Frage zu NGT6

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Sithis
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Beitrag von Sithis »

Dann scheint das in Berlin wohl eine einmalige Erscheinung zu sein, nehme ich mal an?
Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt zu sehen, wie sie wirklich ist. - Jean Genet

CSVGTram
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ASig Berlin

Beitrag von CSVGTram »

Hi,

das tröt-tröt-tröt ist eine typisch Berlinerische Erscheinung. Keine Ahnung, was sich die BVG dabei gedacht hat, aber es ist in jeder Straßenbahn (KT4D, T6A2, GTN6) und allen U-Bahn-Zügen drinne. :roll:

Auf die Gefahr hin, dass das bekannt ist :oops: : Alle diese Fz geben außen ein durchgehendes Summen von sich, wenn der Fahrer die Türen schließt. Das Summen ist auch zu hören, wenn der Fahrer am GTN6 die Rollstuhlrampe bedient. Auch typisch Berlin.

MfG CSVGTram

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Sithis
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Beitrag von Sithis »

Ja, daß Berlin dieses Signal verwendet, weiß ich :) .
Bei den U-Bahnen haben manche auch ein durchgehendes Tröten.

Mir wäre ne klassische Klingel allemal lieber gewesen.
Oder immer noch besser wäre der S-Bahn Dreiklang.
Bei der S-Bahn hat die BR 480 zuerst ja auch getrötet, angelehnt an die F-U-Bahnen, die das einführten, aber dann wurden sie nach der Wende und Wiedervereinigung von DB und DR durch den Löwenanteil von Dreiklang-Zügen umprogrammiert. Lediglich die BR 475 erhielt nie ein Signal, da immer die Ausmusterung angedacht war, diese aber erst 1997 endgültig erfolgen konnte(leider).
Allerdings ist der Ton bei einigen zu laut geworden. Markanterweise blinken manche Wagen immer noch, statt nur einmal zu leuchten.

Bei der U-Bahn hingegen hat sich leider das Tröten durchgesetzt.
Die G-Bahnen hatten zuerst auch den Dreiklang, dann wurden sie aber auf ein langes Tröten umprogrammiert. Im Zuge der Modernisierung sowieso.
Die EIII wurden ja 1994 schon alle rausgeschmissen.
Die umgebauten D(oras) der BVB hatten zuerst eine zünftige Klingel mit roter Lampe erhalten. Leider hat man dies nach der Wiedervereinigung abgeschaltet :roll: . Zum einen, weil die Züge im Gemischtbetrieb mit den gelben Doras fuhren, zum anderen, weil der Klingelknopf wohl eine andere wichtige Funktion belegt hatte, die bei der BVB nicht benötigt wurde(hing mit der Fahrsperre zusammen). Viele Jahre knallten die Türen wieder einfach so zu, nach und nach wurden die Anlagen sogar rückgebaut :evil: .
Ich glaube, eine neue erhielten sie nie, da sie 1999 nach Nordkorea gingen. Keine Ahnung, was die da gemacht haben, da Fotos aus Pjöngjang sehr rar sind. Touristen dürfen ja nicht auf allen Linien mitfahren und Bilder sind da eh unerwünscht :roll: .
Ich hätte mir gewünscht, daß ein Zug der Doras in Hauptstadtlackierung und mit funktionierender Klingelanlage erhalten geblieben wäre.
Die Alu-Doras erhielten die nervtötenden Tröt-Anlagen, seit 2005 sind sie ja auch Geschichte.
Äußerst nervig finde ich das Signal der H-Bahnen: Ein hohes Tröten und danach das übliche "Döt döt döt", was ja noch erträglich wäre, aber das hohe Tröten nervt.
Das ein kurzer Exkurs zum Abfahrtsignal in Berlin :) .

Summen bei den Trams:
Dieses Summen gibt es aber nicht mehr bei den neueren Zweirichtern.
Finde ich persönlich ganz angenehm. Meistens gehen die Türen schon vor der Abfahrt zu und dann ist Ruhe.
Die Berliner Tondesigner haben sich wahrlich keine Mühe gegeben :roll: .

