Variobahn München

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Incentro
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Re: Variobahn München

Beitrag von Incentro »

Ihr seid echt Experten: Es interessiert euch nicht, was anderswo steht, stattdessen stellt ihr hier eure eigenen (falschen) Rechnungen und Vermutungen an und seid damit kein Deut besser als die "Experten" in anderen Foren.

Warum sollte es die BOstrab / TAB interessieren, was eine Leere Variobahn für eine Achslast hat? Dementsprechend muss auf das Leergewicht (im Fall München wird das bislang mit 40,0 t angegeben) noch die maximale Zuladung hinzugerechnet werden: http://www.wedebruch.de/gesetze/persbef ... htm#para33
Übersetzt: 500 kg pro m² Stehplatzfläche und 75 kg pro Sitzplatz.
Rechnung: 75 Sitzplätze * 75 kg + (146 Stehplätz / 4) * 500 kg = 23.875 kg
Dementsprechend kommt die Variobahn rechnerisch auf 63.875 kg Gesamtmasse. Das durch 6 Achsen macht 10.646 kg Achslast (unter der Annahme, dass alle 6 Achsen gleichmäßig belastet werden).

Zum Vergleich: GT8N2 (40.800 kg Leermasse, 67 Sitz- und 151 Stehplätze) = 64.700 kg Gesamtmasse = 8.088 kg Achslast.

Ein Vergleich mit den Variobahnen der Bogestra oder ViP scheitert an den unterschlieldichen Längen und Gewichten: München und Nürnberg haben als einzige Städte knapp 34m lange Wagen, Bochum, Potsdam und Mainz hingegen nur ca. 30m lange Wagen mit entsprechend geringerer Leermasse sowie geringerer Fahrgastkapazität (Zuladung).

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M73
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Re: Variobahn München

Beitrag von M73 »

Als belastbarer Fakt kann meiner Ansicht lediglich die Inhalte der beiden Pressemitteilungen angesehen werden, was geht aus dem geschriebenen eigentlich hervor?
Nach mehrmaligen lesen stellt sich das für mich so dar:
Bis jetzt sieht es ja so aus, daß die TAB im wesendlichen "nur" die Qualität der vorgelegten Papiere bemängelt (besser gesagt der sinnliche Inhalt, welcher auf diesen steht)(Pressemeldung der Reg.v. OBB).

Die Pressemeldung der MVG hält in dem Punkt dagegen, daß Ursprünglich
der Nachweis in dieser ausführlichen Form nicht gefordert wurde und den üblichen Rahmen bei Weitem sprengt .

Auch wartet die TAB nach der Pressemeldung von der Reg.v.OBB. offenbar im wesendlichen auf die Freigabe der Züge durch den städtischen Brückenbau.
Es scheint der Pressemeldung Reg.v.OBB. nach nun am Baureferat der LHS München zu hängen, ob die Varios in Fahrt kommen (Da ist er, der Schwarze Peter :wink: ).
Was gedenkt man denn zu machen, wenn die Dinger nicht abgenommen werden - in andere Städte verkaufen?
Ob und wann die Zulassung für die S-Wagen zustande kommt, steht in den Sternen.
Und erst nach einer verbindlichen Entscheidung durch die TAB würde ich mir dazu Gedanken machen.
Warum sollte es die BOstrab / TAB interessieren, was eine Leere Variobahn für eine Achslast hat?
:oops: Auf der von mir zitierten Seite ging der Status des Gewichts nicht eindeutig hervor. Auf der MVG-Seite ist dann der Status Leer eindeutig für die 40 Tonnen Variobahn zu erkennen – mein Fehler. :oops:

Zumindest leer ist die Variobahn von der Achslast her gesehen das Schwerste was je auf Münchner Gleisen unterwegs war.
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch .
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Sithis
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Re: Variobahn München

Beitrag von Sithis »

Es interessiert euch nicht, was anderswo steht, stattdessen stellt ihr hier eure eigenen (falschen) Rechnungen und Vermutungen an und seid damit kein Deut besser als die "Experten" in anderen Foren.
Na zum Glück haben wir ja dich als Experten, der erstmal noch rumheult und sich dann die paar Zahlen aus der Nase ziehen läßt :P .

