Rückblick: Wintersonderfahrt Thüringerwaldbahn (18 Bilder)
- fahrmidda13
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Rückblick: Wintersonderfahrt Thüringerwaldbahn (18 Bilder)
Am Sonntag, 31.01.10, gab es auf der Thüringerwaldbahn in und bei Gotha eine sog. "Wintersonderfahrt". Eingesetzt wurden der G4 215 und der ebenfalls aus der ortsansässigen Waggonfabrik stammende Wagen 56. Da kurzfristig ein Plätzchen frei wurde und der Wetterbericht recht vielversprechend ausfiel, machte ich mich kurzerhand auf den Weg dorthin.
Es sollte sich jedoch nicht allzu einfach gestalten: Eine Anwesenheit zum Veranstaltungsbeginn (9:00 Uhr) hätte eine Anreise am Vortag erforderlich gemacht, was terminbedingt ausgeschlossen war. So fand ich mich um 5:30 Uhr im Zug nach Leipzig, der allerdings nicht weit kam, da es bereits in Weinböhla zu einem "Personenunfall" kam. Kurzerhand fuhr der Zug ab Coswig nach Dresden zurück und mir blieb die Fahrtroute über Chemnitz als Alternative. So kam ich dann um 11:30 endlich in Gotha an; schon zweifelnd, ob sich der Aufwand lohnen würde. Glücklicherweise sollte sich der Zweifel später nicht bestätigen.
Mit einem ex-Erfurter KT4D, der sich nicht eben im Bestzustand präsentierte, ging es rumpelnd zum Gleisdreieck Waltershausen, wo die beiden historischen Fahrzeuge nebst einer Horde "Straßenbahn-Ultras" standen. Da Letztere allerdings gerade mit ihrer Mittagspause beschäftigt waren, ergab sich die Möglichkeit eines ersten Kontakts mit den beiden Fahrzeugen.
Positiv muß an dieser Stelle die Organisation der Sonderfahrt erwähnt werden: beide Wagen waren stets hintereinander unterwegs. Es gab sehr viele, aber überwiegend gut nutzbare Fotohalte, die auch ein Umsteigen zwischen den Wagen ermöglichten. Den "Mitfahr-Fans", zu denen ich mich zähle, waren so ständig zwei unterschiedliche Fahrzeuge geboten und die Gewichtung an Mitfahrten und Fotos konnte jeder nach Geschmack wählen. Bei allem Respekt vor dem altehrwürdigen Wagen 56 galt meine Vorliebe dem G4, andere hielten es genau anders herum.
So wundert es denn auch nicht, daß sich am Gleisdreieck zuerst der Wagen 215 vor meiner Linse fand.
Alsdann ging die Fahrt für mich los, für die anderen weiter.
Am Bahnhof Reinhardsbrunn gab es eine Parallelfahrt beider Wagen.
G4 215 nahe Friedrichsroda.
Weiter ging die Fahrt zum Endpunkt Tabarz, wo ein weiterer Leckerbissen wartete.
Der Schneepflug stand aber keineswegs zur Dekoration dort, vielmehr hatte die Besatzung bei reichlich 40cm Schnee alle Hände voll zu tun. Dem Wagen 47, der zum Winterdienst herangezogen wird, ist die Beanspruchung deutlich anzusehen.
Zurück am Gleisdreieck. Diesmal hat sich der Tw 56 eine Ablcihtung verdient .
Im G4 läßt sich während des längeren Aufenthalts der Führerstand betrachten. Das Eisenacher Wappen auf dem Schaltrad läßt erahnen, welche Automarke offenbar gerade einen Überschuß an Lenkrädern hatte.
In Waltershausen sonnt sich der G4.
Weiter geht es in Richtung Wahlwinkel. Kurz vor dem Erreichen der Endstelle posiert Wagen 56 auf weiter Flur.
Wagen 215 folgt prompt.
Durchfahrt der Wendeschleife.
Die Fahrt neigt sich allmählich dem Ende entgegen. Es folgt eine Wende über den Betriebshof.
Im Hintergrund ist der GT6 318 aus Mannheim zu sehen, der noch auf sein weiteres Schicksal wartet.
Vom Führerstand des Tw 56 aus läßt sich noch etwas Planverkehr in der Gothaer Innenstadt beobachten.
Auf der Bahnhofstraße geben sich beide Wagen nochmals ein Stelldichein.
Durchfahrt der Schleife am Hauptbahnhof.
Der G4 vor der Orangerie. Es ist Zeit, sich von diesem Fahrzeug zu verabschieden.
Vom Wagen 56 verabschieden wir uns an der Huttenstraße...
