t6a2

Das Forum rund um die Welt der Tatrabahnen
Blnstrabi
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T6

Beitrag von Blnstrabi »

@tramfreund: ja, da hast Du recht. Wir hatten ja mal in Leipzig angefragt, ob man als Kollegen mal wieder mit Pedalen fahren kann so für einen Tag, aber da hat man uns ja Preise genannt, die uns etwas zu hoch erschienen... :-(

@johnny_german: Diese Funktion kommt automatisch rein, beim Umbau auf Schwingtüren. Diese benötigen weniger Strom und können aus der Batterie gespeist werden. Die Stromaufnahme der Falttüren war wesentlich größer.
Die Rostocker T6mod müßten das jetzt auch können.
Der Schalter für die erste Tür befand sich nicht ganz an der Stoßstange, sondern in deren Verlängerung gesehen in der Schräge. Dort war eine Klappe, wo sich der Schalter füer die erste Tür drin befand.

johnny_german
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t6

Beitrag von johnny_german »

ja dann weiß ich wo. hab se auch am beiwagen gefunden. is auch noch da, zumindestens an den unmoderniesierten B6. die neue funktion ist auch nachträglich eingesetzt worden bei der modernisierung. bei der wurden die die falttüren gegen schwenktüren mit bode-antrieben (is ja eh standart) ausgetauscht, auch wenn diese gerne mal macken. gerne öffnen sich die türen nicht oder nur wenn man ihnen einen kleinen "schubs" gibt.
--
aber ich hab mal ne ganz andere frage. was passiert, wenn ich mit meinem wagen aus einem gespeisten fahrdrahtabschnitt über einen trenner in einen stromlosen und abgeschalteten abschnitt fahre? senkt sich der stromabnehmer automatisch ab und mein wagen bleibt wie bei notbremsung stehen oder rollt er sich noch über die wagenbatterien aus oder was passiert da? wollte ich nur mal so wissen auch wenn es nix mit tatra zu tun hat.
--
wer würde nicht mal wieder gerne den schnarrenden antrieb der falttüren hören? in magdeburg und leipzig geht es ja noch. in rostock kann man auch noch mit fußpedal fahren auch wenn die sifa nachgerüstet wurde und sich der führertisch im gegensatz zur ursprungsausführung etwas verändert hat.

Tramfreund
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T6

Beitrag von Tramfreund »

Eigentlich passiert nichts. Er beschleunigt halt nicht mehr. Man kann ihn noch normal Bremsen (Im Gegensatz zum T4D, da sollte man die höchste Bremsstufe wählen, denn die Widerstände werden nicht mehr gekühlt). Die 24V Aggregate funktionieren noch so lange wie die Batterie Kapazität hat.
Tramfreund

CZZF50
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Beitrag von CZZF50 »

Eine planmässige Doppeltraktion in Szeged (Ungarn) mit T6A2H-Tw 906 und 912, fährt mit der Stromabnehmer der hintere Tw, auf Linie 1.

Foto: Gábor Lehoczki

Bild

Jens

Beitrag von Jens »

Kann ein T6A2 eigentlich auch mit beiden Stromabnehmern fahren? Oder muss immer einer abgebügelt sein.

Konrad

Beitrag von Konrad »

Hi, ja das geht, das wurde in Dresden gemacht, weil man bei den beiden Bügeln am Stromabnehmer schon gewöhnt war und dachte, wenn nur einer oben war, dass der Zug defekt ist. In Frankfurt Oder fahren die KT4D glaub ich auch seit den 90ern mit beiden Stromabnehmern.

mfG Konrad

Kirnitzschtalbahn & Co

Jens

Beitrag von Jens »

Irgendwo wurde das mal gesagt, dass diese nur mit einem Stromabnehmer fahren können. Warscheinlich weil man in MD so handhabt (T4 mit beiden, T6 mit einem). Gera fährt auch mit beiden, Cottbus auch.

Jens

Beitrag von Jens »

Der Stadtrundfahrt-T6 fährt nur mit einem der andere mit beiden, warum ist das in DD so?

