Klar, das stimmt. Aber da ist natürlich die Frage vom Nutzen, wie oft wäre die etwas größere Kapazität praktisch, wie oft fährt der Wagen AUF STRECKE ohne führenden TW. Da jetzt nen KT4D vorzuspannen (z.B. den Fahrschulwagen) wäre ja sicherlich der große Aufwand.Tw 229 am 20.04.2001 am Potsdamer Hauptbahnhof, bei einer Überführungsfahrt von der HWS Holzmarktstraße zum Betriebshof Drevestraße.
Mit einem Hilfsfahrpult wäre sowas nicht möglich gewesen
Strassenbahnen im Internet zum Verkauf
Re: Strassenbahnen im Internet zum Verkauf
Re: Strassenbahnen im Internet zum Verkauf
Außer einer Hand voll Stehplätze bringt die Entfernung der Fahrerkabine ziemlich wenig. Da ist es sicher sinnvoller, sie für die Überführung beizubehalten, zudem wäre ein eventueller Umbau zu einer vollwertigen Kabine sicher weniger aufwendig.
Ich könnte mir vorstellen, daß dies dann beim Abnehmer in Osteuropa getan wird.
Die "Krüppel" dürften ja eher weniger Interessenten gefunden haben.
Ich könnte mir vorstellen, daß dies dann beim Abnehmer in Osteuropa getan wird.
Die "Krüppel" dürften ja eher weniger Interessenten gefunden haben.
Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt zu sehen, wie sie wirklich ist. - Jean Genet
Re: Strassenbahnen im Internet zum Verkauf
Genau so sehe ich das auch.Sithis hat geschrieben:Außer einer Hand voll Stehplätze bringt die Entfernung der Fahrerkabine ziemlich wenig. Da ist es sicher sinnvoller, sie für die Überführung beizubehalten, zudem wäre ein eventueller Umbau zu einer vollwertigen Kabine sicher weniger aufwendig.
Ich könnte mir vorstellen, daß dies dann beim Abnehmer in Osteuropa getan wird.
Die "Krüppel" dürften ja eher weniger Interessenten gefunden haben.
Und aktuell hat der ViP wieder einige 200'er Tw nach Cluij verkauft, und die passenden 100'er bleiben im Einsatz-Bestand!
MfG
Re: Strassenbahnen im Internet zum Verkauf
Es ist ja nicht so, dass an der Fahrerkabine der 200er nichts modernisiert wurde, die Rückwand dürfte auch komplett neu sein. Da hätte man sie auch gleich weglassen können.
Wie oft kommen denn Überführungsfahrten mit 200er-TW in Potsdam vor? Sicherlich kann man die pro Jahr mit den Händen abzählen, und auf die Anzahl der 200er hochgerechnet pro Fahrzeug noch weniger.
Dass das Fahrzeug ohne Fahrerkabine nicht mehr nach einem vollwertigen Triebwagen aussieht, ist klar, aber wen juckts? Straßenbahnen fahren nicht für Fans, sondern um Leute zu befördern.
Warum sollte man da nicht mehr Platz zur Verfügung stellen? Eine Fahrerkabine ist ja auch nicht direkt klein, da dürften beim KT4D sicherlich an die 8-10 Stehplätze zusammenkommen.
Auch muss die Krüppellösung Selbstfahrten für Überführungen nicht ausschließen. Es müssen halt Scheibenwischer, Rückspiegel noch vorhanden sein, was ja kein großartiges Problem sein dürfte.
Und warum sollte sich ein Krüppel nicht verkaufen lassen? Schwerin ist (von Unfallwagen abgesehen) alle Krüppel losgeworden, Dresden hat auch schon einige verkauft.
Die Beibehaltung der Fahrerkabine bedeutet ja auch nicht, dass man das Fahrzeug los bekommt. Es sind schon genügend KT4D in Potsdam verschrottet wurden.
Ähnlich verhällt es sich in Chemnitz, da wüsste ich auch nicht, wann die geführten T3D wirklich mal großartig solo im Straßenverkehr fuhren.
Wie oft kommen denn Überführungsfahrten mit 200er-TW in Potsdam vor? Sicherlich kann man die pro Jahr mit den Händen abzählen, und auf die Anzahl der 200er hochgerechnet pro Fahrzeug noch weniger.
Dass das Fahrzeug ohne Fahrerkabine nicht mehr nach einem vollwertigen Triebwagen aussieht, ist klar, aber wen juckts? Straßenbahnen fahren nicht für Fans, sondern um Leute zu befördern.
