Bereits mit dem Entwurf der T5-Generation wurde der KT6A2 geplant. A = kurzer Drehzapfenabstand+Einrichtung, 2 = 2,2 m Wagenkastenbreite. Eine Langversion für Gelenkwagen (KT6B2) wäre unwahrscheinlich, wenn sowohl beim T5, als auch beim T6 die Fahrzeuge für die DDR der Kurzversion entsprechend sollten.
Denkbar wäre jedoch gewesen, daß ein Teil der Fahrzeuge als KT6C2 (Zweirichtung, kurz) gebaut worden wäre.
Über eine Umstellung des Leipziger Netzes auf 2,5 m Wagenkastenbreite ist mir nichts bekannt, auch wenn Neubaustrecken in Berlin und Leipzig augenscheinlich für 2,5 m angelegt wurden.
Tatras für Nordhausen?
Re: Tatras für Nordhausen?
Nach der BOStrab der DDR waren seit 1976 grundsätzlich alle neuen oder grundinstandgesetzten Strecken mit 3,00m Gleismittenabstand (plus Bogenzuschlägen in Kurven) auszuführen. Das hätte nach und nach in allen Betrieben Wagenbreiten bis 2,65m ermöglicht.Manitou hat geschrieben: Über eine Umstellung des Leipziger Netzes auf 2,5 m Wagenkastenbreite ist mir nichts bekannt, auch wenn Neubaustrecken in Berlin und Leipzig augenscheinlich für 2,5 m angelegt wurden.
Leider wurden aufgrund ökonomischer Zwänge, besonders wegen fehlender Baukapazitäten, häufig Ausnahmegenehmigungen beantragt und durch die Staatliche Bahnaufsicht auch meist erteilt.
So long
Mario
Mario
Re: Tatras für Nordhausen?
Selbst die exakte Anwendung der BO Strab hätte bedeutet, ca. 15-20 Jahre lang das Netz Grundzuerneuern, um einen ausreichenden Netzteil zu erhalten, der den Kauf von 2,5 m breiten Fahrzeugen wirtschaftlich macht. Für Berlin hätte es z.B. bedeutet, die Strecken vom Stadion der Weltjugend bzw. Kupfergraben über Invalidenstraße und Hackeschen Markt bis zum Übergang auf die Neubaustrecken (Herzbergstraße / Abzweigung aus der Konrad-Wolf-Straße Richtung Leninallee) auf 3,0 m Gleismittenabstand umzubauen, um den Marzahnner Netzteil (Linien 6, 11, 12, 18; heute M6/M8) sowie Linien zwischen Marzahn und Hohenschönhausen (nur Neubaustrecken) befahren zu können. Für die Linien Innenstadt - Weißensee - Hohenschönhausen (24, 28, 58; heute M4) wäre darüber hinaus noch die Strecke Greifswalder Str. - Hansastraße (und als Betriebs- / Umleitungsstrecke Eberswalder Str. - Kreuzung Leninallee = Hälfte der damaligen Linie 4, heute M10) umzubauen gewesen.
Damit hätte aber lediglich der Betriebshof Marzahn vollständig / Weißensee ca. 50% 2,5 m-Wagen stationieren können.
Damit hätte aber lediglich der Betriebshof Marzahn vollständig / Weißensee ca. 50% 2,5 m-Wagen stationieren können.