Falls das nicht wieder so ein unlustiger Spaß war: Die KT4D werden nicht in KT4SU umgezeichnet.Gestern und vorgestern ist jeweils ein KT4D zum KT4SU geworden.
Die letzten KT4D in Erfurt (mit Bildern)
Re: Die letzten KT4D in Erfurt (mit Bildern)
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Re: Die letzten KT4D in Erfurt (mit Bildern)
Soweit mir bekannt ist, gibt es die Sowietunion nicht mehr, es sollte also auch keine SUs mehr geben, oder?401 hat geschrieben:...jeweils ein KT4D zum KT4SU geworden...
Der eigentliche Name war KT4A2, korrigiert mich, wenn ich mich irre*, und die Kürzel D, SU, YU usw bezogen sich lediglich aufs Einsatzgebiet, und so, also bezogen aufs Einsatzgebiet in Estland und der Ukraine, war meine Aussage auch gemeint.
*habs gerade: wikipedia
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Re: Die letzten KT4D in Erfurt (mit Bildern)
Nein, die Kürzel beziehen sich, genauso wie im Fahrzeugbau (PKW und LKW), auf die Ausstattungsmerkmale, die wiederrum auf die jeweiligen Länder zugeschnitten sind. Deshalb werden die Wagen auch nicht zu KT4SU.
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Wer zu Ostern tankt ist evtl. berufsbedingt auf Sprit angewiesen.
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Re: Die letzten KT4D in Erfurt (mit Bildern)
Ich würde auch sagen, daß die veräußerten Wagen KT4D bleiben und nicht durch die Abgabe zum KT4SU werden. Deutsche Tatras in Dnepropetrowsk bleiben z.B. auch T3D und T4D (die Modernisierungskürzel lasse ich mal weg). Ach schade um die Erfurter KT`s, nun wird Erfurt als Straßenbahnstadt so langweilig wie viele andere.....nur noch Niederflur!
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Re: Die letzten KT4D in Erfurt (mit Bildern)
A2... kam erst in Betracht, als man Längen (die beim KT4 prinzipell gleich sind) und Breiten angeben wollte (auch den gab es nur in 2,20). Die Länderbuchstaben geben gewisse "Kleinigkeiten" an, die bei Lieferungen in andere Länder ggf. anders waren. Durch die Umsetzung aus einem Staat in einen anderen wird es kein anderer Typ, richtig. Es ist dort dann eben ein (gebrauchter) Importwagen. Das SU sehe ich hier eher ironisch: Ich denke, der Schreiber wollte sinngemäß ausdrücken, dass die Wagen "sowjetische Staatsbürger" werden... Und das SU eben deshalb, weil es den Untertyp UA ja nicht aus Unions-Zeiten gab und daher auch nicht gibt und geben kann. Legt's nicht so auf die Goldwaage; für genug Deutsche ist das eh alles Russland... weil sie geograpfisch nicht den geringsten "Plan" haben
(Unser Bratwurstmann an der Angerbrücke ist für alle nur "der Russe", obwohl er Kasache ist, und ich witzle manchmal, dass ich zum Sowjetmenschen gehe... Bundis und Zonis haben wir ja auch noch, deutlichst beim T4 - bei dem mir übrigens die Gothaer Variante mehr zusagt als die Düsseldorfer.)
KT, die als SU gebaut wurden, sind natürlich auch heute noch SU-Untertyp, ob es den Staat nun geben mag oder nicht. Unsere mit D bezeichneten, sind ja vom Tschechen eh etwas "unkorrekt": während D im allgemeinen ja für die br-D verwendet wurde und DDR für die DDR, wäre T4DDR korrekter gewesen... Man tat es bei CKD halt nicht; vielleicht wusste man, dass es alles (sofern vorhanden) 1990 (BR)D-Bürger per Papier werden... Und man schrieb ja auch nicht KT4KVDR um zu unterscheiden, dass sie nicht in's kapitalistische Südkorea gingen...
Ulkigerweise gab es keine KT4(CS) (was man allerdings nicht anhing) - mag an der Breite gelegen haben: so wie man die nicht verbreiterte, verschmälerte man ja leider auch keine KT8D5 und so bedauern wir heute die Nichtpräsenz eines KT8D5D.
