Fragen zu BR479

[Sithis]

Weil am Fahrzeug massiv Sachen verändert wurden und daher der Bestandschutz wahrschienlich nicht mehr greift. Ist z.B. wie mit alten Simson-Mopeds und ihrer Höchstgeschwindigkeit bzw. den z.T. fehlenden Blinkern: Neuaufbauten im Originalstil und Reperaturen ja, größere Umbauten nein.

Beziehst du dich jetzt darauf, daß die Fahrzeuge rekonstruiert wurden - und die Rekonstruktion DDR-typisch darin bestand, die Altfahrzeuge zu verschrotten und nur die Nummern buchmäßig weiterzuführen?

Bei 3 Fahrzeugen, die für den Bedarf dicke ausreichen, braucht es keine Steuerwagen. Damit ist man nur unflexibler bei Ausfällen etc, was sich vor allem bei so einem Kleinstbetrieb negativ bemerkbar macht.

Nö, Steuerwagen machen schon Sinn. Die Buckower Kleinbahn hat ja auch auch drei Triebwagen, jeder mit einem Steuerwagen. Und für den Notfall hat man dort auch Abschleppfahrzeuge in Form von Dieselloks.

Abgesehen davon denke ich, daß Ausfälle bei so einem Betrieb eher selten sind. Bei 2,5km Streckenlänge OBB/5km BKB, 30/60-Minutentakt und gerade mal ca. 10 Minuten Fahrzeug werden die Wagen ja nun echt nicht übermäßig belastet, zumal die Geschwindigkeit auch recht gering ist.

[koneggS]

Beziehst du dich jetzt darauf, daß die Fahrzeuge rekonstruiert wurden - und die Rekonstruktion DDR-typisch darin bestand, die Altfahrzeuge zu verschrotten und nur die Nummern buchmäßig weiterzuführen?

Ich meine die Modernisierung in der Miraustraße.

Nö, Steuerwagen machen schon Sinn.

Ich meine nicht allgemein den Sinn von Steuerwagen, sondern von Steuerwagen bei der OSB.

Abgesehen davon denke ich, daß Ausfälle bei so einem Betrieb eher selten sind. Bei 2,5km Streckenlänge OBB/5km BKB, 30/60-Minutentakt und gerade mal ca. 10 Minuten Fahrzeug werden die Wagen ja nun echt nicht übermäßig belastet, zumal die Geschwindigkeit auch recht gering ist.

Wenn ein Ausfall ist, wird der sich auch nicht unbedingt in 60 Minuten beheben lassen. Es geht doch darum, mit möglichst wenig Aufwand (Also auch Anzahl an Fahrzeugen) das Maximum aus dem betrieb herauszuholen.

Aktuell hat man bei der OSB 3 Fahrzeuge, die allesamt Triebwagen sind. Zum Einsatz kommen sie jeweils zu zweit in einem Zug (Wobei der 2. Triebwagen doch einfach nur gezogen wird). Der Bedarf liegt bei einem Zug, es ist ein Fahrzeug Reserve, auch wenn dieses ja wohl bald wegfällt. Durch Steuerwagen kann man (Und nach den Plänen für die Zukunft ja erst recht nicht) die Anzahl der Fahrzeuge reduzieren, sie würde nur unnötig in die Höhe gehen. Denn 2 aus eigener Kraft fahrende Triebwagen sollte man schon haben, denn Motorschäden etc. können immer vorkommen, um den Betrieb abzuwickeln.

[paul71]

Nebenbei, du hast nicht zufällig Bilder vom Einsatz der Wagen in Strausberg? Dort gab es ja mal einen kurzen Gasteinsatz.

Nein leider nicht, an jenen Wochenende war mal wieder kein mir genehmes Wetter

Tsss...also weißte...selbst wenn das Wetter nicht so dolle ist, wann ergibt sich sonst noch so eine Möglichkeit?

