Görlitz - Hat die Straßenbahn noch eine Zukunft? >Artikel<

Straßenbahnbetriebe in Deutschland
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Daniel Kramer
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Görlitz - Hat die Straßenbahn noch eine Zukunft? >Artikel<

Beitrag von Daniel Kramer »

Hat die Straßenbahn noch eine Zukunft?
von Frank-Uwe Michel – 16.11.2009

Quelle: Niederschlesischer Kurier (Görlitz) Freitag; 13.11.2009
http://alles-lausitz.de/2009/11/hat-die ... more-12489

Eifrig wird derzeit die Haushaltskonsolidierung in Görlitz diskutiert. Ein Punkt ist auch der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV). Bei weiterer Verschlechterung der Finanzlage sei die Straßenbahn nicht mehr lange zu halten, sagte Oberbürgermeister Joachim Paulick jüngst im „Niederschlesischer Kurier“. Sieht es jedoch tatsächlich so düster aus?

Görlitz. Noch vor einigen Jahren gab es gar keine Frage darüber, ob der Straßenbahn in der Neißestadt noch eine lange Zukunft beschieden ist. In Zeiten, da die Stadtwerke teilprivatisiert wurden, vereinbarte man im dazugehörigen Konsortialvertrag eine jährliche Einlage von sechs Millionen DM für die Aufrechterhaltung des ÖPNV, was von der damals zuständigen Rechtsaufsicht genehmigt wurde.
Quo vadis Straßenbahn? Finanzielle Zwänge bedrohen ihren Fortbestand. Die weitere Kürzung der jährlichen städtischen Zuschüsse brächte wohl das Aus mit sich.

Quo vadis Straßenbahn? Finanzielle Zwänge bedrohen ihren Fortbestand. Die weitere Kürzung der jährlichen städtischen Zuschüsse brächte wohl das Aus mit sich.

Als die Aufgabe der Kreisfreiheit 2007 absehbar war und man voraus sah, dass es schwer werden würde, auch als kreisangehörige Stadt den genannten Zuschuss zu leisten, setzten sich Vertreter der Kommune mit Veolia an einen Tisch, um in Nachverhandlungen einen geringeren städtischen Zuschussbetrag zu erzielen. Noch vor Jahresende stimmte der Stadtrat zu, ab 2011 nur noch 2,1 Millionen Euro pro Jahr an Veolia zu überweisen. Preissteigerungen in den Folgejahren sollten mit einer Anhebung von einem Prozent jährlich ausgeglichen werden. Ein weiteres Absenken der Zuschüsse hätte schon aus damaliger Sicht den Fortbestand der Straßenbahn gefährdet. Für den Görlitzer OB kristallisierte sich im Rahmen der Verhandlungen mit dem NOL und dem Landkreis Löbau-Zittau vor Aufgabe der Kreisfreiheit heraus, „dass wir alles daran setzen mussten, die Aufgabenträgerschaft für den ÖPNV zu behalten, weil sonst erhebliche Nachteile gedroht hätten, wenn die Verpflichtungen aus den in der Vergangenheit eingegangenen Verträgen nicht mehr eingehalten worden wären“.

Zu diesen Verpflichtungen zählen die Rücknahme der VGG-Anteile zum Restbuchwert, der momentan etwa 3,4 Millionen Euro beträgt. Im Falle einer Einstellung der Straßenbahn kämen weiterhin hinzu: Die Übernahme der Gleisanlagen von den Stadtwerken zum Ertragswert, mindestens aber zum Restbuchwert, der augenblicklich bei cirka 10,4 Millionen Euro liegt. Sowie der Rückbau aller Anlagen, soweit dies unter Verkehrssicherungsgesichtspunkten erforderlich wäre, was einen Aufwand von rund 20 Millionen Euro notwendig machen würde. Schließlich käme auf die Stadt auch die Rückzahlung von Fördermitteln zu – in einer Höhe von etwa 12,7 Millionen Euro. Insgesamt also Lasten von 46,5 Millionen Euro, die von der Neißestadt zu schultern wären. Eine Verringerung dieser Summe ließe sich nach Informationen aus dem Rathaus nur dann erreichen, wenn Veolia der Einstellung der Straßenbahn zustimmen würde. Dann könne sich der Gesamtbetrag um 3,4 Millionen Euro vermindern.
Gerade für ältere Menschen ist die Bahn ein Segen. Bequem fahren sie mit ihr von den Außenbezirken in die Inenstadt – und das auch noch auf äußerst umweltfreundliche Art und Weise.