Sind die neuen GT8N in Bremen eigentlich in irgendeiner Art und Weise mit den alten GT6N/8N verwandt?
Man sagte mir, die alten Fahrzeuge haben kein Signal, die neueren beim Zwangsschließen eine rote Lampe und einen Piepton, irgendwie vergleichbar mit dem Testbildton aus dem Fernsehen.
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CSVGTram
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Beitrag von CSVGTram »

Hi,

also, ich war im Sommer erst mit nem Kumpel auf Straßenbahnjagd :lol: in Berlin gewesen, das Summen beim Türschließen/Sperren hab ich bei _allen_ Wagen gehört. Es ist IMHO bei den neueren ZR-GTN6 nur dezenter eingestellt.
Find es auch angenehmer wenn die Türen zu sind, bevor das Getröte losgeht. So ein schöner Dreitongong (c-e-g auf der Tonleiter) wie in den Dresdener NF-Bahnen wäre wesentlich ohrenfreundlicher.

MfG CSVGTram

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Sithis
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Beitrag von Sithis »

Draußen oder drinnen?
Bei den Zweirichtern auf der Linie 20 (mit den Glastüren) hab ich nichts brummen gehört. Vielleicht hört man es ja nur draußen.

Ja, das in Dresden ist nett ;-) , aber in Verbindung mit der Haltestellenansage klingt das schon fast wie ex-0190er Werbung von gewissen Damen :twisted: .

*ding düng düng* "ruf an..."
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CSVGTram
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Beitrag von CSVGTram »

Draußen *huuuuuuuuuuup*t's aber wirklich ganz dezent

:twisted: diese n!ttigen Hst.ansagen gibt's auch in Chemnitz (selbe Trulla). Könnte mich immer amüsieren *Nächste Haltestelle: Zentralhaltestelle - zentrale Umsteigestelle ... wähle 0900 usw* Vielleicht soll das zum "Wohlfühlen" der Fahrgäste beitragen :P

MfG CSVGTram
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koneggS
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Beitrag von koneggS »

aber im Endeffekt müssten sich die männlichen Fahrgäste anschließend die Hosen waschen^^

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Sithis
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Beitrag von Sithis »

koneggS hat geschrieben:aber im Endeffekt müssten sich die männlichen Fahrgäste anschließend die Hosen waschen^^
Daher kein Zugang für noch nicht Volljährige :twisted: .
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CSVGTram
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Beitrag von CSVGTram »

koneggS hat geschrieben:aber im Endeffekt müssten sich die männlichen Fahrgäste anschließend die Hosen waschen^^
:D :D :D
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Sithis
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Beitrag von Sithis »

Ich habe feststellen müssen, daß die FFO-Fahrzeuge trotz geringerer Spurbreite bessere Fahreigenschaften als die Berliner Fahrzeuge haben.

Wie ist das zu erklären?
Auch von der Front her unterscheiden sich ja beide.
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Incentro
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Beitrag von Incentro »

Naja, an der anderen Front werden die "besseren" Fahreigenschaften wohl nicht liegen. Woran machst du das eigentlich fest, dass die besser fahren?

Die andere Front gibt es neben FFO (GT6M) auch in Braunschweig (GT6S-1100) und Zwickau (GT6M). Auch der Augsburger GT6M-Prototyp hatte diese Front.
Erst Mitte der 1990er erhielten alle Typen die Bremer Front, so auch die GT6M-Serienwagen in Augsburg und die GT6M-ZR in Jena und Mainz.

Während die Wagenkästen alle bei MAN/AEG/ADtranz/Bombardier gebaut wurden, erhielten die Städte unterschiedliche E-Ausstattungen von AEG oder Siemens. Vielleicht liegt es ja daran dass die Fahreigenschaften anders als in Berlin sind.

Chris

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Sithis
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Beitrag von Sithis »

Naja, an der anderen Front werden die "besseren" Fahreigenschaften wohl nicht liegen.
Das ist schon klar :P ...aber es weist ja darauf hin, daß die Wagen doch irgendwo anders sind.
Woran machst du das eigentlich fest, dass die besser fahren?
Nicht so ruckartiges Beschleunigen, bremsen besser(gleichwohl die FFO-Schienen ja deftig abgewetzt sind) und weniger "Rattern".
Das fällt halt auf, wenn man sonst dauernd mit den Berliner Kisten unterwegs ist.
Während die Wagenkästen alle bei MAN/AEG/ADtranz/Bombardier gebaut wurden, erhielten die Städte unterschiedliche E-Ausstattungen von AEG oder Siemens. Vielleicht liegt es ja daran dass die Fahreigenschaften anders als in Berlin sind.
Soweit ich weiß, sind die FFO-Fahrzeuge 1993 geliefert worden - also vor Berlin (1994). Vielleicht wurde in der Zeit was "verschlimmbessert"?
Weiß jemand, wer welche Städte ausgestattet hatte?
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fahrmidda13
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Beitrag von fahrmidda13 »