(Unser Bratwurstmann an der Angerbrücke ist für alle nur "der Russe", obwohl er Kasache ist, und ich witzle manchmal, dass ich zum Sowjetmenschen gehe... Bundis und Zonis haben wir ja auch noch, deutlichst beim T4 - bei dem mir übrigens die Gothaer Variante mehr zusagt als die Düsseldorfer.)
KT, die als SU gebaut wurden, sind natürlich auch heute noch SU-Untertyp, ob es den Staat nun geben mag oder nicht. Unsere mit D bezeichneten, sind ja vom Tschechen eh etwas "unkorrekt": während D im allgemeinen ja für die br-D verwendet wurde und DDR für die DDR, wäre T4DDR korrekter gewesen... Man tat es bei CKD halt nicht; vielleicht wusste man, dass es alles (sofern vorhanden) 1990 (BR)D-Bürger per Papier werden... Und man schrieb ja auch nicht KT4KVDR um zu unterscheiden, dass sie nicht in's kapitalistische Südkorea gingen...
Ulkigerweise gab es keine KT4(CS) (was man allerdings nicht anhing) - mag an der Breite gelegen haben: so wie man die nicht verbreiterte, verschmälerte man ja leider auch keine KT8D5 und so bedauern wir heute die Nichtpräsenz eines KT8D5D.
Zuletzt geändert von Möckern-Peter am 17.02.2013 15:25, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn alle Betriebe nur T6/KT4(t)/KT8 verwenden würden, wäre die Welt eintöniger. Schöner wäre sie trotzdem!
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Re: Die letzten KT4D in Erfurt (mit Bildern)
Sicher bleiben sie KT4D, wer was anderes behauptet, irrt...siehe auch die Hauptseite von Jörg, die ja immer noch vorhanden ist, auch wenn sie vielleicht wegen des Forums mittlerweile etwas in den Hintergrund gerückt ist. Die Betriebe haben zwar zu Sowjetzeiten KT4SU bekommen, aber mit Späßen wie "zu KT4SU werden" dürfte man in den Empfängerstädten auf einem guten Weg sein, sich sehr schnell sehr unbeliebt zu machen...
Die Glanzzeiten der Tatras sind dort sowieso schon seit vielen Jahren vorbei. Selbst 2007, als ich zeitweilig nach Erfurt zog, waren nicht mehr wirklich viele im Einsatz und in der Regel konnte auch schon auf Wochenendeinsätze verzichtet werden.Ach schade um die Erfurter KT`s, nun wird Erfurt als Straßenbahnstadt so langweilig wie viele andere.....nur noch Niederflur!
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Re: Die letzten KT4D in Erfurt (mit Bildern)
Möckern-Peter, du enttäuscht mich als alter Ossi ein wenig: Bis 1973 hatte auch die DDR als offizielle Länderkennung "D", erst danach "DDR". Dementsprechend war die Länderkennung bei Vergabe der Typbezeichnungen durchaus korrekt: T3D, T4D und KT4D (zumindest die Prototypen) wurden bereits vor 1973 gebaut und auch in späteren Jahrgängen weiterhin so bezeichnet (bzw. in den offiziellen CKD Prospekten ohne Länderkürzel -> KT4 / KT4t)Möckern-Peter hat geschrieben:KT, die als SU gebaut wurden, sind natürlich auch heute noch SU-Untertyp, ob es den Staat nun geben mag oder nicht. Unsere mit D bezeichneten, sind ja vom Tschechen eh etwas "unkorrekt": während D im allgemeinen ja für die br-D verwendet wurde und DDR für die DDR, wäre T4DDR korrekter gewesen... Man tat es bei CKD halt nicht; vielleicht wusste man, dass es alles (sofern vorhanden) 1990 (BR)D-Bürger per Papier werden... Und man schrieb ja auch nicht KT4KVDR um zu unterscheiden, dass sie nicht in's kapitalistische Südkorea gingen...
Die KT8 sowie T6 wurden ebenfalls ohne Länderkürzel benannt, auch wenn vielfach analog zu T4D und KT4D das "D" auch beim T6A2"D" angehängt wurde, obwohl dieser Typ bis 1990 in kein anderes Land geliefert wurde. Später sagte ein (inoffizielles) Länderkürzel ohnehin nichts mehr aus - so gibt es bei den tschechischen und slowakischen T6A5 die unterschiedlichsten Ausführungen.
