Was gibts für alternative Antriebe für Busse?

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M73
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Was gibts für alternative Antriebe für Busse?

Beitrag von M73 »

Ich wollte mal sehen, was es für alternative Antriebe für Busse gibt und bei welchen Betrieben sie eingesetzt werden. Also richtige Stadtbusse mit Platz für etwa 100 Fahrgäste oder mehr.
Es können auch Prototypen oder Projektfahrzeuge aufgeführt werden.

Auf die schnelle:
- O-Bus ist hinreichend bekannt
- Hybridbusse in verschiedenen Ausführungen sind ja langsam im kommen
- In München wurde auch mal an Bussen mit Erdgas probiert. Gibt's so was aktuell irgendwo noch?
- Ich kann mich noch an ein Projekt erinnern, glaube es war in der Schweiz, da wurden
Busse an Haltestellen mit Oberleitung angetrieben und fuhren die restliche Strecke zur
nächsten Haltestelle mit einer Art Schwungrad, war's nur ein Projekt oder gibt’s das noch?
- An Wasserstoffbussen wird auch noch experimentiert; Hauptproblem ist wohl, die
Neigung von Wasserstoff aufgrund geringster "Reize" in Verbindung mit Sauerstoff blitzartig
hocheffektiv zu verbrennen (Kabummm)
- Gibt's irgendwo Busse die ausschließlich mit Akkus fahren?
- In San Francisco soll es mal eine Linie gegeben haben, auf der regulär nur beim
Bergauffahren der Motor lief und Bergab nur durch die Schwerkraft gefahren wurde
(kann's so was geben oder nur ein Märchen?)
- Die Uni in Prag hatte bis vor kurzem einen Gelenkbus mit Brennstoffzelle für Studienzwecke im Einsatz
- Während des Kriegs waren auch einige Busse mit Holzvergaser unterwegs
- Allgemein wurden ja schon seit Mitte der 90ger die Verbrennungsmotoren in Punkto Umwelt
und Verbrauch verbessert

Fällt noch jemanden was ein oder weiß einen Betrieb wo solche Alternativen im Linieneinsatz "Ihren Reifen stehen"?
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch .
(Karl Valentin, Münchner Volksschauspieler und Humorist)

Zosse
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Re: Was gibts für alternative Antriebe für Busse?

Beitrag von Zosse »

Die BVG experimentiert sehr viel rum, glaub da wurde schon alles mögliche eingesetzt, auch Wasserstoff- Verbrennungsmotor und wie unten im Artikel zu lesen auch mit Brennstoffzelle:

http://www.energieportal24.de/artikel_956.htm

Einer reiner Elektro- Bus war auch mal in Berlin im Einsatz, aber mit bescheidenem Erfolg:

http://www.omnibusarchiv.de/blank.php?p ... tentid=249

Erdgas:

http://www.ea-nrw.de/erdgas/page.asp?In ... &RubrikID=

und aus einem Forum geht hervor, dass sich in Berlin 2 Hybrid- Busse befinden (5. Februar 2007).
Hier könnte ein völlig missverstandenes Zitat stehen

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Incentro
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Re: Was gibts für alternative Antriebe für Busse?

Beitrag von Incentro »

Hybridbus ist sogesehen ja keine eigene Antriebsart sondern nur eine Bezeichnung, dass der Bus mit 2 verschiedenen Antrieben ausgestattet ist. Ein DUO-Bus (Obus mit Dieselmotor) ist eigentlich auch ein Hybrid.

