Münchner Tram im Bau

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Auch nächstes Jahr sind wieder jede Menge Bauarbeiten/Sanierungen vorgesehen. So wird nicht ganz ein Drittel des Tramnetztes unter zum Teil schweren Maschinen stehen.
Etwas verstörend bricht dann die Info herein, daß die MVG nicht nur bei der Tram für das nächste Fahrplanjahr aus Sparsamkeit Leistungen zum Teil erheblich reduzieren will; einige Buslinien sollen eigentlich ganz verschwinden und der Tram-Takt ausgedünnt werden. Dem Stadtrat hat es nicht gefallen und machten nun mal schnell das Stadtsäckel auf, um zumindest die Aktuelle Taktung und Liniendichte aufrecht zu erhalten...

Für mich habe ich überlegt, ob das mit den Ramschticket-Aktionen unserer Volksverdreher zu tun haben könnte?

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Noch eine Ergänzung zu meinem Beitrag hier vom 22.02.2022 - die Nürnberger Avenios sind anscheinend nun in freier Wildbahn...

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Nachdem in unmittelbarer Umgebung der Ackermannschleife (auf den Haltestellenschildern steht Olympiapark Süd) ein Wohnblock gebaut wird (früher Brache) und in der Planfeststellung der Schall-und Vibrationsschutz zur Ertüchtigung bestimmt wurde, muß nun die gesamte Wendeanlage aus den frühen 1970gern im nächsten Jahr erneuert werden - und das Ganze auch noch, obwohl die Abstellsituation im Netz noch immer nicht zufriedenstellend ist. So werden sich auf der rund 3 Hecktar großen Fläche nächste Jahr etliche Baumaschinen tummeln.

Wenigstens liegt schon das Material rund um die Großschleife parat - mal sehen, wie viel davon zu Baubeginn noch da ist...

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Jetzt wird mal wieder an den Fahrzeugen "geschraubt". Es werden neue Bordrechner eingebaut und zwar örtlich bei der Fa. IFTEC in Leipzig.

Vorgesehen sind die bereits redesignten R-Wagen (soweit es nicht bei der Sanierung gleich mit gemacht wurde) und die S-Wagen. Bei den R-Wagen werden wohl auch einige Fahrzeuge mit versorgt, die eigentlich nicht mehr für einen längeren Betrieb vorgesehen waren, also die urbelassenen R-Wagen. Bei den redesignten R-Wagen ist jedoch nicht klar, welche Fahrzeuge wirklich in den Osten der Republik fahren; offenbar kann dieses wohl auch im Hause ausgeführt werden... Auch die T-Wagen der ersten Lieferungen müssen wohl mittelfristig umgebaut werden.

Dazu werden die nächste Zeit immer wieder Fahrzeuge die A9 entlang fahren... Da dieses Jahr wieder jede Menge Baustellen mit längeren
Teilstreckensperrungen geplant sind, dürfte das der beste Zeitpunkt in den nächsten Jahren sein...

Wie lange das alte System überhaupt noch parallel zum Neuen vorgehalten werden muß, ist wohl noch nicht final geklärt; schließlich sind ja auch die Busse der privaten Partnerunternehmen der MVG davon betroffen...

Offenbar sind wohl aufgrund einer EU-Richtlinie die derzeit noch genutzten Frequenzen zum Endes des Jahrzehnts für eine andere Funktion vorgesehen und stehen dann mutmaßlich nicht mehr zur Verfügung.

Nötig wurde es unter anderem, weil bei einem Audit festgestellt wurde, daß das System, welches die MVG für die ÖPNV-Beschleunigung nutz, doch recht leicht zu hacken ist. Siehe auch :

https://www.youtube.com/watch?v=XCPu16cvxkA

Aber auch die ständige Taktverdichtung und die doch schon recht ausgereizte Kapazität des Gesamtsystems ist mit ein Grund...

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Obwohl zum Ende des letzten Jahres und auch in diesem Jahr einige Schienenbau-Projekte bei der Münchner Trambahn durchgeführt wurden/laufen/geplant sind, hat es eine drastischen Dämpfer für ein Projekt gegeben, welches von der Planungsphase kurz vor der Planfeststellung stand - die Nordtangente - mit der Querung des Englischen Gartens.
Genauso, wie ein Machtwort eines bestimmten höheren Regierungspolitikers die "Gartentram" vor etwa 7 Jahren von jetzt auf gleich ermöglichte, war ein weiteres Machtwort nun erstmal der Todesstoß - und das, vom selben Herren. (!!!???!!!)

Siehe auch : viewtopic.php?p=32074#p32074

Nun ja - zumindest sind die übrigen Projekte am weiter am Laufen - auch wenn die Union neuerdings wieder versucht, mit Felsblöcken zwischen den Füßen der anderen Stadtratsparteien, den Trambahnausbau zu verhindern - laut einer Schießhausparole ist dieses wohl ein politisches Kalkül, um nicht weiter Wähler an eine andere ungeliebte Partei zu verlieren.
Vor kurzem hatte die Stadtrats-CSU noch einen gewissen Kooperationswillen gezeigt und lediglich auf die Belange übriger Verkehrsteilnehmer verwiesen - Kompromisse waren plötzlich möglich. Davon ist aber zurzeit wieder nichts mehr zu spüren.

Wenigstens wurde die Direkt-Kurve für eine sinnvolle Netzanbindung des noch im Inselbetrieb laufenden 23gers durchgeführt und die Zulassung der noch als Betriebsstrecke gewidmete Parzival-Gleise als Linienweg steht unmittelbar vor dem Abschluss.

Auch die ersten Teilstücke der Westtangente sind im Bau bzw. die Spartenvorbereitungen laufen.

Und nicht zuletzt laufen weiter Planungen und Machbarkeitsstudien für weitere Tramstrecken in München. Aber auch hier zeigt sich der Fachkräftemangel und die Stadtwerke/MVG suchen verzweifelt Sachbearbeiter und sonstiges Fachpersonal.

Parallel binden zudem die Münchner U-Bahn Personal. Das rund 50 Jahre alte Tunnelnetz fällt bald auseinander, wenn nicht umgehend umfangreich saniert wird. Auch die Fahrzeuge sind zum großen Teil zwischen 30 und 50 Jahre alt. Als letzter wunder Punkt machen die extrem geänderten Brandschutzvorschriften der MVG das Leben schwer. Dieses wirkt sich halt erschwerend auf die Trambahn in München aus.