- Möckern-Peter
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Re: Die letzten KT4D in Erfurt (mit Bildern)
T6 gibt es aber sehr wohl bulgarische, ungarische, koreanische, "sowjetische". und auch beim KT gibt es ja "jugoslawische" (4er), koreanische (8er), die also B, H, K usw., heißen.
Die inländischen T6 haben sich weiterentwickelt; darum gibt es dort mehrere Ausführungen (Ostrava z.B. hat wohl deren 3), aber das hormoniert mit den Baujahren, indem man ständig weiterentwickelte/vervollkommnete. CZ- und SLO-Wagen gleicher Baujahre werden sich indes von Stadt zu Stadt sicher nicht unterschieden haben. Quasi: Ostrauer von 91 sind anders als Ostrauer von 97, aber Ostrauer von 97 sind sicher gleich den Pragern von 97. Denke ich mal.
Ich habe ja nicht gesagt, dass ich den Gedanken wie einen Fetisch stütze. Nur wissen wir ja, wie sehr sich die DDR auf allen Ebenen abzugrenzen versuchte und unverwechselbar mit den anderen Deutschen sein wollte...
(Na von vor '73 sind die KT4-Protos aber doch wohl nicht. Sie entstanden quasi in zeitlicher Nähe zu den Moster T5, die ja auch mit normaler Beschleunigertechnik auf die Welt kamen.)
Die inländischen T6 haben sich weiterentwickelt; darum gibt es dort mehrere Ausführungen (Ostrava z.B. hat wohl deren 3), aber das hormoniert mit den Baujahren, indem man ständig weiterentwickelte/vervollkommnete. CZ- und SLO-Wagen gleicher Baujahre werden sich indes von Stadt zu Stadt sicher nicht unterschieden haben. Quasi: Ostrauer von 91 sind anders als Ostrauer von 97, aber Ostrauer von 97 sind sicher gleich den Pragern von 97. Denke ich mal.
Ich habe ja nicht gesagt, dass ich den Gedanken wie einen Fetisch stütze. Nur wissen wir ja, wie sehr sich die DDR auf allen Ebenen abzugrenzen versuchte und unverwechselbar mit den anderen Deutschen sein wollte...
(Na von vor '73 sind die KT4-Protos aber doch wohl nicht. Sie entstanden quasi in zeitlicher Nähe zu den Moster T5, die ja auch mit normaler Beschleunigertechnik auf die Welt kamen.)
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Re: Die letzten KT4D in Erfurt (mit Bildern)
Die Länderkennung ist keine von CKD verwendete: Die T6B5"B" (für Sofia) und T6B5"K" (für Pyöngyang) sind baugleich mit den T6B5"SU". Die KT4YU sind wiederum baugleich mit den KT4SU. Vom KT8D5 gab es ebenfalls nur eine Ausführung - das Vorhandensein oder Fehlen von Türöffnerknöpfen ließ nicht auf eine bestimmte Ländervariante schließen.Möckern-Peter hat geschrieben:T6 gibt es aber sehr wohl bulgarische, ungarische, koreanische, "sowjetische". und auch beim KT gibt es ja "jugoslawische" (4er), koreanische (8er), die also B, H, K usw., heißen.
Ich glaube du verrennst dich gerade ein wenig: Ostrava hat zwar 3 Serien erhalten, die sind jedoch alle identisch. Bratislava ist der Betrieb mit den 3 unterschiedlichen Serien, die teilweise auch nicht miteinander kuppelbar sind.Möckern-Peter hat geschrieben:Die inländischen T6 haben sich weiterentwickelt; darum gibt es dort mehrere Ausführungen (Ostrava z.B. hat wohl deren 3), aber das hormoniert mit den Baujahren, indem man ständig weiterentwickelte/vervollkommnete. CZ- und SLO-Wagen gleicher Baujahre werden sich indes von Stadt zu Stadt sicher nicht unterschieden haben. Quasi: Ostrauer von 91 sind anders als Ostrauer von 97, aber Ostrauer von 97 sind sicher gleich den Pragern von 97. Denke ich mal.
