t6a2

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johnny_german
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T6 skizzen

Beitrag von johnny_german »

noch mal ne frage: hat irgend jemand skizzen und zeichnungen von den T6A2 wagen?

KZsoci_

Re: beschleuniger weniger strom als tyristor

Beitrag von KZsoci_ »

johnny_german hat geschrieben:die kt4dt werden doch mittels tyristorsteuerung angetrieben, richtig? die kt4d hingegen mittels beschleuniger oder? oder wurde die steuerung bei der modernisierung geändert? normalerweise verbraucht doch ein tyristor weniger als ein beschleuniger oder irre ich mich da?
Ja, Budapest kaufte die T5C5s deshalb mit "Schützensteurung mit Serien/Paralell-Schaltung", da dieser Schaltungtyp mit dem Beschleuniger nicht möglich ist. Der Akzelerator ermölgicht die Abfahrt ohne dass die Fahrgäste zum Boden fallen, aber er isst viel; die Serien-Parelell Schaltung ist doch ein bisschen ökonomischer (und noch immer musste BKV neue Stromversorgungsstationen bauen oder die Alten ergänzen). Die Thyristorsteurung ermöglicht noch dazu die sog. "Verlustlose Anfahrt".

Mit dem Thyristorsteurung kann noch die Rekuperation erfüllt werden: beim Bremsen kann der Wagen die durch kinetische Energie entstandene Elektrische in den Netz zurückfliessen, und nicht mehr an Widerständen in Wärmeenergie umwandeln lassen.

CZZF50
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T6A2H in DT

Beitrag von CZZF50 »

Neu: Ab 10.08.2004 in Szeged (Ungarn) der T6A2H-Tw fähren auch im Doppeltraktion auf Linie 1, meist mit der Stromabnehmer der hintere Wagen.

Blnstrabi
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T6A2H

Beitrag von Blnstrabi »

Es gibt Unterschiede bei den T6A2H, die Wagen in Sofia sind wie die T6A2D. Sie haben vorn und hinten eine schmalere Tür und in der Mitte eine breite Tür. Die Wagen in Szeged haben aber 3 gleiche große Türen.

Hat jemand schon Fotos von den Doppeltraktionen T6+T6 in Szeged, wenn möglich mit dem vorderen Stromabnehmer oben.

Warum fahren die denn mit dem hinteren Stromabnehmer? Das ist nicht gut, wegen dem Brandschutz. Wenn der hintere Wagen brennt, kann der Fahrer nicht schnell genug den Stromabnehmer abziehen.

Aber das gibt es auch bei den T6 in Bratislava und Kosice. Dort wird das wegen der Obuskreuzungen gemacht, damit der Fahrer besser anfahren kann, bis er an der Kreuzung stromlos rüberrollen muß.

Gruß Blnstrabi

johnny_german
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Traktion

Beitrag von johnny_german »

im prinzip ist es eigentlich doch egal, welcher stromabnehmer anliegt oder nicht? die mehrfachsteuerung wird doch trotzdem funktionieren. führender triebwagen bleibt doch dann der erste. der zweite wird dann nur die energie "liefern". für unsere verhältnisse wird es im ersten moment nur etwas behämmert aussehen denke ich. ich weis aber nicht, wie es mit den weichen in den betroffenen städten aussieht. vielleicht wird die weiche noch über den stromabnehmer verschlossen und geöffnet, also wenn ein stromabnehmer den ersten kontakt befährt lässt sich die weiche mittels drucktaster auf dem führertisch stellen und verschließt sich und das zweite befahren öffnet sie wieder. es kann sein das dadurch verhindert wird, dass ein zweiter folgender zug zu schnell zu schnell die weiche unter dem vorherigen stellen kann. da der stromabnehmer auf dem zweiten triebwagen des zuges steht, hat der zug die weiche schon passiert, da die kontakte jeweils kurz vor und hinter den weichen liegen. somit würde man sich auch IBIS und sichtfahren an weichen sparen. könnte ich mir jedenfalls so vorstellen, muss aber nicht sein. mit weichenkontakten im fahrdraht wurde bei uns in der DDR ja auch eine zeit lang gearbeitet und wird auch teilweise heute noch.

