Zu Bochum selber: Eine Stadt, so häßlich wie die Nacht. Das gilt auch für Gelsenkirchen. In der Innenstadt alles voller Penner. Und damit meine ich auch Penner. Also Bierpulle in der Hand und rumgammeln. Was daran die "Blume des Ruhrgebietes" sein soll - da ist Gröli wohl die Fantasie durchgegangen.
Bochum ist häßlich. Punkt. Immerhin hat es da nicht so viel gemacht, daß auch das Wetter herbstliche, regnerische Tristesse versprühte. Die Vororte sind zwar nicht so schlimm, allerdings kam ich mir vor wie in Sim City, denn dort sieht alles absolut gleich aus.
Ich habe mal die berühmte Currywurst probiert. Na ja, nicht schlecht - aber ehrlich, an Konopke kommt das lange nicht heran(ein bißchen Berliner Arroganz muß schon sein
, und abgesehen davon schmeckt mir die Wurst in Berlin tatsächlich besser, weil es auch eine richtige Wurst ist, in Bochum gibt es nur Schnipsel). Na ja, wenigstens wurde mein Hunger bei einem Ditsch am HBF gestillt.Angereist bin ich übrigens stilecht mit der Straßenbahnlinie 107 aus Essen. Achtung: Volle Fahrten nach Gelsenkirchen nur alle 20 Minuten, die anderen Bahnen enden vorher in der Hanielstraße!
Der Verkehrsbetrieb - die Bogestra betreibt ein meterspuriges Straßenbahnnetz neben einer Stadtbahn. Im Zentrum verläuft beides unterirdisch. Man hat es schon arg übertrieben - die Straßenbahn unterirdisch ist leicht unbequem. Aber ok.
Die Bahnen sind häufig überfüllt. Sowohl M6 als auch die MGT6D. Warum man nicht in Traktion fährt? Ich weiß es nicht...jedenfalls war das schon teils nervig.
Dazu kommt, daß die Leute gerne mitten im Eingang stehen bleiben, ist man nämlich erstmal drin, wird man oft feststellen, daß viele Sitze noch frei sind. Nur tritt in Bochum gerne das Phänomen auf, daß sich irgendwelche Jugend-"Cliquen" nur zu viert nebeneinander bewegen können, auch im Gang der Bahn.
Immerhin fahren jetzt Kundenbetreuer mit, die kontrollieren die Tickets und hindern Leute mit Dönern und ähnlichem am Einsteigen - essen und trinken verboten.
Dann zu den Bildern. Teil 1 präsentiert die M-Wagen. Diese sollen ja irgendwann von Variobahnen ersetzt werden. Wann es soweit ist? Mal sehen. Aus Fahrgastsicht trauere ich den überfüllten Sechsachsern nicht hinterher. Die Wagen können übrigens auch mit offenen Türen fahren. Die erste Tür war oft noch nicht ganz zu, schon fuhr der Wagen an.
Hier ein Wagen an der Wattenscheider Straße, auch so ein zentraler Umsteigepunkt.
In diesen Wagen im klassischen Lack werde ich gleich einsteigen, er trifft auf einen MGT6D.
Hier an der Endhaltestelle der 310 - Höntrop Kirche. Übrigens, dort wird ein herzlich sinnloses Umsetzmanöver absolviert - die Bahn fährt nach hinten auf den Gleisstummel (über eine Ausweiche) und dann wieder nach vorne zur gleichen Position. Sinn und Zweck dieser Sache? Hm...
Hier ein Innenraumbild - quasi "illegal", da es vor dem Umsetzen aufgenommen wurde. Die Kundenbetreuerin wunderte sich, wie ich hineingekommen war - da hat der Fahrer die Türfreigabe nicht zurückgenommen.
Die andere Endstelle liegt in Witten - diese Strecke scheint ja erstmal gesichert zu sein. Allerdings fuhren da wirklich nicht mehr als drei Hanseln mit...
Unter der Erde am Hauptbahnhof nimmt dieser M6 nur ein Stück des Bahnsteiges ein.
Das wäre es zu den M-Wagen.
In weiteren Teilen folgen die MGT6D und die Stadtbahn.
