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Der BDE58 (Prototyp) 268 001 in Berlin wurde verschrottet, ebenso der Eigenbau-Großraumzug aus Leipzig, der später nach Schöneiche verkauft wurde. Von den frühen Teilmodernisierungen der Berliner Straßenbahn (u.a. "Sandmännchenwagen" 6096), Aufbauwagen B25/50, der Prototyp Lowa B3/53 (Lenkdreiachser) ist ebenfalls nichts erhalten.
Von der BR 277 (477/877) ist nur ein Steuerviertel, jedoch kein Beiwagenviertel im Netz der S-Bahn. Was wurde aus den verkauften Fahrzeugen?

Was wurde aus den verkauften Fahrzeugen?

Viele wurden ja nun nicht verkauft. Beispielsweise gingen auch Wagen an einen Privatmann namens Exner, dessen Sammlung vor einer Weile jedoch ein unrühmliches Ende fand...

Die Westwaggong GT6 in oberhausen gibt es auch nicht mehr es gibt nur noch den Müchener MG(P) im HSM Wehmingen

In Leipzig fehlt der Typ 18/19 - das waren aber nur 1 + 10 = 11 Stück von 1907. In der späten Modernisierung der Veriante Typ 20a mit völligem Außenumbau nachempfunden (wirkt aber länger).
Es fehlt der Typ 21 - ein Zwitter zwischen Typ20-Fahrgestell und Typ22-Wagenkasten (wenn auch noch ohne vorgezogene Dachhauben und mit an den Plattformen etwas tieferen Fensterbrüstungen). Waren 51 St. von 1913, wovon die letzten weltkriegsbedingt erst 1921 fertig wurden.
Beides bei unserem rührigen Verein noch als Gartenlaube aufzufinden = wenig hoffnungsvoll; das hätten die längst entdeckt. Obwohl man nie nie sagen sollte...
Ein Typ23 Niederflur Görlitz soll aus einem der 2 Bw. wiedererstehen - Tw. gibt es nicht mehr.
Da man einen Außenbahnwg. Typ24 und einen Lenkdreiachser 24a hat, fehlt die mod.-Form des 24 (mit 5 statt 10 Fenstern, vorgezogenem Bügel und Li'nr.-kästchen).
Der Gelenkzug von 1928 ist schon 1931 nach Dresden und dort 1945 krachen gegangen, allerdings nicht am 13.02. sondern am 17.04., also schon hart am Kriegsende.
Der Eigenbau-Großraumer ging nach Schöneiche und wurde dort nicht erhalten.
Alles andere ist vorhanden!!!

In Berlin hat der 218 001 außer der einflügeligen Tür1 eine Serien-Front - wobei die mich optisch mehr anspricht als die PCC-Imitiation von 1958; der Bw. ist fort.

Was mit einem Proto-T3 gemeint ist, wäre nett, wenn es konkret erklärt würde!

Als unwiderbringlich gingen auch die Zwickauer Mitteleinstiegbw. ihrer Wege.

Der Proto-T3 Nummer 6101 war der allererste T3, Baujahr 1960 (der Serienbau begann 1962 mit 6102-6171 für Prag). Er wurde später der Serie angepaßt und 1985 verschrottet.

Gut, mag sein, dass er etwas anders war, sicher nur technisch. Optisch wird er wohl kaum aufgefallen sein. Die ersten Jg. hatten ja noch Alu-Schienen und geteilte Frontscheiben, glaube sogar eine Frontspitze. Und wenn er wahrhaft 1 J. mutterseelenallein seine Ründchen drehte, ist "der neue" damals und dort aufgefallen, später war es für unsereinen bestimmt nur einer von hunderten. So gesehen gab es ja auch einen 151. T6 dort.
Gothas 43-93 unterscheidet sich eben auch heute noch von der Serie optisch durch seine LOWA-artigen Ecksäulen, wenn auch durch ER-Umbau und die RAW-Requisiten (wie Zierleisten ab) Identität verlorenging. Ich denke mal, dass RAW wird das nicht bewusst bewahrt haben, sondern sich lediglich (außer Sandstrahlen) nicht konstruktiv am Gerippe vergriffen haben - es hätte Arbeit gemacht. Mehr Zufall, aber gut für uns.

Die 6101 war genauso Prototypfahrzeug zur Erprobung wie die 2000 in Dresden.