Blnstrabi
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T6+T6

Beitrag von Blnstrabi »

Also ich finde es schon komisch, wenn man als Fahrer einen Zug fährt und kann den Stromabnehmer im Notfall nicht sofort senken. Denn man kann immer nur den im eigenen Wagen betätigen, die T6 haben keine Fernsteuerung für den Stromabnehmer im 2. wagen.
Ich weiß, in der DDR konnte man das auch nicht, da lagen ja außer in Leipzig beim T3/T4 auch immer beide an. Aber wenn es technisch möglich ist, dann sollte man immer den Weg der größten Sicherheit gehen. Und das wäre beim T6 das Fahren mit dem ersten Stromabnehmer.

Aber in Szeged gibt es ja auch Obusse und vielleicht auch Oberleitungskreuzungen mit ihm, daher wird so verfahren. In Bratislava ist es wohl noch immer den Fahrern überlassen, ob man mit dem 1. oder 2. Stromabnehmer fährt.

CZZF50
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Re: T6+T6

Beitrag von CZZF50 »

Blnstrabi hat geschrieben:die T6 haben keine Fernsteuerung für den Stromabnehmer im 2. wagen.
Sicherlich? An der Szegeder T6A2 beide Stromabnehmer unabhängig ferngesteuert von der vordere Wagen.
Blnstrabi hat geschrieben:Aber in Szeged gibt es ja auch Obusse und vielleicht auch Oberleitungskreuzungen mit ihm, daher wird so verfahren.
Jaja. Und dazu der Fahrer können der hintere Stromabnehmer nachschauen mit der Spiegel bei der Obus-Kreuzung.

johnny_german
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stromabnehmer am zweiten wagen

Beitrag von johnny_german »

würde es im notfall nicht reichen, die wagen einfach auszuschalten? wenn der 2. wagen brennt bräuchte ich doch eigentlich nur im ersten triebwagen den kompletten zug mittels hauptenergieschalter ausschalten. wenn ich den zug komplett ausschalte, senkt sich der stromabnehmer doch automatisch ab oder? die fahrgäste können den wagen normal über die türen verlassen, die noch über die fahrzeugbatterien mit strom versorgt werden und sich somit öffnen lassen. sämtliche andere anlagen und systeme wie die fahrmotoren, die steuerung sowie das bordnetz liegen doch flach und da kein bordnetz "vorhanden" ist, hat auch der BNU nichts zu tun und die niedrigspannung ist auch nicht vorhanden. was würde denn passieren, wenn ich im brandfall den stromabnehmer meiner traktion nicht absenke, obwohl diese komplett ausgeschaltet ist?
--
ich habe mal ein bild gesehen, stadt weiß ich leider nicht mehr, da saß der stromabnehmer auf einer K2-einrichtungsgarnitur am hinteren fahrzeugende.

Dirk
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Stromabnehmer hinten

Beitrag von Dirk »


Tramfreund
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Stromabnehmer hinten

Beitrag von Tramfreund »

Die Türen vom T6 gehen nur, wenn das Fahrzeug eingeschaltet ist. Mit der Batterie ist nur die erste Tür am Tw und die letzte Tür am Bw verbunden, damit der Fahrer bei ausgeschalteten Zustand das Fahrzeug betreten oder verlassen kann, ohne sich die Arme zu brechen. Sie lassen sich nur in der Kabine oder an der Stoßstange öffnen.
Technisch ist es völlig Wurst ob der erste oder der zweite Stromabnehmer oben ist. Warum man in einigen Städten mit dem 2. aufgebügelt fährt ist mir ein Rätsel. An den Oberleitungskreuzungen kann es nicht liegen, denn die alten T3 fahren auch mit beiden oben. Was macht man dann mit einem Solo-Tw? Ich hatte die Theorie, dass der Zug dann durch den Abrieb der Schleifkohlen nicht allzusehr verschmutzt wird.
Etwas anderes kann ich mir nicht vorstellen.
In Sarajevo baute man die Stromabnehmer hinten auf, da die Amerikaner sie auch hinten hatten.
Tramfreund

Blnstrabi
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T6

Beitrag von Blnstrabi »

Also die Türen vom T6 gehen auch, wenn das Fahrzeug ausgeschaltet ist, nur die Batterie muß eingeschaltet sein. Wenn die Batterie aus ist, geht nur die 1.Tür beim Triebwagen über den Schlüsselschalter außen.