- Frankfurt Oder rühmt sich eine reine Erdgas-Bus-Flotte zu haben.
- Besser als Erdgas ist jedoch Autogas. Derartige Busse werden von den Wiener Linien eingesetzt (so einer war mal zu Gast in/um Hamburg).
- Elektro-Busse mit ausschließlich Akku-Betrieb gibt es in einigen italienischen Innenstädten - sind aber keine 12m-Busse sondern von der Größe her eher MB Sprinter-Klasse.
- Was neben Akku-Betrieb derzeit entwickelt wird sind die sogenannten Supercaps - also Kondensatoren, die Energie kurzzeitig speichern / puffern können. Soetwas habe ich mal irgendwo im Internet gefunden, wo die Busse sich an den Haltestellen per "Oberleitung" aufladen und dann ohne Oberleitung bis zur nächsten Haltestelle / "Ladestation" fahren.
(Hier ein Link zum Thema, leider ohne Bilder --> http://www.oevl.ch/news/news_detail.asp ... atTypeID=3)
EDIT: Da mir das keine Ruhe gelassen hat, habe ich nochmal das Internet durchforstet und jetzt einen Prospekt eines Herstellers solcher Supercap Busse gefunden: PDF-File
- Schwungrad-Technik wird auch hin und wieder getestet - unter anderem auch bei kleinen Schienenfahrzeugen auf größtenteils geraden Strecken. Durch die Masse des Schwungrades bedingt will diese träge Masse bei Kurven lieber weiter geradeaus ... dem Energiespeicher steht außerdem das zusätzliche Gewicht gegenüber, dass das Fahrzeug mit an Bord hat.
- Bei Wasserstoffbussen ist das größte Problem wohl nicht dass Wasserstoff durchaus explosiv ist oder wenigstens gut brennt (Hindenburg lässt grüßen ;), sondern dass das Zeug sich unter Druck erwärmt, also gekühlt werden muss, wofür man wiederum Energie aufwenden muss oder den Druck durch ablassen verringern. Das mag bei Bussen noch weniger Kritisch sein als bei PKW, die ja weit weniger bewegt werden. Und nicht zuletzt kann Wasserstoff kaum auf natürliche Weise gewonnen werden (theoretisch per Elektrolyse durch Winkkraft, praktisch aus Erdgas, was dann auch wieder endlich ist wie Erdöl). Die Brennstoffzellenbusse sind eigentlich auch Wasserstoffbusse, nur dass der Wasserstoff nicht verbrannt wird, sondern in elektrische Energie umgewandelt.
- Leider sind bei Verbrennungsmotoren "geringer Verbrauch" und "Umweltschutz" zwei Gegensätze. Und ein Verbrauch von 40 Liter Diesel/100km bei einem 12m Bus im Stadtverkehr ist leider keine Glanzleistung.

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M73
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Re: Was gibts für alternative Antriebe für Busse?

Beitrag von M73 »

Hybridbus ist so gesehen ja keine eigene Antriebsart sondern nur eine Bezeichnung, daß der Bus mit 2 verschiedenen Antrieben ausgestattet ist. Ein DUO-Bus (Obus mit Dieselmotor) ist eigentlich auch ein Hybrid.
Hybrid gibt's in zahlreichen Kombinationen und nur zwei muß es auch nicht sein.
Allein bei Diesel und Elektrisch gibt's die unterschiedlichsten Möglichkeiten.
Direktwirkender Dieselmotor und elektrischer Hilfsantrieb über z.B. Ultracaps oder
Vollelektrischer Antrieb per "Dachkabel" , der bei Bedarf über einen Dieselgenerator versorgt wird und und und.....

Wie auch immer, durch die Umweltdiskussionen ist das Thema aus der "Spinnerecke" geholt worden, wo es in den 80gern eingeordnet wurde - alles wurde Damals auf Diesel ausgerichtet.

Noch am Rande:
- …. sind aber keine 12m-Busse sondern von der Größe her eher MB Sprinter-Klasse.
Auch ein Thema, was in München endlich gelöst wurde, sind die größeren, bessergestellten Einfamilienhaussiedlungen. Solche Ecken in der Stadt wurden früher überhaupt nicht bedient, oder defizitär mit 2 Fahrgästen pro Bus (12Meter-Karre) gefahren. Für solche Viertel gibt's seit ein paar Jahren Busse der MB-Sprinter-Klasse, sogar mit Hublift und Platz für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen. Einige sehr schwach genutzte Linien sind mit Linientaxis organisiert, wenn einer mitfahren will muß er rechtzeitig Anrufen, sonst fährt der Kleinbus eben nicht, oder läst ein ganzes Viertel aus. Dieses noch kurz am Rande, weil das Thema "angekratzt" wurde.
Ich kann mich noch an ein Projekt ...., da wurden Busse an Haltestellen mit Oberleitung angetrieben und fuhren .... mit einer Art Schwungrad...
Bin nun fündig geworden, diese Fahrzeuge heißen Gyrobus (nicht zu verwechseln mit Gyros Bus :D ) .
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Incentro
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Re: Was gibts für alternative Antriebe für Busse?