Gerade für ältere Menschen ist die Bahn ein Segen. Bequem fahren sie mit ihr von den Außenbezirken in die Inenstadt – und das auch noch auf äußerst umweltfreundliche Art und Weise.

Bei der genannten Dimension macht es jedoch keinen großen Unterschied, ob die Stadt die VGG zurücknehmen oder die Einstellung der Straßenbahn finanzieren muss. Hier könne auch der Neißefonds nicht helfen, so Joachim Paulick: „Bisher wurden hieraus die Mittel für den ÖPNV im Wesentlichen erwirtschaftet. Der Neißefonds soll aber nach dem Willen der Rechtsaufsichtsbehörde Ende 2011 überwiegend dazu eingesetzt werden, die Altfehlbeträge der Stadt Görlitz aus der kreislichen Zeit auszugleichen.“ Der Landkreis wolle sich hieran nicht beteiligen, während die Stadt Görlitz sich umgekehrt sehr wohl über die Kreisumlage am Ausgleich der Altfehlbeträge des Landkreises beteiligen müsse. Deshalb steht für Paulick fest: „Danach werden nennenswerte Erträge für den ÖPNV nicht mehr zu erwirtschaften sein.“

Wenn durch den Landkreis und die Landesdirektion entschieden werde, dass der Kreis sich nur mit 850.000 Euro pro Jahr am ÖPNV beteiligt, müsse die Stadt Görlitz aus ihren sonstigen Haushaltsmitteln die Differenz zu den Zuschüssen in Höhe von 3,06 Millionen Euro 2010 und 2,1 Millionen Euro 2011 sowie die entsprechenden Beträge für die Folgejahre aufbringen, um dieses Szenario zu vermeiden. „Kann die Stadt dies nicht“, erläutert der OB, „kommt es zum Rückfall mit den schon beschriebenen Lasten für Görlitz.“ Diese Lasten könne die Kommune jedoch nicht tragen – sie verlöre jegliche Chance auf eine echte kommunale Selbstverwaltung, befürchtet der Oberbürgermeister. Deshalb stellt er klar: „Eine Entscheidung der Landesdirektion mit diesen Folgen wird die Stadt nicht hinnehmen können!“

Finanzielle Mittel bis 2017 fest budgetiert

Sterben lassen will der Rathauschef die Straßenbahn auf keinen Fall. Denn: „Es gibt viele Argumente, die für sie sprechen. Sie ist ein umweltfreundliches Nahverkehrsmittel, verkehrt unabhängig von der Dichte des Straßenverkehrs, auch von Baustellen auf Straßen und Witterungseinflüssen. Und sie überzeugt durch ihre Pünktlichkeit.“ Überdies sei in dem 2008 erschienenen Luftreinhalteplan die Empfehlung ausgesprochen worden, am umweltfreundlichen ÖPNV mit der Bahn als Grundsystem und dem Bus als Ergänzung langfristig festzuhalten. Auch hinsichtlich der demografischen Entwicklung sei ein hochwertiger auf der Straßenbahn basierender ÖPNV notwendig.

Vor Jahren war sogar über eine Ausweitung des Schienennetzes diskutiert worden. Derartige Überlegungen seien nicht völlig vom Tisch, sondern nur auf Eis gelegt. Dies betreffe vor allem den zweiten Bauabschnitt von Königshufen bis zum Klinikum sowie über die Papst-Johannes-Paul-II.-Brücke nach Zgorzelec. „Es gibt Machbarkeitsstudien. Natürlich würde die Realisierung das Angebot erheblich attraktiver machen, unsere Nachbarstadt Zgorzelec hatte ihr Interesse bereits signalisiert“, erläutert Joachim Paulick. Doch diese Vorhaben bedürften selbstverständlich der finanziellen Sicherstellung. Momentan müsse man sich jedoch primär der Grundversorgung widmen.

Dabei befinden sich Fuhrpark und Gleise in einem überwiegend guten Zustand. Der Austausch vorhandener Anlagen wie derzeit in der Zittauer Straße ist Teil der planmäßigen Werterhaltung. Die auch fortgesetzt wird: 2010 zum Beispiel im Bereich der unteren Berliner Straße und am Demianiplatz mit der Erneuerung der Gleise. Die finanziellen Mittel für die Instandhaltung sind im Businessplan bis 2017 budgetiert. Was auch für den Fahrzeugpark der Straßenbahn zutrifft. Bis zum Ende der Vertragslaufzeit am 31. Dezember 2017 sind demnach keine Investitionen erforderlich.

