Variobahn München

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timi-tomi
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Re: Variobahn München

Beitrag von timi-tomi »

Den neuen Mitarbeiter der TAB feuern. Fertig. :mrgreen:
Krass dass wegen EINEM Mann alles auf den Kopf gestellt wird. 750.000 Euro für nichts.
Gut finde ich, dass zum Ende der Pressemitteilung sich mal "Luft" gemacht wurde und die Inkompetenz des neuen Mannes in Frage gestellt wurde.

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M73
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Re: Variobahn München

Beitrag von M73 »

Leute, nach meinem Informationsstand hat der Typ am Schreibtisch für einen Unfall von 2006 mit 23 Toten beruflich, wie zivilrechtlich eines vor den Bug bekommen, da er damals als Verantwortlicher ein Betriebskonzept entwickeln hätte müssen, welches diesen Unfall verhindert hätte.
Wenn man bei den heutigen Berichten zwischen den Zeilen liest, kommt man auf den Punkt, daß der Herr sich dieses Mal 1000%tig (wirklich 3 Nullen :wink: ) absichern will……

Wenn das mit seiner Verantwortung am damaligen Unfall wirklich stimmt, stellt sich die Frage, ob ein derart "Angeschlagener" auf solch einer Planstelle etwas verloren hat.
Oder anders gefragt: Was kann man solch einen Beamten noch machen lassen? :roll:

Unabhängig davon halten sich nach wie vor Gerüchte über einzelne "technische Unzulänglichkeiten" an den Fahrzeugen.
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch .
(Karl Valentin, Münchner Volksschauspieler und Humorist)

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Sithis
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Re: Variobahn München

Beitrag von Sithis »

Krass dass wegen EINEM Mann alles auf den Kopf gestellt wird. 750.000 Euro für nichts.
Nun, es ist ja nicht sein Geld...
Leute, nach meinem Informationsstand hat der Typ am Schreibtisch für einen Unfall von 2006 mit 23 Toten beruflich, wie zivilrechtlich eines vor den Bug bekommen, da er damals als Verantwortlicher ein Betriebskonzept entwickeln hätte müssen, welches diesen Unfall verhindert hätte.
Wenn man bei den heutigen Berichten zwischen den Zeilen liest, kommt man auf den Punkt, daß der Herr sich dieses Mal 1000%tig (wirklich 3 Nullen :wink: ) absichern will…
Nun, das ist schon hochgradiger Schwachsinn, deshalb so einen Affentanz zu veranstalten. Als ob die Brücken unter der Last der Variobahn einstürzen würden...Mannomann.
Daß diese Pfeife damit den öffentlichen Verkehr merklich einschränkt, kann echt nicht wahr sein.
Wenn das mit seiner Verantwortung am damaligen Unfall wirklich stimmt, stellt sich die Frage, ob ein derart "Angeschlagener" auf solch einer Planstelle etwas verloren hat.
Vetternwirtschaft? Eventuell hat er ja das richtige Arschloch geleckt. Ist doch brD-typisch, daß Leute selbst nach Versagen irgendwo weiterbeschäftigt werden. Der Wirtschafts- und Bankensektor zeigt es doch sehr häufig. Der Beamtenapparat auch so.
Oder anders gefragt: Was kann man solch einen Beamten noch machen lassen? :roll:
Scheiße schaufeln wäre doch was.
Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt zu sehen, wie sie wirklich ist. - Jean Genet

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M73
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Re: Variobahn München

Beitrag von M73 »

Scheiße schaufeln wäre doch was.
Ich möchte mal sagen, daß er mit seiner Ausbildung in der TAB sicher nicht ganz verkehrt ist – aber bei einer deratigen Vorgeschichte bitte nur als Sachbearbeiter und nicht als Technischer Entscheider…
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M73
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Re: Variobahn München

Beitrag von M73 »