Beitrag von Incentro »

TheTiger hat geschrieben:- Elektro-Busse mit ausschließlich Akku-Betrieb gibt es in einigen italienischen Innenstädten - sind aber keine 12m-Busse sondern von der Größe her eher MB Sprinter-Klasse.
Damit meinte ich diese Fahrzeuge:
Bild
Die dürften sogar weit weniger Sitzplätze als ein ausgewachsener MB Sprinter haben.

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Sithis
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Re: Was gibts für alternative Antriebe für Busse?

Beitrag von Sithis »

MB-Sprinterbusse gibt es ja nicht erst seit gestern. Nach der Wende brachen die Fahrgastzahlen vielerorts enorm ein, so daß dort heute nur solche Wagen verkehren. Dies bezieht sich jetzt auf Brandenburg, aber bei der OVG und auch in Neuruppin kenne ich solche Wagen.

Finde ich allemal besser als den Cito, der sich abquält und unbequem ist. Theoretisch könnte man den ja auch als O-Bus ausführen - wäre ja sinnvoll für schwächer frequentierte O-Bus-Strecken oder Schwachlastzeiten.

Erdgas ist recht verbreitet, auch in Greifswald fährt ein Bus damit und wirbt zugleich für den regionalen Gasbetreiber. Die BBG(die ja auch den Eberswalder O-Bus betreibt) besitzt ebenfalls einige Gas-Busse.
Bei Wasserstoffbussen ist das größte Problem wohl nicht dass Wasserstoff durchaus explosiv ist oder wenigstens gut brennt (Hindenburg lässt grüßen ;), sondern dass das Zeug sich unter Druck erwärmt, also gekühlt werden muss, wofür man wiederum Energie aufwenden muss oder den Druck durch ablassen verringern. Das mag bei Bussen noch weniger Kritisch sein als bei PKW, die ja weit weniger bewegt werden. Und nicht zuletzt kann Wasserstoff kaum auf natürliche Weise gewonnen werden (theoretisch per Elektrolyse durch Winkkraft, praktisch aus Erdgas, was dann auch wieder endlich ist wie Erdöl). Die Brennstoffzellenbusse sind eigentlich auch Wasserstoffbusse, nur dass der Wasserstoff nicht verbrannt wird, sondern in elektrische Energie umgewandelt.
Und um die Verwirrung zu vervollständigen: Das Problem liegt nicht unbedingt in der (eigentlich nicht vorhandenen) Explosionsgefahr oder dem Aufwand fürs Kühlen, nein, das Problem liegt eher darin, daß die Erzeugung des Wasserstoffes derzeit schlicht und ergreifend keine umwelttechnischen oder gar wirtschaftlichen Vorteile mit sich bringt. Vermutlich dürfte auch die Erdöl-Lobby hierbei nicht ganz unschuldig sein, andernfalls wären wir ja schon wesentlich weiter bei den Antriebstechniken.

Zu Akkuantrieben sei noch gesagt, das Problem ist hierbei auch, daß der Wartungsaufwand enorm ist und die Akkus sehr groß sein müssen. Hat jetzt nichts direkt mit dem Bus zu tun, aber der ET515(Akkutriebwagen) blieb ja auch eine Randerscheinung. Auf Bergstrecken ließ man ihn wegen des dort zu hohen Verbrauches nicht fahren und die Reichweite war vergleichsweise gering. Nicht umsonst wurden einige Wagen auf Dieselantrieb umgebaut.
- Leider sind bei Verbrennungsmotoren "geringer Verbrauch" und "Umweltschutz" zwei Gegensätze. Und ein Verbrauch von 40 Liter Diesel/100km bei einem 12m Bus im Stadtverkehr ist leider keine Glanzleistung.
40 oder auch 55 Liter(Gelenkbus) sind nicht wenig, man sollte dabei aber bedenken, daß ein Bus nun mal viel größer und schwerer als ein PKW ist. Nehmen wir jetzt mal einen Diesel-PKW mit 8 Liter Verbrauch("stop and go" im Stadtverkehr), der dann nur von einer Person genutzt wird. Bei 5 Leuten werden dann schon genau so viele Emissionen verursacht wie bei einem Bus, in dem sich wesentlich mehr Leute befinden.

Was vermutlich irgendwann kommen wird(ich schätze, in Südamerika gibt es das schon): Busse mit Biodiesel.
Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt zu sehen, wie sie wirklich ist. - Jean Genet

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Sithis
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Re: Was gibts für alternative Antriebe für Busse?

