Variobahn München

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fahrmidda13
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Re: Variobahn München

Beitrag von fahrmidda13 »

Wie sieht es eigentlich mit den noch vorhandenen M- und P-Wagen aus, die nicht mehr regulär eingesetzt werden? Wäre doch auch eine Variante, nach dem "Frankfurter Modell" den Wagenengpaß zu überbrücken. :wink:

Und nebenbei:
tz-online.de hat geschrieben:Ein Insider, der die Züge fotografiert hat: „Die Trambahnen sind teils in so schlechtem Zustand, dass die Technische Aufsichtsbehörde einen Herzinfarkt bekäme, wenn sie die Wagen zu Gesicht bekäme.“
Na kommt schon, wer war's? :lol:
Bild

Zwei Fuzzies stehen auf einer Signalbrücke.
"Weißt du", sagt der eine, "wenn ich hier oben stehe und den Zug knipse, fällt irgendwie alles von mir ab."
"Schön" sagt der andere. "Hauptsache, es fällt mir nicht in die Fotolinie."

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M73
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Re: Variobahn München

Beitrag von M73 »

TAB-Herzinfarkt
Die M-Wagen, die noch in Osteuropa rollen bzw. rumstehen sollen wirklich übel sein – eine Reparatur soll den halben Wiederbeschaffungswert darstellen.
Wie sieht es eigentlich mit den noch vorhandenen M- und P-Wagen aus...
Der M4 für die Historienfahrten ist komplett ohne Tarifausstattung (Entwerter Fahrkartenautomat)
Die Zwei Party-P-Garnituren sind ebenfalls ohne Tarifausstattung und obendrein auch noch von der Sitzzahl her "kastriert", damit der Bartresen Platz hat.
Und der Rest an vorhandenem Fahrzeugmaterial steht in teils angeschlachteten Zustand ohne jegliche Aussicht auf HU herum.

Die P-Wagen aus Timisoara sind wohl in einen halbwegs gepflegten Zustand angetroffen worden.Die werden diese aber nicht so einfach hergeben, da sie dem Vernehmen nach recht zufrieden damit sind (Das verstehe ich jetzt überhaupt nicht :mrgreen: ).
Na kommt schon, wer war's?
Ich denke, dieser Jenige welcher, wenn man das Kleingedruckte auf den Fotos beachtet:
http://www.tram-muenchen.de/kontakt.html
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch .
(Karl Valentin, Münchner Volksschauspieler und Humorist)

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M73
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Re: Variobahn München

Beitrag von M73 »

Um weitere Bild freudige Adrenalinschübe Bildbei Freaks zuvor zu kommen, hier die Stellungsnahme der MVG zum TZ-Bericht:
http://www.mvg-mobil.de/presse/2012-05- ... eldung.pdf
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fahrmidda13
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Re: Variobahn München

Beitrag von fahrmidda13 »

Hui, da war die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit aber fleißig :) .
Bleibt halt trotzdem die Frage, wie viele (Alt-)Fahrzeuge ein Betrieb sinnvollerweise als Reserve vohalten sollte.
Bild

Zwei Fuzzies stehen auf einer Signalbrücke.
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Sithis
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Re: Variobahn München

Beitrag von Sithis »

Der M4 für die Historienfahrten ist komplett ohne Tarifausstattung (Entwerter Fahrkartenautomat)
Na das ließe sich doch sicher schnell lösen? :mrgreen:
Einfach rein damit und fertig...

Gut, beim Party-P-Wagen müßte man da den Innenraum wieder umgestalten...gibt es halt mal ´ne Weile keine Party :P .
Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt zu sehen, wie sie wirklich ist. - Jean Genet

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M73
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Re: Variobahn München

Beitrag von M73 »

Geschichtlich gesehen, war es durchaus korrekt, damals die Kisten nach Osteuropa zu schicken. Bei den damaligen Fahrgastzahlen, hätten die neunen Züge selbst für die Strecken St. Emmeram und Schwabing-Nord mit dichterem Takt ausgereicht. Daß die Fahrgastzahlen in den letzten 7 Jahren so dramatisch anziehen, war damals nicht unbedingt zu erahnen. Bei den letzten großen HU-Reihen der M und besonders der P-Wagen, wurden damals etliche Ersatzteile regelrecht in den Werkstätten nachgebaut. Dieses führte dazu, daß einige Wagen bis zu 16 Monate in den Werkstätten standen. Dieses war nur finanzierbar, da damals noch Quersubventionen möglich waren; sprich - der lukrative Stromsektor der Stadtwerke finanzierte über seine Überschüsse die Verkehrsbetriebe mit.