In der Fan-Gemeine ist der in dieser Sache überraschen heftige Schlagabtausch begrüßt worden. Endlich traut sich die MVG-Spitze wieder etwas zu sagen. Über Monate (fast Jahre) hinweg wurde der Ball flach gehalten, um zu verhindern, daß durch "Beziehungsprobleme" die Zulassung weiter verzögert wird. Doch scheint Hrn. König nun der Hut richtig hoch gegangen zu sein. Dieses könnte der Anfang einer Offensive seitens der MVG sein….
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M73
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Re: Variobahn München

Beitrag von M73 »

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timi-tomi
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Re: Variobahn München

Beitrag von timi-tomi »

In DSO wird über die Achslast, insbesondere auch für die Brücken, diskutiert. Falls die Bahn wirklich zu schwer sein sollte für einige Brücken (Schwingungen etc., bin kein Experte ^^), könnte man nicht vorläufig eine Geschwindigkeitsbegrenzung für die Variobahn auf Brücken von 10km/h festlegen?
Wäre eventuell 1 Problem von vielen gelöst.

Aber das hier sollte man sich auch mal auf der Zunge zergehen lassen: "Wegen eines versetzten Haltewunsch-Tasters verlangt die TAB eine ausführliche „Änderungsauswirkungsanalyse“."
http://www.tz-online.de/nachrichten/mue ... 96888.html

Ich glaube man braucht nicht weiter darüber zu diskutieren, vielleicht möchte die TAB auch eine Analyse haben, warum die Sitzpolster blau und nicht rot sind und ob diese Farbe nicht schädlich für die Augen ist.

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M73
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Re: Variobahn München

Beitrag von M73 »

In DSO wird ...
Nimm's mir nicht persönlich, aber DSO wird hier im Forum von vielen nicht gerade bevorzug.

Aber zurück zur Sache – in der Tat wurde dieses anscheinend in Technikerkreisen diskutiert.
Auch folgende Themen schienen Diskussionsstoff beinhaltet zu haben:

- Die Dynamische Vibrationsentwicklung bei Fahrzeugbewegung
- Die nachhaltige Belastbarkeit der Betriebsbremsen
- Das Lichtraumverhalten im Regelbetrieb
- Das Verhalten und Änderung des Lichtraumprofils und Hüllkurven bei Alterung
bzw. Defekten.
- Festsetzten von SO5-Punkten im Gleisnetz
- Die Kompatibilität von diversen Einzelkomponenten im Gesamtgefüge Variobahn
(im wesendlichen Datenbusgesteuerter Baugruppen unter einander)
- Technische Angaben und Gutachten zu Verschleißgrenzen

In wieweit diese Punkte noch aktuell sind – ich weiß es nicht – meine zuverlässigste Informationsquelle ist seit geraumer Zeit versiegt.
…auf Brücken von 10km/h festlegen?
Das wären dann zu den unzähligen 10 km/h-Stellen im Münchner Tramnetz noch ein paar dazu, mit dem Unterschied, daß diese dann "wirklich" mal technisch "Sinn" machen, im Gegensatz zu den existierenden, die im wesendlichen aufgrund von Schäden eingerichtet wurden, weil einer Minderheit unter den Trambahnfahrern nicht klar zu machen ist, daß man eben an einigen Haltestellen mit Rillengleisen nicht Vollgas losrauschen kann, ohne daß die Räder durchgehen und dabei die Schiene Beschädigen.
Als ob die Brücken unter der Last der Variobahn einstürzen würden...Mannomann.
Ich denke, hier geht es nicht um einen direkten Einsturz oder der Gleichen. Ich vermute, daß es um Schäden geht, die durch eine eventuelle Mehrbelastung schneller auftreten, bzw überhaupt erst auftreten. Welcher Topf muß die dann zahlen?
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Sithis
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Re: Variobahn München

Beitrag von Sithis »