Beitrag von Sithis »

TheTiger hat geschrieben:
TheTiger hat geschrieben:- Elektro-Busse mit ausschließlich Akku-Betrieb gibt es in einigen italienischen Innenstädten - sind aber keine 12m-Busse sondern von der Größe her eher MB Sprinter-Klasse.
Damit meinte ich diese Fahrzeuge:
Bild
Die dürften sogar weit weniger Sitzplätze als ein ausgewachsener MB Sprinter haben.
Laut dieser Seite bietet er 10 Sitz- und Stehplätze, also insgesamt 20. Der 6,9m lange Mercedes Sprinter bietet insgesamt 22 Plätze(wieviele davon nun Steh- und Sitzplätze sind, konnte ich noch nicht herausfinden), es gibt natürlich noch längere Versionen. Also "weit weniger" nur im Vergleich zum größeren Sprinter, der ja auch größer ist. Ist halt die Frage, von wievielen Fahrgästen man pro m² ausgeht.

Der oben aufgeführte Bus ist übrigens aus Kanda - die aus Italien dürften vielleicht andere sein.
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Incentro
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Re: Was gibts für alternative Antriebe für Busse?

Beitrag von Incentro »

Sithis hat geschrieben:Der oben aufgeführte Bus ist übrigens aus Kanda - die aus Italien dürften vielleicht andere sein.
Ja, ich weiß durchaus, dass Quebec in Kanada liegt, war aber das erstbeste Bild, dass ich von den Bussen gefunden habe.

Hier noch eins aus Rom:
Bild
Gleiches Fahrzeug nur mit etwas älterer Front.
Der Hersteller heißt übrigens TECNOBUS (http://www.tecnobus.it) und es gibt neben den Elektro-Fahrzeugen auch Brennstoffzellen-Fahrzeuge - z.B. bei der Rheinbahn:
Bild

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Sithis
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Re: Was gibts für alternative Antriebe für Busse?

Beitrag von Sithis »

Hm, ich dachte, wenn du in Italien warst, hättest ja auch Fotos von den Dingern machen können :P .

Sinn und Zweck dieser Wagen soll es scheinbar sein, schwer zugängliche bzw. verkehrstechnisch sensible Areale abzudecken, wie etwa die Altstadt von Quebec(so laut Google-Übersetzung).
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Incentro
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Re: Was gibts für alternative Antriebe für Busse?

Beitrag von Incentro »

Sithis hat geschrieben:Hm, ich dachte, wenn du in Italien warst, hättest ja auch Fotos von den Dingern machen können :P .
Ja, Asche auf mein Haupt, ich habe nur Straßenbahnen, Translohrs und Obusse fotografiert. :oops: Vielleicht beim nächsten Mal, irgendwann steht ja nochmal Süd-Italien an :mrgreen:
Sithis hat geschrieben:Sinn und Zweck dieser Wagen soll es scheinbar sein, schwer zugängliche bzw. verkehrstechnisch sensible Areale abzudecken, wie etwa die Altstadt von Quebec(so laut Google-Übersetzung).
Wenn man mit "schwer zugänglich" enge Altstadtgassen meint in denen man ein sehr kleines und wendiges Fahrzeug benötigt, dafür mag dieser Würfel geeignet sein. Wenn man jedoch zusätzlich zu engen verwinkelten Gassen auch noch extreme Steigungen zu überwinden hat (z.B. Lissabon Linie zum Castello), braucht es wohl etwas geländegängigeres. Bei diesen Bussen glaubt man ja schon in der Ebene, dass die beim Bremsen vorn überkippen :lol:

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fahrmidda13
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Re: Was gibts für alternative Antriebe für Busse?

Beitrag von fahrmidda13 »

Die kleinen Elektrobusse in Rom habe ich 1999 bei meiner bisher einzigen Reise dorthin kennengelernt.
Sie hatten zumindest zu diesem Zeitpunkt acht Sitzplätze - je vier in, vier gegen die Fahrtrichtung.