Sagen wir es mal so, die Buckower Bahn ist nun nicht das Hauptgebiet meiner Interessen, wie auch die heutige Bahn es nicht ist.
An dem Wochenende wo der Zug in Strausberg war, pendelte er ja auch nur zwischen Kleinbahnhof und Hegermühle. Die
Motive die man hätte bildlich festhalten können, hätten genau so auf der Kleinbahn entstehen können, außer vielleicht die Begegnung mit den Reko- oder Tatrawagen

[Sithis]

Ich meine die Modernisierung in der Miraustraße.

Ja eben, und da wurden ja u.A. die Griffe abmontiert - also wenn sie Bestandsschutz gehabt hätten, wäre das nicht notwendig gewesen, da ja - wie schon erwähnt - der TÜV die Griffe moniert hatte.

Wenn ein Ausfall ist, wird der sich auch nicht unbedingt in 60 Minuten beheben lassen. Es geht doch darum, mit möglichst wenig Aufwand (Also auch Anzahl an Fahrzeugen) das Maximum aus dem betrieb herauszuholen.

Ich denke schon, daß man bei so einer kleinen Strecke das Problem schnell in den Griff kriegt. Da ja sowieso nur jeweils ein Kurs auf der Strecke ist, und diese obendrein noch eingleisig ist, sehe ich da nicht das Problem, daß schnell ein Abschlepper ausrückt und ein Reservezug bereitgestellt wird.

Durch Steuerwagen kann man (Und nach den Plänen für die Zukunft ja erst recht nicht) die Anzahl der Fahrzeuge reduzieren, sie würde nur unnötig in die Höhe gehen. Denn 2 aus eigener Kraft fahrende Triebwagen sollte man schon haben, denn Motorschäden etc. können immer vorkommen, um den Betrieb abzuwickeln.

Die BKB hat 2 Trieb- und 2 Beiwagen, also 4 Wagen. Das ist doch nicht viel. Die Steuerwagen können notfalls von den Loks gezogen werden, somit hat man immer noch die Möglichkeit, den Betrieb abzuwickeln. Außerdem kann man ein "Sandwich" bilden, indem mittig der Triebwagen eingeordnet wird und außen die Steuerwagen. Somit hätte man eine Kapazität, die man sonst nur mit drei Triebwagen zusammen erreicht, was ja bei der OSB nicht gehen würde.

[Sithis]

An dem Wochenende wo der Zug in Strausberg war, pendelte er ja auch nur zwischen Kleinbahnhof und Hegermühle. Die
Motive die man hätte bildlich festhalten können, hätten genau so auf der Kleinbahn entstehen können, außer vielleicht die Begegnung mit den Reko- oder Tatrawagen

Das wären immerhin Motive gewesen, aber gut, nun ist es vorbei. Und leider interessierst du dich ja für zu wenige Verkehrsmittel, andernfalls hättest du sicher auch Bilder von alten Bussen(Ikarus, MB 0305 etc.) oder von alten U-Bahnen(Typ D, A3 und G im unmodernisierten Zustand usw.) zu bieten .

[koneggS]

Ja eben, und da wurden ja u.A. die Griffe abmontiert - also wenn sie Bestandsschutz gehabt hätten, wäre das nicht notwendig gewesen, da ja - wie schon erwähnt - der TÜV die Griffe moniert hatte.

Eben durch diese Modernisierung greift der Bestandschutz eben nicht mehr
Da man doch neue Türmotoren verbaut hat, wurde der Türantrieb verändert, folglich muss man bei einer Veränderung diese auch den aktuellen Gegebenheiten anpassen.

Ich denke schon, daß man bei so einer kleinen Strecke das Problem schnell in den Griff kriegt. Da ja sowieso nur jeweils ein Kurs auf der Strecke ist, und diese obendrein noch eingleisig ist, sehe ich da nicht das Problem, daß schnell ein Abschlepper ausrückt und ein Reservezug bereitgestellt wird.

Es geht nicht um das Abschleppen, sondern die Reparatur. Steuerwagen können keine Triebwagen ersetzen, folglich muss man sowieso einen Reservetriebwagen bereithalten. Das heißt der Steuerwagen würde in diesem Fall die Sache nicht billiger machen, weil er einfach ein zusätzliches Fahrzeug ist.

