Pannen beim ICE weiten sich aus...

[Sithis]

Mag sein, daß es hochgespielt wurde, jedoch sollte man schon das Problem an sich beseitigen - wenn es zu heiß wird, dann eben die Kühlung verbessern. Ansonsten wäre im Falle eines Brandes vermutlich mit schweren Konsequenzen zu rechnen, analog dem Brand bei einem Zug der Berliner BR480. Ein Tunnelverbot für die ICE2-Flotte wäre sicher nicht unbedingt das, was im Interesse der DB sein kann.

[koneggS]

Ein Schwelbrand ist bei Triebfahrzeugen nichts seltenes. Wäre es einer 101 passiert (Die auch schon im Rauch dastanden) hätte kein Hahn danach gekräht.
Im Prinzip müsste man über den Sommer alle 401 und 402 aus dem Verkehr ziehen. Und da es über die Kilometer und fahrten betrachtet, die so ein Fahrzeug zurücklegt, wirklich wieder eine Seltenheit ist, kann man die Züge der 1. und 2. Generation auch immer ncoh als sicher bezeichnen. Im Durchschnitt werden täglich 1500 km gemacht, das mal auf die Anzahl der Brände für den 402 (steht im Artikel) hochrechnen, und schwupps, die Wahrscheinlichkeit ist immer noch verschwendend gering.


Oder wurde irgendwie mit großes Tam-Tam berichtet, dass 2 Regioshuttle der Prignitzer Eisenbahn während der Fahrt fast restlos ausgebrannt sind? Nicht dass ich wüsste. Hätte ICE drangestanden würde es jeder wissen. Das einzige was bei den Regioshuttle ein bisschen bekannt wurde, ist deren Stilllegung wegen Abgasturbolader, aber konkrete Gründe mit Beispielen wurden auch da nicht genannt.

Im Prinzip kannst du so einen Brand nicht wirklich verhindern. Man müsste die Triebköpfe verschrotten und komplett neu konstruieren und produzieren. Wäre ein etwas hoher Aufwand. Außerdem wüsste ich jetzt auch von keinen lebensbedrohlichen Situationen, die dadurch entstanden sind. Selbst Verletzte sind mir unbekannt. Von daher muss man eben damit leben, dass es mal etwas stark raucht. Letztendlich ist es doch auch egal, ob der ICE bei einem Fahrzeugschaden diesen sichtbar oder unsichtbar auslebt.

Kleine Brände sind eigentlich schon bei jeder Baureihe aufgetreten und können dies auch jederzeit tun, von daher sehe ich hier kaum Handlungsbedarf. Auch 481 und 485 sind vor weißen Qualmwolken nicht sicher.

Oder als gegenbeispiel: Gelegentlich fängt auch mal ein Auto feuer, verlangst du da auch gleich, dass alle Fahrzeuge dieses Typs aus dem Verkehr gezogen und umgebaut werden müssen?

[Sithis]

Ich habe ja nicht gefordert, alle ICE2 wegen dieses Brandes aus dem Verkehr zu ziehen. Nur muß es da schon eine Ursache für geben - und sei es etwas dürftige Wartung. Wenn es das ist, da ja auch alle möglichen Fahrzeuge von der Sache betroffen sind, dann darf eben nicht immer nur das Minimum getan werden.

Aus dem Verkehr ziehen sollte man ein Fahrzeug dann, wenn die Vorfälle sich häufen.

[koneggS]

Es gibt im Prinzip keine Baureihe, wo noch nichts gequalmt hat. Auch liegt das nicht unbedingt an mangelnder Wartung, wobei die Wartung von ICE1 und ICE2 in letzter Zeit etwas zurückgefahren sein dürfte um mehr Kapazitäten für die "Problembaureihen" zu schaffen. Allerdings dürften diese Vorfälle nicht in die Höhe gegangen sein. Ist im Prinzip alle Jahre wieder, wenn die Temperatur zu heiß ist. Ist eben ein Übel, mit dem man leben muss.
Die 219er wurden auch nie wegen Bränden aus dem Verkehr gezogen, und da hat es wirklich ständig gefackelt. Hab da auch irgendwo eine nette Tabelle auf dem Rechner, welche Maschine wie oft gebrannt hat

[M73]

Und wieder einmal knirscht es im Flaggschiff der DB AG.... Hähä - Mal sehen was diesmal wieder schief ging.....

http://www.focus.de/reisen/urlaubstipps ... 65583.html

" He, wußtest du schon, daß zur Zeit Winter ist"?

ICE= Integrierte Collaps Elektronik…

[Sithis]

Na ja, auf nen Winter sollte man sich schon vorbereiten. Eigentlich ein Witz und eher eine faule Ausrede, daß die Züge nicht auch -20 ° C abkönnen. So selten sind diese Temperaturen in Deutschland auch nicht. Welche Generation ist eigentlich genau betroffen?

Ziemliches Armutszeugnis von der Bahn, daß sie scheinbar maximal damit rechnet, daß der Winter eher wieder maximal so ein naßkalter Herbst-Winter wird, bei dem mal kurz Schnee fällt und wo am nächsten Tag maximal noch drei graue Eisklumpen neben den Gehwegen daran erinnern, welche Jahreszeit wir überhaupt haben. Aufs Wetter ist eben nie Verlaß!

[koneggS]

Betroffen sind im Regional- wie Fernverkehr fast ausschließlich "Plastiktriebzüge". In einigen Regionen fährt man so mit 218+2 DoSto oder auch mit den alten 110ern mal wieder durch die Lande.