Das Berliner Abfahrtsignal hat den anderen Betrieben, die NGT6 einsetzen, offenbar nicht gefallen, und so haben meines Wissens alle darauf verzichtet (Gott sei Dank!) :) Auch die roteLampe über der Tür kenne ich nur als Berliner Spezialität... ebenso wie die gräßlichen Geräuche, die diese Bahnen dort in jeder Lebenslage produzieren.
In Niederflurbussen ist dann eine orangefarbene Leuchte innen über der Tür und außen je eine links und rechts der Tür angebracht, wenn der Bus mit einer elektrischen Rampe ausgestattet ist. Wenn die Rampe ausgefahren ist, blinken diese Leuchten. Während sich die Rampe bewegt, kommt analog ein Summton dazu.
Bild

Zwei Fuzzies stehen auf einer Signalbrücke.
"Weißt du", sagt der eine, "wenn ich hier oben stehe und den Zug knipse, fällt irgendwie alles von mir ab."
"Schön" sagt der andere. "Hauptsache, es fällt mir nicht in die Fotolinie."

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Sithis
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Beitrag von Sithis »

Aha, dann wäre das Rätsel ja endlich gelöst, was die Busse angeht.

Na ja, es gibt auch gelungenere Abfahrtssignal-Variationen...ein klassisches Klingeln kann man wohl nicht mehr erwarten, dafür ne Melodie wie in Dresden oder Potsdam, das wäre schon eher was. Irgendwas dezentes, nicht zu aufdringliches.
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Sithis
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Beitrag von Sithis »

Ich greife das Thema aus aktuellem Anlaß mal wieder auf.

Nach näherer Beobachtung der Fahrzeuge in verschiedenen Betrieben stellen sie sich teilweise durchaus als recht interessante Wagen heraus.

Was die Ausrüstung der Wagen angeht, so scheint es hier durchaus nicht nur Detailunterschiede zu geben.

Bei den Schmalspurfahrzeugen sind Podeste im Innenraum vorhanden, da die Räder und die Ausrüstung nicht alleine unter den Sitzen Platz finden, wie es scheint.

Die Frankfurter (O) und Berliner Wagen haben einen identischen Motorsound.
Die Braunschweiger hingegen klingen ganz anders. Sie erinnern eher an die Magdeburger NGT. Beide sind ja auch mit Beteiligung von LHB entstanden. Anscheinend sind es aber immer noch Problemkinder, denn auch neuerdings las ich wieder von Defekten. Hier scheint mal wieder das Motto zu sein: Viele Köche verderben den Brei.

Bei den Angaben dazu habe ich auf http://www.strassenbahn-online.de (TheTigers Seite) nachgesehen.

Aber irgendwie sind mir da ein paar Unklarheiten aufgefallen.

So steht z.B. bei der Übersicht, in FFO hätten AEG und Siemens die Bahnen gefertigt/ausgerüstet, bei der detaillierten Ansicht steht, ASN / AEG wären die Fertiger(ASN - sollte das ASH heißen? Also Hennigsdorf?).

In Berlin wiederum haben sich wohl eindeutig AEG und Hennigsdorf zusammengetan. Die spätere Fertigung ging ja an Adtranz und dann Bombardier über. Die neueren Fahrzeuge weisen ja durchaus ein besseres Fahrverhalten auf. Aber dennoch nicht so gut wie die schmalspurigen Fahrzeuge. Klingt komisch, ist aber so. Ich stelle weniger Schlingern und weniger direkte "Übertragung" der Schiene an den Fahrgastraum fest, wenn ich mit diesen fahre - im Vergleich zu Berlin.

Also vermute ich erstmal, daß die elektrische Ausstattung von einem der Lieferanten der GT6N(ich kenne da nur Berlin) entweder schlecht ist oder durch das Nichtvorhandensein der Podeste die ganze Konstruktion komfortmäßiger ungünstiger ausfällt.

Daß die Fahrzeuge ja nicht alle identisch sind(wenn man die gesamte Baureihe sieht, die auf den Bremer Typ zurückgeht), ist ja schon mal Fakt.
Es gab ja auch jeweils einen Prototypen für Normalspur und einen für Meterspur. Kann es sein, daß dort unterschiedliche Erfahrungen gesammelt wurden? (abgesehen von den durch unterschiedliche Spurweiten bedingten)
Und daß diese dann entscheidendermaßen in die Weiterentwicklung der Serienfahrzeuge einflossen?

Vielleicht bringt mal jemand Licht ins Dunkel :D .
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