Strabalex
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Beitrag von Strabalex »

es geht schonwieder los

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fahrmidda13
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Beitrag von fahrmidda13 »

Strabalex hat geschrieben:es geht schonwieder los
Was geht schon wieder los?
Bild

Zwei Fuzzies stehen auf einer Signalbrücke.
"Weißt du", sagt der eine, "wenn ich hier oben stehe und den Zug knipse, fällt irgendwie alles von mir ab."
"Schön" sagt der andere. "Hauptsache, es fällt mir nicht in die Fotolinie."

Strabalex
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mit der einstellung

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Sithis
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Re: Görlitz - Hat die Straßenbahn noch eine Zukunft? >Artikel<

Beitrag von Sithis »

So ist das heute leider nun mal. Das Zusammentreffen hauptsächlich finanzieller Interessen, einer durch Unfähigkeit und Korruption entstandenen hohen Verschuldung und die schrumpfenden Einwohnerzahlen in Görlitz sind eine ungesunde Mischung, was den Erhalt der Bahn angeht.
Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt zu sehen, wie sie wirklich ist. - Jean Genet

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Re: Görlitz - Hat die Straßenbahn noch eine Zukunft? >Artikel<

Beitrag von Felix Kaiser »

Die kleineren Städte Gotha, Nordhausen oder Halberstadt haben es auch geschafft. Gerade letztere beiden haben sogar ihren Fuhrpark erneuern und damit längere Zeit sichern können. Da sollte das doch für Görlitz ein Klacks sein!

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Incentro
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Re: Görlitz - Hat die Straßenbahn noch eine Zukunft? >Artikel<

Beitrag von Incentro »

Felix Kaiser hat geschrieben:Die kleineren Städte Gotha, Nordhausen oder Halberstadt haben es auch geschafft. Gerade letztere beiden haben sogar ihren Fuhrpark erneuern und damit längere Zeit sichern können. Da sollte das doch für Görlitz ein Klacks sein!
Nordhausen & Halberstadt hatten aber auch einen extrem veralteten Wagenpark: Gotha- bzw. Rekowagen zusammen mit ein paar gebrauchten GT4 (alle Baujahr 1960er Jahre). Da hatten Gotha & Görlitz eine etwas bessere Ausgangslage, da man 1995 wenigstens ein paar Wagen hatte, die Baujahre in den 1980er Jahren hatten, und die man nur zu modernisieren brauchte, um sie noch weitere 16 bis 24 Jahre nutzen zu können. Heute sind die beiden Städte in der Lage einen typenreinen Fuhrpark vorweisen zu können, was weder Nordhausen noch Halberstadt können. Da muss man neben den Niederflurwagen weiterhin alte Reservefahrzeuge am laufen halten.
Die Kleinbetriebe die heute zu über 50% auf den KT4D setzen (Brandenburg H., Frankfurt O., Gotha, Görlitz, Plauen - bedingt auch Gera & Zwickau) sollten sich zusammentun, um ein adäquates Ersatzfahrzeug zu einem akzeptablen Preis zu bekommen und ihre Fortbestehen langfristig sichern zu können. Nordhausen hat sich bei seinen Combino-Bestellungen an Erfurt drangehängt und Halberstadt stand viele Jahre auf der Kippe bevor endlich der Entschluss zum Erhalt der Straßenbahn und zur Bestellung neuer Fahrzeuge gefasst wurde.
Diese Diskussion (um den Fortbestand der Straßenbahn) flammt in letzter Zeit regelmäßig in Brandenburg H., Frankfurt O. und Görlitz auf und das Problem wird immer wieder mit einer Gnadenfrist für die Straßenbahn vertagt, bis der Fuhrpark derart veraltet ist, dass jeder Fahrgast lieber in einen neuen Citaro III- oder Solaris IV-Niederflurbus steigt, als weiterhin die veraltete und schlecht gepflegte Straßenbahn zu nutzen. Da kann man nur hoffen, dass die Kraftstoffpreise recht bald explodieren und die Verkehrsbetriebe froh über jede Linie sind, die sie ohne Diesel fahren können - dann wird auch wieder in das System Straßenbahn investiert.

