Verbundzug für Berlin - Eine Überlegung
Verfasst: 03.10.2017 01:56
Da es wohl nicht mehr möglich ist, 4 Verbundzug-Fahrschalter zu zu beschaffen, um aus den im historischen Wagenpark in Berlin befindlichen Mitteleinstiegwagen einen TM 36-Verbundzug wieder original herzurichten, wollte ich einige Varianten zur Diskussion stellen, zumindestens eine Simulation des Verbundbetriebes bei betriebsfähigen historischen Wagen zu ermöglichen. Neben der reinen "Fotografenlösung", daß lediglich die Verbundkabel als Atrappe angebracht werden, könnten folgende Varianten technisch und rechtlich (bahnaufsichtliche Abnahme) näher betrachte werden:
Variante 1:
Der Schlepp-Zug: Hierbei sind die Kabel Attrappe (falls nicht irgendwelche Nebenfunktionen drauf gelegt werden). Um den abgebügelten 2. Triebwagen faktisch als Beiwagen (auch mit Fahrgästen) zu ziehen, müßten beide Triebwagen eine beiwagentypische Bremse (z.B. Solenidbremse) erhalten.
Es würde sich also um die Übernahme der Straußberger Lösung der ex. Leipziger Mitteleinstiegwagen, jedoch mit elektrischer Bremse, handeln.
Variante 2:
Der Wendezug: Im Verbundbetrieb arbeitet nur Tw 1 (unabhängig der Fahrtrichtung), der Tw 2 ist nur Steuerwagen (unabhängig davon, ob er alleine mit eigener Kraft fahren könnte). Wenn das Verbundkabel am Wagenende 2 abgenommen wird, ist der Führerstand 1 von den sonstigen Stromkreisen getrennt und kann nach Vorbild der Schaltung des Gotha-Wendezuges (Export UdSSR) bzw. der Wagen der Strecke Buckow-Müncheberg (E-Ausrüstung der Straßenbahn entlehnt) an den Tw 1 angeschaltet werden. Ggf wird beim Abnehmen des Verbundkabels am am Führerstand 2 des Tw 1 selbiger ebenfalls abgeschaltet.
Wenn die Verbundkabel angeschlossen sind, würde somit der Führerstand 1 des Wagen 2 zu einem entfernt liegenden Führerstand des Wagens 1. Der Wagen 2 benötigt dabei eine Solenidbremse wie ein Beiwagen.
Variante 3:
Der "halbe" Verbundzug: Bei beiden Wagen wird der Führerstand 2 und der Motor 2 (zumindestens beim Fahren, ob auch beim Bremsen, müßte geprüft werden) abgeschaltet. Werden beide Wagen verbunden, so werden beide Wagen, elektrisch gesehen, ein einfacher Zweiachser mit zwei Motoren. Wenn der Motor 2 dabei nicht mit bremsen kann, müßte eine gesondertee Bremslösung (z.B. Solenid) realisiert werden.
Bei allen drei Varianten wäre theoretisch auch der Betrieb mit einem zusätzlichen Beiwagen machbar, ob (und ggf. mit welchen Einschränkungen) in der Praxis (keine Steigungsstrecken) es von der Motorleistung machbar wäre, müßte man gesondert prüfen.
Alle drei Varianten würden den Einsatz eines Zweiwagenzuges bei Stumpfendstellen (wo bisher nur Solowagen fahren können) ermöglichen.
Variante 1:
Der Schlepp-Zug: Hierbei sind die Kabel Attrappe (falls nicht irgendwelche Nebenfunktionen drauf gelegt werden). Um den abgebügelten 2. Triebwagen faktisch als Beiwagen (auch mit Fahrgästen) zu ziehen, müßten beide Triebwagen eine beiwagentypische Bremse (z.B. Solenidbremse) erhalten.
Es würde sich also um die Übernahme der Straußberger Lösung der ex. Leipziger Mitteleinstiegwagen, jedoch mit elektrischer Bremse, handeln.
Variante 2:
Der Wendezug: Im Verbundbetrieb arbeitet nur Tw 1 (unabhängig der Fahrtrichtung), der Tw 2 ist nur Steuerwagen (unabhängig davon, ob er alleine mit eigener Kraft fahren könnte). Wenn das Verbundkabel am Wagenende 2 abgenommen wird, ist der Führerstand 1 von den sonstigen Stromkreisen getrennt und kann nach Vorbild der Schaltung des Gotha-Wendezuges (Export UdSSR) bzw. der Wagen der Strecke Buckow-Müncheberg (E-Ausrüstung der Straßenbahn entlehnt) an den Tw 1 angeschaltet werden. Ggf wird beim Abnehmen des Verbundkabels am am Führerstand 2 des Tw 1 selbiger ebenfalls abgeschaltet.
Wenn die Verbundkabel angeschlossen sind, würde somit der Führerstand 1 des Wagen 2 zu einem entfernt liegenden Führerstand des Wagens 1. Der Wagen 2 benötigt dabei eine Solenidbremse wie ein Beiwagen.
Variante 3:
Der "halbe" Verbundzug: Bei beiden Wagen wird der Führerstand 2 und der Motor 2 (zumindestens beim Fahren, ob auch beim Bremsen, müßte geprüft werden) abgeschaltet. Werden beide Wagen verbunden, so werden beide Wagen, elektrisch gesehen, ein einfacher Zweiachser mit zwei Motoren. Wenn der Motor 2 dabei nicht mit bremsen kann, müßte eine gesondertee Bremslösung (z.B. Solenid) realisiert werden.
Bei allen drei Varianten wäre theoretisch auch der Betrieb mit einem zusätzlichen Beiwagen machbar, ob (und ggf. mit welchen Einschränkungen) in der Praxis (keine Steigungsstrecken) es von der Motorleistung machbar wäre, müßte man gesondert prüfen.
Alle drei Varianten würden den Einsatz eines Zweiwagenzuges bei Stumpfendstellen (wo bisher nur Solowagen fahren können) ermöglichen.