Es ging nur darum, daß uns hier nur die Fakten und Zahlen zur Variobahn interessieren und nicht irgendwelche Konkurrenz-Foren. Vielleicht sollte künftig einfach darauf verzichtet werden, zu erwähnen, man habe "irgendwas bei DSO" gelesen, sondern einfach nur die Fakten hinschreiben. Wer meint, daß es sich dort besser diskutieren läßt, kann sich dort gerne anmelden(falls nicht schon getan) und auch gerne dort verbleiben. Ich bin weder dort angemeldet noch habe ich das künftig vor und ich sehe DSO auch nicht als "Must-have-Quelle" an, die man täglich lesen sollte, nur weil es größer ist.
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Incentro
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Re: Variobahn München

Beitrag von Incentro »

Sithis hat geschrieben:Na zum Glück haben wir ja dich als Experten, der erstmal noch rumheult und sich dann die paar Zahlen aus der Nase ziehen läßt :P .
Ja, weil auch nur ICH - der Herr über die Zahlen - in der Lage bin euch Würmern aufzuzeigen, dass ihr es einfach nicht drauf habt euch die Zahlen selbst zusammenzusuchen ... huldigt mir gefälligst :evil:

Ich geh' dann mal wieder zu DSO lesen, vielleicht lerne ich da ja noch was, das ich euch hier als die einzige (natürlich von mir selbst erdachte) Wahrheit verkaufen kann *harharhar* ... :twisted:

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Sithis
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Re: Variobahn München

Beitrag von Sithis »

Ja, weil auch nur ICH - der Herr über die Zahlen - in der Lage bin euch Würmern aufzuzeigen, dass ihr es einfach nicht drauf habt euch die Zahlen selbst zusammenzusuchen
Z.B. damit? Kannst gerne auf meinem Komposthaufen, du Wurm :twisted: .
huldigt mir gefälligst :evil:
Wir zünden ein paar Tatra-Türgummis auf dem Altar für dich an, versprochen.
Ich geh' dann mal wieder zu DSO lesen, vielleicht lerne ich da ja noch was, das ich euch hier als die einzige (natürlich von mir selbst erdachte) Wahrheit verkaufen kann *harharhar* ... :twisted:
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M73
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Re: Variobahn München

Beitrag von M73 »

Wenn Falsch, dann aber gleich richtig:
Grenzwert nach Bostrab ist ca. 6,0(ergibt sich aus diversen Formeln des Anhangs).
Sehr unangenehm ist es für mich, einen weiteren Fehler in meinem Betrag zugeben zu müssen - max. 6 Tonnen Punktlast (nicht Achslast) ist bezogen auf erdverlegte Kupferkabel (ohne Schutzrohr ect.) bei einer Verlegetiefe zw. 30 und 60 cm unter Verwendung von schlecht geeignetem Verfüllmaterial (heute praktisch unüblich) und ist zudem kein Wert, der sich un- oder mittelbar durch die Bostrab ableiten läßt.
Das Dokument, welches ich zur Erarbeitung meines Beitrags mit einbezogen habe, ist kein Teil der Bostrab, sondern war lediglich unter Anderem mit der Bostrab zusammen in einer Abhandlung über Überdeckungsvolumen von Erdverlegten Leitungen auf der selben Seite zusammenhangslos mit erwähnt.

Alles in Allem sehr schlampig von mir zusammen getragen. Ich muß mir wieder bedeutend mehr Zeit für die Ausarbeitung und Researchen meiner Beiträge nehmen.
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(Karl Valentin, Münchner Volksschauspieler und Humorist)

Standi
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Re: Variobahn München

Beitrag von Standi »

Jo so a Lumperei! Kruzitürkennochemol! :lol: :mrgreen:

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24V
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Re: Variobahn München

Beitrag von 24V »

Hier http://www.konstruktionspraxis.vogel.de ... mp=rss-bep scheint die 2301 in Velten spazieren zu fahren. Anscheinend ging es auch nur mit Batterie.

