Die letzten KT4D in Erfurt (mit Bildern)

[Wurstblinker]

Gotha hat noch ein paar (ex Erfurter!), Gera hat die letzten gerade abgestellt, von denen zwei jedoch als Winterdienstwagen bleiben.

[258]

Potsdam hat noch ein paar Beschleuniger, Frankfurt wird sicher nicht mehr umrüsten.

Richtig, in Potsdam "klackt" es noch, ebenso wie Frankfurt/Oder mit KT4D.
Auch ich glaube nicht, das FF/O noch auf Chopper umrüstet,
denn das hätte längst vor rund einem Jahrzehnt passieren müssen,
denn nun haben die Wagen ein Alter von rund 25 Jahren erreicht.

Aber auch Potsdam will meines Wissens nach noch 2012 die Beschleuniger-KT4D´s abstellen,
sofern ihre Variobahnen einsatzbereit mitmischen. Dann hat Potsdam nur noch Chopper-KT4D´s.

Was ist eigentlich mit den ex Erfurter in Gotha?
Klackts da nicht auch noch teilweise? Oder sind nun alle ex Erfurter umgerüstet?

Vermutlich wird FF/O die letzte Beschleuniger-KT4D Oase im Lande;-)

[#853]

Mal wieder nicht ganz klar ausgedrückt. Mir ging es um Betriebe, welche sich "weigern" Tatras umzubauen, und darum, Beschleuniger fahren. Und dazu gehören Gotha und Potzdam sicher nicht.

[Wurstblinker]

Vermutlich wird FF/O die letzte Beschleuniger-KT4D Oase im Lande;-)

Für KT4D bestimmt. Ansonsten wäre noch Chemnitz im Rennen...

[Möckern-Peter]

Um es auf den Punkt zu bringen:
Hierzulande in der Messestadt ist als Schleppmittel eine Traktion VORGESCHRIEBEN.
Nun sind das zwar T4D (ob damals un- und heute modernisiert), aber gegenüber dem KT in Motorzahl und Schienenbremszahl nicht anders, da 4 DG unter Gelenk- wie auch 4 unter Kompakt-Wagen 4 bleiben. Vielleicht liegt es daran.
Desweiteren: EIGENTLICH müssen gleichartige Kupplungen verwendet werden. Hieße, der G4 müsste gedreht werden, um seine SchaKu an den KT hängen zu können (natürlich nur mechanisch). Dann ist ein Sicherheitsseil zum unbesetzten Fzg. vorgeschrieben, alternativ zum Seil die Besetzung des geschleppten Fzg. mit einem ausgebildeten Kollegen.
Gleichsam dürfen bei öffentlichen Fahrten Fahrgäste nur im schleppenden*, nicht aber im geschleppten Fzg. befördert werden, falls das hier interessiert. *Schleppendes Fzg. darf auch ein schiebendes sein!
Das gilt für Überführungen usw. Schlepp-/Not-/Übergangskupplungen sind nur noch statthaft zum Räumen der Strecke. Ich weiß nicht, warum der G4 hier geschleppt wird, aber es ist naheliegend, dass die Strecke geräumt wurde. Alles andere mit einem intakten Fzg. könnte man ja "mit eigener Kraft" erledigen. Das Arsch-an-Arsch indes wäre nötig, wenn z.B. kein Kollege mit Fahrberechtigung für G4 aufzutreiben ist, wenn der G4 HU-überschritten wäre oder so.

[Manitou]

Wenn man eine in die Abschleppöse einzuhängende mech. Schaku statt der Albert- (bzw. bei manchen Betrieben Trichter-/Schlitzpuffer-) -kupplung verwendet, ist die Vorschrift der gleichen Kupplung erfüllt. Für Sonderfahrten sind möglicherweise auch Ausnahmegenehmigungen von der zuständigen Aufsichtsbehörde erteilt worden.

[Möckern-Peter]