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Sithis
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Re: Görlitz - Hat die Straßenbahn noch eine Zukunft? >Artikel<

Beitrag von Sithis »

Einspruch.
Nordhausen & Halberstadt hatten aber auch einen extrem veralteten Wagenpark: Gotha- bzw. Rekowagen zusammen mit ein paar gebrauchten GT4 (alle Baujahr 1960er Jahre).
Sicher war der Fuhrpark recht altbacken. Jedoch konnte man durch die Übernahme der GT4 die alten Zweiachser abstellen und somit bis zur Auslieferung von Niederflurwagen immer noch relativ gut fahren. In dem Falle waren die Fahrzeuge ja tatsächlich nicht mehr als ein Provisorium und das Ende der Nutzungsdauer durchaus absehbar, konnten aber nochmal einen sinnvollen Dienst tun. Meines Wissens nach waren sie sogar geschenkt - insofern dürften die Verkehrsbetriebe nur die laufenden Kosten getragen haben.
Da hatten Gotha & Görlitz eine etwas bessere Ausgangslage, da man 1995 wenigstens ein paar Wagen hatte, die Baujahre in den 1980er Jahren hatten, und die man nur zu modernisieren brauchte, um sie noch weitere 16 bis 24 Jahre nutzen zu können. Heute sind die beiden Städte in der Lage einen typenreinen Fuhrpark vorweisen zu können, was weder Nordhausen noch Halberstadt können. Da muss man neben den Niederflurwagen weiterhin alte Reservefahrzeuge am laufen halten.
Ähm, das nennst du eine "bessere Ausgangslage"? Welcher Betrieb hat denn heute Niederflurwagen, welcher nicht?
Würde Gotha finanziell besser dastehen, hätte man sicher auch Niederflurwagen beschafft, dann wären neben den GT6 auch die relativ frischen KT4D aufs Abstellgleis gerollt. Da sich das aber nicht ergeben sollte, blieb ja nichts anderes übrig, als in den vorhandenen Fahrzeugpark zu investieren.
Ähnlich sieht es auch in Görlitz aus. Auch wenn die noch nicht so alten KT4D sicher noch eine Weile gut fahren können, ist die Zukunft nun mal auf der Kippe.

Was die Reserve in Nordhausen und Halberstadt angeht, so sind es ohnehin maximal 1-2 Kurse, die auch nur sporadisch mit GT4 bestückt werden. Gerade Nordhausen hat eigentlich immer einen oder mehrere Combinos über, die dann herumstehen.

Ergo entbehrt es ja nun jeglicher Grundlage, Görlitz und Gotha auch nur eine irgendwie bessere Situation anzudichten. Ein typenreiner Fahrzeugpark ist weniger wert als einer, der neben Niederflurbahnen auch ein paar alte Wagen als eiserne Reserve vorhält - und zumindest in Nordhausen dürfte sich das ja auch bald erledigen, da man weitere Combinos erhält.
Abgesehen davon sind die KT4D in Gotha auch nicht typenrein - verschiedene Modernisierer, verschiedene Qualitäten.
Die in Eigenregie mit Kiepe-Ausrüstung modernisierten Wagen sind u.A. wegen Problemen im Winter eher weniger beliebt als etwa die ehemaligen Erfurter, die ja teils auch noch die Beschleunigersteuerung besitzen.
Die Kleinbetriebe die heute zu über 50% auf den KT4D setzen (Brandenburg H., Frankfurt O., Gotha, Görlitz, Plauen - bedingt auch Gera & Zwickau) sollten sich zusammentun, um ein adäquates Ersatzfahrzeug zu einem akzeptablen Preis zu bekommen und ihre Fortbestehen langfristig sichern zu können.
Gera wird sich garantiert nicht anhängen, da der Betrieb zwar klein ist, aber eine gesicherte Zukunft hat(Streckenausbau, NGT8G wurden beschafft, hohe Fahrgastzahlen, die einen 5-Minutentakt auf der Linie 3 notwendig machen - alles bei anderen Betrieben nicht der Fall). Und selbst wenn man davon ausgeht, daß die anderen Betriebe irgendwie im selben Boot sitzen - um gemeinsam zu handeln, müßte man schon ungefähr gleiche Vorstellungen von der Fahrzeugbeschaffung haben.
Die Betriebe, die zumindest in Teilen Niederflur anbieten dürften da eine andere Ausgangslage haben. Plauen wird sicher ein anderes Fahrzeug benötigen als Frankfurt. Und nicht überall ist die Situation gleich schlecht, zumal wir hier auch über Betriebe gleich in drei Bundesländern reden - im Zweifelsfalle wird man sich jeweils eher für das entscheiden, was für den eigenen Betrieb am besten ist und den Rest läßt man stehen.
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Incentro
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Hat die Straßenbahn in Städten unter 75.000 EW eine Zukunft?