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Incentro
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Re: Variobahn München

Beitrag von Incentro »

Die Weltrekord-Fahrt der Variobahn 2301 fand bereits im Mai 2011 statt und wurde auch hier im Thread erwähnt: http://www.strassenbahnforum.de/viewtop ... =30#p23538

bim
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Re: Variobahn München

Beitrag von bim »

M73 hat geschrieben:Rechnerisches Achsgewichtsverhältnis ist 5,1(R3) zu 6,7(S) (Angaben berechnet nach technischen Daten aus http://www.tram-muenchen.de). Grenzwert nach Bostrab ist ca. 6,0(ergibt sich aus diversen Formeln des Anhangs). Dazu kommt noch, daß die Gewichtsverteilung bei den R3 fast ausgeglichen ist. Bei den S-Wagen soll aufgrund ungünstiger Aggregatsverteilung die Achslast auf einigen Achsen deutlich höher sein, als 6,7.
P.S: Ich habe mir die rech. Achslasten der ganzen Altbaufahrzeuge (alle vor R-Wagen) in München angesehen und die liegen alle unter 6.
Hallo M73, deine Rechnung kann ich nicht nachvollziehen.

Die aktuelle BOStrab äußert sich nirgends zu Achslasten. Dazu sind die Betriebe von der konventionellen Straßenbahn im Straßenpflaster über Stadtbahnen, Voll-U-Bahnen bis zu Bahnen wie die Wuppertaler Schwebebahn viel zu unterschiedlich. Auf eisenbahnmäßig ausgebauten Strecken können sogar EBO-typische Achsfahrmassen bis jenseits 200 kN möglich sein.
Die maximale Radsatzlasten ergeben sich aus der Leermasse zuzüglich der Nutzlast, die sich aus der BOStrab §33 (2) zu 750 N pro Sitzplatz und 5 kN pro m² Stehplatzfläche berechnet. Das bedeutet übrigens einen Stehplatzfaktor von 0,15 m² pro Person. Zugelassen werden heute aber nur noch 4 Personen pro m² Stehplatzfläche.

Der gute alte Münchener P-Wagen hat nach MVG-Angabe 23,3 t Eigenmasse, bietet 40 Sitzplätze und 111 Stehplätze. Die Stehplätze ergeben bei 4 Personen pro m² eine Stehplatzfläche von 27,75 m², mal 5 kN -> 13,875t, die Sitzplätze 3t Nutzlast, zulässige Gesamtmasse also 40,175t. Das sind 10,04t pro Radsatz, da hier alle 4 Achsen gleich belastet werden! Selbst der p-Beiwagen mit 16,2t Eigenmasse und 42 Sitz- und 120 Stehplätzen bringt es voll besetzt auf 8,59t Achsfahrmasse.
Oder sind die Stehplatzangaben der MVG auf eine früher übliche Personenzahl von 6,6 oder gar 8 pro m² bezogen?

Der R2 hat 31t Leermasse, bei 58 Sitz- und 99 Stehplätzen 16,7t Nutzmasse. Bei der allen AEG-GT6 eigenen Achsfolge von (1A)´+(A1)´+(A1)´ sind die Massen in den Fahrwerken nicht symmetrisch aufgeteilt. Auf das angetriebene Radsatzpaar lastet 2/3 der Masse, während das Laufradpaar nur mit 1/3 belastet wird. Ähnlich war es bei den Lenkdreiachsern M+m, hier entfiel auf die mittlere Lenkachse nur ca. 20% der Wagenmasse und je 40% auf die Trieb- oder Laufachsen. Die 47,7t Gesamtmasse des R2 teilt sich also auf drei Fahrwerke mit je 15,9t und dabei erhält das Treibradpaar etwa 10,6t, das Losradpaar 5,3t.