... von wo aus wir im KT4D zum Hauptbahnhof fahren. Der "originale" Gothaer KT4D überzeugt anders als der ex-Erfurter vom Vormittag durch sehr ruhigen Lauf und bequeme Sitze. Ein Abfahrtsignal gibt es in diesem Wagen nicht mehr, auch keine Spuren davon. Dafür sind die Türen durch Lichtschranken gesichert.
Am Hauptbahnhof wirbt ein anderer KT4D für das erst kurz zurückliegende Jubiläum der Thüringerwaldbahn. So hat die Sonderfahrt zuletzt doch noch einen gewissen Hintergrund bekommen .
Alles in allem gesehen, hatte man es zwar mal wieder mit den typischen "Fotolinie!"-Wichtigtuern zu tun. Abgesehen davon aber war es eine interessante und angenehme Sonderfahrt bei, sagen wir speziellem Wetter. Für 25 Euro bekam man eine Menge geboten, zumal ich als "Nachzügler" kulanterweise nur 20 Euro bezahlen mußte.
Ein schöner Wintertag im Thüringerwald - so läßt sich die Fahrt wohl am besten umschreiben.
EDIT: Ortsangaben ergänzt / korrigiert.
Es sollte sich jedoch nicht allzu einfach gestalten: Eine Anwesenheit zum Veranstaltungsbeginn (9:00 Uhr) hätte eine Anreise am Vortag erforderlich gemacht, was terminbedingt ausgeschlossen war. So fand ich mich um 5:30 Uhr im Zug nach Leipzig, der allerdings nicht weit kam, da es bereits in Weinböhla zu einem "Personenunfall" kam. Kurzerhand fuhr der Zug ab Coswig nach Dresden zurück und mir blieb die Fahrtroute über Chemnitz als Alternative. So kam ich dann um 11:30 endlich in Gotha an; schon zweifelnd, ob sich der Aufwand lohnen würde. Glücklicherweise sollte sich der Zweifel später nicht bestätigen.
Mit einem ex-Erfurter KT4D, der sich nicht eben im Bestzustand präsentierte, ging es rumpelnd zum Gleisdreieck Waltershausen, wo die beiden historischen Fahrzeuge nebst einer Horde "Straßenbahn-Ultras" standen. Da Letztere allerdings gerade mit ihrer Mittagspause beschäftigt waren, ergab sich die Möglichkeit eines ersten Kontakts mit den beiden Fahrzeugen.
Positiv muß an dieser Stelle die Organisation der Sonderfahrt erwähnt werden: beide Wagen waren stets hintereinander unterwegs. Es gab sehr viele, aber überwiegend gut nutzbare Fotohalte, die auch ein Umsteigen zwischen den Wagen ermöglichten. Den "Mitfahr-Fans", zu denen ich mich zähle, waren so ständig zwei unterschiedliche Fahrzeuge geboten und die Gewichtung an Mitfahrten und Fotos konnte jeder nach Geschmack wählen. Bei allem Respekt vor dem altehrwürdigen Wagen 56 galt meine Vorliebe dem G4, andere hielten es genau anders herum.
So wundert es denn auch nicht, daß sich am Gleisdreieck zuerst der Wagen 215 vor meiner Linse fand.
Alsdann ging die Fahrt für mich los, für die anderen weiter.
Am Bahnhof Reinhardsbrunn gab es eine Parallelfahrt beider Wagen.
G4 215 nahe Friedrichsroda.
Weiter ging die Fahrt zum Endpunkt Tabarz, wo ein weiterer Leckerbissen wartete.
Der Schneepflug stand aber keineswegs zur Dekoration dort, vielmehr hatte die Besatzung bei reichlich 40cm Schnee alle Hände voll zu tun. Dem Wagen 47, der zum Winterdienst herangezogen wird, ist die Beanspruchung deutlich anzusehen.
Zurück am Gleisdreieck. Diesmal hat sich der Tw 56 eine Ablcihtung verdient .
Im G4 läßt sich während des längeren Aufenthalts der Führerstand betrachten. Das Eisenacher Wappen auf dem Schaltrad läßt erahnen, welche Automarke offenbar gerade einen Überschuß an Lenkrädern hatte.
In Waltershausen sonnt sich der G4.
Weiter geht es in Richtung Wahlwinkel. Kurz vor dem Erreichen der Endstelle posiert Wagen 56 auf weiter Flur.
Wagen 215 folgt prompt.
Durchfahrt der Wendeschleife.
Die Fahrt neigt sich allmählich dem Ende entgegen. Es folgt eine Wende über den Betriebshof.