Was das Fahrverhalten der Kisten anbetrifft, liegt der Vergleich mit einem Fahrzeug auf einem Karussell glaube ich nicht allzu fern. Gleiches gilt für den subjektiven Qualitätseindruck.
Genau wie TheTiger hatte ich das Gefühl, daß sie beim Bremsen über die Front kippen. Auch schaukelte der kleine Bus beim Abbiegen und bei "Schnellfahrt" (wenn man das so nennen mag) bedenklich auf, auch wenn dieses Empfinden durch meinen Zustand auf dem Rückweg von der Spanischen Treppe zur Jugendherberge beeinflußt gewesen sein könnte - als angehender Abiturient war ich damals auf Studienfahrt in Rom, mehr braucht man dazu glaube ich nicht zu sagen :D .
Bild

Zwei Fuzzies stehen auf einer Signalbrücke.
"Weißt du", sagt der eine, "wenn ich hier oben stehe und den Zug knipse, fällt irgendwie alles von mir ab."
"Schön" sagt der andere. "Hauptsache, es fällt mir nicht in die Fotolinie."

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Sithis
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Re: Was gibts für alternative Antriebe für Busse?

Beitrag von Sithis »

Nun ja, vielleicht hat man die Sitze herausgenommen, da nicht nur dünne kleine Italiener mit den Dingern fahren :lol: .
Was das Fahrverhalten der Kisten anbetrifft, liegt der Vergleich mit einem Fahrzeug auf einem Karussell glaube ich nicht allzu fern. Gleiches gilt für den subjektiven Qualitätseindruck.
Die meisten Elektrofahrzeuge machen auf mich diesen Eindruck. Egal ob Bus oder PKW. Vielleicht sollte man ja statt dieser Mini-Busse diese Duo-Verschnitte aus Indien importieren, die scheinen dann ja solider zu sein :lol: .
als angehender Abiturient war ich damals auf Studienfahrt in Rom, mehr braucht man dazu glaube ich nicht zu sagen :D .
Tss tss tss... wenn ich nicht schon selber erlebt hätte, was damit gemeint ist(ich habe mich immer geflissentlich aus solchen...Aktionen herausgehalten), müßtest du das schon erklären :P .
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fahrmidda13
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Re: Was gibts für alternative Antriebe für Busse?

Beitrag von fahrmidda13 »

Sithis hat geschrieben:Tss tss tss... wenn ich nicht schon selber erlebt hätte, was damit gemeint ist(ich habe mich immer geflissentlich aus solchen...Aktionen herausgehalten), müßtest du das schon erklären :P .
Hat da etwa jemand was gegen eine gepflegte Weinprobe? :D
Na fein, acht ausgiebige Weinproben in zehn Tagen (am An- und Abreisetag gabs Alternativen) waren schon leicht dekadent, das Tagesprogramm verursachte aber auch ein dringendes Bedürfnis nach abendlicher Entspannung und außerdem: wir waren doch noch soooooo jung :lol:
Bild

Zwei Fuzzies stehen auf einer Signalbrücke.
"Weißt du", sagt der eine, "wenn ich hier oben stehe und den Zug knipse, fällt irgendwie alles von mir ab."
"Schön" sagt der andere. "Hauptsache, es fällt mir nicht in die Fotolinie."

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Sithis
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Re: Was gibts für alternative Antriebe für Busse?

Beitrag von Sithis »

Es kommt schon drauf an, wieviel Wein probiert wird :P . Ach ja, ich lerne jetzt übrigens Italienisch :lol: .
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fahrmidda13
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Re: Was gibts für alternative Antriebe für Busse?

Beitrag von fahrmidda13 »

Es kommt schon drauf an, wieviel Wein probiert wird :P .
Gemessen daran, daß zumindest anno '99 in Italien kein brauch- und bezahlbares Bier aufzutreiben war, hielt sich die Menge eigentlich noch in Grenzen :wink: .
Ach ja, ich lerne jetzt übrigens Italienisch :lol: .
Schöne Sprache - dem Französischen recht ähnlich, aber um den ganzen sinnlosen Krempel wie Teilungsartikel usw. erleichtert, fand ich Italienisch schon immer ganz liebenswert :D . Eigentlich ärgerlich, daß ich meine Grundkenntnisse nie weiter vertieft habe... schön finde ich in diesem Vergleich auch, daß man sich in Italien - anders als in Frankreich - mit grammatikalisch reichlich danebenliegenden Gestammel ganz gut verständigen kann :D .
Na gut, genug OT :D
Bild

Zwei Fuzzies stehen auf einer Signalbrücke.
"Weißt du", sagt der eine, "wenn ich hier oben stehe und den Zug knipse, fällt irgendwie alles von mir ab."
"Schön" sagt der andere. "Hauptsache, es fällt mir nicht in die Fotolinie."

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