Heute ist das dank der EU verboten. Selbst wenn Gemeinden Zuschüsse für den ÖPNV bereit stellen, maulen die EU-Trottel schon.

Bei den P-Wagen hat ja die letzte Zeit leider gezeigt, daß die Kisten ihre dauerhafte Linientauglichkeit von der technischen Betriebsbereitschaft her überlebt haben. Die Störungszahlen steigen in den letzten Monaten auffällig an und damit die Kosten für die Betriebserhaltung.

Aber angesichts der prekären Fahrzeugsituation ist auch noch immer nicht ganz vom Tisch, daß der kürzlich stillgelegte P-Zug nochmals eine HU bekommt, wenn auch nicht recht wahrscheinlich. Es muß halt irgendwie finanzierbar sein.
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bim
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Re: Variobahn München

Beitrag von bim »

M73 hat geschrieben:Bei den P-Wagen hat ja die letzte Zeit leider gezeigt, daß die Kisten ihre dauerhafte Linientauglichkeit von der technischen Betriebsbereitschaft her überlebt haben. Die Störungszahlen steigen in den letzten Monaten auffällig an und damit die Kosten für die Betriebserhaltung.

Aber angesichts der prekären Fahrzeugsituation ist auch noch immer nicht ganz vom Tisch, daß der kürzlich stillgelegte P-Zug nochmals eine HU bekommt, wenn auch nicht recht wahrscheinlich. Es muß halt irgendwie finanzierbar sein.
Das ist bei der BVG mit den Tatrawagen auch der Fall. Daher werden keinerlei neuen HU oder Unfallreparaturen mehr durchgeführt, lediglich Fristverlängerungen durch Wechsel von Verschleissteilen verbunden mit einer umfangreichen Wartung.
Zu haben wären demnach nur KT4-Fahrzeuge mit Fristablauf oder Unfallschäden, die eine komplette HU benötigen würden. Außerdem ist der Einsatz von 600-Volt-Fahrzeugen im München seit 10 Jahren nicht mehr möglich. Der Umbau auf 750 V Nennspannung lohnt sich bei Hochflur-Gebrauchtwagen keinesfalls.

Die Kosten für die zusätzliche Aufarbeitung von Altwagen trägt ansonsten der Lieferant der unbrauchbaren Neufahrzeuge, indem die Kosten zunächst vom Kaufpreis einbehalten werden. Die BVG hat das auch durch, als die U-Bahn-Kleinprofil-Baureihe HK wegen Nichteinhaltung von Daten des Lastenhefts nicht abgenommen werden konnte, wurden A3-Wagen nochmals aufgearbeitet, womit sogar die Fußball-WM 2006 ohne Probleme gemeistert wurde. Die Kosten dafür wurden einschließlich Vertragsstrafen mit dem Hersteller Bombardier durch Neuverhandlung des Kaufpreises verrechnet.
So long

Mario

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fahrmidda13
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Re: Variobahn München

Beitrag von fahrmidda13 »

Der Umbau auf 750 V Nennspannung lohnt sich bei Hochflur-Gebrauchtwagen keinesfalls.
Sind die Umrichter denn so teuer? Die Frage ist m.E. eher, ob sich die Übernahme von Hochflurwagen überhaupt lohnen würde. An die A3 in Berlin hatte ich in diesem Zusammenhang noch gar nicht gedacht, aber möglicherweise wäre eine Aufarbeitung der P-Züge tatsächlich eine Alternative - auch wenn sich damit der Wagenpark nicht aufstocken ließe.
Schließlich wird es mittelfristig ohnehin daruaf hinauslaufen, daß entweder Stadler die Variobahnen nachbessern kann oder die MVG Alternativfahrzeuge ausschreiben wird.
Bild

Zwei Fuzzies stehen auf einer Signalbrücke.
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Thyristor
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Re: Variobahn München

Beitrag von Thyristor »

Für die Zukunft schaut sich die MVG, die ab Ende 2013 für die geplanten Taktverdichtungen sechs bis acht neue Züge braucht, schon nach Ersatz-Lieferanten um. Eine Ausschreibung läuft bereits. Die Firma Stadler gab biser keine Stellungnahme ab. (TZ)
Wird wohl so kommen.

