Den 41 der SRS hats dahingerafft...

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koneggS
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Den 41 der SRS hats dahingerafft...

Beitrag von koneggS »

...was allerdings auch abzusehen war. Der Schrottcontainer stand wohl schon einige Wochen daneben. Die 42 soll ja ATw werden (Tja, schade um den 78), die 44 hat wohl ca. im Herbst ihren Kilometergrenzwert erreicht und wird dann wohl ebenfalls abgestellt werden.

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Möckern-Peter
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Re: Den 41 der SRS hats dahingerafft...

Beitrag von Möckern-Peter »

Heißt das, dass die erst angeschafften Heidelberger nun nach kurzer Zeit schon wieder Geschichte werden sollen? Hatte gedacht, die sind etwas für längere Zeit, denn zuvor stellten sie doch gerade KT ab. Mir scheint, so richtig wissen die nicht was sie wollen. Passt auf, bald kommt vielleicht die "etwas härtere Art, Straßenbahn zu fahren" wieder. Und da die vom RAW nicht mehr habhaft sind, baut die vielleicht jemand hinter'm Ural nach, laaach
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koneggS
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Re: Den 41 der SRS hats dahingerafft...

Beitrag von koneggS »

2000 oder 2001 kamen die ersten Heidelberger, die inzwischen eben wegen Fristablauf abgestellt wurden (41 und 42). Während der 42 wohl wegen des etwas besseren Zustandes vielleicht bald als "A42" durch die Gegend fahren wird (Und schaut man sich die ATw-Flotte der SRS so an, dann wahrscheinlich noch für weitere 40 Jahre *g*), hat man den 41 eben jetzt verschrottet, beide Fahrzeuge sind jetzt mit Baujahr 1966 auch nicht mehr so richtig jung. Angeschafft wurden sie, weil man Zweirichtungswagen wollte. Vorher hatte man ja neben den KT4D noch eine Reihe von Reko- und Gothawagen im Bestand, um bei Bauarbeiten nicht komplett mit Bus fahren zu müssen. Durch die GT6 konnte man praktisch die ganzen Zweiachser ablösen und da sie auch für den täglichen Linienverkehr geeignet sind, lösten sie auch einige KT4D ab, als Dauerlösung waren sie glaube auch nie gedacht. Da in Heidelberg inzwischen auch jüngere GT6 (Baujahr um 1973) überflüssig wurden, kann man die älteren Fahrzeuge abstellen. Auch ist der Einsatz am ständigen Limit bei der SRS nicht spurlos an den Fahrzeugen vorbeigegangen, Fahrzeuge mit älteren Fristen waren deutlich klappriger als solche mit neueren Fristen. Außerdem konnte inzwischen ein KTNF6 von der Cottbusverkehr übernommen werden, was auch ein deutliches Plus für die Fahrgäste darstellt, zwei weitere sollen noch folgen. Da man in den 90ern schon plante, die eigenen KT4D mit Niederflurmittelteil zu versehen, sind auch Werkstatt und Bahnsteiglängen auf die Fahrzeuge ausgelegt.
Und da nun drei neue Fahrzeuge in den Bestand kommen/kamen, kann man nicht nur die zwei KT4D ersetzen (wobei das wohl immer noch nicht endgültig entschieden ist), sondern auch GT6 müssen dran glauben. Auch wurde der GT6 48 auch erst letztes Jahr in Betrieb genommen und stellt somit auch einen längerfristigen Ersatz für ein Altfahrzeug dar.

Wenn es dich interessiert, hast du hier mal eine Fahrzeugliste:
http://tram-info.de/wagenp/schoeneiche.htm

Wenn mich nicht alles täuscht, will man wohl auch bei acht betriebsfähigen Fahrzeugen bleiben, wobei unfallbedingt meistens sowieso nur sieben in Betrieb sind. Zukünftig plant man aber, statt vier nur noch drei Kurse einzusetzen, womit dann auch drei Kurse (und somit sieben Fahrzeuge) ausreichen würden. Wie man aber bei der SRS noch weiter die Fahrzeiten kürzen kann, entzieht sich meiner Kenntnis, eigentlich gibt es keine Langsamfahrstellen mehr, die auf die schlechten Gleise zurückzuführen sind, oder?