Warum sollte man da nicht mehr Platz zur Verfügung stellen? Eine Fahrerkabine ist ja auch nicht direkt klein, da dürften beim KT4D sicherlich an die 8-10 Stehplätze zusammenkommen.
Auch muss die Krüppellösung Selbstfahrten für Überführungen nicht ausschließen. Es müssen halt Scheibenwischer, Rückspiegel noch vorhanden sein, was ja kein großartiges Problem sein dürfte.
Und warum sollte sich ein Krüppel nicht verkaufen lassen? Schwerin ist (von Unfallwagen abgesehen) alle Krüppel losgeworden, Dresden hat auch schon einige verkauft.
Die Beibehaltung der Fahrerkabine bedeutet ja auch nicht, dass man das Fahrzeug los bekommt. Es sind schon genügend KT4D in Potsdam verschrottet wurden.
Ähnlich verhällt es sich in Chemnitz, da wüsste ich auch nicht, wann die geführten T3D wirklich mal großartig solo im Straßenverkehr fuhren.
Re: Strassenbahnen im Internet zum Verkauf
Sie kammen relativ heufig vor, solange es die Trennung von HWS und Betriebshof gab (2001).koneggS hat geschrieben: Wie oft kommen denn Überführungsfahrten mit 200er-TW in Potsdam vor? Sicherlich kann man die pro Jahr mit den Händen abzählen, und auf die Anzahl der 200er hochgerechnet pro Fahrzeug noch weniger.
Also ich denke man hätte einen Sitz- und vielleicht 5-Stehplätze gewinnen können.koneggS hat geschrieben:Dass das Fahrzeug ohne Fahrerkabine nicht mehr nach einem vollwertigen Triebwagen aussieht, ist klar, aber wen juckts? Straßenbahnen fahren nicht für Fans, sondern um Leute zu befördern.
Warum sollte man da nicht mehr Platz zur Verfügung stellen? Eine Fahrerkabine ist ja auch nicht direkt klein, da dürften beim KT4D sicherlich an die 8-10 Stehplätze zusammenkommen.
Aber der Aufwand ( Um- und Rückbau der Steuerung, umständlicher Handhabung in Bezug auf Überführungen und Testfahrten und kurzfristiger Umbau bei erhöten Fahrzeugbedarf) stehen in keinen Verhältnis zum Nutzen.
Welche denn? Bis auf die 4 Unfall-Mods wurde doch bis jetzt alles verkauft!!!koneggS hat geschrieben:Die Beibehaltung der Fahrerkabine bedeutet ja auch nicht, dass man das Fahrzeug los bekommt. Es sind schon genügend KT4D in Potsdam verschrottet wurden.
MfG
Re: Strassenbahnen im Internet zum Verkauf
Und Großraumwagen mit dem KT4D zu vergleichen ist eh unpassend. Ein KT4D macht solo mehr Sinn als ein Großraumwagen, die "Krüppel" wurden zwar teils verkauft, laufen dann aber auch nur als Beitriebwagen - klar. Es gibt ja auch Betriebe in Osteuropa, die bei nur geführten Großraumwagen die Scheinwerfer verblechen.
Wegen des geringen Kapazitätsgewinnes die Kabine ausbauen und dann bei Überführungsfahrten ungünstig dazustehen, wäre Unsinn. Es geht hier nicht ums "gute Aussehen" für Fans(abgesehen davon, daß auf Bildern in der Regel eh nur die Front die geführten Triebwagens zu sehen ist), sondern um technische Nachteile, die bei Ausbau der Kabine entstehen.
Ansonsten könnte man auch die Frage stellen, warum man damals keinen KB4 entwickelt hat, wenn der Führerstand der geführten Wagen eh nur ungenutzt spazieren gefahren wird.
Wegen des geringen Kapazitätsgewinnes die Kabine ausbauen und dann bei Überführungsfahrten ungünstig dazustehen, wäre Unsinn. Es geht hier nicht ums "gute Aussehen" für Fans(abgesehen davon, daß auf Bildern in der Regel eh nur die Front die geführten Triebwagens zu sehen ist), sondern um technische Nachteile, die bei Ausbau der Kabine entstehen.
Ansonsten könnte man auch die Frage stellen, warum man damals keinen KB4 entwickelt hat, wenn der Führerstand der geführten Wagen eh nur ungenutzt spazieren gefahren wird.
Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt zu sehen, wie sie wirklich ist. - Jean Genet
Re: Strassenbahnen im Internet zum Verkauf
Wieso Aufwand? Ich she da keinen Aufwand. Statt eine neue Rückwand zu verbauen und den Führerstand optisch aufzufrischen, hätte man das alles sein lassen können und das Führerpult verschließbar gestalten können. Steuerungstechnisch sind dabei keinerlei Anpassungen nötig.Aber der Aufwand ( Um- und Rückbau der Steuerung, umständlicher Handhabung in Bezug auf Überführungen und Testfahrten und kurzfristiger Umbau bei erhöten Fahrzeugbedarf) stehen in keinen Verhältnis zum Nutzen.
Wenn du auf nen normalen Beiwagen anspielst: Getriebeübersetzung des KT4D (mangelnde Zugkraft, vor allem beim Anfahren) und die fehlende Bremssteuerung für den Beiwagen. Wurde hier alles schon ausdiskutiertAnsonsten könnte man auch die Frage stellen, warum man damals keinen KB4 entwickelt hat, wenn der Führerstand der geführten Wagen eh nur ungenutzt spazieren gefahren wird.
- fahrmidda13
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- Wohnort: Dresden
Re: Strassenbahnen im Internet zum Verkauf
Bei dieser Diskussion gefällt mir das Argument, daß T4D/T3D nicht unbedingt mit KT4D vergleichbar sind, am besten. .
Der Umbau zu TB4D oder "T3-Krüppeln" in Dresden und Schwerin hat insoweit seine Berechtigung, als daß damit ein spürbarer Platzgewinn erzielt werden konnte und auch die Innenräume der geführten Wagen vom Fahrerplatz aus besser einsehbar sind ("besser" heißt in diesem Fall nicht "gut").
Beim KT4D stellt sich dagegen das Problem der "engen Nische" am Fahrzeugende, das sich schon jetzt gegenüber den T3D/T4D in einem zwar etwas größeren, aber schlechter nutzbaren Kinderwagen-/Mehrzweckbereich äußert. Bei einem Wegfall der Fahrerkabine ergäbe sich also nichts weiter als ein zweites, minimal geräumigeres "Schmolleckchen" vorn, das sich kaum sinnvoll nutzen ließe. Da die Trennwand zumindest in den Potsdamer 2xx-Wagen großflächig verglast ist, kann der zweite Wagen vergleichbar gut (oder schlecht) eingesehen werden.
Bleibt noch die Frage nach der Häufigkeit der Überführungsfahrten. Da der KT4D tendenziell überall häufiger solo fährt als der T4D/T3D, dürften ebenfalls Dienstfahrten mit einzelnen "Zweitwagen" häufiger stattfinden, wie ich vermute. In Schwerin, wo die Einheiten fest gekoppelt waren, dürften Solofahrten mit Triebbeiwagen gegen null gegangen sein, in Dresden verhielt und verhält es sich nicht viel anders. Wenn nun aber solche Fahrten häufiger stattfinden, fährt es sich sitzend zumindest angenehmer als stehend. Ob es zur Installation eines behelfsmäßigen Sitzes (in Potsdam sind die Sitze allerdings recht vollwertig) einer ganzen Kabine bedarf, sei dahingestellt.
Ganz generell diskutieren wir aber hier auf der wenig produktiven "was-wäre-gewesen-wenn-gewesen-wäre"-Ebene; In Potsdam wird man angesichts der Restlaufzeit kaum noch umfassende Veränderungen an den KT4D vornehmen .
Läßt sich nun schlussendlich ein Triebwagen mit Fahrerkabine besser verkaufen als einer ohne? Prinzipiell sicherlich ja, in der Praxis haben andererseits auch Triebbeiwagen dankbare abnehmer gefunden. Einen nach regionalen Maßstäben ordentlichen Führerstand in einem "Krüppel" zu installieren, sollte für die neuen Eigentümer in Osteuropa ein zu bewältigendes Problem sein, wenn dies doch sogar im B6A2 gelingt.
Der Umbau zu TB4D oder "T3-Krüppeln" in Dresden und Schwerin hat insoweit seine Berechtigung, als daß damit ein spürbarer Platzgewinn erzielt werden konnte und auch die Innenräume der geführten Wagen vom Fahrerplatz aus besser einsehbar sind ("besser" heißt in diesem Fall nicht "gut").