Im Hintergrund ist der GT6 318 aus Mannheim zu sehen, der noch auf sein weiteres Schicksal wartet.
Vom Führerstand des Tw 56 aus läßt sich noch etwas Planverkehr in der Gothaer Innenstadt beobachten.
Auf der Bahnhofstraße geben sich beide Wagen nochmals ein Stelldichein.
Durchfahrt der Schleife am Hauptbahnhof.
Der G4 vor der Orangerie. Es ist Zeit, sich von diesem Fahrzeug zu verabschieden.
Vom Wagen 56 verabschieden wir uns an der Huttenstraße...
... von wo aus wir im KT4D zum Hauptbahnhof fahren. Der "originale" Gothaer KT4D überzeugt anders als der ex-Erfurter vom Vormittag durch sehr ruhigen Lauf und bequeme Sitze. Ein Abfahrtsignal gibt es in diesem Wagen nicht mehr, auch keine Spuren davon. Dafür sind die Türen durch Lichtschranken gesichert.
Am Hauptbahnhof wirbt ein anderer KT4D für das erst kurz zurückliegende Jubiläum der Thüringerwaldbahn. So hat die Sonderfahrt zuletzt doch noch einen gewissen Hintergrund bekommen .
Alles in allem gesehen, hatte man es zwar mal wieder mit den typischen "Fotolinie!"-Wichtigtuern zu tun. Abgesehen davon aber war es eine interessante und angenehme Sonderfahrt bei, sagen wir speziellem Wetter. Für 25 Euro bekam man eine Menge geboten, zumal ich als "Nachzügler" kulanterweise nur 20 Euro bezahlen mußte.
Ein schöner Wintertag im Thüringerwald - so läßt sich die Fahrt wohl am besten umschreiben.
EDIT: Ortsangaben ergänzt / korrigiert.
Zuletzt geändert von fahrmidda13 am 02.02.2010 14:54, insgesamt 1-mal geändert.
Zwei Fuzzies stehen auf einer Signalbrücke.
"Weißt du", sagt der eine, "wenn ich hier oben stehe und den Zug knipse, fällt irgendwie alles von mir ab."
"Schön" sagt der andere. "Hauptsache, es fällt mir nicht in die Fotolinie."
Re: Rückblick: Wintersonderfahrt Thüringerwaldbahn (18 Bilder)
Erstmal: Nette Bilder, schön für dich, wenn es sich gelohnt hat.
Ein paar Anmerkungen:
Bei den ex-Erfurtern kann man davon ausgehen, daß Erfurt Gotha auch teils Schrott angedreht hat. Die unechten Zweirichter wollte man ja nicht verkaufen, weshalb Gotha hier nun in Eigenregie was bauen muß. Aber ich glaube, der Wagen ist wohl immer noch nicht fertig, oder hast du ihn gesehen?
Aber solange du dir nicht die Laune hast vermiesen lassen, geht es ja. Und wenn sogar ein Foto aus der Frontscheibe heraus möglich war, was meistens ja nur möglich ist, wenn sich nicht gerade zehn Filmer dort versammeln, war es ja wohl noch relativ harmlos.
Mir persönlich wären 6 Stunden Anfahrt aber zu viel gewesen. Schätze mal, daß diese im Regelfall doch erheblich kürzer gewesen wäre. Aber kann halt immer mal dazwischenkommen, daß sich irgendein Penner ausgerechnet vor dem eigenen Zug entsorgen muß .
Ein paar Anmerkungen:
Ohne Beiwagen ist das ohnehin unrealistisch. Normalerweise fährt der Wagen mit Beiwagen und Gepäcklore, als Solowagen ist er eigentlich selten unterwegs gewesen.Bei allem Respekt vor dem altehrwürdigen Wagen 56 galt meine Vorliebe dem G4, andere hielten es genau anders herum.
Nö, das hatte nichts mit Überschuß zu tun, das war ganz normal, daß die "Lenkräder" von Wartburg kamen. Manche Gothawagen besitzen ja nicht nur das Lenkrad, sondern auch die Rückleuchten des alten runden Wartburgs.Das Eisenacher Wappen auf dem Schaltrad läßt erahnen, welche Automarke offenbar gerade einen Überschuß an Lenkrädern hatte.
Ist ja auch die Überlandausführung. Daß die Wagen wohl die einzigen KT4 sind, bei denen es gelungen ist, die Falttüren auf Schließautomatik umzurüsten(bei der SRS wollte es wohl nicht klappen), hatte ich ja schon mal geschrieben.Der "originale" Gothaer KT4D überzeugt anders als der ex-Erfurter vom Vormittag durch sehr ruhigen Lauf und bequeme Sitze. Ein Abfahrtsignal gibt es in diesem Wagen nicht mehr, auch keine Spuren davon. Dafür sind die Türen durch Lichtschranken gesichert.
