Hier von mir ein kleiner Bildbericht vom Sonntag aus Berlin, oder anderst gesagt, meine erste Jagt nach den FLEXITY'S
Landsberger Alle/ Storkower Straße
GT6 1064
GT6 1094
Möllendorfstraße/ Herzbergstraße
KT4Dt 7028 an der Spitze einer Traktion
GT6 1098
R.Wallenberg Straße (Marzahn)
GT6 1088
GT6 1081
Prerower Platz
GT6 1002
"Flexity-Einrichter-Lang" 8001
GT6 1033
"Flexity-Einrichter-Kurz" 3001
Prenzlauer Promenade
KT4Dt 7057
GT6 1031
R. Rolland Straße (Heinersdorf)
GT6ZR 2039
"Flexity-Zweirichter-Lang" 9001
Greifswalder Straße/ Danziger Straße
GT6ZR 2020
GT6ZR 2025
Mollstraße/ Otto-Braun-Straße
"Flexity-Einrichter-Lang" 8001
T'ja so kann man auch einen Sonntag verbringen
Ein "Sonnengelber" Bilderbogen aus Berlin
Re: Ein "Sonnengelber" Bilderbogen aus Berlin
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Wenn ich das so sehe, fällt mir auf, dass ich auch malwieder eine Foto-Tour in Berlin machen muss.
Chris
Wenn ich das so sehe, fällt mir auf, dass ich auch malwieder eine Foto-Tour in Berlin machen muss.
Chris
Re: Ein "Sonnengelber" Bilderbogen aus Berlin
Bei den Bildern ist mir aufgefallen, daß die neuen Wagen relativ wenig Türen zu haben scheinen; welche Fahrzeuglänge weist der 7057 (einzeln/Zug) im vergleich zum 1033 auf?
Ich habe den Eindruck, daß allgemein bei neune Fahrzeugen an den Türen gespart wird.
Die meisten Fahrer, die in München noch mit den alten P-Zügen fahren, lieben die vielen Türen, die einen schnellen Fahrgastwechsel ermöglichen. Gerade bei Haltestellen mit übermäßigem Fahrgastwechsel stellen sich die wenigen Türen neuerer Wagen immer wieder als "Fahrplankiller" dar.
P-Wagenzug => Auf 313 Fahrgäste kommen bei 33,4 Meter Zuglänge immer hin 8 Türen.
R3.3 => Auf 218 Fahrgäste kommen bei 36,6 Meter Wagenlänge nur 6 Türen.
Und der Neue
S1.4 (Vario) => Auf 234 Fahrgäste kommen bei 33,8 Meter Wagenlänge auch nur 6 Türen.
Ich habe den Eindruck, daß allgemein bei neune Fahrzeugen an den Türen gespart wird.
Die meisten Fahrer, die in München noch mit den alten P-Zügen fahren, lieben die vielen Türen, die einen schnellen Fahrgastwechsel ermöglichen. Gerade bei Haltestellen mit übermäßigem Fahrgastwechsel stellen sich die wenigen Türen neuerer Wagen immer wieder als "Fahrplankiller" dar.
P-Wagenzug => Auf 313 Fahrgäste kommen bei 33,4 Meter Zuglänge immer hin 8 Türen.
R3.3 => Auf 218 Fahrgäste kommen bei 36,6 Meter Wagenlänge nur 6 Türen.
Und der Neue
S1.4 (Vario) => Auf 234 Fahrgäste kommen bei 33,8 Meter Wagenlänge auch nur 6 Türen.
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch .
(Karl Valentin, Münchner Volksschauspieler und Humorist)
(Karl Valentin, Münchner Volksschauspieler und Humorist)
Re: Ein "Sonnengelber" Bilderbogen aus Berlin
Die KT4 (in Berlin 6000er & 7000er Nummern) haben eine Länge von ca. 19m, die GT6N-Niederflurbahnen (1000er & 2000er Nummern - ähnlich den Münchner R2.2) eine Länge von ca. 27m. Die neuen Flexity Berlin sind 30,8 bzw. 40m lang.