Beitrag von Incentro »

Sithis hat geschrieben:Ähm, das nennst du eine "bessere Ausgangslage"? Welcher Betrieb hat denn heute Niederflurwagen, welcher nicht?
Wie heißt es so schön: Die letzten werden die ersten sein. Die es am nötigsten hatten, erhielten dementsprechend als erstes neue Fahrzeuge. Wären in den 1990er Jahren nicht hohe Zuschüsse geflossen, hätte man in Nordhausen möglicherweise die Frage nach der Betriebseinstellung gestellt. Um die Halbststädter Straßenbahn wurde bestimmt fünf Jahre gestritten.
Sithis hat geschrieben:Würde Gotha finanziell besser dastehen, hätte man sicher auch Niederflurwagen beschafft, dann wären neben den GT6 auch die relativ frischen KT4D aufs Abstellgleis gerollt. Da sich das aber nicht ergeben sollte, blieb ja nichts anderes übrig, als in den vorhandenen Fahrzeugpark zu investieren.
Zur Wende hatte Gotha ja noch eine ganze Reihe Gothawagen im Einsatz. Diese hätte man wie in Brandenburg, Frankfurt O., Rostock oder Zwickau sicher gern durch Niederflurwagen ersetzt. In allen vier genannten Städten blieben die recht jungen Tatrawagen jedoch weiterhin im Einsatz.
Sithis hat geschrieben:Ähnlich sieht es auch in Görlitz aus. Auch wenn die noch nicht so alten KT4D sicher noch eine Weile gut fahren können, ist die Zukunft nun mal auf der Kippe.

Was die Reserve in Nordhausen und Halberstadt angeht, so sind es ohnehin maximal 1-2 Kurse, die auch nur sporadisch mit GT4 bestückt werden. Gerade Nordhausen hat eigentlich immer einen oder mehrere Combinos über, die dann herumstehen.
Ob Nordhausen aktuell ausreichend Combinos besitzt, vermag ich nicht zu beurteilen. Vielleicht lag es ja Anno 2006 auch an der Combino-Sanierung, dass noch regelmäßig GT4 im Einsatz waren. Und wenn man Combinos über hätte, würde man wohl kaum weitere Ordern ...
Sithis hat geschrieben:Ergo entbehrt es ja nun jeglicher Grundlage, Görlitz und Gotha auch nur eine irgendwie bessere Situation anzudichten. Ein typenreiner Fahrzeugpark ist weniger wert als einer, der neben Niederflurbahnen auch ein paar alte Wagen als eiserne Reserve vorhält - und zumindest in Nordhausen dürfte sich das ja auch bald erledigen, da man weitere Combinos erhält.
Typenrein ist für die Werkstatt besser - Niederflur (wenn auch nur ein paar Kurse) wertet natürlich den Verkehrsbetrieb auf und ist für die Fahrgäste attraktiver.
Sithis hat geschrieben:Abgesehen davon sind die KT4D in Gotha auch nicht typenrein - verschiedene Modernisierer, verschiedene Qualitäten.
Die in Eigenregie mit Kiepe-Ausrüstung modernisierten Wagen sind u.A. wegen Problemen im Winter eher weniger beliebt als etwa die ehemaligen Erfurter, die ja teils auch noch die Beschleunigersteuerung besitzen.
Die aus Erfurt übernommenen Wagen werden als "unmodernisiert" bezeichet. Sie erhielten zwar in Erfurt mal eine neue Bestuhlung und teilweise neue Türen, aber alle Wagen behielten ihre Beschleuniger. Einige Wagen erhielten in Gotha eine Choppersteuerung (auch die Kiepe oder eine andere?).
Sithis hat geschrieben:
Die Kleinbetriebe die heute zu über 50% auf den KT4D setzen (Brandenburg H., Frankfurt O., Gotha, Görlitz, Plauen - bedingt auch Gera & Zwickau) sollten sich zusammentun, um ein adäquates Ersatzfahrzeug zu einem akzeptablen Preis zu bekommen und ihre Fortbestehen langfristig sichern zu können.
Gera wird sich garantiert nicht anhängen, da der Betrieb zwar klein ist, aber eine gesicherte Zukunft hat(Streckenausbau, NGT8G wurden beschafft, hohe Fahrgastzahlen, die einen 5-Minutentakt auf der Linie 3 notwendig machen - alles bei anderen Betrieben nicht der Fall).
Ja, Gera ist nicht einstellungsbedroht. Ansonsten steht man dort vor dem gleichen Problem wie in Brandenburg H., Frankfurt O. oder Zwickau: Man hat neben einer Hand voll Niederflurwagen eine größere Anzahl KT4D die in den kommenden Jahren ersetzt werden müssen. Derzeit ist in Gera die Rede davon, ab 2014 weitere Niederflurwagen zu beschaffen, die größer als der aktuelle NGT8G sein sollen (und da ist nicht klar, ob sich Alstom auf eine andere Konstruktion einlässt).
Sithis hat geschrieben:Und selbst wenn man davon ausgeht, daß die anderen Betriebe irgendwie im selben Boot sitzen - um gemeinsam zu handeln, müßte man schon ungefähr gleiche Vorstellungen von der Fahrzeugbeschaffung haben.
Die Betriebe, die zumindest in Teilen Niederflur anbieten dürften da eine andere Ausgangslage haben.
Görlitz, Plauen und Zwickau haben den KT4D mit Berggetriebe im Einsatz. Frankfurt O. und Zwickau beiden den AEG GT6M. Da die vorhandenen Nf-Wagen in den meisten Fällen nicht mehr lieferbar sind, werden sich die Betriebe ohne umorientieren müssen. Meterspur und maximale Fahrzeugbreite von 2,30m sind zwar zwei gute Gemeinsamkeiten, aber am Ende wird doch jeder sein eigenes Süppchen kochen.