Bei den ex-Erfurtern kann man davon ausgehen, daß Erfurt Gotha auch teils Schrott angedreht hat. Die unechten Zweirichter wollte man ja nicht verkaufen, weshalb Gotha hier nun in Eigenregie was bauen muß. Aber ich glaube, der Wagen ist wohl immer noch nicht fertig, oder hast du ihn gesehen?
Diese Leute sterben halt nie aus... Da trifft es der Spruch "wer das eine will, muß das andere mögen" wohl ganz gut.Alles in allem gesehen, hatte man es zwar mal wieder mit den typischen "Fotolinie!"-Wichtigtuern zu tun. Abgesehen davon aber war es eine interessante und angenehme Sonderfahrt bei, sagen wir speziellem Wetter.
Aber solange du dir nicht die Laune hast vermiesen lassen, geht es ja. Und wenn sogar ein Foto aus der Frontscheibe heraus möglich war, was meistens ja nur möglich ist, wenn sich nicht gerade zehn Filmer dort versammeln, war es ja wohl noch relativ harmlos.
Mir persönlich wären 6 Stunden Anfahrt aber zu viel gewesen. Schätze mal, daß diese im Regelfall doch erheblich kürzer gewesen wäre. Aber kann halt immer mal dazwischenkommen, daß sich irgendein Penner ausgerechnet vor dem eigenen Zug entsorgen muß .
Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt zu sehen, wie sie wirklich ist. - Jean Genet
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Re: Rückblick: Wintersonderfahrt Thüringerwaldbahn (18 Bilder)
Ursprünglich war wohl ein Beiwagenbetrieb geplant, was witterungsbedingt aber verworfen wurde. Der G4 hatte, allerdings bevor ich endlich ankam, anfangs den Beiwagen 93 am Haken, es hat aber wohl Schwierigkeiten an den Steigungen gegeben.Ohne Beiwagen ist das ohnehin unrealistisch. Normalerweise fährt der Wagen mit Beiwagen und Gepäcklore, als Solowagen ist er eigentlich selten unterwegs gewesen.
Leider befand ich mich zur Zeit der Betribshofführung noch aus sächsischem Boden .Aber ich glaube, der Wagen ist wohl immer noch nicht fertig, oder hast du ihn gesehen?
Später habe ich dann auf dem Freigelände des Betriebshofs zwei einzelne KT4D-Hälften (Wagenkästen) und einen Faltenbalg gesehen. Ob das mit dem geplanten Umbau zu tun hat, weiß ich nicht.
Ja, es ging soweit. Einzig die Fotohalte waren sitens einiger von dezenter Aggression geprägt, hier schienen manche ihre Vorrechtsstellung über die Länge ihres Objektivs zu definieren.Diese Leute sterben halt nie aus... Da trifft es der Spruch "wer das eine will, muß das andere mögen" wohl ganz gut.
Aber solange du dir nicht die Laune hast vermiesen lassen, geht es ja. Und wenn sogar ein Foto aus der Frontscheibe heraus möglich war, was meistens ja nur möglich ist, wenn sich nicht gerade zehn Filmer dort versammeln, war es ja wohl noch relativ harmlos.
Andererseits ja auch verständlich, wenn man den ganzen Tag eine kiloschwere Sport-Telewumme mit sich herumschleppt und sie dann nur aus 100m Entfernung halbwegs brauchbar einsetzen kann - vom Preis, den man für dieses Phalussymbol bezahlt hat mal ganz zu schweigen. Frustration ruft eben Aggression hervor . Das gilt natürlich auch für die Tamron-Truppe, die am hellen Tag mit langen Zeiten und dementsprechend mit Stativ fotografieren muß, um durch die minderwertige Röhre wenigstens etwas Licht auf den Sensor der 1000-Euro-Kamera zu bringen.
Ansonsten waren zwar recht viele Leute dabei, die sich aber anfangs größtenteils in den 56 gequetscht haben während ich im G4 einer von 15 war. Später verteilten sich die Teilnehmer recht gleichmäßig, sodaß keiner der Wagen überlaufen war. So ergab sich eine insgesamt recht entspannte Atmosphäre. Daß man bisweilen über möchtegernkompetentes Dummgeschwätz hinweghören muß, gehört bei solchen Veranstaltungen wohl dazu und ist ja nicht wirklich problematisch.
