Wer kann sagen, in welcher Stadt in Österreich die Aufnahmen in der Straßenbahn für den Film "007 - Der Hauch des Todes" ca. 1985/86 gemacht wurden?
Die Wagen erinnerten von der Front an die alten Wiener Gelenkzüge, waren aber relativ große 2achser (Triebwagen + Beiwagen), möglicherweise auch Lenk-3achser mit verdecktem Fahrwerk.
Gefälschtes Prag in Östereich
-
WienerLinien
- Beiträge: 51
- Registriert: 15.11.2007 12:33
- Wohnort: Wien
Aufgenommen wurde der James Bond in Wien;
Das waren zwei Züge der Typen L4+l3
Diese Züge wurden in den Jahren 1960 bis 62 gebaut (110 Triebwagen Type L4, Nummern 501 bis 610; und 200 gleichartige Beiwagen Type l3, Nummern 1701 bis 1900).
Diese Züge waren die letzten Zweiachser Wiens, sie waren gleichzeitig die letzten Züge der Wiener Straßenbahn, die im Dreiwagenbetrieb gefahren wurden.
Ab 1964 wurden die Beiwagen auf schaffnerlosen Betrieb umgebaut. Diese erste Form des schaffnerlosen Betriebes hatte aber den Nachteil, dass nur jeweils der erste Beiwagen eines Dreiwagenzuges schaffnerlos geführt werden konnte. Deshalb wurde später (1973-75) bei den noch verbliebenen Beiwagen die neue Form des schaffnerlosen Betriebes (analog den c2 Beiwagen) eingebaut, die anderen teilweise umgebaut.
Bei dieser neuen Form mussten auch die Triebwagen angepasst werden (u.a. Abrissbremse, ...)
Dadurch konnten nun auch Dreiwagenzüge fahren, die aus zwei schaffnerlosen Beiwagen bestanden.
Zur Unterscheidung zu den seit 1965 umgebauten Fahrzeugen erhielten die neu umgebauten Fahrzeuge die Typenbezeichnungen L und l.
Am 1.Juli 1988 verkehrten die letzten Wagen dieser Type.
Die Triebwagen wurden in Hilfstriebwagen der Type LH umgebaut, die Beiwagen verschrottet.
Eine 50 Stück umfassende Nachfolgeserie wurde 1964 bestellt. Während des Baues dieser Wagen wurde aber die Personalknappheit bei den Wiener Linien immer ärger, sodass die Bestellung von Zweiachsern auf Gelenkwagen geändert wurde. Die teilweise schon zur Auslieferung bereitstehenden Wagen mussten umgebaut werden. Dazu wurde das Heckteil abgeschnitten, und ein neu konstruierter "Nachläufer" wurde angehängt. So entstand die etwas kuriose Gelenkwagentype F, der einen Bugteil mit festem Fahrgestell und einen Nachläufer mit Drehgestell aufwies.
Die Triebwagen der Type F konnten auch mit Beiwagen der Type l3 verkehren.
Die F waren die letzten Personentriebwagen der Wiener Straßenbahn, die mit Kurbelfahrschaltern und mechanischer Kurbelhandbremse bedient wurden. Die F waren zudem neben den Düwag-Großraumvierachsern der Typen C1-c1 eine der letzten schaffnerbetriebenen Wagen der Wiener Linien. Am 28.Juni 1996 schied der letzte F aus dem aktiven Betriebsstand aus.
MfG Gruss aus Wien
Das waren zwei Züge der Typen L4+l3
Diese Züge wurden in den Jahren 1960 bis 62 gebaut (110 Triebwagen Type L4, Nummern 501 bis 610; und 200 gleichartige Beiwagen Type l3, Nummern 1701 bis 1900).
Diese Züge waren die letzten Zweiachser Wiens, sie waren gleichzeitig die letzten Züge der Wiener Straßenbahn, die im Dreiwagenbetrieb gefahren wurden.
Ab 1964 wurden die Beiwagen auf schaffnerlosen Betrieb umgebaut. Diese erste Form des schaffnerlosen Betriebes hatte aber den Nachteil, dass nur jeweils der erste Beiwagen eines Dreiwagenzuges schaffnerlos geführt werden konnte. Deshalb wurde später (1973-75) bei den noch verbliebenen Beiwagen die neue Form des schaffnerlosen Betriebes (analog den c2 Beiwagen) eingebaut, die anderen teilweise umgebaut.
Bei dieser neuen Form mussten auch die Triebwagen angepasst werden (u.a. Abrissbremse, ...)
Dadurch konnten nun auch Dreiwagenzüge fahren, die aus zwei schaffnerlosen Beiwagen bestanden.
Zur Unterscheidung zu den seit 1965 umgebauten Fahrzeugen erhielten die neu umgebauten Fahrzeuge die Typenbezeichnungen L und l.
Am 1.Juli 1988 verkehrten die letzten Wagen dieser Type.
Die Triebwagen wurden in Hilfstriebwagen der Type LH umgebaut, die Beiwagen verschrottet.
Eine 50 Stück umfassende Nachfolgeserie wurde 1964 bestellt. Während des Baues dieser Wagen wurde aber die Personalknappheit bei den Wiener Linien immer ärger, sodass die Bestellung von Zweiachsern auf Gelenkwagen geändert wurde. Die teilweise schon zur Auslieferung bereitstehenden Wagen mussten umgebaut werden. Dazu wurde das Heckteil abgeschnitten, und ein neu konstruierter "Nachläufer" wurde angehängt. So entstand die etwas kuriose Gelenkwagentype F, der einen Bugteil mit festem Fahrgestell und einen Nachläufer mit Drehgestell aufwies.
Die Triebwagen der Type F konnten auch mit Beiwagen der Type l3 verkehren.
Die F waren die letzten Personentriebwagen der Wiener Straßenbahn, die mit Kurbelfahrschaltern und mechanischer Kurbelhandbremse bedient wurden. Die F waren zudem neben den Düwag-Großraumvierachsern der Typen C1-c1 eine der letzten schaffnerbetriebenen Wagen der Wiener Linien. Am 28.Juni 1996 schied der letzte F aus dem aktiven Betriebsstand aus.
MfG Gruss aus Wien
Gemeinde Wien - städtische Straßenbahnen
-
WienerLinien
- Beiträge: 51
- Registriert: 15.11.2007 12:33
- Wohnort: Wien
Sehr schöne Bilder 
-
WienerLinien
- Beiträge: 51
- Registriert: 15.11.2007 12:33
- Wohnort: Wien
Ja.Sithis hat geschrieben:Danke auch für die Infos. Sind solche Wagen museal erhalten geblieben?
Zwei Zweiachser-Dreiwagenzüge (L-l-l und L4-l3-l3) sind im Wiener Straßenbahnmuseum zusammen mit einem Gelenktriebwagen der Type F. Der VEF (Verband der Eisenbahnfreunde) besitzt ebenfalls einen F, mit dem (Privat-) Sonderfahrten auf dem Wiener Straßenbahnnetz durchgeführt werden.
Die LH sind übrigens, wenn auch mit anderem Wagenkasten, bis heute als Schneepflug- und Arbeitstriebwagen erhalten.
Gemeinde Wien - städtische Straßenbahnen