Kennt eigentlich jemand dieses Werbeplakat aus der Bundesbahnzeit? Eigentlich nur ein Armutszeugnis was die DB hier in der heutigen Zeit veranstaltet.

[fahrmidda13]

Kennt eigentlich jemand dieses Werbeplakat aus der Bundesbahnzeit? Eigentlich nur ein Armutszeugnis was die DB hier in der heutigen Zeit veranstaltet.

Ne, das Plakat dürfte der Gestaltung nach zu urteilen älter als ich sein . Heute denkt die Bahn eben voraus und plant den Klimawandel schon ein, bevor wir ihn überhaupt zu spüren bekommen. Daher auch die Klimaanlagen in den DoStos, die eben diese im Sommer zu Kühlwagen mutieren lassen .
Meiner einer versucht sich nachher mal wieder im ICE fahren auf der Strecke Dresden-Neustadt - Frankfurt Süd. Bleibt zu hoffen, daß das Blitzeis bis dahin wieder weggetaut ist. Momentan siehts weniger positiv aus, ich hatte vorhin auf dem Heimweg schon Bodenkontakt .

[Sithis]

Momentan siehts weniger positiv aus, ich hatte vorhin auf dem Heimweg schon Bodenkontakt .

Bei deiner Vorliebe für Alkohol wundert mich das aber nicht. Das ist unabhängig vom Wetter.

[koneggS]

Gestern Abend wollte wohl die 101er im Dresdner Hauptbahnhof auch nicht mehr. So wurde der EC 172 "Vindobona" kurzerhand mit einer Knödelpresse von Railion (180 017) bis Hamburg bespannt
Mit 120 km/h bis Hamburg durchzuckeln hat bestimmt auch etwas

[M73]

Kennt eigentlich jemand dieses Werbeplakat aus der Bundesbahnzeit?

Ich glaube E 10 zu lesen - also müßte das Plakat vor 1968 im Umlauf gewesen sein. Damals kam es vielleicht zu Verspätungen – und das auch erst ab einer gewissen Schneehöhe (ab 50 cm aufwärts) oder starken Verwehungen. Oder E- und V-Loks mußten Montag morgens im BW fremdgestartet werden, da die Batterien nicht mehr mit machten. Aber sonst pfiff man aufs Wetter… O.K. Die Züge mögen zu der Zeit eher schlecht beheizt gewesen sein, aber die Menschen waren damals froh, daß sie überhaupt vorwärts kamen.

[koneggS]

Damals gab es auch noch genügend Schneepflüge, mit denen man Strecken räumen konnte. Das war ja letztes Jahr in Sachsen ein absolutes Trauerspiel.

[Sithis]

Gab es im Westen eigentlich sowas wie die Dampfschleuder? Es gibt da ein sehr interessantes Vehikel, was heute noch bei Klostermansfeld steht. Bei den damals ziemlich knackigen Wintern in Thüringen war der Einsatz dieses Gerätes durchaus angemessen.

Bedenkt man, daß damals mit einfacheren Gerätschaften(Dampfloks, alte E-Loks und Dieselloks) der Winter besser bewältigt wurde als mit der modernen Technik heute, fragt man sich, wo der Fortschritt ist .

Die Züge mögen zu der Zeit eher schlecht beheizt gewesen sein, aber die Menschen waren damals froh, daß sie überhaupt vorwärts kamen.

Lieber schlecht beheizt als übermäßig beheizt. Manchmal wird man da regelrecht gedünstet, so kraß sind die Heizungen heute schon mal eingestellt.

[M73]

Gab es im Westen eigentlich sowas wie die Dampfschleuder?

Nach dem Krieg sicherlich, jedoch sind mir kaum Schleudern aus den 80gern und 90gern bekannt. Selbst Vorbauschleudern weiß ich nur drei, die im Alpenraum eingesetzt wurden (habe mich allerdings kaum damit beschäftigt!).
Diese Schleudern wurden von Serienloks geschoben. Für den Antrieb der Schneeschleudern gab es sowohl eigene Antriebsaggregate als auch eine mit pneumatischem Antrieb (Luftleitung der Lok).

Überwiegend weiß ich von Schneepflügen (meist von Klima), die jedoch einen außergewöhnlich hohen Verdrängerpflug hatten - Pflughöhe bei etwa 2,30 Meter über SOK und höher.
Diese Pflüge standen massig an Nebenbahn-Abzweigen immer in den Bahnhöfen rum.
Hier habe ich ein Bild im WWW gefunden:
http://www.bahnbilder.de/bilder/schneep ... 224827.jpg

Irgendwo habe ich auch mal ein Bild gesehen, wo Gleise mit einem Schienenunimog (U421)mit einer Beilhack-Schneefräse fahrbar gemacht wurden.

Was heute für Pflüge fahren, da bin ich überfragt.

Lieber schlecht beheizt als übermäßig beheizt.

Das war eine der wenigen Nachteile des ET420 in München. Die Heizung war sehr schlecht einstellbar, so daß das Einsteigen mit unter einem regelrechten Schlag gleich kam.

[koneggS]

Auf jeden Fall fielen jede Menge Schneepflüge dem Schneidbrenner zum Opfer. Die wenigen jetzt noch vorhandenen Schneepflüge dürften noch Restbestände von Reichabahn (Klimaschneepflug Bauart Meiningen) und Bundesbahn sein.