Wagenlänge / Türanzahl:
4,1m (P/p)
4,8m (KT4)
5,6m (S)
6,0m (R3.3)
6,1m (Incentro Nantes)
6,8m (GT6N/R2.2)
7,2m (GT8N(2) - Version Bremen/Nürnberg)
7,7m (Flexity Berlin ERK)
8,0m (Flexity Berlin ERL)
Es ist schon richtig, dass neue Wagen fast immer weniger Türen aufweisen. Bedingt durch die Fahrwerke/Motoren etc. ist es bei den meisten Niederflurwagen auch gar nicht möglich viel mehr Türen zu verbauen ohne die Anzahl der Sitzplätze stark zu reduzieren. Da der Fahrgastwechsel durch den niederflurigen Einstieg angeblich flüssiger sein soll als bei Hochflurwagen mit Stufen, müsste es sich in der Theorie ja ausgleichen, dass ein schnellerer Fahrgastwechsel bei weniger Türen die gleiche Zeit in Anspruch nimmt.
Wagenlänge / Türanzahl:
4,1m (P/p)
4,8m (KT4)
5,6m (S)
6,0m (R3.3)
6,1m (Incentro Nantes)
6,8m (GT6N/R2.2)
7,2m (GT8N(2) - Version Bremen/Nürnberg)
7,7m (Flexity Berlin ERK)
8,0m (Flexity Berlin ERL)
Es ist schon richtig, dass neue Wagen fast immer weniger Türen aufweisen. Bedingt durch die Fahrwerke/Motoren etc. ist es bei den meisten Niederflurwagen auch gar nicht möglich viel mehr Türen zu verbauen ohne die Anzahl der Sitzplätze stark zu reduzieren. Da der Fahrgastwechsel durch den niederflurigen Einstieg angeblich flüssiger sein soll als bei Hochflurwagen mit Stufen, müsste es sich in der Theorie ja ausgleichen, dass ein schnellerer Fahrgastwechsel bei weniger Türen die gleiche Zeit in Anspruch nimmt.
Zuletzt geändert von Incentro am 20.04.2009 23:10, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Ein "Sonnengelber" Bilderbogen aus Berlin
Also 313:8=39(gerundet)P-Wagenzug => Auf 313 Fahrgäste kommen bei 33,4 Meter Zuglänge immer hin 8 Türen.
R3.3 => Auf 218 Fahrgäste kommen bei 36,6 Meter Wagenlänge nur 6 Türen.
Und der Neue
S1.4 (Vario) => Auf 234 Fahrgäste kommen bei 33,8 Meter Wagenlänge auch nur 6 Türen.
218:6=36 (auch gerundet)
234:6=39(sogar genau)
Ich sehe da jetzt nicht den Vorteil der P-Wagen, höchstens bei der Kapazität. Die MVG hat eben den Fehler gemacht, zu wenig Wagen entsprechend der Kapazität eines P-Wagen-Zuges anzuschaffen.
Nach meiner Erfahrung funktioniert das mit den Türen bei den neuen Flexitys ganz gut. Ehrlich gesagt trauer ich weder als Fahrgast noch als Fan den versifften KT4D hinterher. Die Fahrgastverteilung funktioniert da wegen dem engen Innenraum eh nicht so gut, da helfen auch keine 8 Türen pro Zug.
Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt zu sehen, wie sie wirklich ist. - Jean Genet
Re: Ein "Sonnengelber" Bilderbogen aus Berlin
Ihr macht gerade den allseits beliebten Fehler die Fahrgastzahlen bei unterschiedlichen Fahrgästen pro m² zu vergleichen:
Ein P-Wagen mit 16,7m Länge und 42 Sitzplätzen kommt nur bei 8 Personen/m² auf 118 Stehplätze.
Der unwesentlich längere KT4 hat mit 44 Sitzplätzen bereits "Waldbahnbestuhlung" und fasst bei 8 Personen/m² noch 112 Fahrgäste stehend.
Da der ÖPNV heute kein Viehtransport sein soll (oder der Durchschnittsbürger einfach immer fetter wird) werden Stehplatzzahlen heute mit 4 oder 5 Personene/m² angegeben.