In diesem Zusammenhang finde ich es erstaunlich, dass Norrköping in Schweden und Adelaide in Australien einfach Optionen des Frankfurter Typ "S" (Flexity Classic) bestellt haben, um bei einer geringen Serie von 5 bzw. 11 Stück keine horrenden Kosten für ein "eigenes" Fahrzeug zu haben. Norrköping bestellte so Zweirichtungswagen, die für den Betrieb weder notwendig sind noch sein werden.

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Sithis
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Re: Görlitz - Hat die Straßenbahn noch eine Zukunft? >Artikel<

Beitrag von Sithis »

Wie heißt es so schön: Die letzten werden die ersten sein. Die es am nötigsten hatten, erhielten dementsprechend als erstes neue Fahrzeuge. Wären in den 1990er Jahren nicht hohe Zuschüsse geflossen, hätte man in Nordhausen möglicherweise die Frage nach der Betriebseinstellung gestellt. Um die Halbststädter Straßenbahn wurde bestimmt fünf Jahre gestritten.
Insofern kann man es also schon so auslegen, daß das Vorhandensein alter Fahrzeuge bei zugleich immer noch guten Fahrgastzahlen ausschlaggebend dafür war, daß neue Fahrzeuge gekommen sind. Siehe ja auch Jena. Dort wurden die Zweiachser direkt durch Niederflurbahnen ersetzt.

Oder anders gesagt: Die Betriebe mit relativ frischen Tatra-Wagen waren nach der Wende etwas in den :hintern: gekniffen, wenn es um Investitionen ging. Da konnte man ja sagen: Ist nicht notwendig, das aktuelle Rollmaterial ist noch jung genug.
Zur Wende hatte Gotha ja noch eine ganze Reihe Gothawagen im Einsatz. Diese hätte man wie in Brandenburg, Frankfurt O., Rostock oder Zwickau sicher gern durch Niederflurwagen ersetzt. In allen vier genannten Städten blieben die recht jungen Tatrawagen jedoch weiterhin im Einsatz.
Siehe oben. Nun hätte im Zweifelsfalle vielleicht auch eine Betriebseinstellung zur Debatte gestanden und selbst nach der Wende konnten einige Betriebe sich ja mit (nun gebrauchten) KT4D über Wasser halten(SRS z.B.).

Betrachtet man aber die Lage in einigen Betrieben, so stehen diese, die nach der Wende den Betrieb noch eine Weile mit Gothawagen durchführten oder ausschließlich mit gebrauchten Westfahrzeugen, heute doch etwas besser da.
Der Hickhack in Halberstadt ist ja dann zum Glück gut ausgegangen.
Ob Nordhausen aktuell ausreichend Combinos besitzt, vermag ich nicht zu beurteilen. Vielleicht lag es ja Anno 2006 auch an der Combino-Sanierung, dass noch regelmäßig GT4 im Einsatz waren. Und wenn man Combinos über hätte, würde man wohl kaum weitere Ordern ...
Die Sanierung ist ja nun vorbei. In Nordhausen ist auch nur noch mit viel Glück ein einzelner GT4-Kurs anzutreffen. Sinn sehe ich darin nicht - der GT4 drehte bei meinem Besuch im Mai munter seine Runden, dafür stand ein ungenutzer Combino herum. Für den GT4-Freund schön, aber die Fahrgäste würden sicher lieber mit einem Niederflurwagen fahren.
Typenrein ist für die Werkstatt besser - Niederflur (wenn auch nur ein paar Kurse) wertet natürlich den Verkehrsbetrieb auf und ist für die Fahrgäste attraktiver.

