Combino 400 "Perugia" ist nicht mehr in Potsdam

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bim
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Re: Tradition in Potsdam

Beitrag von bim »

T6A2mod hat geschrieben:Bis auf zwei maximal vier Verkehrsunternehmen in den neuen Bundesländern machte sich keiner dieser Betriebe Gedanken über Historie. Wie gesagt in Potsdam wurden dank angagierter Leute drei historische Züge aufgehoben und sonst gab es dort nichts mehr zu retten. Die anderen Verkehrsunternehmen, wo man sich schon zu DDR-Zeiten schon Gedanken machte sind Dresden und Leipzig.
In Potsdam machte man sich erst nach der Wende Gedanken über Tradition. Der Betrieb war landläufig als Schnellverschrotter bekannt, musste sogar mehrmals Rekos, später KT4D aus Berlin holen, weil nur die tägliche Wartung, aber kaum Instandhaltung stattfand. Weitere Gebrauchtwagen wurden aus Karl-Marx-Stadt, Magdeburg und zuletzt aus Leipzig übernommen. Selbst der historische Gothazug besteht ausschließlich aus ex-Karl-Marx-Städtern, nur der G4 177 kam einst fabrikneu. Von Lowa- oder gar Vorkriegswagen blieb nichts übrig.

Außer dem Potsdam fallen mir auf Anhieb nur die Schweriner und Frankfurter Nahverkehrsbetriebe ein, die zu DDR-Zeiten überhaupt keine eigenen Traditionsstraßenbahnwagen besaßen.
So long

Mario

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