In München gibt's immer Probleme. Wo auch immer die Kisten auftauchen, beschweren sich reihenweise die Anrainer. Auch solche, die seit Jahrzehnten neben der Tramstrecke wohnen:
https://www.tz.de/muenchen/stadt/muench ... 32362.html
Und die Gerüchte verdichten sich zunehmend, daß die Gleisschäden auf Strecken mit regelmäßigen Variobahn-Betrieb exponentiell höher seien. Besonders in Kurven soll die Variobahn ein echter Gleisfresser sein...
Ist schon auffällig, daß Strecken, die erst vor einigen Jahren überarbeitet wurden, die letzten 4 Jahre schon wieder dran waren (fast alle mit regem Vario-Anteil) - in den späten 90gern waren oft Gleise im Betrieb, die schon 30 Jahre und mehr unterm Rad lagen. Die letzten Altbaugleise aus den spähten 60igern wurden wohl vereinzelt bis Ende der 90ger genutzt.
Man hat zumindest den Eindruck, daß alle 5-10 Jahre der Bautrupp ran muß - und das geht in München mangels geeigneter Umleitungsstrecken nur im Monatelangem SEV und hoch komplizierten Ersatzrouten, wo sich mittler Weile nicht mal die MVG noch auskennt... Und bauen unterm rollenden Rad, wie noch in den 1980gern üblich, geht heute offenbar überhaupt nicht mehr...
Variobahn München
Re: Variobahn München
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch .
(Karl Valentin, Münchner Volksschauspieler und Humorist)
(Karl Valentin, Münchner Volksschauspieler und Humorist)
Re: Variobahn München
Ich glaube, das Problem besteht aber irgendwie in allen Städten. Wo wird nicht recht oft gebaut? Und wo liegen noch 30 Jahre alte Gleise? Außer vielleicht in Brandenburg an der Havel, ich glaube, da liegen teilweise noch Gleise, als das Staatsoberhaupt noch ´nen Bart hatte (wahrscheinlich eher Ziege als Oberlippe, aber trotzdem).
Wer Niederflur will, muß das eben in Kauf nehmen. Man kann nicht erwarten, daß die Rückkehr zum Prinzip des Zweiachsers mit erhöhtem Gewicht dazu führt, daß die Gleise geschont werden. Ob die Variobahn anderswo auch so ein "Gleistöter" ist, weiß ich nicht.
Mein Eindruck im RNV-Gebiet, aus Chemnitz und Potsdam war an sich positiv. Recht laufruhig, kein Gerumpel. Das umfaßt natürlich auch zwei Betriebe, wo noch die originale Variobahn unterwegs ist, bevor Stadler das Patent bekam.
Was teilweise im Einzelnen schiefgelaufen ist, läßt sich schwer sagen. Die Grundkonstruktion geht ja auch schon auf das Jahr 1993 zurück...
Wer Niederflur will, muß das eben in Kauf nehmen. Man kann nicht erwarten, daß die Rückkehr zum Prinzip des Zweiachsers mit erhöhtem Gewicht dazu führt, daß die Gleise geschont werden. Ob die Variobahn anderswo auch so ein "Gleistöter" ist, weiß ich nicht.
Mein Eindruck im RNV-Gebiet, aus Chemnitz und Potsdam war an sich positiv. Recht laufruhig, kein Gerumpel. Das umfaßt natürlich auch zwei Betriebe, wo noch die originale Variobahn unterwegs ist, bevor Stadler das Patent bekam.
Was teilweise im Einzelnen schiefgelaufen ist, läßt sich schwer sagen. Die Grundkonstruktion geht ja auch schon auf das Jahr 1993 zurück...
Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt zu sehen, wie sie wirklich ist. - Jean Genet
Re: Variobahn München
In Dresden liegen noch an manchen stellen Gleise mit den DDR-Betonplatten. Darum denke ich, daß diese Gleise bestimmt 30 Jahre alt sind, denn wenn man dort die Schienen erneuert hätte, hätte man bestimmt auch die Betonplatten entsorgt.Sithis hat geschrieben: ↑05.10.2021 21:09 Ich glaube, das Problem besteht aber irgendwie in allen Städten. Wo wird nicht recht oft gebaut? Und wo liegen noch 30 Jahre alte Gleise? Außer vielleicht in Brandenburg an der Havel, ich glaube, da liegen teilweise noch Gleise, als das Staatsoberhaupt noch ´nen Bart hatte (wahrscheinlich eher Ziege als Oberlippe, aber trotzdem).
Gruß
Fauli