Karlsruhe:
Die MAN-Triebewagen aus der Anfangszeit
Die Meterspurfahrzeuge (alle bis auf eine Lok der Albtalbahn)
Die Feinstufer
Die GT6-EP
Existieren nicht mehr.

in Kassel -
- ist verschwunden:
Dampftram,
Herkulesbahn,
Gütertram der Herkulesbahn ( 1000 mm ),
Tw 218, 224, 251, 260, 314, 351, u.a.m.
Beiwagen zu obigen,
Erhalten geblieben:
Tw 110, 144, 214, 228, 521, 8, evtl. GLTW

Liste ist evtl. unvollständig.

Gruß

Kurbelmax

Standi hat geschrieben:Die 6101 war genauso Prototypfahrzeug zur Erprobung wie die 2000 in Dresden.

Die 6101 unterschied sich optisch vehement vom späteren Serien-T3. Der Wagenkasten wies noch Parameter des T2 auf. Die Scheinwerfer waren mehr oval ausgeführt. Ausserdem besaß der Wagen Zielfilmfenster vorn und hinten. Diese entsprachen der später bekannten Ausführung für die T3D und T4D, die sie allerdings nur vorn angebracht bekamen. 1962 nach einem Zusammenstoß mit einem LKW wurde der Wagen 6101 optisch den Serienwagen angeglichen.

Gruss Helge

1962 nach einem Z der Serie angeglichen... ui, dann ist er ja original nicht gerade alt geworden
(Damals unterschätzte man vielleicht noch etwas die Fahrdynamik der Dubceks...)
Zumindest aber ist das die Erklärung, warum den im O-Zustand wohl keiner mehr kennt. Bilder wird es natürlich geben - ein Neuling wird ja immens fotografiert.

Bilder gibt es in der einschlägigen Literatur. Meist sind es Bücher aus tschechischen Verlagen. Erhalten als historischer Wagen ist die 6102, im Prager Strassenbahnmuseum steht 6149. Dieses Jahr kommen noch weitere T3 hinzu, die jeweils in einem bestimmten Erscheinungsbild präsentiert werden. Die Nummern hab ich nicht im Kopf.

Helge

Na sicher 68/69er des zuletzt noch betriebenen Bestandes. Damit wird man u.U. den Endzustand dokumentieren wollen.
Bei einem so langlebigen Erzeugnis ist das durchaus sinnvoll; schließlich wirken außer Tatra- auch sehr frühe DÜWAG- bzw. Gotha-Fotos schon historischer als Fotos vom Erscheinungsbild der "Endzeit".
Z.B. kenne ich von 1973 noch Schaffner einschl. der Hochsitze, wo man das Krönchen löhnte. 1974 waren dann nicht nur die Altwagen (2-achs. 3er-Züge auf der 3, 2-achs. Tw. m. 1 ME-Bw. auf der 9 und 18) verschwunden wie die Strecke nach Krc der 3 und 18, sondern trugen dann auch alle das samoobsluha-"S".
Das sind Fakten, die die Aufbewahrung mehrerer Zustände (oder Untertypen) durchaus sinnvoll machen, nur sind leider die meisten Museen platzmäßig nur in der Lage, einen generellen Typvertreter auszustellen.
Auch Rundfahrten mit 68/69ern wären denkbar, aber sicher wenig nachgefragt, solange noch äußerlich ähnliche 70-72er fahren. Dass von denen mal auch etwas erhalten bleibt, ist auszugehen.

Möckern-Peter hat geschrieben:1962 nach einem Z der Serie angeglichen... ui, dann ist er ja original nicht gerade alt geworden

Zumindest aber ist das die Erklärung, warum den im O-Zustand wohl keiner mehr kennt. Bilder wird es natürlich geben - ein Neuling wird ja immens fotografiert.

Habe mal einen Link von einer PDF- Datei angehängt. Da sind einige Bilder vom T3 6101 drin

http://www.prazsketramvaje.cz/clanky/19__-t3.pdf

Sicherlich nicht ganz Thementreu:
Von Vorkriegsbussen und auch Omnibusse der 50ger ist fast nichts, den 60gern sehr wenig Fahrzeuge erhalten. Ab Mitte/Ende 60ger werden schon mehr Überlebende gemeldet.