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Frage zu Leipzig

Verfasst: 01.03.2017 01:33
von andi
Nach welchen Schema ist der intern Typen Schlüssel für straßenbahn der lvb aufgebaut?

Re: Frage zu Leipzig

Verfasst: 02.03.2017 00:26
von Manitou
Die Fahrzeuge wurden einfach nach fortlaufenden Nummern je Typ bezeichnet. Umbauten, Modernisierungen oder abweichende Unterserien erhielten hinter der Nummer ergänzende Kleinbuchstaben. Beiwagen wurden ca. 30 Nummern höher nummeriert.
Beispiel:
Typ 22: Pullmanwagen im Anlieferungszustand
Typ 22a: Pullmanwagen mit verstärkten Motoren (1. Umbau)
Typ 22b: Pullmanwagen mit erneut verstärkten Motoren (2. Umbau)
Typ 22c: Pullmanwagen mit Stahl-Wagenkasten 60kW-Motoren und Einheitsfahrschalter (Generalreparatur)
Typ 22s: Pullmanwagen (Generalreparatur) mit Kleinspannungsanlage und Heck-Schaku

Re: Frage zu Leipzig

Verfasst: 23.09.2020 16:33
von Möckern-Peter
Pferdebahnwagen: Buchstaben
Triebwagen: (erst) ab 10, derzeit bis 39
Arbeitswagen: ab 41 (das wird irgendwann kritisch)
Beiwagen: ab 50, derzeit bis 68

Doppelnr. 11/12 für gleiche Wagen versch. Hersteller, die nur unbedeutende Unterschiede aufwiesen
14a = mit Ersatzfahrgestellen
18/19 = 1 + 10 Wagen; dem einzigen Typ18 fehlten die mini-Fenster neben der Tür
24a = von Maximum-DG-Wagen zu Lenkdreiachsern umgebaute
25 = aus 6 Wg. 11/12 getätigte Umbauten, die sich nicht bewährten und zum Abbruch der Maßnahme führten
26 = Nr. unbesetzt; nach Abbruch, 11/12 zu 25 umzubauen, wurde das Vorhaben 13 zu 26 umzubauen, vor Beginn abgeblasen, da gleiche Laufgestelle
27 = aus Typ16 umgebaute (Plattformschließung)
28 = Nr. 2-mal besetzt!: Niesky-Gelenkzug 1400 (1928 - 1931), Eigenbau-Großraumtw. 1100 (1955 - 1964)
29a = neue Drehgestelle mit Rollen- statt Gleitlagern
30a = im Unterschied zu 30 (ET50 aus Werdau) ET54 aus Gotha
32a, b = Werksmodifikationen der G4
33a - ... = Umbauten an T4D
36a = NGT8 mit Kupplung
37 nur Leo-Prototyp, Serien = 37a und b (<1332;1333>)
38a = Unterschiede zur Anfangsserie (<1224;1225>)
50/60 = aus Tw.Typ10 umgebaute 2 Bw.-serien (Unterschiede bei den Plattformen)
54 = geschlossene und umgebaute Typ51 (verlängerte kantige Plattformen, Dachhauben, andere Fensterteilung)
55 = tlw. zu 58 umgebaut, 2 versch. Arten von Typ58 wurden nicht unterschieden, verbliebene Typ55 erhielten eine GR mit Merkmalen wie Typ54
59 = Nr. unbesetzt, anzunehmend ein nicht verwirklichtes Umbauvorhaben
62a,b = Gothaer LOWA-Bw. EB54 im Ggs. zu 62 = Werdauer EB50
64a - ... verschiedene Untertypen von Gotha-Bw.
65a - ... Umbauten an B4D
68a = Umbauvariante aus NB4 (keine originalen 68 mehr), 68b = nur Tatra- (nicht NGT-)taugliche ex-Rostocker NB4
Einige Vorhaben (wie die Mod. des Typ21) führten auch mal nicht zu einer neuen Typen- oder Typen-Unternummer
20a,b = Änderungen bei E-Ausrüstungen, z.T. mit Änderungen bei der Fensterteilung und Plattformgestaltung (nicht zwingend)
20g = minimale Änderungen an de-facto noch immer weitestgehend originalen Typ20
22a,b = Aufmotorisierung von 34- auf 45- bzw. 55-kW-Motoren (1928 - 1935 bzw. 1937 - 1942), z.T. mit neuer Plattformgestaltung
22c = Aufmotorisierung auf 60-kW-Motoren (ab 1946), dabei zu ER umgebaut; spätere GR der Wagenkästen führte 1955 - 1961 bzw. ab 1962 zu 2 unterschiedlichen Stirnwandgestaltungen. 41 verschlissene Holzwagen 22a,b bekamen im Rahmen des 22c-Umbaus Ersatzwagenkästen aus Stahl
22S = S für Sonderausführung; 25 Stahl-22c mit Umformer, 24V-Anlage, Scharfenbergkupplung(, später auch Schienenbremsen) für Einsatz mit Reko- und Gotha-Bw.
Es gab also Umbauten zu a, zu b, zu c, a,b zu c unc c zu S (immer jedoch nie alle)