Nochmal zum Fahrzeugpark: Die Fahrzeuge 21, 22, 43 und 44 haben bald Fristablauf, die 44 wird es wohl kilometerbedingt als erstes treffen. Anschließend dürfte die 43 (Anfang 2012, aber könnte kilometerbedingt durchaus eher sein) an der Reihe sein, danach die KT4D 21 (2011) und 22 (2012), welche ja nicht so eine hohe Laufleistung seit der letzten HU gehabt haben dürften. Allerdings kommen nur noch zwei neue Fahrzeuge (bzw. drei, sollte der 227 noch gemacht werden), will man 2012 nur noch mit drei Kursen fahren, oder gibt man einem der vier genannten Fahrzeuge noch eine HU? Auch müsste man doch langsam mal den Ersatz für die 44 aufarbeiten, sei es in Form von TW 27 oder TW 49. Oder will man die 44 jetzt schonen, um die zeitlichen Fristen voll auszunutzen? Zumidnest habe ich es nie erlebt, dass die 44 im Betriebshof stand, sie war eigentlich wirklich DAS Fahrzeug, was immer im Einsatz war und von daher auch die 500000 bald vollhaben dürfte.

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Sithis
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Re: Den 41 der SRS hats dahingerafft...

Beitrag von Sithis »

Was soll mit dem Tw78 geschehen? Und mit dem Atw 73?
Und da nun drei neue Fahrzeuge in den Bestand kommen/kamen, kann man nicht nur die zwei KT4D ersetzen (wobei das wohl immer noch nicht endgültig entschieden ist)...
Wenn man sich den Zustand der Wagen ansieht, braucht man sich jetzt nicht unbedingt noch große Hoffnungen zu machen. Abgesehen davon sind sie bei der Geschäftsführung unbeliebt. Beweise? Hier.

Insofern wird man wohl eher nicht nochmals Geld in zwei klapprige Wagen stecken.
Zukünftig plant man aber, statt vier nur noch drei Kurse einzusetzen, womit dann auch drei Kurse (und somit sieben Fahrzeuge) ausreichen würden. Wie man aber bei der SRS noch weiter die Fahrzeiten kürzen kann, entzieht sich meiner Kenntnis, eigentlich gibt es keine Langsamfahrstellen mehr, die auf die schlechten Gleise zurückzuführen sind, oder?
Ich vermute jetzt mal weniger, daß Fahrzeiten gekürzt werden, sondern eher die Standzeit in Friedrichshagen. Die ist nämlich recht reichlich bemessen, schon etwas übertrieben.
sollte der 227 noch gemacht werden
Ich habe von einem Fahrer eher gehört, daß er nur ausgeschlachtet werden soll.
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koneggS
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Re: Den 41 der SRS hats dahingerafft...

Beitrag von koneggS »

Ich vermute jetzt mal weniger, daß Fahrzeiten gekürzt werden, sondern eher die Standzeit in Friedrichshagen. Die ist nämlich recht reichlich bemessen, schon etwas übertrieben.
Sicherlich ist sie sehr reichlich bemessen, aber bei einer Fahrzeit von 31 Minuten und einem 20-Minutentakt nicht anders machbar. Die 31 Minuten wirken aber schon recht am Limit, viel weniger ist da nicht drin. Wenn man auf 29 Minuten Fahrzeit kommt, also praktisch ohne Wendezeit durchfährt, besteht eine nicht geringe Gefahr, dass man den Fahrplan bei nur kleinen Abweichungen überhaupt nicht mehr einhalten kann, denn Verspätungen werden auch auf die nächste Fahrt übertragen.

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Incentro
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Re: Den 41 der SRS hats dahingerafft...