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M73
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Re: Variobahn München

Beitrag von M73 »

…auf 750 V Nennspannung… …Sind die Umrichter denn so teuer?
Problem ist weder die doch recht überschaubaren Kosten, noch der eigentliche Einbauaufwand.

Hauptproblem ist die elektrische Sicherheit, da in Straßenbahnen sehr gerne das "Chassi" als direkter Rückleiter verwendet wird bzw. wurde. Zudem gibt es konstruktionsbedingt an einigen Stellen unerwartete Querströme, die einem ganz schön zu Schaffen machen können. Bei den Historischen in München hatten die MVG und die FMTM diese Problematik. Auch im Fahrmotorenbereich kann es zu Schwierigkeiten kommen, wenn z.B. Shunts einfach auf Masse gelegt wurden. Besonderes Augenmerk wurde bei Beiwagenbetrieb gelegt. Hier erlebte das technische Personal beim Umrüsten auch schon so manche Überraschung.
Jedoch ist die Anpassung der Fahrspannung wirklich das aller, aller, aller, aller kleinste Übel; das würde ich nicht mal als Widrigkeit des Lebens bezeichnen.

Hautfrage in München ist der Radius 14,5 Meter, die Einhaltung des Lichtraumprofils, die Gewichtsfrage wegen der vielen Brücken und die Steigungsknickfreudigkeit wegen den z.T. ungestümen Steigungsanfängen und –enden. Z.B. besonders extrem bei der Bucklbrücke über den Nymphenburger Schloßkannal. Auch die Auslegung der Bremsanlage und der Antriebsleistung für die Steigungsstrecken ist ein relevantes Thema.

Der Rest dürfte, abgesehen von der Zuverlässigkeit her :mrgreen: , nette Fleißaufgaben sein.

Ich denke, die Schwierigkeit überhaupt dürfte sein, daß in Frage kommende Fahrzeuge nicht zur Verfügung stehen – entweder nicht annähernd wirtschaftlich zur HU zu bekommen (z.B. M und P-Wagen aus Blindheim [OK. reine Traumtänzerei, aber ein Beisp.]) – oder werden wo anders immer noch gebraucht (z.B. N und B).

Selbst wenn jetzt eine Ausschreibung stattfindet – dieses ist für 2013 viel zu Späth – und man stelle sich vor, daß wieder Stadler diese gewinnen würde; trotz der schlechten Ergebnisse hat Dank der EU-Rechte die MVG kaum Möglichkeiten Stadler den Auftrag dann vorzuenthalten.

Angebotsoffensive 2013 fällt meines Erachtens ins Wassser.
(Kein Rechtsschreibfehler :mrgreen: )

P.S. : Das ist meine Meinung!
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bim
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Re: Variobahn München

Beitrag von bim »

M73 hat geschrieben:
…auf 750 V Nennspannung… …Sind die Umrichter denn so teuer?
Problem ist weder die doch recht überschaubaren Kosten, noch der eigentliche Einbauaufwand.