Nach 1990 musste CKD seine Produktion bereits den Kundenwünschen anpassen und so wurden z.B. bis zum Ende sowohl Falttüren als auch Außenschwingtüren verbaut, Einholm- oder Scheren-Stromabnehmer sowie ein oder zwei Scheibenwischer. Natürlich mögen dies alles nur Kleinigkeiten sein, die aus einem T6A5 kein komplett anderes Fahrzeug machen, von der bis 1990 praktizierten Großserienfertigung weicht dies jedoch ab.
Jetzt vergaloppierst du dich aber: Du meinst zum einen den T5A5 Prototypen von 1972, der mit Beschleunigertechnik gebaut wurde und als Prototyp 8000 später zur Erprobung diverser Thyristorsteuerungen diente.Möckern-Peter hat geschrieben:(Na von vor '73 sind die KT4-Protos aber doch wohl nicht. Sie entstanden quasi in zeitlicher Nähe zu den Moster T5, die ja auch mit normaler Beschleunigertechnik auf die Welt kamen.)
Ebenfalls 1972 wurden die beiden KT4 Prototypen gebaut (Nr. 8001 & 8002). Die kamen aber erst Ende 1974 nach Potsdam, weshalb du möglicherweise davon ausgegangen bist, dass sie ein späteres Baujahr hatten.
Die "Moster" T5B6 wurden 1976 als Nachfolgemodell für die T3SU gebaut (Nr. 8009 & 8010) - ab Werk mit Thyristorsteuerung TV2. 1979 wurden die Wagen vom Verkehrsbetrieb Most gekauft.
Die Produktion der beiden T5B6 fällt zeitlich also eher mit der KT4D-Nullserie zusammen (beides 1976/77).
Re: Die letzten KT4D in Erfurt (mit Bildern)
Aber der T5A5 8000 wurde auch (nur kurzzeitig) in Most erprobt. Natürlich ist er aber deswegen kein Moster geworden, sondern blieb Werkswagen. Aber Incentro hat recht, siehe hier http://www.strassenbahnen-online.de/tatra/t5a5 und hier: http://www.strassenbahnen-online.de/tatra/t5b6
Re: Die letzten KT4D in Erfurt (mit Bildern)
Da habe ich ja eine Diskussion losgetreten...
Nein, aus KT4D werden natürlich keine KT4SU - genau, wie ein Opel Kadett nicht zum Vauxhall Astra wird, wenn er nach GB verkauft wird, obwohl zum Verwechseln ähnlich. Lediglich die räumliche Änderung Richtung Gebiet der ehemaligen UdSSR sollte, etwas augenzwinkernd, dargestellt werden, und da Peter dies auch verstanden zu haben scheint, denke ich, dass ich mich nicht ganz falsch ausgedrückt haben kann, aber:
Ich möchte mich darum für diese Pauschalisierung entschuldigen.
Abgesehen von Detailveränderungen, wie der Anordnung der Sitze, werden die sich nicht groß unterschieden haben, wenn man mal von fehlenden Gelenk der "K" absieht.
Nebenbei: Wenn Ostern nur der tankt, der auch wirklich muss, kannst Du demnächst ein richtiges Schnäppchen machen!
Nein, aus KT4D werden natürlich keine KT4SU - genau, wie ein Opel Kadett nicht zum Vauxhall Astra wird, wenn er nach GB verkauft wird, obwohl zum Verwechseln ähnlich. Lediglich die räumliche Änderung Richtung Gebiet der ehemaligen UdSSR sollte, etwas augenzwinkernd, dargestellt werden, und da Peter dies auch verstanden zu haben scheint, denke ich, dass ich mich nicht ganz falsch ausgedrückt haben kann, aber:
Natürlich hast Du damit Recht, gerade die Bewohner der baltischen Länder fühlten sich nie zur SU hinzugehörig, sondern orientierten sich eher gen Skandinavien oder (damals noch deutsch) Königsberg, beargwohnten den doppelköpfigen Adler im Osten und fühlten sich, wie Polen, Tschechen usw., genauso besetzt, wie viele DDR-Bürger auch.Sithis hat geschrieben:...mit "zu KT4SU werden" dürfte man in den Empfängerstädten auf einem guten Weg sein, sich sehr schnell sehr unbeliebt zu machen...
Ich möchte mich darum für diese Pauschalisierung entschuldigen.