Nimm's mir nicht persönlich, aber DSO wird hier im Forum von vielen nicht gerade bevorzug.
Na ja, u.A. wegen der von dir aufgeführten Dinge. Wilde Spekulationen um Dinge, die auf Gerüchten, Hörensagen á la "der Bekannte eines Kumpels hat da ganz geheime Informationen vom Freund seines Schwippschwagers, der von einem Mitarbeiter des Verkehrsbetriebes gehört hat, daß da was sein könnte, aber ich sag nicht mehr, sonst werden wir noch verklagt" und so weiter. Am Ende viel Panik auf der Titanik, weil solche Diskussionen eben interessanter sind als reale Fakten, aber Hauptsache, man hat was dazu beigetragen.
Sollte natürlich irgendeiner der Punkte wahr sein, kann man sicher drüber reden, nur - bringt uns als Außenstehenden ja auch nicht so viel.
Das wären dann zu den unzähligen 10 km/h-Stellen im Münchner Tramnetz noch ein paar dazu, mit dem Unterschied, daß diese dann "wirklich" mal technisch "Sinn" machen, im Gegensatz zu den existierenden, die im wesendlichen aufgrund von Schäden eingerichtet wurden, weil einer Minderheit unter den Trambahnfahrern nicht klar zu machen ist, daß man eben an einigen Haltestellen mit Rillengleisen nicht Vollgas losrauschen kann, ohne daß die Räder durchgehen und dabei die Schiene Beschädigen.
Na ja, die Brücken haben es bislang ja auch überstanden :mrgreen: .
Ich denke, hier geht es nicht um einen direkten Einsturz oder der Gleichen. Ich vermute, daß es um Schäden geht, die durch eine eventuelle Mehrbelastung schneller auftreten, bzw überhaupt erst auftreten. Welcher Topf muß die dann zahlen?
Dazu wäre ein Vergleich der Achslasten mit den bisherigen Fahrzeugen interessant. Die kann ja nicht so gigantisch höher sein.
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Manitou
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Re: Variobahn München

Beitrag von Manitou »

Es gibt auch in Berlin eine Brücke mit 10 km/h-La. Wird meistens mit 15-20, manchmal (vor allem Tatra) auch bis zu 25 km/h bei akzeptabler Laufruhe befahren. Ein Prager Tatra-Fahrer würde da auch mit 50 (West-Ost) bzw. in den Bogen der Gleisverschlingung mit 30 (dazwischen bis knapp an die 50 ran und wieder bremsen, Ost-West) drüberdonnern. Wer mal in den 80er Jahren in Prag (z.B. von Kobelischi stadteinwärts) unterwegs war, denkt über La und Oberbau etwas anders.

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Incentro
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Re: Variobahn München

Beitrag von Incentro »

Sithis hat geschrieben:Dazu wäre ein Vergleich der Achslasten mit den bisherigen Fahrzeugen interessant. Die kann ja nicht so gigantisch höher sein.
Bei DSO steht, dass die Variobahn bei ähnlicher Länge & Masse wie der ADtranz GT8N2 nur 6 statt 8 Achsen hat - aber wenn das bei DSO steht würde ich dem nicht glauben :roll:

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Sithis
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Re: Variobahn München

Beitrag von Sithis »

Aha. Und wie hoch ist die Achlast nun im Vergleich? Bei DSO wird man es auch nur irgendwo abgeschrieben haben.
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M73
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Re: Variobahn München

Beitrag von M73 »

Bei DSO steht,...
... sorry, das interesiert mich wenig!
Und wie hoch ist die Achlast nun im Vergleich?