Macht also bei einem P/p-Zug nur noch 202 Fahrgäste, bei einer KT4-Doppeltraktion wie in Berlin nur noch 198 Fahrgäste.
198 : 8 = 24,75 (2xKT4)
202 : 8 = 25,25 (P/p)
218 : 6 = 36,33 (R3.3)
234 : 6 = 39,00 (S1.4)
157 : 4 = 39,25 (R2.2)
218 : 5 = 43,60 (GT8N Nürnberg)
Ein P-Wagen mit 16,7m Länge und 42 Sitzplätzen kommt nur bei 8 Personen/m² auf 118 Stehplätze.
Der unwesentlich längere KT4 hat mit 44 Sitzplätzen bereits "Waldbahnbestuhlung" und fasst bei 8 Personen/m² noch 112 Fahrgäste stehend.
Da der ÖPNV heute kein Viehtransport sein soll (oder der Durchschnittsbürger einfach immer fetter wird) werden Stehplatzzahlen heute mit 4 oder 5 Personene/m² angegeben.
Macht also bei einem P/p-Zug nur noch 202 Fahrgäste, bei einer KT4-Doppeltraktion wie in Berlin nur noch 198 Fahrgäste.
198 : 8 = 24,75 (2xKT4)
202 : 8 = 25,25 (P/p)
218 : 6 = 36,33 (R3.3)
234 : 6 = 39,00 (S1.4)
157 : 4 = 39,25 (R2.2)
218 : 5 = 43,60 (GT8N Nürnberg)
Re: Ein "Sonnengelber" Bilderbogen aus Berlin
Stimmt schon, früher war man froh, wenn man überhaupt mitfahren konnte - Heute muß man schon was bieten, daß man vom bequemen Auto in die Tram (oder Bus und Co) umsteigt.Da der ÖPNV heute kein Viehtransport sein soll (oder der Durchschnittsbürger einfach immer fetter wird) werden Stehplatzzahlen heute mit 4 oder 5 Personene/m² angegeben.
Da denke ich an meine Ausbildung zurück - Zur Berufsschule fuhr vom Olympiazentrum eine Buslinie (damals 136), die Chronisch überlastet war. Damals fuhren überwiegend noch MAN SG 240H bzw. der "Bruder" von MB. Die Fahrzeuge waren für etwa 170 Fahrgäste vorgesehen. Jedoch kam es bei Fahrgastzählungen der Schüler nicht selten vor, daß an der Endstation vor der Berufsschule über 200 Fahrgäste aus dem Bus "quollen". Erst zum ende
meiner Ausbildung wurde aufgrund behördlicher Auflagen dann eine Sonderlinie eingerichtet, die zusätzlich NONSTOP durchfuhr.
Allgemein versucht die MVG die Trambahnen (und auch U und Bus) durch den Takt eine etwa 90% tige Auslastung der Fahrzeuge nur auf den Knotenhaltestellen im Innenstadtbereich zu erreichen. Wobei auch unterschiede gemacht werden: z.B. die Linie 20/21 Strecke Lothstr. - Hbf Nord. Hier fahren in den Spitzenzeiten "nur" Fachhochschüler - "dem jungen Gemüse" kann man durchaus was "zumuten" - gerade Freitag Mittag, wenn fast alle Vorlesungen gleichzeitig enden, ist selbst der P-Wagenzug so voll, daß es mich nicht wunder würde, wenn hier deutlich mehr als 313 Fahrgäste drin wären... Eine Taktverdichtung hält die MVG derzeit nicht für nötig.
Dagegen auf typischen "Friedhofslinien" versucht man im Bereich der Friedhöfe die Sitzplatzauslastung auf 90% zu halten.
Früher wurde der Takt erst verdichtet, wenn es gehäuft beschwerden über zurrückgelassene Fahrgäste gab. Da hat sich sicher viel geändert.
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch .
(Karl Valentin, Münchner Volksschauspieler und Humorist)
(Karl Valentin, Münchner Volksschauspieler und Humorist)