Beim R3 liegen die Verhältnisse sehr ähnlich, 40,8t Eigenmasse und 67 Sitz-/151 Stehplätze (ergeben 23,9t Nutzmasse) sind 64,7t Gesamtmasse, pro Fahrwerk also 16,175t, 10,8t für das Treibradpaar.

Der S-Wagen mit 40t und 75 Sitz-/146 Stehplätzen (23,875t Nutzmasse) besitzt drei Fahrgestelle. Das erste und letzte tragen die Antriebe mit je 4 Radnabenmotoren, das mittlere trägt dafür jeweils die Hälfte der beiden Sänften. Wenn sich dadurch eine ausgeglichene Masseverteilung ergäbe, hätte auch der S-Wagen 66,6% der Masse auf angetriebenen Rädern. Dann trüge jedes der Fahrwerke etwa 21,3t, was bei dem großen Abstand der Fahrwerke für kurze Brücken schon bedenklich sein kann. Die Radsatzlast des angetriebenen Radpaares liegt wie bei den P und R bei 10,7t.

Ich bitte um Korrektur, wenn ich mich (oder mein Taschenrechner) geirrt haben sollten.
So long

Mario

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M73
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Re: Variobahn München

Beitrag von M73 »

Das Thema hatten wir doch schon:
Ich war mit den Themen schnell und voll daneben…..Sorry :oops:
http://www.strassenbahnforum.de/viewtop ... 708#p24708
http://www.strassenbahnforum.de/viewtop ... 715#p24715

Jetzt alles Klar?
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bim
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Re: Variobahn München

Beitrag von bim »

M73 hat geschrieben:Das Thema hatten wir doch schon:
Ja, stimmt, das hatte ich wiederum ganz übersehen. Nobody is perfect.

Incentro hat bei seiner Schelte die unterschiedlichen Radbelastungen beim R2 und R3 der angetriebenen/nicht angetriebenen Radpaare ebenfalls übersehen, damit ähneln die Maximalwerte noch mehr dem P oder S.
Jetzt müsste man nur noch genauere Angaben zur Lastverteilung auf die drei Drehgestelle der Varios finden, da hier seitens MVG und Stadler noch korrigiert werden soll, scheint man das Optimum noch nicht gefunden zu haben.

Die geringere Länge der Bochumer und Potsdamer Varios erklärt natürlich deren leichtere Zulassung.
So long

Mario

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M73
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Re: Variobahn München

Beitrag von M73 »

Wie am WE von der Internetplattform für Münchner Tramgeschichten http://www.tramgeschichten.de/2011/09/2 ... variobahn/ bestätigt, sind zur Zeit wieder Testfahrten von den Variobahnen im Münchner Netzt im gange.
Also sind wir wieder da, wo wir 2009 schon mal waren…
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M73
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Re: Variobahn München

Beitrag von M73 »

Heute war ich dienstlich in der Münchner Innenstadt unterwegs, als mir der 2302 zu Probefahrt entgegen kam. Weil gerade eh eine Mittagspause anstand, fuhr ich dem Wagen mal ein Stück nach. Der Wagen wendete am Sendlinger Tor und fuhr dann Richtung Grünwald. An der Großhesseloher Brücke wurde kurz gehalten, um eine Meßapparatur zu kontrollieren, die außen am Wagen angebracht war. Und weiter ging's…
Dann sichtete ich auf der Grünwalder Strecke auch noch den Schienen-Unimog mit kleinem Anhänger auf den Geleisen und eine P-Wagen-Garnitur, die offenbar zur Schulung im Einsatz war.
Alles in Allem wieder ein Grund , sich in den A… zu beißen, weil wieder mal keine Kamera griffbereit war.
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Sithis
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Re: Variobahn München

Beitrag von Sithis »

Alles in Allem wieder ein Grund , sich in den A… zu beißen, weil wieder mal keine Kamera griffbereit war.
Dann solltest du ohnehin eine bessere besorgen als die von deinem PDA :mrgreen: . Z.B. einen Taschen-Camcorder im Handyformat, ist schnell zur Hand und mittlerweile kann man damit auch halbwegs gute Aufnahmen machen...
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