Beitrag von Incentro »

koneggS hat geschrieben:Auch müsste man doch langsam mal den Ersatz für die 44 aufarbeiten, sei es in Form von TW 27 oder TW 49.
Ist bereits in der Mache. KTNF6 142 (künftig Tw 27) erhält in Cottbus bereits eine HU, damit diese Arbeiten nicht von der Werkstatt in Schöneiche gemacht werden müssen. Überführung nach Schöneiche ist aktuell für September 2010 geplant.
Sithis hat geschrieben:Abgesehen davon sind sie bei der Geschäftsführung unbeliebt. Beweise? Hier.
Naja, die Aussage ist ja nun auch nicht mehr die neueste. Um 2002 hätte man mit den eigenen KT4 sicher keinen Umbau zum KTNF6 mehr durchgeführt - das hätte gleich 1995/96 nach der Modernisierung beim MGB erfolgen müssen. Ein möglicher Grund weshalb man nach den Probefahrten vom Umbau absah wäre auch die damalige Gleisqualität. In Tallinn wo ebenfall KTNF6 im Einsatz sind, sind Entgleisungen des Mittelteils alles andere als eine Seltenheit, was bei der dortigen Gleislage alles andere als verwundert. Selbiges Problem hätte man sich bei der SRS ins Haus geholt, wenn man einerseits straffe Fahrpläne umsetzen will, andererseits die Fahrzeuge allergisch auf schlechte Gleislage reagieren.

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Sithis
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Re: Den 41 der SRS hats dahingerafft...

Beitrag von Sithis »

Tallinn ist nicht die SRS. Außerdem: Die Modernisierung der Schöneicher Wagen war im Vergleich zu dem, was in anderen Städten gemacht wurde wohl mal äußerst sparsam. Keine neue Steuerung, neue(auch nicht viel bessere) Falttüren, bei denen auch der Umbau auf Schließautomatik nicht funktionierte und ein paar kleine Auffrischungen innen wie außen sind ja nun echt nichts, was wirklich als richtige Modernisierung zu bezeichnen ist. Wenn man den Beitrag des SRS-Mitarbeiters/Sprechers auch mal richtig lesen würde, wüßte man auch, daß man mit den KT4D auch schon früher nicht ganz so zufrieden war. Nochmal zum Mitschreiben: Hier.
[...]zumal die Erfahrungen mit dem KT4D hier insgesamt nicht die besten sind.
Die KT4D sollten ursprünglich mal aufwendiger saniert werden(ähnlich wie in Cottbus), warum dies nicht vollzogen wurde, ist unbekannt.

So gesehen sind die KT4D also auch nur ein Provisorium und keineswegs eine Dauerlösung. Im Endeffekt hangelt sich die SRS ohnehin von Übergangslösung zu Übergangslösung. Die ursprünglichen Pläne, künftig nur mit Zweirichtern zu fahren, hat man ja wohl erstmal aufgegeben. Wobei man bei der Planung scheinbar eh etwas kopflos ist - anfang der 90er sollten schon GT6 aus Bochum oder Mühlheim übernommen werden, was jedoch irgendwelche Gehirnakrobaten von der Treuhandanstalt verhinderten, Begründung: Mit ca. 25 Jahren seien die Wagen zu alt. Daß dann 10 Jahre später mittlerweile noch ältere GT6 aus Heidelberg übernommen wurden, bedarf dann wohl keines Kommentars.

Es wird jetzt auch mal Zeit, daß endlich ein gefahrloser Übergang von der S-Bahn zur Tram geschaffen wird. Es sind weder ein Fußgängerüberweg noch gar Ampeln vorhanden, was das Hinüberkommen durchaus ganz schön erschwert.
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koneggS
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Re: Den 41 der SRS hats dahingerafft...

