Die S-Bahn Berlin im Winter - ein Saftladen ohnegleichen!

[Möckern-Peter]

Zitat LVZ:

"PÜNKTLICHE BAHN TROTZ EIS UND SCHNEE
Einen offiziellen Kommentar zum schneebedingten Bahnchaos in Deutschland verkneifen sich die Alpennachbarn. Lieber verweisen die ÖBB und SBB auf ihre eigene Effizienz und Pünktlichkeit - auch bei Eis und Schnee. Zwischenfälle ausschließen könne man nie, heißt es. Dennnoch scheinen beide Länder generell besser gerüstet.
"In Österreich ist immer Schnee im Winter - es gibt keinen Ort, wo wir das ausschließen können", sagt ÖBB-Sprecher Herbert Ofner. Mit ihrem Wedelweiß-Ticket bewirbt die Bahn in der kalten Jahreszeit den Transport in Österreichs Skigebiete sogar besonders als sichere und zuverlässige Alternative zum Auto.
Grundsätzlich sei Schnee für die Bahn kein Problem , auch wenn die Kombination mit Eis und Wind eine Herausforderung sei, sagt Ofner. Deshalb statteten die ÖBB vielbefahrene Strecken fast zu 100 % mit Weichenheizungen aus und haben ein sehr genaues Wetter-Warnsystem, nach dem die Mitarbeiter organisiert werden. Seit kurzem können Fahrdienstleiter bei besonders wichtigen Weichen auf eine neue Turbo-Taste drücken, um sie noch schneller aufzuheizen und so das Eis zu schmelzen.
Eine Taskforce Winter analysiert nach jeder Saison Schwachstellen im Streckennetz. "Wir investieren massiv in Personal und Anlagen, um im Winter gerüstet zu sein", sagt Ofner. Die Pünktllichkeit der Züge lag im Dezember, der auch in Österreich viel Schnee brachte, bisher durchschnittlilch bei 93,1 % im Nah- und 69,7 % im Fernverkehr. Hauptgrund für den schlechteren Wert: "Verspätete Grenzzüge von Nachbarstaaten". Züge von und nach Deutschland betreiben die ÖBB gemeinsam mit der DB.
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Maß aller Dinge ist auch für die Österreicher die Schweiz, die das am stärksten befahrene Netz in Europa betreibt. "Um dem Ruf ihrer Pünktlichkeit gerecht zu werden, beginnt die Wintervorbereitung bereits im Sommer", erklärt SBB-Sprecher Christian Ginsig. "Dann werden z.B. die mit Sensoren ausgestatteten und beheizten Weichen kontrolliert und gewartet. Momentan haben nur rund 1/5 der Züge Verspätungen über 3 Minuten".
"Wir hängen allerdings auch stark vom Ausland ab", sagt Ginsig. So werden etwa verspätet aus Deutschland eintreffende ICE-Züge durch Schweizer Reservezüge ersetzt, die dann den Schweizer Bahnfahrer einigermaßen pünktlich ans Ziel bringen. Dafür stehen trotz Weihnachten und Ferienzeit Züge und Personal bereit.
Werden außergewöhnlliche Wettersituationen erwartet, gibt es bei der SBB ohenhin einen umfassenden Bereitschaftsplan. "Dann weiß jeder SBB-Mitarbeiter, was er zu tun hat. Vorbereitung ist eben alles", sagt Ginsig.
Die Schweizer danken ihrer Bahn die Verlässlichkeit mit Treue: Sie sind Europameister im Bahnfahren. Im Durchschnitt benutzten die Einwohner der Schweiz 49-mal im Jahr die Eisenbahn, die Bürger in Deutschland taten es nur 23-mal."

Anmerkung des Verfassers:
a) es geht also!!!
b) Reservezüge und -personale? Hierzulande Fremdwörter...
c) eine Frage des technischen managements
d) eine Frage des ökonomischen managements...
e) Nun vergleiche man mit den Kapriolen der Berliner S-Bahn...
f) Übrigens: Wir hatten NUR Winter - KEINE Katastrofe!!

[Sithis]

Übrigens: Wir hatten NUR Winter - KEINE Katastrofe!!

Bitte mit "ph" . Ansonsten kann man den Satz den DB-Hirnis nur ins Stammbuch schreiben.

Man braucht sich ja nur mal den Zustand mancher Wagen anzuschauen, dann weiß man, daß einiges im Argen liegt. Nicht nur für den Winter. Undichte Fenster, nicht funktionierende Klimaanlagen oder Heizungen, ramponierte Sitze, fehlerhafte Elektrik(Lampen, Steckdose) und defekte Toiletten sind in den ICs mittlerweile an der Tagesordnung. Man merkt dem Konzern insgesamt einfach an, daß überall der Rotstift angesetzt wurde.

Bezüglich der S-Bahn war vor einigen Tagen auch ein interessanter Artikel in der Welt(die sogar im Zug ausgeteilt wurde). Dort beklagten die S-Bahnfahrer, daß sie durch die Krise besonders zu den Leidtragenden zählen würden. Beschimpfungen, gewalttätige Übergriffe und Anspucken sind leider zur traurigen Normalität geworden. Hier stellt sich auch die Frage, wie blöd die Fahrgäste eigentlich sind. Als ob die Fahrer etwas dafür können, daß die Führungsetage so geldgeil ist.

Die Preise wurden übrigens trotzdem wieder erhöht. Eine Einzelfahrkarte ABC kostet nun 3 €(vorher 2,80).

[Sithis]

Gibt mal wieder Neuigkeiten. Daß seit diesem Montag nur 60 gefahren werden darf(inklusive neuen Fahrplan), sollte ja mittlerweile bekannt sein. Der Fahrplan ist allerdings oft doch eher eine wage Empfehlung als alles andere.

Mittlerweile fahren auch wieder X-Wagen im Ergänzungsverkehr auf der RB13 zwischen Wustermark und Berlin. Zwischen 5-9 und 14-20 Uhr. Bei Bedarf kann man sich einen Fahrplan dazu ansehen:
http://www.s-bahn-berlin.de/aktuell/201 ... erkehr.pdf