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Incentro
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Beitrag von Incentro »

Hallo,

soweit ich weiß, müssen bei einem T3 beide Wagen angebügelt sein, damit der zweite Wagen nicht nur als Beiwagen gezogen wird.

Bei den T3/T4/KT4/T6 für die DDR bezieht der 2. Wagen den Strom über die Kupplung vom 1. Wagen. Das war unter anderem erforderlich, da fast überall die Weichensteuerung über Oberleitungskontakte realisiert war und der zweiter Stromabnehmer womöglich die Weiche unter dem Zug verstellt hätte.

Seit der Wende wurden die Weichensteuerungen umgebaut (BOStrab oder andere Vorschrift), so dass man heute problemlos mit mehreren aufgebügelten Wagen in einem Zug fahren kann.

Unterstützt wird das von allen Tatrawagen, wurde jedoch zu DDR-Zeiten nur im Havariefall (dann 2. statt 1. Wagen angebügelt) eingesetzt.

In Frankfurt (Oder) fahren KT4-Traktionen mit 2 Stromabnehmern um den Strom geringer zu halten.
Welche Vor- / Nachteile die jeweilige Betriebsform wirklich bringt weiss ich nicht. Niederflurbahnen benötigen mit ihren stärkeren Motoren einen wesentlich höheren Strom und haben auch nur einen Stromabnehmer.

Chris

Jens
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Beitrag von Jens »

Bei den T3/T4/KT4/T6 für die DDR bezieht der 2. Wagen den Strom über die Kupplung vom 1.
Nur bei den KT4/T6.
Bei den T3/T4 wird das nur in Leipzig so gehandhabt. Da wurde extra eine Starkstromleitung zwischen beiden Wagen verlegt. Die anderen T3/T4-betriebe haben extra die Weichen umgebaut.

Bei den Hallenser MGT-K werden auch beide Stromabnehmer angelegt.

Obuschen7Tr
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Beitrag von Obuschen7Tr »

Fahren noch die wagen T6A2 in Dresden?
Die Strassenbahn KT8D5 ist am besten, aber NG8DD ist besser!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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koneggS
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Beitrag von koneggS »

Hallo, nein, sie wurden 2000 abgestellt und bis auf 226 001 im Jahr 2002 verschrottet. 226 001 wurde in den Originalzustand zurückversetzt und ist betriebsfähig im Straßenbahnmuseum Dresden erhalten.

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Sithis
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Beitrag von Sithis »

Was für eine Verschwendung. Dabei waren die Fahrzeuge noch nicht mal sehr alt. Und die alten T4D fahren dafür immer noch.
Den T6A2 kann man ruhig als "Wendeverlierer" bezeichnen.
Auslieferungen wurden gestoppt, viele Städte hatten eine kleine Zahl davon erhalten. Man schielte lieber zu den Niederflurwagen nach Westen.
Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt zu sehen, wie sie wirklich ist. - Jean Genet

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Tram1212
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Kein Alter aber grausame Qualität...

Beitrag von Tram1212 »

Mit dem Wendeverlierer stimme ich dir vollkommen zu. Allerdings kann jede Stadt ein Lied der Qualität singen! Die Wagen kamen bereits rostend beim Empfänger an, was wohl dem "sterbenden" alten Werk zu verdanken ist. Da hat man sich wohl eher für die schnelle Restelisteabarbeitung interessiert.
Das war unter anderem der Grund warum Magdeburg seine Bestellung für die Jahre 1990 und 1991 storniert hat. Der zweite wohl gleichschwere Grund war der mit der Wiedervereinigung nun neue Markt im Westen.

Es ist wenigstens der Prototyp T6 in DD erhalten geblieben :D auch wenn der passende B6 auch schön gewesen wär.

Grüße René

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Sithis
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Beitrag von Sithis »

Gut, Rost ist nicht toll...aber trotzdem hätte man die halt nachbessern müssen.
Den Combino-Dreck hat man wegen der Einsturz-Probleme auch aufwendig saniert, wenn wir mal ein paar Jahre danach schauen.
Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt zu sehen, wie sie wirklich ist. - Jean Genet

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