nach den Obussen, jetzt auch ein Beitrag zu den Straßenbahnen auf meiner Reiseroute.
Den Anfang machte Rom (für Netzplan hier klicken): Von den sechs Linien wird die SL 3 seit über einem halben Jahr auf kompletter Länge im SEV obwohl sie über weite Strecken parallel zur SL 19 verläuft. Dadurch ist die SL 8 vom restlichen Netz abgeschnitten.
Obwohl durch den SEV der SL 3 jede Menge Niederflurwagen (Typ FIAT Cityway I & II) zur Verfügung stehen müssten, wurden diese bis auf wenige Ausnahmen nur auf der SL 8 eingesetzt.
Die SOCIMI Niederflurwagen wurden größtenteils auf den Linien 2 und 19 eingesetzt so dass auf den Linien 5 und 14 die alten Stanga Gelenkwagen im Einsatz waren.
Da sie noch einige Jahre im Einsatz bleiben werden, läuft derzeit ein Modernisierungsprogramm in dem die Wagen neben der neuen Lackierung in grün auch eine neue Inneneinrichtung erhalten.
In Florenz wird derzeit noch an einem neuen Straßenbahnnetz gebaut, die Eröffnung der Ersten Strecke ist für 2009 vorgesehen.
Gleiches gilt für Bergamo (östlich von Mailand).
Hier begann man bereits im Jahr 2002 mit dem Bau einer Stadtbahnlinie mit dem Ziel diese in 2004/05 zu eröffnen. Zwischenzeitlich ruhten die Bauarbeiten über einen längeren Zeitraum aber jetzt ist mit einer Eröffnung im Herbst 2008 zu rechnen.
Zum Abschluss gab es dann nochmal Straßenbahn satt in Mailand:
Natürlich kommt man hier nicht an den Peter Witt-Wagen oder auch Ventotto (28) genannt vorbei.
Zum 80-jährigen Jubiläum dieser Fahrzeuge hat sich der Verkehrsbetrieb entschieden 50 Wagen wieder im originalen weiß gelb zu lackieren.
In ihrem Innenraum hängen statt Werbung Bilder alter Straßenbahnen sowie eine Infotafel mit Historie & Daten zu den Ventottos.
Andere Fahrzeuge sind diese Gelenkwagen:
Davon gibt es auch noch eine dreiteilige Ausführung sowie eine modernere eckige jedoch asymetrische Version.
Und natürlich gibt es auch Niederflurwagen:
Die Eurotram (wie in Strasbourg oder Porto) war in 2000/01 der erste Typ und wurde in nur 26 Exemplaren beschafft. Dementsprechend schwierig gestaltet es sich auch einen dieser Wagen vor die Linse zu bekommen.
In einer etwas größeren Stückzahl (bislang 58) wurden ab 2002 die Wagen von Ansaldobreda Typ Sirio beschafft, ab 2004 auch in einer kürzeren Variante (bislang 35).
Während das Außendesign recht gelungen ist, wirkt der Innenraum (ebenfalls in grün mit Kunststoffsitzen) einfach nur billig.
Im Norden der Stadt gibt es dann noch eine (ebenfalls von den Mailänder Verkehrsbetrieben betriebene) Überlandlinie nach Desio. Außer im morgendlichen Berufsverkehr verkehrt sie nur ca. 1x pro Stunde.
Es besteht eine direkte Gleisverbindung mit dem Netz der Mailänder Straßenbahn, diese ist nur durch zwei Prellböcke versperrt.
Das wars auch schon mit Straßenbahnen in Italien.
Chris