Beitrag von koneggS »

Tallinn ist nicht die SRS.
Was den Gleiszustand angeht, haben sich beide Betriebe früher bestimmt nicht viel genommen. Auch 2002 gab es noch zahlreiche Altgleise in Schöneiche, die mit "schneller Fahrt" nicht viel zu tun hatten und die KTNF6 hätten es sicherlich nicht so toll gefunden, darüber gescheucht zu werden ;-).
Wenn man den Beitrag des SRS-Mitarbeiters/Sprechers auch mal richtig lesen würde, wüßte man auch, daß man mit den KT4D auch schon früher nicht ganz so zufrieden war. Nochmal zum Mitschreiben: Hier.
Jan Bleis war zu dieser Zeit Geschäftsführer der SRS, über den Umweg Ostseelandverkehr ist er jetzt "Centerleiter für Verkehrsmanagement und Marketing" bei den Dresdner Verkehrsbetrieben. Die Geschäftsführung kann also durchaus inzwischen anderer Meinung sein, was sich letztendlich auch in der Beschaffung von KTNF6 äußert (Man hätte ja genauso gut Hängebauchschweine aus Mannheim übernehmen können ;-)). Einrichtungswagen sind inzwischen auch nicht mehr so kritisch wie 2002, weil man eben auf die Zweirichter nicht mehr so zwingend angewiesen ist wie früher, weil es einfach nicht mehr so viele Baustellen gibt. Bei Verkehrsstörungen flexibler war man noch nie, da bei solchen Situationen die Einrichter im Weg waren. Geht man von zukünftig drei Kursen aus, werden die GT6 wohl ohnehin nur noch eine Nebenrolle spielen, da eben genau drei KTNF6 beschafft werden (Jaja, irgendwann gehen die auch mal kaputt, da darf dann auch ein GT6 mal fahren *g*).
So gesehen sind die KT4D also auch nur ein Provisorium und keineswegs eine Dauerlösung. Im Endeffekt hangelt sich die SRS ohnehin von Übergangslösung zu Übergangslösung.

Das stimmt allerdings. Irgendwie fehlte da ein schlüssiges Gesamtkonzept. Erst hatte man schön auf KT4D umgestellt, um anschließend auf GT6 umstellen zu wollen, was aber durch die in die mod-KT4D Fördergelder verhindert wurde (Und ehrlich gesagt wäre es auch schade um sie gewesen). Inzwischen gibt es noch KT4D und der nächste Fahrzeugtyp ist auch schon unterwegs. (By the way: Wäre es eigentlich nicht total gerissen, den in Cottbus verunfallten 144 zum Schrottpreis zu übernehmen und das A-Teil z.B. von KT4D 18 zu verwenden?)
Aber in Schöneiche kann man eben auch anhand der Fahrzeugfrage sehr schön sehen, was in wenigen Jahren wechselnde Geschäftsführungen eben bringen.
Es wird jetzt auch mal Zeit, daß endlich ein gefahrloser Übergang von der S-Bahn zur Tram geschaffen wird. Es sind weder ein Fußgängerüberweg noch gar Ampeln vorhanden, was das Hinüberkommen durchaus ganz schön erschwert.
Auf längere Zeit hält man wohl immer noch daran fest, unter den Eisenbahnbrücken zu halten. Wo man da allerdings wenden will, ist mir nicht ganz klar (Gleisdreieck?), Platz für eine Wendeschleife ist. Eine zweite Unterführung in unmittelbarer Nähe gibt es nicht und so richtig Platz ist hinter den Brücken auch nicht.

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Sithis
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Re: Den 41 der SRS hats dahingerafft...

