Es gab in den 80ern Pläne, für Ostberlin gebrauchte DT1 Züge aus Hamburg zu beschaffen. Die wurden ja damals ausgemustert. Allerdings wurde nichts daraus. Weiß jemand, warum? Ich hörte, die DT1 seien zu ungepflegt gewesen. So entschied sich die BVB letztendlich für die "Doras" aus dem Westen.
Wie hätte man das in Berlin im Zweifelsfalle realisiert? Ich vermute mal, erstmal in Hauptstadtlackierung und dazu mit sozialistischem Wecker(das ist natürlich das Wichtigste ) angepaßt. Aber sind die Hamburger U-Bahnen nicht etwas schmaler als die Berliner Großprofilwagen?
Hamburger DT1 für Berlin - Infos gesucht
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Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt zu sehen, wie sie wirklich ist. - Jean Genet
- fahrmidda13
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So ist es, und da man je extra fürs Großprofil neue (oder einfach mehr) Wagen brauchte, lag es näher die Doras zu übernhemen, die ja exakt ins Großprofil paßten (welch Wunder auch).Sithis hat geschrieben:Aber sind die Hamburger U-Bahnen nicht etwas schmaler als die Berliner Großprofilwagen?
Zudem waren Fragen wie Überführung und Bezahlung wesentlich einfacher zu lösen, denn bezahlt wurden die Wagen letztendlich mit Nutzungsrechten für die "Transit-Tunnel" ( heute U6/U8 ) an die BVG, die sonst von der BVG (d. h. eigentlich von Bonn) großzügig bezahlt wurden. Als Dankeschön für dieses Entgegenkommen wurden die Wagen bereits in der HW Seestraße für die BVB "frisiert" (Ausbau der magnetischen Fahrsperre, Einbau des Schließsignals, neue Lackierung (in BVB-Farben), ..., natürlich auch auf Kosten der BVG.
Richtig. Genau die wollte man ja los werden, daher entstand ja überhaupt das Interesse an der Übernahme von West-Wagen. So gesehen wären die DT1 für die BVB völlig ungeeignet gewesen.koneggS hat geschrieben:Blumenbretter^^
Übrigens kam in den 70ern schon mal ein Schub AIIU von der BVG-West in die Hauptstadt, daher hatte man auch bereits durchaus positive Erfahrungen mit dieser Art Ost-West-Handel gemacht.
Zwei Fuzzies stehen auf einer Signalbrücke.
"Weißt du", sagt der eine, "wenn ich hier oben stehe und den Zug knipse, fällt irgendwie alles von mir ab."
"Schön" sagt der andere. "Hauptsache, es fällt mir nicht in die Fotolinie."
- fahrmidda13
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Ja, oder man hätte 5cm Stahl unter die Türen geschweißt. So geschehen in Frankfurt/M, um mit Pt-Wagen im U-Bahn-Bereich fahren zu können - inzwischen aber alles schon wieder Geschichte.Sithis hat geschrieben:Ich glaube, die "Blumenbretter" hätte man mit der Laubsäge herstellen müssen.
Dann waren es wohl vermutlich doch eher wirtschaftliche Beweggründe, die den D zum zweiten Leben als D1 verhalfen.
Zwei Fuzzies stehen auf einer Signalbrücke.
"Weißt du", sagt der eine, "wenn ich hier oben stehe und den Zug knipse, fällt irgendwie alles von mir ab."
"Schön" sagt der andere. "Hauptsache, es fällt mir nicht in die Fotolinie."
Aber wenn die DT1 nach Berlin gekommen wären, wäre das doch auch ganz lustig gewesen. Dann hätte man eine große Typenvielfalt gehabt. Vielleicht wäre es ja so gekommen, hätte die DDR weiterexistiert.
Leider bin ich noch nie mit den DT1 gefahren .
Der letzte Hamburg-Besuch ist schon gut 10 Jahre her und da fuhren ja noch die älteren Dinger mit zwei Türen auf jeder Seite, die mich etwas an die Berliner G erinnert haben(DT2 und DT3) und die scheußlichen DT4.
Ich kann mich noch erinnern, wie sich die Abfahrt verzögert hat, weil bei einem Wagen die Tür halb zu war und beim Schließen gleich wieder aufging, und dann hin und her, und dazu immer dieses nervige Gepiepe .
Wenigstens bei der U-Bahn haben die Hamburger mit neuen Fahrzeugen ordentlich ins Klo gegriffen . Bei der S-Bahn schaue ich da manchmal etwas neidisch auf die BR 474.
Leider bin ich noch nie mit den DT1 gefahren .
Der letzte Hamburg-Besuch ist schon gut 10 Jahre her und da fuhren ja noch die älteren Dinger mit zwei Türen auf jeder Seite, die mich etwas an die Berliner G erinnert haben(DT2 und DT3) und die scheußlichen DT4.
Ich kann mich noch erinnern, wie sich die Abfahrt verzögert hat, weil bei einem Wagen die Tür halb zu war und beim Schließen gleich wieder aufging, und dann hin und her, und dazu immer dieses nervige Gepiepe .
Wenigstens bei der U-Bahn haben die Hamburger mit neuen Fahrzeugen ordentlich ins Klo gegriffen . Bei der S-Bahn schaue ich da manchmal etwas neidisch auf die BR 474.
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Was mich mal interessieren würde, waren eigentlich mal auch die Fahrzeuge von Metrowagonmasch eine Alternative für Neufahrzeuge?
Diese Fahrzeuge kennt man ja aus Rußland, Prag, Budapest und Warschau, vor allem den Typ 81 717/714.
Gewisse Elemente der G-Züge haben meines Erachtens nach auch Ähnlichkeit mit den MWM-Zügen(Motorgeräusch ähnlich, Außenhaut).
Diese Fahrzeuge kennt man ja aus Rußland, Prag, Budapest und Warschau, vor allem den Typ 81 717/714.
Gewisse Elemente der G-Züge haben meines Erachtens nach auch Ähnlichkeit mit den MWM-Zügen(Motorgeräusch ähnlich, Außenhaut).
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Sowjetische Wagen für Berlin
Die Idee, sowjetische Wagen für Berlin zu beschaffen, wäre aus meiner Sicht nicht abwegig gewesen. Der C1 war seinerzeit Vorbild für den Moskauer Typ A/B. Also hätte die Prager Version vom Typ E (in den 70er Jahren) bzw. später der 814/817 sich auch für Berlin angeboten. Oder hätte es dafür technische Hindernisse gegeben?
Der DI sowie der EIII/5 waren aus meiner Sicht sowieso nur Übergangsfahrzeuge für 10-15 Jahre, um im Anschluß an die Beschaffung der BR 270 (jetzt 485/885) diese mit schmaleren Wagenkasten als EIV weiterzubauen, oder aus dem für Athen gebauten GIII einen GIV weiterzuentwickeln. Gibt es Hinweise auf solche Projekte aus "offiziellen" Quellen?
Der DI sowie der EIII/5 waren aus meiner Sicht sowieso nur Übergangsfahrzeuge für 10-15 Jahre, um im Anschluß an die Beschaffung der BR 270 (jetzt 485/885) diese mit schmaleren Wagenkasten als EIV weiterzubauen, oder aus dem für Athen gebauten GIII einen GIV weiterzuentwickeln. Gibt es Hinweise auf solche Projekte aus "offiziellen" Quellen?