Mödling - Hinterbrühl
Verfasst: 01.12.2007 13:25
DIE ERSTE ELEKTRISCHE BAHN EUROPAS FÜR DAUERBETRIEB
1883 eröffnete eine kleine Straßenbahn im südlich von Wien gelegenen Mödling. Sie führte durch das damals noch weitgehend unverbaute Gebiet bis Klausen, später über Vorderbrühl weiter nach Hinterbrühl. Die Wagen waren kleine Zweiachser mit offenem Plattformen, es wurde eine Schlitzrohroberleitung verwendet. Die Straßenbahn wurde von der Kaiserlich-Königlichen Südbahn betrieben.
Sie hatte die Spurweite 1000mm, eine in Österreich selten verwendete Spurweite. (760mm bei Schmalspur).
Obwohl die Bahn zwanzig Jahre lang ohne wesentliche Störungen verkehrte, konnte sie nach der Jahrhundertwende den steigenden Anforderungen nach Betriebssicherheit und Fahrgastkomfort nicht nachkommen.
1903 wurden deshalb die Strecke, die Kraftzentrale und die elektrischen Anlagen bei voller Aufrechterhaltung des Betriebs komplett erneuert.
Es wurden neue Triebwagen angeschafft, die die Grazer Waggon- und Maschinenfabrik lieferte.
Die Wagen hatten geschlossene Plattformen, die durch Gitter versperrt werden konnten, sie waren damit anderen Städten voraus (In Wien kam um 1910 die erste Type mit geschl. Plattformen).
Die Straßenbahn war 1922 in das Eigentum der Österreichischen Bundesbahnen (BBÖ) übergegangen.
Durch die finanziell angeschlagene Situation der BBÖ in den Dreißigerjahren wurde die wenig ertragreiche Strecke 1932 eingestellt und daraufhin von einer LOBEG-Autobuslinie ersetzt.
1939 wurden die 1903 gebauten Triebwagen und die 1883 gebauten Triebwagen (die seit 1903 unmotorisiert als Beiwagen gedient hatten) an die Deutsche Reichsbahn Gesellschaft (DRG) verkauft.
Die Wagen verschlug es z.B. nach Klingenthal, Plauen und Tepliz.
Triebwagen 23 fährt in die Haltestelle Klausen ein. Im Hintergrund das Aquädukt der 1.Wiener Hochquellenwasserleitung. Gut sichtbar der durch das Gewicht des Stromabnehmers eingedrückte Lüftungsaufsatz am Dach, der zu schwach konstruiert worden war.
Der ET 193.01 der Deutschen Reichsbahn (DR), der ehemalige 20, steht teilweise umgebaut in der Abfahrtsstation der Strecke Klingenthal - Sachsenberg. 1955.
1883 eröffnete eine kleine Straßenbahn im südlich von Wien gelegenen Mödling. Sie führte durch das damals noch weitgehend unverbaute Gebiet bis Klausen, später über Vorderbrühl weiter nach Hinterbrühl. Die Wagen waren kleine Zweiachser mit offenem Plattformen, es wurde eine Schlitzrohroberleitung verwendet. Die Straßenbahn wurde von der Kaiserlich-Königlichen Südbahn betrieben.
Sie hatte die Spurweite 1000mm, eine in Österreich selten verwendete Spurweite. (760mm bei Schmalspur).
Obwohl die Bahn zwanzig Jahre lang ohne wesentliche Störungen verkehrte, konnte sie nach der Jahrhundertwende den steigenden Anforderungen nach Betriebssicherheit und Fahrgastkomfort nicht nachkommen.
1903 wurden deshalb die Strecke, die Kraftzentrale und die elektrischen Anlagen bei voller Aufrechterhaltung des Betriebs komplett erneuert.
Es wurden neue Triebwagen angeschafft, die die Grazer Waggon- und Maschinenfabrik lieferte.
Die Wagen hatten geschlossene Plattformen, die durch Gitter versperrt werden konnten, sie waren damit anderen Städten voraus (In Wien kam um 1910 die erste Type mit geschl. Plattformen).
Die Straßenbahn war 1922 in das Eigentum der Österreichischen Bundesbahnen (BBÖ) übergegangen.
Durch die finanziell angeschlagene Situation der BBÖ in den Dreißigerjahren wurde die wenig ertragreiche Strecke 1932 eingestellt und daraufhin von einer LOBEG-Autobuslinie ersetzt.
1939 wurden die 1903 gebauten Triebwagen und die 1883 gebauten Triebwagen (die seit 1903 unmotorisiert als Beiwagen gedient hatten) an die Deutsche Reichsbahn Gesellschaft (DRG) verkauft.
Die Wagen verschlug es z.B. nach Klingenthal, Plauen und Tepliz.
Triebwagen 23 fährt in die Haltestelle Klausen ein. Im Hintergrund das Aquädukt der 1.Wiener Hochquellenwasserleitung. Gut sichtbar der durch das Gewicht des Stromabnehmers eingedrückte Lüftungsaufsatz am Dach, der zu schwach konstruiert worden war.
Der ET 193.01 der Deutschen Reichsbahn (DR), der ehemalige 20, steht teilweise umgebaut in der Abfahrtsstation der Strecke Klingenthal - Sachsenberg. 1955.