Die BKB hat 2 Trieb- und 2 Beiwagen, also 4 Wagen. Das ist doch nicht viel. Die Steuerwagen können notfalls von den Loks gezogen werden, somit hat man immer noch die Möglichkeit, den Betrieb abzuwickeln. Außerdem kann man ein "Sandwich" bilden, indem mittig der Triebwagen eingeordnet wird und außen die Steuerwagen. Somit hätte man eine Kapazität, die man sonst nur mit drei Triebwagen zusammen erreicht, was ja bei der OSB nicht gehen würde.

Schön für die BKB, aber ich meinte das ganze jetzt eigentlich die OSB, also Sinn von Steuerwagen dort. Und da sehe ich keinen.

[Sithis]

Eben durch diese Modernisierung greift der Bestandschutz eben nicht mehr
Da man doch neue Türmotoren verbaut hat, wurde der Türantrieb verändert, folglich muss man bei einer Veränderung diese auch den aktuellen Gegebenheiten anpassen.

Dann hätte man den Türantrieb eben so gelassen, wie er ist. Durch die Baugleichheit mit den Berliner S-Bahnen hätte man sich damals Ersatzteile in rauhen Mengen sichern können, als die große Ausmusterungswelle der Altbaureihen rollte. Wenn man dies versäumt hat, ist man eben schön dumm gewesen. Abgesehen davon braucht es keinen hochkomplizierten Türantrieb, wie schon mal erwähnt, wurde die Tür dadurch geschlossen, daß sich eine große Feder entspannte. An der Türsicherung kann es auch nicht gelegen haben, da die Tür ab 5km/h blockiert ist, und auch bei den 476ern und 477ern der Berliner S-Bahn kam solch eine Blockierung in den letzten Jahren zum Einsatz.

Es geht nicht um das Abschleppen, sondern die Reparatur. Steuerwagen können keine Triebwagen ersetzen, folglich muss man sowieso einen Reservetriebwagen bereithalten. Das heißt der Steuerwagen würde in diesem Fall die Sache nicht billiger machen, weil er einfach ein zusätzliches Fahrzeug ist.

Die OBB hat auch ein Abschleppfahrzeug, da braucht es nicht zwangsläufig einen Reservetriebwagen.
Im laufenden Betrieb ist ein Steuerwagen schon günstiger als zwei Triebwagen, die aneinander gekoppelt werden.

Schön für die BKB, aber ich meinte das ganze jetzt eigentlich die OSB, also Sinn von Steuerwagen dort. Und da sehe ich keinen.

Hätte Sinn gemacht, aber da als "Rohmaterial" ja keine Steuerwagen zur Verfügung standen, wurden eben die heutigen Wagen zusammengebastelt.

[koneggS]

Die OBB hat auch ein Abschleppfahrzeug, da braucht es nicht zwangsläufig einen Reservetriebwagen.

Sollen die Leute etwa alle in den SKL steigen ?

Im laufenden Betrieb ist ein Steuerwagen schon günstiger als zwei Triebwagen, die aneinander gekoppelt werden.

Fällt ein Triebwagen aus (Schaden, HU, sonstige Untersuchung/Wartung...), kann der andere immer noch Solo verkehren. Der Steuerwagen kann das nicht.

[Sithis]

Sollen die Leute etwa alle in den SKL steigen ?

Nö, aber der kann den Triebwagen ziehen und die Leute befördern. Und wenn zumindest ein Triebwagen fahrfähig ist, hat man ja immer noch einen Beiwagen zur Verfügung, der früher auch ein ET 188 war.

Fällt ein Triebwagen aus (Schaden, HU, sonstige Untersuchung/Wartung...), kann der andere immer noch Solo verkehren. Der Steuerwagen kann das nicht.

Ja. Da die OBB sowieso keine Steuerwagen hat, könnte sie auch gar keine einsetzen.

[Sithis]

So, ganz frisch vom heutigen Besuch bei der BKB :


Ein etwas weniger frischer Triebwagen in Buckow. Dahinter die S-Bahn.



Müncheberg.



Innenraum.