Beitrag von Sithis »

Die Geschäftsführung kann also durchaus inzwischen anderer Meinung sein, was sich letztendlich auch in der Beschaffung von KTNF6 äußert
Ach ne, bitte komm jetzt nicht wieder mit deiner Theorie, daß sich die KT4D und die KTNF6 sooo sehr gleichen würden...die Cottbusser Wagen sind durch die Modernisierung ja schon fast Neubauten, was man von den "originalen" SRS-KT4D ja nun nicht behaupten kann.
(Man hätte ja genauso gut Hängebauchschweine aus Mannheim übernehmen können ;-)).
Zu alt und daher wäre es auch nur ein Provisorium gewesen. Die Wagen stehen nicht umsonst vor der Ausmusterung(bzw. sind schon raus) und wurden nach Polen verkauft. Die Cottbusser KTNF6 werden ja nur verkauft, weil man sie nicht braucht.
Einrichtungswagen sind inzwischen auch nicht mehr so kritisch wie 2002, weil man eben auf die Zweirichter nicht mehr so zwingend angewiesen ist wie früher, weil es einfach nicht mehr so viele Baustellen gibt.


Man hat die GT6 ja sicher auch nicht nur wegen der Ausführung als Zweirichter genommen, sondern weil sie auch technisch noch gut in Schuß waren und gerade verfügbar. Mir ist jedenfalls nicht bekannt, daß um die Jahrtausendwende(dem Beschaffungszeitpunkt der Wagen) sonst noch ein größeres Angebot an gut erhaltenen Gebrauchtfahrzeugen vorhanden war.
Bei Verkehrsstörungen flexibler war man noch nie, da bei solchen Situationen die Einrichter im Weg waren.
Woran auch der jeweils zuständige Fahrdienstleiter schuld war - da gibt es ja auch unterschiedliche Präferenzen.
Geht man von zukünftig drei Kursen aus, werden die GT6 wohl ohnehin nur noch eine Nebenrolle spielen, da eben genau drei KTNF6 beschafft werden (Jaja, irgendwann gehen die auch mal kaputt, da darf dann auch ein GT6 mal fahren *g*).
Wenn die Anpassung auch wieder so lange dauert wie beim ersten Wagen, werden die GT6 noch eine Weile mitmischen.
Das stimmt allerdings. Irgendwie fehlte da ein schlüssiges Gesamtkonzept. Erst hatte man schön auf KT4D umgestellt, um anschließend auf GT6 umstellen zu wollen, was aber durch die in die mod-KT4D Fördergelder verhindert wurde (Und ehrlich gesagt wäre es auch schade um sie gewesen).
Hätte man sich Anfang der 90er gleich für GT6 entschieden, wäre das alles kein Thema gewesen. Die Cottbusser KT4D wären woanders hingegangen und fertig. Aber man bildete sich ja ein, mit der KT4D-Beschaffung eine gewisse regionale Vereinheitlichung zu schaffen, da Berlin und Potsdam diese auch einsetzen. Die dort zwischenzeitlich groß angelegte Modernisierung hat man wohl nicht bedacht.
(By the way: Wäre es eigentlich nicht total gerissen, den in Cottbus verunfallten 144 zum Schrottpreis zu übernehmen und das A-Teil z.B. von KT4D 18 zu verwenden?)
Und wie soll das dann aussehen - A-Teil mit Beschleuniger und C-Teil modernisiert mit Mittelteil dazwischen?
Aber in Schöneiche kann man eben auch anhand der Fahrzeugfrage sehr schön sehen, was in wenigen Jahren wechselnde Geschäftsführungen eben bringen.
Ja, ein ziemliches Durcheinander...
Auf längere Zeit hält man wohl immer noch daran fest, unter den Eisenbahnbrücken zu halten. Wo man da allerdings wenden will, ist mir nicht ganz klar (Gleisdreieck?), Platz für eine Wendeschleife ist. Eine zweite Unterführung in unmittelbarer Nähe gibt es nicht und so richtig Platz ist hinter den Brücken auch nicht.
Unter der Brücke? Da wäre viel zu wenig Platz. Wo sollen die Autos dann hin, wenn die Bahn dort wartet? Abgesehen vom erhöhten Unfallrisiko. Ein Fußgängerüberweg neben der Ausstiegshaltestelle wäre das sinnvollste, oder man verlegt die jetzige Ausstiegshaltestelle auf die andere Straßenseite, verzichtet auf die alte Einstiegsstelle dahinter und die Bahn hat ihre Pause dann eben an der neuen Haltestelle.
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Re: Den 41 der SRS hats dahingerafft...