Beim KT4D stellt sich dagegen das Problem der "engen Nische" am Fahrzeugende, das sich schon jetzt gegenüber den T3D/T4D in einem zwar etwas größeren, aber schlechter nutzbaren Kinderwagen-/Mehrzweckbereich äußert. Bei einem Wegfall der Fahrerkabine ergäbe sich also nichts weiter als ein zweites, minimal geräumigeres "Schmolleckchen" vorn, das sich kaum sinnvoll nutzen ließe. Da die Trennwand zumindest in den Potsdamer 2xx-Wagen großflächig verglast ist, kann der zweite Wagen vergleichbar gut (oder schlecht) eingesehen werden.
Bleibt noch die Frage nach der Häufigkeit der Überführungsfahrten. Da der KT4D tendenziell überall häufiger solo fährt als der T4D/T3D, dürften ebenfalls Dienstfahrten mit einzelnen "Zweitwagen" häufiger stattfinden, wie ich vermute. In Schwerin, wo die Einheiten fest gekoppelt waren, dürften Solofahrten mit Triebbeiwagen gegen null gegangen sein, in Dresden verhielt und verhält es sich nicht viel anders. Wenn nun aber solche Fahrten häufiger stattfinden, fährt es sich sitzend zumindest angenehmer als stehend. Ob es zur Installation eines behelfsmäßigen Sitzes (in Potsdam sind die Sitze allerdings recht vollwertig) einer ganzen Kabine bedarf, sei dahingestellt.
Ganz generell diskutieren wir aber hier auf der wenig produktiven "was-wäre-gewesen-wenn-gewesen-wäre"-Ebene; In Potsdam wird man angesichts der Restlaufzeit kaum noch umfassende Veränderungen an den KT4D vornehmen .
Läßt sich nun schlussendlich ein Triebwagen mit Fahrerkabine besser verkaufen als einer ohne? Prinzipiell sicherlich ja, in der Praxis haben andererseits auch Triebbeiwagen dankbare abnehmer gefunden. Einen nach regionalen Maßstäben ordentlichen Führerstand in einem "Krüppel" zu installieren, sollte für die neuen Eigentümer in Osteuropa ein zu bewältigendes Problem sein, wenn dies doch sogar im B6A2 gelingt.
Zuletzt geändert von fahrmidda13 am 30.01.2009 02:10, insgesamt 1-mal geändert.
Zwei Fuzzies stehen auf einer Signalbrücke.
"Weißt du", sagt der eine, "wenn ich hier oben stehe und den Zug knipse, fällt irgendwie alles von mir ab."
"Schön" sagt der andere. "Hauptsache, es fällt mir nicht in die Fotolinie."
Re: Strassenbahnen im Internet zum Verkauf
Der Auslöser war ja die Idee, daß man die Fahrerkabine der geführten KT4D hätte ausbauen sollen, was ja nun einstimmig als unsinnig zurückgewiesen wurde .Ganz generell diskutieren wir aber hier auf der wenig produktiven "was-wäre-gewesen-wenn-gewesen-wäre"-Ebene; In Potsdam wird man angesichts der Restlaufzeit kaum noch umfassende Veränderungen an den KT4D vornehmen .
So oder so dürften die Tage der KT4D in Berlin und Potsdam gezählt sein. In Berlin wird man ja - wenn alles zufriedenstellend läuft, und im Moment scheint das so zu sein - die KT4D in den nächsten Jahren durch die neuen Niederflurbahnen ersetzen und in Potsdam hat ja nun Stadler den Zuschlag für neue Bahnen erhalten.
Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt zu sehen, wie sie wirklich ist. - Jean Genet
Re: Strassenbahnen im Internet zum Verkauf
Ich gehe mal davon aus, dass du damit auf Szeged anspielst, wo sowohl Potsdamer 200er Wagen zu vollwertigen Triebwagen modernisiert wurden als auch Rostocker B6A2 einen Antrieb erhalten haben. Soweit ich weiß haben die B6A2 jedoch nur ein Hilfsfahrpult erhalten, da sie grundsätzlich hinter den Szegediner T6A2 laufen sollen.fahrmidda13 hat geschrieben:Prinzipiell sicherlich ja, in der Praxis haben andererseits auch Triebbeiwagen dankbare abnehmer gefunden. Einen nach regionalen Maßstäben ordentlichen Führerstand in einem "Krüppel" zu installieren, sollte für die neuen Eigentümer in Osteuropa ein zu bewältigendes Problem sein, wenn dies doch sogar im B6A2 gelingt.
Wobei Szeged/Ungarn schon besser dran ist als das durchschnittliche "Osteuropa" - andere Betriebe schaffen es nichtmal (bereits modernisierte) Gebrauchtwagen in Betrieb zu halten und in Szeged baut man selbst um.