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Die aus Erfurt übernommenen Wagen werden als "unmodernisiert" bezeichet. Sie erhielten zwar in Erfurt mal eine neue Bestuhlung und teilweise neue Türen, aber alle Wagen behielten ihre Beschleuniger. Einige Wagen erhielten in Gotha eine Choppersteuerung (auch die Kiepe oder eine andere?).
Dem Fahrgast wird die Typenreinheit egal sein. Abgesehen davon sind zumindest zwei Grundtypen für jede Werkstatt machbar, wenn es nun nicht gerade eine absolute Splittergattung ist, für die die Ersatzteilbeschaffung auch noch schwierig ist.
Und wie schon erwähnt: Die Gothaer KT4D sind untereinander nicht kompatibel! Es gibt welche mit Beschleunigersteuerung, welche mit der Kiepe-Steuerung und seit einer Weile auch einige ex-Erfurter mit Cegelec-Steuerung(das schreibst du doch selber auf deiner Seite). Im Grundaufbau also zwar gleicher Typ, aber dennoch mit gewissen Unterschieden im Detail, ergo also drei Subtypen.
Ja, Gera ist nicht einstellungsbedroht. Ansonsten steht man dort vor dem gleichen Problem wie in Brandenburg H., Frankfurt O. oder Zwickau: Man hat neben einer Hand voll Niederflurwagen eine größere Anzahl KT4D die in den kommenden Jahren ersetzt werden müssen. Derzeit ist in Gera die Rede davon, ab 2014 weitere Niederflurwagen zu beschaffen, die größer als der aktuelle NGT8G sein sollen (und da ist nicht klar, ob sich Alstom auf eine andere Konstruktion einlässt).
Gera testete daher ja NGT8D mit Beiwagen. Woher die Beiwagen kommen sollen, ist noch nicht klar, aber wenn sich keine Firma mehr finden lassen würde, die diese baut, hätte man ja nicht den Aufwand getätigt, einen Zug aus Darmstadt zu leihen.

Abgesehen davon eilt es in Gera nicht so sehr: Schließlich hat man ja auch einige KTNF8. Linie 1 ist bereits komplett niederflurig befahren, Line 2 wohl auch und auf Linie 3 ist ein nicht unerheblicher Teil der Kurse auch niederflurig, und bei einem 5-Minutentakt ist das Warten nicht so wild. Man wird sich also ganz gewiß keinen "Billig-Niederflurwagen" ins Haus holen.

Daß standardisierte Wagen kaum Erfolg haben, hat sich ja schon mehrfach gezeigt. Die Idee der Kostensenkung durch die Standardisierung hat sich also erledigt.
Görlitz, Plauen und Zwickau haben den KT4D mit Berggetriebe im Einsatz. Frankfurt O. und Zwickau beiden den AEG GT6M. Da die vorhandenen Nf-Wagen in den meisten Fällen nicht mehr lieferbar sind, werden sich die Betriebe ohne umorientieren müssen. Meterspur und maximale Fahrzeugbreite von 2,30m sind zwar zwei gute Gemeinsamkeiten, aber am Ende wird doch jeder sein eigenes Süppchen kochen.
Da siehst du es ja selber. Jeder braucht etwas anderes.
In diesem Zusammenhang finde ich es erstaunlich, dass Norrköping in Schweden und Adelaide in Australien einfach Optionen des Frankfurter Typ "S" (Flexity Classic) bestellt haben, um bei einer geringen Serie von 5 bzw. 11 Stück keine horrenden Kosten für ein "eigenes" Fahrzeug zu haben. Norrköping bestellte so Zweirichtungswagen, die für den Betrieb weder notwendig sind noch sein werden.
Dort wird man einfach genügend Geld haben, um sich das leisten zu können.
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Beitrag von koneggS »

Nur mal kurz am Rande: Görlitzer KT4D haben Berggetriebe? Entsprechend hätte man ja bei den ex Erfurter und Cottbuser Fahrzeugen die Getriebeübersetzung ändern müssen, sonst gäbs unharmonische Traktionen. Die Berggetriebe gibts m.W. nur in Zwickau und Plauen.