Theoretisch aber auch nur z.T., Manitou.
Jetzt kommt aber:
a) habe ich noch nirgendwo eine demontable SchaKu als Notkupplung gesehen, auch wäre sie nur ein Anbauteil und nicht Bestandteil des Wagens: ob du nun dem G4 vorn eine provisorische SchaKu oder dem KT hinten einen SchaKu"teller" mit Albert-Ende einsetzt... macht noch lange keine gleiche Kupplung;
b) mag die zu schwer für die Schleppöse sein (uns ist mal nach dem Ankuppeln eines G4m.Bw. mit Notkupplung an einen ET die Schleppöse des G4 abgebrochen! Er stand in der Huygensstr. und wir sollten ihn eigentlich aus der Schleife rückw. herausdrücken und vorwärts nach Möckern ziehen; nun mussten wir drehen fahren - Sportforum - ihn dann rückw. aus der Schleife ziehen und dann vorw. vor uns her nach Mö. schieben)
will damit sagen, eine Schleppöse ist wohl fragiler als ein Kupplungsbock - SchaKu an Berliner TE waren ja für ständig am Bock, das ist dann strukturmäßige Kupplung und für die T4 hatte die BVB je extra Schleppwg. mit mind. 1 Albert-Ende;
c) gibt es nach wie vor keine Abreißvorrichtung und auch da gälte: Seil oder Personal.
Wobei ich dem Seil eh skeptisch gegenüberstehe: verhindern tut es die Zugtrennung eh nicht, geschehen Zugtrennungen "reichlich selten"* und wenn eine Kuppelstange (oder die Schleppöse) bricht, hängt das Seil an der Kupplung zweier Wagen umher, die Wagen selbst hält es nicht beieinander. *Deswegen ist das Seil wohl mehr Nervenberuhigung und ist in L zwar weiter gefordert, in der Praxis aber "aus der Mode" - äh, wo auf meinem Bf. fände ich eines? Gute Frage, nächste Frage.
Dass aber - nach dem Ende der ET - mit 2 Tatra geschleppt werden soll (nicht nur mit einem), ist aber noch so.
Und das (denke ich) haben die Erfurter auf dem Bild so praktiziert. G4 ist warum auch immer liegengeblieben, zum Räumen der Strecke erschienen 2 KT, hinten mit Notkupplung, und im G4 saß bestimmt dessen Fahrer. Damit ist alles erfüllt.
Ganz nebenbei hätte ich jedem Gotha vorn (wie Berliner TE) statt der Schleppöse eine Kupplung - egal ob Albert oder SchaKu - "verordnet", aber ich wurde ja nicht gefragt... , im Ggt.: es gab ja sogar nur als "Schluss"bw. nutzbare Bw. mit nur Schleppöse hinten (Rostock)! Warum diese Kupplungsböcke weder volle SchaKu noch Rangier-SchaKu (also ohne E-Teil) und nicht einmal Albert bekommen hatten, weiß ich nicht. Das ist über Gebühr gegeizt! Womöglich kamen die Bw. so aus Korl-Morx-Stodt, dann hat es aber Rostock auch nicht geändert... Und ich weiß auch nicht, ob das die einzigen der Republik waren - Städte mit stetig nur 1 Bw. (ich sage hier mal Halberstadt, Plauen, Görlitz usw.) könnten soetwas auch gehabt haben.
Mir ist allerdings klar, dass eine strukturmäßige Kupplung an einem Kupplungsbock UND der Unterflurfahrschalter platzmäßige Umkonstruktionen erfordert hätten, da der Bock lagemäßig den StNFB4 "getroffen" hätte. TE hatten ja keinen Unterflurer und bei TZ oder ET50;54;57;61 war es auch unerheblich; für 62er und "D"-ET (also Tschechen-Gothas) sowie G4 hätte das einer Lösung bedurft.

[TramGR]

Ja Du hast recht! In Görlitz war das natürlich so!

[Möckern-Peter]

Was ist richtig?:
Dass nur e i n Bw. dranhing (das weiß ich), oder
dass die ER-Bw. um die Schlusskupplung betrogen wurden?

Kleine Randfrage: Der nur eine Bw. ist doch sicher Ergebnis der Fahrgastzahlen gewesen? Denn im Ggs. zu Plauen dürften keine Steigungen das Nutzen zweier Bw. verhindert haben? In Plauen war es ja der Bahnhofstr. (womöglich auch der Krankenhaus-Serpentine) wegen technisch verboten. Ich sage mal, Neundorf - Südvorstadt/Betriebshof/Unt.Bf. hätte man beim Gesetzgeber ggf. durchbekommen. Plauen hat ja auch erst 1960 mit einem Zwickauer "Probe"bw. experimentiert; zuvor gab es ja garkeine Bw. dort. (LOWA-Bw. bzw. solche des 57er Gotha-Typs waren also Gebrauchtkäufe, nur die 62er waren werksfrisch. Die "D-Wagen" waren ja aus anderem Grunde gebraucht: es war ja festgelegt, dass die "Interimswagen" nach dem Einzug von Tatras aus HAL großteils wieder verschwinden. So aber konnte man zu den Arbeiterfestspielen immerhin mal mit einem erheblich gepflegteren Wagenpark glänzen als das dort sonst möglich war...)

[TramGR]

Ja so war das!

[Möckern-Peter]

Damit haste noch immer nicht geschrieben, ob hinten (mechanische) Kupplungen dran waren oder gar keine!

[TramGR]

Ja es gab auch mechanische Kupplungen und auch andere.

[Möckern-Peter]

Denn theoretisch wäre ja GR auch ohne festangebaute Hinterkupplungen an den Bw. ausgekommen... (natürlich nur bei ER)

Und was ist nun die Ursache für nur einen Bw.: die Auslastung der Züge oder doch Steigungen? Bloß so extrem sind die ja sicher eher nicht, dass es technisch verboten worden wäre.

[HS1982]

Es gibt wieder gute Nachrichten aus Erfurt nachdem TW 522 am Donnerstag wegen Fristablauf abgestellt worden ist ,wurde heute TW 518 reaktiviert was Ich ja im Juni schon vorausgesagt hatte. Er war heute als Führungswagen einer Dreifachtraktion auf der 3 unterwegs.

[Standi]

Und die Wagennummern passen auch super zusammen, wenn auch 518+519+520 in geordneter Folge noch schöner gewesen wäre.