Bin heute wegen meines Ausflugs vom Frankfurt Süd nach Darmstadt gefahren. Für die Reize des Verdauungsorgan-Dorfes hatte ich dann jetzt nicht viel Zeit, da bereits der IC nach Heidelberg anrollen sollte.
Die Fahrt von "Mainhattan" nach Darmstadt war aber schon mal das erste Erlebnis des Tages, denn zum Glück kam ein ET-420 angerollt. Vorher nur Quietschies und dann der 420. Super! Das Singen der Tatzlagermotoren bereitete mir in Kombination mit dem zischenden Türschließgeräusch einiges an Freude. Hab die Fahrt dann auch auf Video verewigt, auch wegen dem Sound.
Die blauen Sitze waren zwar keine Luxussessel, aber durchaus brauchbar und der Innenraum war glücklicherweise recht ordentlich, was mich erstaunte. Zerkratzte Fenster gab es keine, vielleicht waren auch nur frische Folien drauf, aber dennoch, bis auf eine Türfensterscheibe, die durch eine Stahlplatte ersetzt worden war mit dem Hinweis auf die Vandalismus-Zerstörung(als mahnender Hinweis mit den Folgen durchaus sinnvoll) war alles gut. In der Dreifachtraktion war auch kaum was los, so daß ich nach einigen Stationen den Wagen für mich hatte
.
Einziges Manko, was heute auffällig war und eine lustige Geräuschkulisse auf meinem Video zur Folge hatte, ist der etwas bockige Türmechanismus. An einer Station klemmten die Türen massiv, so daß ein mit dem Handy telefonierender Chinese wütend fluchend an den Türen rumzerrte, bis sie endlich mal aufgingen. Auch an der Endstation waren einige Türen nur halboffen. Nun ja, da wäre mal Nachbesserung angebracht. Einen Heidenschreck jagte mir dann das Teilen des Zuges ein, da direkt neben mir ein lautes Zischen die Trennung der Kupplung begleitete.
Auf jeden Fall macht mir der ET-420 so einiges an Freude und sicher werde ich auch mal eine 420er Erkundungstour in Frankfurt starten
.
Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt zu sehen, wie sie wirklich ist. - Jean Genet
. Ja, irgendwie merkt man den Wagen an, daß sie aus der "Solid State"-Ära kommen, stimmt schon.
. Einen "Verwandten" mit erstaunlich ähnlichem Sound findet man ja in Hamburg: Die BR 472.
.
.
