Frage zu NGT6

[Incentro]

Die GT6N sollten ja eigentlich nicht als Doppeltraktion laufen.
Warum sollte sich also irgendein Konstrukteur verstärkt Gedanken um eine mögliche Kopplung machen?

Die Traktionsfähigkeit der GT6N war in Berlin Ausschreibungskriterium und die BVG war anfangs recht sauer, dass das bei der ersten Serie (1001-1060) nicht auf Anhieb richtig funktionierte. Um diese Probleme bei der 2. Serie (1061-1105) zu vermeiden, wurden sogar Testfahrten in Doppeltraktion auf dem Nürnberger Netz durchgeführt.

Und dann sind die verschiedenen Serien wohl auch von verschiedenen Zurüstern ausgestattet worden. (Hab ich zumindest gelesen.)

Jein - der Hersteller der Fahrzeuge hat zwar von 1994 bis 2003 mehrfach gewechselt, trotzdem sind die Fahrzeuge technisch kompatibel, da AEG zu ADtranz fusionierte und ADtranz später von Bombardier übernommen wurde.

[tx2402]

Die Traktionsfähigkeit der GT6N war in Berlin Ausschreibungskriterium und die BVG war anfangs recht sauer, dass das bei der ersten Serie (1001-1060) nicht auf Anhieb richtig funktionierte. Um diese Probleme bei der 2. Serie (1061-1105) zu vermeiden, wurden sogar Testfahrten in Doppeltraktion auf dem Nürnberger Netz durchgeführt.

Guck an, wußte ich auch noch nicht.

[Sithis]

Um diese Probleme bei der 2. Serie (1061-1105) zu vermeiden, wurden sogar Testfahrten in Doppeltraktion auf dem Nürnberger Netz durchgeführt.

Also mit Berliner Wagen im Nürnberger Netz?

[Incentro]

Also mit Berliner Wagen im Nürnberger Netz?

Ja, da die 2. Serie ja im Nürnberger ADtranz-Werk gefertigt wurde, nutzte man die Nähe (Gleisanschluss?) um nachts Testfahrten durchzuführen.

So stand es damals im Blickpunkt straßenbahn:

Seit dem 3. November 1997 sind gastweise die im Adtranz-Werk Nürnberg für Berlin gebauten GT6N im Nürnberger Netz unterwegs. Die Wagen müssen vor ihrem Transport nach Berlin in Doppeltraktion bis zu 70 km/h getestet werden, weshalb sie immer pärchenweise überführt werden. Dies führte wegen der hohen Stromaufnahme zu Problemen mit den Unterwerken. Deshalb fanden Doppeltraktionsfahrten in der Betriebsruhe gegen 4:00 Uhr statt.

[Möckern-Peter]

Ein klingelnder Wagen treibt das Volk in aller Regel an! (Irgendwie haben sie dann doch Angst vor den Türen...)
Und in Trittstufenwagen geht es ohnehin schneller: auf der ungemütlichen Treppe mag man wohl nicht bleiben...
Beim tonlosen NGT8 ist es am schlimmsten: ebenerdiger geht es nicht mehr und der Fahrgastwechsel vollzieht sich so geschwind, dass man von Ein- und AusWANDERN sprechen könnte. Und: je jünger, desto lahmer. Einen Sport(!)studi habe ich mal erklärt: Es mag sein, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist, aber das muss man nicht wörtlich nehmen! Schlafen kann man überall, nur nicht in den Türen.
Und was auch widerlich ist: Ich würde sofort diese Glaswände demontieren. Die Türen sind breit genug für 2, aber geht nicht, weil rechts, links oder beidseitig an diesen Trennscheiben gefläzt wird. Gewiss ist der Wagen schlecht für Steher, aber etwas weiter rein ginge. Es fläzen nämlich gerade die dort, die NICHT bald aussteigen wollen! (Na manche mussten es schon bei mir...)
Genau wie der Leipziger sich am liebsten im Sommer auf das glühendheiße und im Winter auf das "gesäßkalte" Haltestellenblech setzt. Eine Haltestelle wird hier nämlich nicht mehr durch das Schild, sondern durch die Lungerbude definiert. Huch, die Bahn ist da; na da bin ich ja nochmal muntergeworden...

[Möckern-Peter]

Finde das Dresdener "Schlafzimmerstimmchen" nett.
Und das di-di-dim aus Prag.
Ü'haupt klingt angenehmer, wenn es eine Frau spricht.
Die ellenlangen Fremdsprachen- und Umsteigehnweise in Leipzig NERVEN!