Sicherlich wird Zagreb andere Vorstellungen von Heizleistung gehabt haben, als Pjatogorsk. Doch der Ostblock war nicht gerade für seine Vielfalt bekannt: Der Melkus hatte die selben Rücklichter, wie der LO oder der Klappfix - Gothawagen hatten diese auch, wenn mir auch gesagt wurde, es sei nicht original - es sei denn, es gab gerade keine...Gartenstadt hat geschrieben:Nein, die Kürzel beziehen sich, genauso wie im Fahrzeugbau (PKW und LKW), auf die Ausstattungsmerkmale, die wiederrum auf die jeweiligen Länder zugeschnitten sind. Deshalb werden die Wagen auch nicht zu KT4SU.
Abgesehen von Detailveränderungen, wie der Anordnung der Sitze, werden die sich nicht groß unterschieden haben, wenn man mal von fehlenden Gelenk der "K" absieht.
Achso. Eine Signaturdepatte ist hier zwar etwas fehl am Platz, aber was solls: Wenn Du Ostern arbeiten musst, bist Du entweder der Osterhase, und hast den Rest des Jahres frei, dann beneide ich Dich um den Job, oder Du tust mir leid, obwohl ich auch oft genug Feiertags raus muss.strassenbahnen-online.de/tatra/kt4 hat geschrieben: KT4SU
[...]
Die Serienproduktion dieser mit dem KT4D baugleichen Wagen erfolgte ab 1980.
Nebenbei: Wenn Ostern nur der tankt, der auch wirklich muss, kannst Du demnächst ein richtiges Schnäppchen machen!
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Re: Die letzten KT4D in Erfurt (mit Bildern)
@401: Ich habe das mit dem "Kürzelwechsel" auch humorvoll aufgefasst . Man kann auch sagen, die KT4 wechseln die Staatsbürgerschaft .
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Re: Die letzten KT4D in Erfurt (mit Bildern)
Dieselbe Ironie wie ich im Prinzip auch, Standi - als ich von den sowjetischen Staatsbürgern sprach.
Ich meine, hätte der SU konkrete Komponenten, die man jetzt beim Import installiert, könnte man über einen Typenwechsel ja diskutieren. Aber dem ist ja nicht so - im Gegenteil, als reinrassige SU bräuchten sie gar wieder Schiebefenster...
Ich meine, hätte der SU konkrete Komponenten, die man jetzt beim Import installiert, könnte man über einen Typenwechsel ja diskutieren. Aber dem ist ja nicht so - im Gegenteil, als reinrassige SU bräuchten sie gar wieder Schiebefenster...
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Re: Die letzten KT4D in Erfurt (mit Bildern)
Kulturell wie sprachlich haben die Balten nichts mit den Sowjets/Russen gemeinsam, daher ist es klar, daß man sich nicht gerne vereinnahmen läßt. Andererseits hat die Sowjetunion trotz allem das Baltikum auch vor der westlichen Verderbtheit bewahrt, die den "großen Bruder" Skandinavien befallen hat, so daß die Unterschiede auch heute noch groß sind. Daß dafür nun KT4SU und KT4D statt z.B. ASEA-Wagen wie in einigen skandinavischen Betrieben durch die Stadt rumpeln, dürfte da verschmerzbar sein.
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Re: Die letzten KT4D in Erfurt (mit Bildern)
Genau, besser ins Baltikum oder die Ukraine, als zum nächsten Metallhändler.Sithis hat geschrieben:Daß dafür nun KT4SU und KT4D statt z.B. ASEA-Wagen wie in einigen skandinavischen Betrieben durch die Stadt rumpeln, dürfte da verschmerzbar sein.
Nebenbei hat selbst die EVAG inzwischen ihre Fahrzeugzahlen korrigiert, und besitzt jetzt nur noch sechs Tatras. Da 405, 450, 495, 518 und 519 (und 520?) regelmäßig ihre Runden drehen, sind 512 und "1" nicht mit einberechnet. Welche abgestellt erhalten bleiben - ob als Ersatzteilspender oder als mögliches historisches Fahrzeug - ist der Tabelle nicht zu entnehmen: Link.
Von einer Fanseite - es soll ja auch Combinofans geben - hat die EVAG leider noch nichts gehört. Oder die Verantwortlichen haben einfach kein Interesse daran.
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