Pedalsteuerung bei Düwagwagen

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andi
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Pedalsteuerung bei Düwagwagen

Beitrag von andi »

Welche Fahrzeuge hatten das und wie genau Fuktioniert sie?
Hatten die Kieler Wagen nicht auch sowas?

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Möckern-Peter
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Re: Pedalsteuerung bei Düwagwagen

Beitrag von Möckern-Peter »

Gute Frage. Also Kurbelfahrschalter waren üblich und Schaltstangen kenne ich auch. Umrüstungen auf Handhebel mag es auch gegeben haben.
Hier müssen mal unsere Leute aus dem Westen ran, de die Wagen jahrzehntelang hatten; wir in den angeschlossenen Bundesländern sind da eher nichr aussagefähig.
Wenn alle Betriebe nur T6/KT4(t)/KT8 verwenden würden, wäre die Welt eintöniger. Schöner wäre sie trotzdem!

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Sithis
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Re: Pedalsteuerung bei Düwagwagen

Beitrag von Sithis »

So wie ich diesem einem Bild entnehmen kann, war es wohl Pedalsteuerung in Kiel:

http://trampicturebook.de/tram/germany/ ... d/kiel.php
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fahrmidda13
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Re: Pedalsteuerung bei Düwagwagen

Beitrag von fahrmidda13 »

Möckern-Peter hat geschrieben:Hier müssen mal unsere Leute aus dem Westen ran, de die Wagen jahrzehntelang hatten
Wenn das nicht ein Anlaß ist, sich mal wieder unter den Lebenden zu melden :wink:

Dieser Thread hat jetzt etwas an meinem Weltbild gerüttelt; bis dato dachte ich, es hätte bei den Wagen aus Düsseldorf nur Kurbel- oder Knüppelschalter oder eben Geamatic gegeben.
Schön, wieder was dazugelernt. Nach kurzer Recherche im Netz kann ich der noch kurzen Liste die Wuppertaler GT8 hinzufügen:
http://www.mysnip.de/forum-archiv/thema ... lbild.html
(etwa ab Seitenmitte)

Zur Funktionsweise kann ich leider nichts Stichhaltiges sagen, aber etwas anderes als eine Steuerung über Servo (ähnlich Geamatic) kann ich mir nur schwer vorstellen.
Bild

Zwei Fuzzies stehen auf einer Signalbrücke.
"Weißt du", sagt der eine, "wenn ich hier oben stehe und den Zug knipse, fällt irgendwie alles von mir ab."
"Schön" sagt der andere. "Hauptsache, es fällt mir nicht in die Fotolinie."

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Möckern-Peter
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Re: Pedalsteuerung bei Düwagwagen

Beitrag von Möckern-Peter »

Nürnberg habe ich Erinnerung wie lange linke Stangen (ähnlich einem Gotha-Ratschenhebel) mit einer Kugel drauf.
Kurze Hebel sind wohl moderner.
Aber Pedale ist ungewohnt, mir auch neu, aber ich gestehe zu: in einer wünsch-dir-was-Wirtschaft gab es theoretisch nichts, was es (auf Kundenwunsch) nicht gab. In der DDR gab es eben Kurbeln oder nix, dann Schalträder oder nix, dazwischen (weil man dies von einem früheren Typ kopierte) mal Drucktasten. Also die ET waren so wie sie waren, ob sie Magdeburg oder Hinterkleckershausen kriegte, war Rille. G4 und T4 gab es nur so. Da konnte keiner ningeln: Ich hätte sie gern mit Pedalen. D.h. ningeln konnte er, sinnlos ningeln. Im Westen wurde es dann halt gebaut.

Im Rätsel wird ja viel durchgerätselt... Woltersdorf, lach. Innsbruck hätte auch ich verneint. Wie die Baseler gefahren werden, weiß ich nicht; es sind ja tlw. Sonderanfertigungen, wo auch die Schwiiz durchaus "Variationen" bestellt haben kann. Wuppertal war auch mir neu, Kiel auch. Dass es in Graz Pedalwagen gibt, sah ich 2011. Natürlich nicht mehr den abgebildeten Typ. Stimmt, einer steht in Mariatrost.* Nur habe ich deren Nummernschema nicht absolut im Kopf.
*Auf einem Gesamtfoto ist er mit drauf, aber diese Bilder sind nicht gescant; einer der letzten "echten" Filme...

Was mich verwundert an den Kielern: Die Hecks mit den dicken Leitungen, das sieht doch i'wie ein bisschen tschechisch aus :P
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koneggS
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Re: Pedalsteuerung bei Düwagwagen

Beitrag von koneggS »

Die Kieler Großraumwagen wurden im Trakt gefahren. Eine Leitung dürfte die Steuerleitung sein, die andere die Starkstromleitung.

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Möckern-Peter
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Re: Pedalsteuerung bei Düwagwagen

Beitrag von Möckern-Peter »

Ich meinte mit "mich verwundert", dass man das so "außenbords" wie am T3 löst und nicht modern durch die SchaKu.
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Sithis
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Re: Pedalsteuerung bei Düwagwagen

Beitrag von Sithis »

Möckern-Peter hat geschrieben:Ich meinte mit "mich verwundert", dass man das so "außenbords" wie am T3 löst und nicht modern durch die SchaKu.
Ich meine mich zu entsinnen, daß auch andere DÜWAGs mit Beiwagen Kabel haben - und keine SchaKu mit Kontakten. Eventuell ist es ja auch der Kompatibilität mit den Verbandsbeiwagen geschuldet.

Hier ist die Straßenbahn Kiel ganz kurz in Betrieb zu sehen...

[youtube][/youtube]
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fahrmidda13
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Re: Pedalsteuerung bei Düwagwagen

Beitrag von fahrmidda13 »

Möckern-Peter hat geschrieben:Ich meinte mit "mich verwundert", dass man das so "außenbords" wie am T3 löst und nicht modern durch die SchaKu
Sithis hat geschrieben:Ich meine mich zu entsinnen, daß auch andere DÜWAGs mit Beiwagen Kabel haben - und keine SchaKu mit Kontakten. Eventuell ist es ja auch der Kompatibilität mit den Verbandsbeiwagen geschuldet.
Hab ich das Thema doch wirklich eben erst wieder gefunden :D .

Ja, wenn ich mich so an meine Jugend erinnere, kann ich mich auch an "Steckdosen" in Darmstadt erinnern, die zumindest bei der Zuggsttung ST7/8+SB6 (für Auswärtige: DWM-GT6 + Rathgeber-(Verbandstyp-)B2) auch verkabelt waren, was Sithis' Kompatiblitätsthese wohl belegt.

Andereseits, warum auch nicht. Auch im "goldenen" Westen täuschte mancher Glanz - im Bezug auf fortschrittliche Straßenbahntechnik allemal :D
Bild

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