Beitrag von koneggS »

Ach ne, bitte komm jetzt nicht wieder mit deiner Theorie, daß sich die KT4D und die KTNF6 sooo sehr gleichen würden...die Cottbusser Wagen sind durch die Modernisierung ja schon fast Neubauten, was man von den "originalen" SRS-KT4D ja nun nicht behaupten kann.
Nö, aber es sind halt trotzdem wieder die ach so verhassten Tatras. Niederflur hätte man eben auch in Form der Hängebauchschweine haben können, die sind ja nicht schon seit zehn Jahren für Polen (und Helsinki) vorgesehen. Von der ganzen Infrastruktur dürfte es keine Probleme geben, und wirklich älter als die Heidelberger GT6 sind die Teile nun auch nicht ;-). Außerdem dürften sie den Heidelbeeren ähnlicher sein als ein Tatra.
Mir ist jedenfalls nicht bekannt, daß um die Jahrtausendwende(dem Beschaffungszeitpunkt der Wagen) sonst noch ein größeres Angebot an gut erhaltenen Gebrauchtfahrzeugen vorhanden war.
GT4 und GT5 wären sicherlich nicht so der Reißer gewesen, das stimmt. Aber auch GT6 in Einrichtungsbauweise wären beschaffbar gewesen.Sogar die deutlich jüngeren GT6 vom Typ Mannheim von ebenda und Görlitz hätten erworben werden können, die haben sogar schon seit den 70ern eine Klimaanlage im Führerstand. Und im reinen Einrichtungsbetrieb bestechen die Einrichter i.D.R. immer durch eine bessere Raumausnutzung. Man wollte halt endlich einfach mal die Zweiachserreserve loswerden, die man bei Baustellen immer wieder auskramen musste.

Zitat:
Bei Verkehrsstörungen flexibler war man noch nie, da bei solchen Situationen die Einrichter im Weg waren.

Woran auch der jeweils zuständige Fahrdienstleiter schuld war - da gibt es ja auch unterschiedliche Präferenzen.
Von Schuld kann da keine Rede sein. Wenn man Einrichter auf dem Hof hat kann man sie ja auch einsetzen...
Wenn die Anpassung auch wieder so lange dauert wie beim ersten Wagen, werden die GT6 noch eine Weile mitmischen.
Die Cottbuser Werkstatt wird schon etwas schneller arbeiten als die kleine Werkstatt der SRS. Aber das war von mir auch nicht ganz ernst gemeint ;-)

Zitat:
(By the way: Wäre es eigentlich nicht total gerissen, den in Cottbus verunfallten 144 zum Schrottpreis zu übernehmen und das A-Teil z.B. von KT4D 18 zu verwenden?)


Und wie soll das dann aussehen - A-Teil mit Beschleuniger und C-Teil modernisiert mit Mittelteil dazwischen?
Der Beschleuniger befindet sich im B-Teil. Ganz abgesehen davon meinte ich nur den Wagenkasten. Technisch dürfte der 144 ja noch in Ordnung sein. Hatte man doch vor einigen Jahren auch schon beim schwer verunglückten KTNF6 135 gemacht, der seit 2002 mit dem A-Teil eines unmodernisierten Berliner KT4D herumfährt. Klackern tut er trotzdem nicht glaube ich ;-)

Unter der Brücke? Da wäre viel zu wenig Platz. Wo sollen die Autos dann hin, wenn die Bahn dort wartet? Abgesehen vom erhöhten Unfallrisiko. Ein Fußgängerüberweg neben der Ausstiegshaltestelle wäre das sinnvollste, oder man verlegt die jetzige Ausstiegshaltestelle auf die andere Straßenseite, verzichtet auf die alte Einstiegsstelle dahinter und die Bahn hat ihre Pause dann eben an der neuen Haltestelle.
Wäre eine Idee. Zumindest dürfte das Thema Stumpfendstelle erstmal begraben sein.