Rechnerisches Achsgewichtsverhältnis ist 5,1(R3) zu 6,7(S) (Angaben berechnet nach technischen Daten aus http://www.tram-muenchen.de). Grenzwert nach Bostrab ist ca. 6,0(ergibt sich aus diversen Formeln des Anhangs). Dazu kommt noch, daß die Gewichtsverteilung bei den R3 fast ausgeglichen ist. Bei den S-Wagen soll aufgrund ungünstiger Aggregatsverteilung die Achslast auf einigen Achsen deutlich höher sein, als 6,7.
Genauere Werte waren damals (die Info stammt noch von Dez. 2009)noch nicht bekannt, da eine Einzelachswiegung noch ausstand.
Der Tenor war damals, daß 0,7 Überschreitung noch mit einem Sondergutachten nach Bostarb §6 beizukommen sei. Sollte sich die Vermutung einer deutlicheren Überschreitung einzelner Achsen bewahrheiten, wird das ganze deutlich schwieriger.(damals!)
Kombiniert mit den Informationen aus den Pressemitteilungen, gehe ich davon aus, daß dieser Punkt wirklich ein Streitthema zwischen MVG und TAB ist.

P.S: Ich habe mir die rech. Achslasten der ganzen Altbaufahrzeuge (alle vor R-Wagen) in München angesehen und die liegen alle unter 6.
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M73
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Re: Variobahn München

Beitrag von M73 »

Mal Abgesehen, von den im Umlauf befindlichen Infos, Gerüchten und Meinungen:

Wenn man mal versucht, die zwei gegnerischen Pressemeldungen ganz objektiv zu betrachten, stelle ich mir als erstes die Frage, wo die Gemeinsamkeiten bei MVG und TAB liegen.

Ein weiterer Aspekt kommt mit einer Info direkt aus dem Münchner Rathaus mit ins Spiel:
http://www.muenchen.de/Rathaus/dir/pres ... raech.html
Daß die Dinger in anderen Städten auch nicht ganz Rund laufen, dürfte wohl keiner in Zweifel ziehen.
Wenn die Varios also sonst Kritikfrei wären, hätte der bestimmte Herr in der TAB sicherlich keinen Ansatzpunkt, die Zulassung derart zu verlängern….

Ist es nur der "Schreibtischtäter" oder hat da noch jemand eine "Leiche" im Keller?
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Sithis
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Re: Variobahn München

Beitrag von Sithis »

Der Tenor war damals, daß 0,7 Überschreitung noch mit einem Sondergutachten nach Bostarb §6 beizukommen sei.
Nun, das heißt also mal wieder, daß die 0,7 Tonnen mehr eigentlich unproblematisch sein müßten, aber noch abgenommen werden müssen.
Sollte sich die Vermutung einer deutlicheren Überschreitung einzelner Achsen bewahrheiten, wird das ganze deutlich schwieriger.(damals!)
Kombiniert mit den Informationen aus den Pressemitteilungen, gehe ich davon aus, daß dieser Punkt wirklich ein Streitthema zwischen MVG und TAB ist.
Dann stellt sich mir die Frage, warum man eigentlich Fahrzeuge bestellt, die wegen der Achlast für München ungeeignet sein könnten, wenn sie denn tatsächlich merklich darüber liegt.
Eventuell hätte man ja nicht das Politikum "wir brauchen unbedingt 100 % Niederflur und 70 % Bahnen mit den Achsen des Bösen gehen ja mal gar nicht" an die große Glocke hängen sollen oder vorher einen Prototyp testen.
Daß die Dinger in anderen Städten auch nicht ganz Rund laufen, dürfte wohl keiner in Zweifel ziehen.
Nun, Kinderkrankheiten haben heute viele Bahnen, zwar nicht unbedingt immer vorteilhaft, aber ist eben leider oft so. Jedenfalls wurden die Probleme in anderen Städten bislang besser gemeistert. In Nürnberg müssen die Dinger ja (nur?) noch Zulassungen für andere Linien als die 8 bekommen, in Bochum scheint das Ding problemlos zu laufen, in Graz sind die Startprobleme auch behoben und in Potsdam wird die erste Bahn bald in den Fahrgastbetrieb gehen.

Was gedenkt man denn zu machen, wenn die Dinger nicht abgenommen werden - in andere Städte verkaufen?
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