Hauptproblem ist die elektrische Sicherheit, da in Straßenbahnen sehr gerne das "Chassi" als direkter Rückleiter verwendet wird bzw. wurde.
Für den Rückstrom werden die Verhältnisse bei höherer Spannung günstiger, denn für die gleiche Leistung fließt weniger Strom, auch über die Wagenmasse, die Kupplungen und die Schleifkontakte an den Rädern.
Die höhere Spannung erfordert aber eine wesentlich bessere Isolation der spannungsführenden Teile. Natürlich die Eignung dieser Teile für 750V Nennspannung, d.h. über 1000V kurzzeitiger Netzspannung bei Bremsvorgängen rückspeisender Fahrzeuge. Daher müssen alle Leitungen und elektrischen Bauteile statt für die Spannungsklasse 0,6/1kV für 1,8/3kV isoliert sein.
Bei den meisten 600V-Fahrzeugen erfordert das die Erneuerung aller fahrspannungsführenden Kabel und Leitungen, da kommt einiges zusammen.
Leistungs-Elektronische Baugruppen wie Bordnetzumrichter und Traktionsumrichter müssen für 750V ausgelegt sein oder neu beschafft werden, passend zur Fahrzeugsteuerung, die bei Gebrauchtwagen meist ein älteres Modell sein dürfte. Dazu Hauptschalter, Spannungsmesser, Netzdrosseln, Sicherungen und andere Sachen im Hauptstromkreis.
Bei Museumswagen kann es etwas weniger sein, wenn es gelingt, die Anker und Feldspulen der Reihenschlussmotore neu zu wickeln und die Fahrschalter isolationsmäßig in Ordnung sind. Dann ändern sich die Werte der Dachwiderstände und ggf. der Heizwiderstände unter den Sitzen, auch Vorwiderstände für Licht usw.
Natürlich kann man ohne große Änderungen die Fahrschalter auch auf Ende Serie begrenzen und die Parallelfahrstufen sperren. Ein realistisches Fahrgefühl wird das kaum mehr ergeben.
Bei Wagen mit Kleinspannungsanlage wird man den Umformer, bei Druckluftbremsen den Kompressor neu motorisieren müssen oder Widerstand vorschalten.
Ein Vorwiderstand für den ganzen Wagen ist bei schwankender Stromaufnahme problematisch, frißt viel Energie und heizt je nach Fahrweise und Motorleistung ganz beträchtlich.
So long

Mario

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fahrmidda13
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Re: Variobahn München

Beitrag von fahrmidda13 »

Danke für die fundierte Erläuterung; habe wieder mal was dazugelernt :D .
Bild

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M73
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Re: Variobahn München

Beitrag von M73 »

So Aufwendig muß es aber nicht sein, da seit ende der 80ger fast ausschließlich die höherwertigen Bahnstromkabel für Niederspannung (also bis 1kV Nennspannung)(im Prinzip, welches bim beschrieben) verwendet werden. Man muß "nur" dafür sorgen, daß die ganzen Bauteile nicht mehr direkt an die 750 Volt kommen können.
Bei Fahrmotoren von Gelegenheitsfahrer behilft man sich auch gerne, daß man die Parallelfahrstufen sperrt, und die Motoren nur noch in Reihe speist.
Oft kann Vieles an Einrichtungen auch der höheren Spannung ab.

Es gibt noch eine weitere, sehr Kostengünstige Möglichkeit:
Es wird ein Reihenspannungsregler in die Leitung vom Pantographen zum Hauptschalter bzw. unmittelbar hinter dem Hauptschalter eingeschleift. Dann wird mit einer Meßader auf Masse dafür gesorgt, daß die Spannung an allen Geräten nicht höher als die geforderten 650 Volt ist.
Dieses ist,jedoch nicht so uneingeschränkt einsetzbar, da es zu unerwarteten vagabundierenden Querströmen kommen kann. Auch deutlich höhere Verluste sorgen
dafür, daß Dieses eigentlich nur etwas für abundzu verkehrende Historienwagen ist.
Hier ein Vereinfachtes Schaltbild davon:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... ab.svg.png
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(Karl Valentin, Münchner Volksschauspieler und Humorist)

bim
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Umbau auf 750V

Beitrag von bim »

M73 hat geschrieben:Auch deutlich höhere Verluste sorgen dafür, daß Dieses eigentlich nur etwas für abundzu verkehrende Historienwagen ist.
Diese Schaltungsanordnung wirkt genau wie ein variabler Vorwiderstand.
Für starkmotorige Wagen ist das aber nichts. Schon bei einem Zweiachser mit 60kW-Einheitsmotoren wie bei KSW, Lowa/Gotha/Reko oder Verbandstyp (etwa 200A Nennstrom) erreicht die reine Verlustleistung bei 850V Fahrleitungsspannung (200V*200A) 40 Kilowatt. Da braucht es einen sehr großen Kühlkörper und starke Lüfter, diese Leistung abzuführen.
So long

Mario

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M73
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Re: Variobahn München

Beitrag von M73 »

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