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Re: Den 41 der SRS hats dahingerafft...

Beitrag von Sithis »

Nö, aber es sind halt trotzdem wieder die ach so verhassten Tatras.
Der "Haß" kommt in erster Linie wegen der teilweise störanfälligen Technik und dem hohen Stromverbrauch durch die Beschleunigersteuerung - beides beim KTNF6 kein Problem mehr.
Niederflur hätte man eben auch in Form der Hängebauchschweine haben können, die sind ja nicht schon seit zehn Jahren für Polen (und Helsinki) vorgesehen. Von der ganzen Infrastruktur dürfte es keine Probleme geben, und wirklich älter als die Heidelberger GT6 sind die Teile nun auch nicht ;-). Außerdem dürften sie den Heidelbeeren ähnlicher sein als ein Tatra.
Die "Heidelbeeren" sollten ja eh nicht ewig fahren - insofern wäre eine Beschaffung von Mannheimer "Hängebauchschweinen" auch Unsinn gewesen. Die KTNF6 dürften sicher nicht schon nach einer HU-Periode abgestellt werden, wie bei den Heidelbergern angedacht.
Aber auch GT6 in Einrichtungsbauweise wären beschaffbar gewesen.Sogar die deutlich jüngeren GT6 vom Typ Mannheim von ebenda und Görlitz hätten erworben werden können, die haben sogar schon seit den 70ern eine Klimaanlage im Führerstand.
Die Mannheimer Wagen haben einen geschlossenen Führerstand? Bei den Görlitzer GT6 war doch einer der Kritikpunkte der Fahrer, daß diese keine Kabine haben...
Und im reinen Einrichtungsbetrieb bestechen die Einrichter i.D.R. immer durch eine bessere Raumausnutzung. Man wollte halt endlich einfach mal die Zweiachserreserve loswerden, die man bei Baustellen immer wieder auskramen musste.
Angesichts dessen, daß zuletzt eh nur noch der Tw78 als Notreserve getaugt hätte, durchaus nachvollziehbar. Eine GT6-ZR-Reserve für Notfälle ist sicher besser als nur ein Zweiachser.
Von Schuld kann da keine Rede sein. Wenn man Einrichter auf dem Hof hat kann man sie ja auch einsetzen...
Doch, kann man schon. Gehen wir mal von einem Unfall aus, der im Laufe des Tages passiert, ist es besser, nur Zweirichter auf der Strecke zu haben. Das hat sich vor einer Weile ja auch in Woltersdorf gezeigt, wo dann der Unfall zwar als "Blockade" in der Mitte war, jedoch auf jeder Seite gependelt werden konnte.
Wenn Einrichter auf der Strecke sind, die dann nicht mal eben ins Depot einrücken können, geht das schlecht.
Die KT4D werden in erster Linie auch deswegen eingesetzt, weil einige Fahrer lieber damit unterwegs sind.
Der Beschleuniger befindet sich im B-Teil. Ganz abgesehen davon meinte ich nur den Wagenkasten. Technisch dürfte der 144 ja noch in Ordnung sein. Hatte man doch vor einigen Jahren auch schon beim schwer verunglückten KTNF6 135 gemacht, der seit 2002 mit dem A-Teil eines unmodernisierten Berliner KT4D herumfährt. Klackern tut er trotzdem nicht glaube ich ;-)
Ob die Werkstatt dazu in der Lage ist...das würde sicher wieder ewig dauern und kosten.
Wäre eine Idee. Zumindest dürfte das Thema Stumpfendstelle erstmal begraben sein.
Stumpfendstelle ist auch Unsinn. Damit dürfte man kein Niederflurangebot realisieren können, wenn man sich KTNF6 zulegt.
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Re: Den 41 der SRS hats dahingerafft...