Dass die KT4D nun langsam ersetzt werden müssen ist klar, trotzdem wären ältere Westfahrzeuge wahrscheinlich trotzdem nicht die bessere Wahl gewesen. In Görlitz z.B. wurde immer sparsam subventioniert, während in Dresden, Leipzig, Chemnitz und Zwickau schon Niederflurwagen fuhren, musste man die GT6 durch gebracuhte KT4D ersetzen. In Gotha ist es ja aktuell ebenso der Fall. Auch in Gotha kennt man den Begriff Niederflurwagen, trotzdem gibts kein Geld dafür vom Land, obwohl die GT6 am Ende ihrer sinnvollen Nutzungsdauer angelangt sind. Auch hier muss man sich mit KT4D behelfen. (Was mich an Gotha wundert ist die Tatsache, dass man nicht die Gelegenheit genutzt hat und die 5 KTNF6 aus Cottbus übernommen hat, die standen da ja nicht seit gestern rum und den Ankauf von KT4D hätte man sich z.T. sparen können).

Sicherlich wäre es ideal, wenn viele Kleinbetriebe eine Sammelbestellung aufgeben würden, doch es gäbe doch garantiert Probleme, weil kaum alle BEtriebe zur gleichen Zeit Fahrzeuge finanzieren könnten.
Von den Anforderungsbedingungen dürfte es bis auf kKleinigkeiten keine Streitereien geben, ein etwa 20 Meter langes Einrichtungsfahrzeug was traktionsfähig ist (Im Prinzip sowas wie der Leoliner).

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Sithis
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Re: Görlitz - Hat die Straßenbahn noch eine Zukunft? >Artikel<

Beitrag von Sithis »

Ich denke mal, die Transportkosten könnten eine Rolle gespielt haben, da die SRS nun mal näher als Gotha ist. Gotha hat sich ja nun ohnehin für die nächsten Jahre gut mit KT4D plus Teilen eingedeckt, insofern kann man also weiterfahren, zwar nicht niederflurig, aber dennoch. Insofern denke ich, daß die SRS die KTNF6 auch eher "verdient" hat, denn Gotha hat sich ja nun scheinbar mehr um KT4D bemüht als um andere Wagen. Als kleinen Trost kann die SRS ja ihre beiden KT4D nach Gotha verschenken :lol: .

Zudem sollte man bedenken, daß die SRS mit 3 KTNF6 eigentlich (fast?) alle Fahrten niederflurig gestalten kann. Das können Görlitz und Gotha nicht, da hätte man eh nur einzelne Kurse niederflurig machen können, was im Endeffekt die Betriebslage nur im geringen Umfang verbessert.
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MaikGR
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Re: Görlitz - Hat die Straßenbahn noch eine Zukunft? >Artikel<

Beitrag von MaikGR »

Hallo alle zusammen,

ich bin neu hier und komme aus dem Raum Görlitz.

zum Thema Berggetriebe:

Görlitz besitzt meinem Kenntnisstand nach keine KT mit Berggetriebe, es sind zwar ordentliche Steigungen da, aber das schaffen die Tatras auch so.

zum Thema Niederflur:

Ich denke für Görlitz liegt das Problem nicht am Interesse sondern an der Finanzierbarkeit, wie oben im Artikel schon steht, kann oder will der Landkreis die Straßenbahn unterstützen. Aber unser wehrter Herr Landrat hat denke ich mal ein Problem damit das Görlitz eine Sonderstellung hat, eben weil es die Tram gibt.
Ich würde mich auch freuen wenn die VGG Niederflurig fahren würde, aber dadurch das hier immer weniger Einwohner und eine Straßenbahn lont sich erst ab 100.000 Einwohner.

Görlitz hat es bis jetzt immer geschafft und ich drücke die Daumen das Görlitz die Bahn nicht verliert

Strabalex
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Re: Görlitz - Hat die Straßenbahn noch eine Zukunft? >Artikel<

Beitrag von Strabalex »

hm ja vielleicht würde mehr Geld bei der VGG reinfließen wenn wieder der Tag der offenen Tür ist 2006 oder 2007 gabs ja mal Tag der offenen Tür dafür wurden 3 Neue Busse gekauft.

MaikGR
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Re: Görlitz - Hat die Straßenbahn noch eine Zukunft? >Artikel<

Beitrag von MaikGR »

Hm naja ob das was bringt sei dahin gestellt.

Aber ich bin der Meinung das Erweiterungen z.B. die Wiederanbindung von Rauschwalde die Bahn attraktiver machen würden, dafür müsste man aber jemanden finden der die ganzen Kosten übernimmt. Wobei ich sowieso nicht verstehe warum man der Straßenbahn so skeptisch gegenüber steht, die jammern doch alle rum von wegen Umweltschutz, aber in ein umweltfreundliches Verkehrsmittel investiert keiner, lieber eine Straßenbahn abschaffen und alles auf Bus umstellen.

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