In Kosice und Bratislava liegt es NUR an den Oberleitungskreuzungen, daß mit dem 2.Bügel gefahren wird. Wenn es technisch möglich ist, und das ist es beim T6, dann wird es gemacht. Beim T3 ist es technisch ohne größere Umbauten nicht möglich, daher müssen die Fahrer da etwas mehr aufpassen. In Bratislava wurde ein T3-Zug modernisiert und der fährt auch nur mit einem, und zwar dem hinteren Stromabnehmer. Da das aber ein enormer Aufwand ist, wurden weitere Umbauten nicht getätigt.

In Sarajevo werden bei den K2 die Stromabnehmer bei größeren Untersuchungen nach vorne gelegt, da es dort vor einiger Zeit zu einem Fahrzeugbrand kam und der Fahrer den Stromabnehmer nicht rechtzeitig abziehen konnte und es dadurch zu erschwerten Löscharbeiten und einem Kurzschluß kam.
Die Stromabnehmer (auch die heutigen elektrischen) senken sich leider nicht automatisch, wenn man die Batterie ausschaltet.

T6-Szeged:
Das wäre das erste Mal, daß man bei einem Tatra-Wagen ab Werk den Stromabnehmer des 2.Wagens vom 1.Wagen steuern kann, daher ist das schwer vorstellbar.

Tramfreund
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Stromabnehmer hinten

Beitrag von Tramfreund »

Die Türen funktionieren nur bei eingeschalteten Wagen (grüner Taster "Ein"). Bei ausgeschalteten Wagen (roter Taster "aus") geht nur noch die Tür 1 durch Drücken des Tasters "Tür 1" oder "Schliessen" am Bedienpult oder die Schalter in der Stoßstange b.z.w. die Tür 3 im B6 /(Schalter in der Stoßstange). Bei ausgeschalteter Batterie geht gar nichts mehr. Es ist kein Strom mehr da. So ist es zu mindest bei uns und dass seit der Inbetriebnahme. Da bin ich mir sicher. Ich habe die Wagen von Anfang an repariert.
Tramfreund

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Beitrag von Blnstrabi »

Ja, Du hast recht, bei den Original-T6 ist das so.
Ich vergaß, bei uns ist das seit der Modernisierung anders. Die Schwingtüren funktionieren auch bei ausgeschaltetem Wagen.
Ist eben schon eine Weile her, daß ich das letzte Mal einen Original-T6 zwischen den Fingern hatte.

Tramfreund
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T6

Beitrag von Tramfreund »

Schade oder? :cry:
Tramfreund

johnny_german
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T6

Beitrag von johnny_german »

is dann wohl in berlin und rostock nachgerüstet worden die funktion mit der türöffnung. bei den rostocker t6 befindet sich rechts neben der ersten tür eine kleine klappe, die mittels fahrzeugschlüssel geöffnet wird. über einen drucktaster wird dann die erste tür geöffnet. das geschieht auch bei abgezogenem bügel. der stoßstangenschalter müsste somit meiner meinung nach gar nicht mehr verwendet werden. geht auch gar nicht, da da jetzt eine riesige rammkappe drüber sitzt, also da wo früher mal eine stoßstange war. wo lag denn dieser schalter genau? ich konnte mich mit den T6 erst nach der modernisierung richtig beschäftigen und die unmodernisierten B6 wurden abgestellt. wusste zwar, dass es so einen schalter oder taster gab, aber wo er genau war weiß ich nicht. könnte mal bei den abgestellten schrottigen B6 schauen ob er noch da ist. auch in rostock haben schwenktüren die klapptüren ersetzt, auch wenn die wagen jetzt total sch*** aussehen.

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