Beitrag von koneggS »

Die Mannheimer Wagen haben einen geschlossenen Führerstand? Bei den Görlitzer GT6 war doch einer der Kritikpunkte der Fahrer, daß diese keine Kabine haben...
Nein, geschlossen ist er nicht, aber klimatisiert. Ist ja auch bei Stadtbussen inzwischen üblich.
Angesichts dessen, daß zuletzt eh nur noch der Tw78 als Notreserve getaugt hätte, durchaus nachvollziehbar. Eine GT6-ZR-Reserve für Notfälle ist sicher besser als nur ein Zweiachser.
Vor allem können die GT6 eben auch im täglichen Betrieb mitfahren, was bei den Zweiachsern wegen Kapazität und Geschwindigkeit nicht so möglich war.

Ob die Werkstatt dazu in der Lage ist...das würde sicher wieder ewig dauern und kosten.
Zumindest hat man ja schon desöfteren Aufträge an Fremdfirmen (Aktuell ja anscheinend Cottbus, vorher MGB und Fahrzeugwerke Miraustraße) vergeben, von daher sollte es zumindest daran nicht scheitern. Aber es wird sicherlich trotzdem auf einen "normalen" KTNF6 hinauslaufen. Mich würde mal interessieren ob es geplant ist, die beiden noch kommenden Fahrzeuge auch mit Airbrushbemalung zu versehen. Leider ist der 26 da ja nicht ganz so gelungen wie die beiden KT4D.

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Re: Den 41 der SRS hats dahingerafft...

Beitrag von Sithis »

Vor allem können die GT6 eben auch im täglichen Betrieb mitfahren, was bei den Zweiachsern wegen Kapazität und Geschwindigkeit nicht so möglich war.
Wer einen GT6 auf 75km/h prügelt, obwohl nur für 60 vorgesehen, dürfte zumindest von der Geschwindigkeit her auch mit Zweiachsern mithalten können :lol: .
Zumindest hat man ja schon desöfteren Aufträge an Fremdfirmen (Aktuell ja anscheinend Cottbus, vorher MGB und Fahrzeugwerke Miraustraße) vergeben, von daher sollte es zumindest daran nicht scheitern.
Spekulationen haben in der Vergangenheit nur eines an sich gehabt: Sie wurden nie in die Realität umgesetzt.
Aber es wird sicherlich trotzdem auf einen "normalen" KTNF6 hinauslaufen. Mich würde mal interessieren ob es geplant ist, die beiden noch kommenden Fahrzeuge auch mit Airbrushbemalung zu versehen. Leider ist der 26 da ja nicht ganz so gelungen wie die beiden KT4D.
Das werden wir dann ja sehen. Und ansonsten ist es Geschmackssache 8) .
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Möckern-Peter
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Re: Den 41 der SRS hats dahingerafft...

Beitrag von Möckern-Peter »

Tja, sie holen lfd. "neue" und vergeben Nummern hintendran, und da sind die vorderen z.T. schon pulverisiert... Ich sehe: KonzeptionsLOSIGkeit ist scheinbar das A und O, seit man die "härteste Art, Straßenbahn zu fahren" aufgab... :D
Ich nenne es mal in Anlehnung an "entweder-oder" hier "entweder-und". Bzw., man kann das eine tun, ohne das andere zu lassen...
Das EIGENTL. unverständliche ist, dass es bei einem 1-Linien-Betrieb mit 1 - 2 Hände voll Wagen so eine Schwierigkeit ist.
Kurzum: da es Schleifen gibt, ist der ER sinnvoll, für Baumaßnahmen (nicht Störungen!) ein Kontingent ZR auch, z.B. 5 ER + 3 ZR. Dann wiederum hätte man beim gleichen Typ bleiben sollen und sich zu den Heidelbergern um Krefelder oder Innsbrucker kümmern sollen. Auch wenn es natürlich unbestritten schade um die KT gewesen wäre.

Kleine Frage: Wer weiß ohne viel Akten wälzen "aus dem Hut", wer der 78 einstmals war?
Zuletzt geändert von Möckern-Peter am 23.10.2010 13:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Cottbus 93, ex 50.

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