Das ist korrekt. Letztendlich haben sich aber auch 6 Stunden Anreise gelohnt. Schade nur, daß so die gesamte Anreise im momentan nicht gerade schwungvollen "Regio-Swinger" erfolgte, ich eine weitere Stunde der Veranstaltung versäumt habe und diese nicht einmal in zusätzlichen Schlaf investieren konnte. Aber was soll's, hat ja letztendlich alles geklappt.Mir persönlich wären 6 Stunden Anfahrt aber zu viel gewesen. Schätze mal, daß diese im Regelfall doch erheblich kürzer gewesen wäre.
Zwei Fuzzies stehen auf einer Signalbrücke.
"Weißt du", sagt der eine, "wenn ich hier oben stehe und den Zug knipse, fällt irgendwie alles von mir ab."
"Schön" sagt der andere. "Hauptsache, es fällt mir nicht in die Fotolinie."
Re: Rückblick: Wintersonderfahrt Thüringerwaldbahn (18 Bilder)
War wohl zu glatt? Eigentlich ist der Zug mit zwei Anhängseln auch früher ganz normal im Winter gefahren, aber gut, vielleicht will man das ältere Rollmaterial ja schonen.Ursprünglich war wohl ein Beiwagenbetrieb geplant, was witterungsbedingt aber verworfen wurde. Der G4 hatte, allerdings bevor ich endlich ankam, anfangs den Beiwagen 93 am Haken, es hat aber wohl Schwierigkeiten an den Steigungen gegeben.
Eigentlich steht der besagte Wagen in der Halle, jedenfalls tat er das noch im August. Ich kann mir jetzt nicht vorstellen, daß man draußen weiterbastelt.Leider befand ich mich zur Zeit der Betribshofführung noch aus sächsischem Boden .
Später habe ich dann auf dem Freigelände des Betriebshofs zwei einzelne KT4D-Hälften (Wagenkästen) und einen Faltenbalg gesehen. Ob das mit dem geplanten Umbau zu tun hat, weiß ich nicht
Ja, oder über die Beitragszahl bei DSO oder ob sie einen ganz wichtigen Internetauftritt haben .Ja, es ging soweit. Einzig die Fotohalte waren sitens einiger von dezenter Aggression geprägt, hier schienen manche ihre Vorrechtsstellung über die Länge ihres Objektivs zu definieren.
Das Mitführen eines Statives dürfte weniger am mangelnden Licht liegen als vielmehr an der Tatsache, daß solche Leute meinen, dadurch würden sie automatisch zum Profi, egal ob es nun Sinn macht oder nicht. Der Glaube soll ja bekanntlich Berge versetzen . Gleiches gilt für Tele-Objektive, da alles unter einer bestimmten Brennweite ja verzerrender Weitwinkel ist, geht sowas ja mal gar nicht, auch wenn die passende Nachbearbeitung am Rechner nicht aufwendiger ist als das Versehen mit einem bunten Rahmen und vielleicht noch einem Copyright-Schriftzug in der Bildmitte und anschließender Veröffentlichung im Netz mit 500x300 Pixeln .Andererseits ja auch verständlich, wenn man den ganzen Tag eine kiloschwere Sport-Telewumme mit sich herumschleppt und sie dann nur aus 100m Entfernung halbwegs brauchbar einsetzen kann - vom Preis, den man für dieses Phalussymbol bezahlt hat mal ganz zu schweigen. Frustration ruft eben Aggression hervor . Das gilt natürlich auch für die Tamron-Truppe, die am hellen Tag mit langen Zeiten und dementsprechend mit Stativ fotografieren muß, um durch die minderwertige Röhre wenigstens etwas Licht auf den Sensor der 1000-Euro-Kamera zu bringen.
War eigentlich auch wieder die Filmer-Fraktion am Werk? Es gibt ja immer wieder solche Leute, die bei einer Foto-Sonderfahrt filmen müssen, auch wenn dann nur ein 10-sekündiger Anfahrtsclip entsteht. Wers braucht...
Ja, da schaltet man besser auf Durchzug. Bei der letzten Fahrt im August meinten so ein paar Volltrottel, daß sie die restlichen Teilnehmer unbedingt durch das stimmliche Nachahmen der Türgeräusche erheitern müßten, was spätestens nach dem 2. Mal tierisch nervte.Daß man bisweilen über möchtegernkompetentes Dummgeschwätz hinweghören muß, gehört bei solchen Veranstaltungen wohl dazu und ist ja nicht wirklich problematisch.
Tja, in dem Fall hat man die Wahl zwischen "ganz oder gar nicht". Aber immerhin hat es dann ja doch mit dem Rest geklappt .Das ist korrekt. Letztendlich haben sich aber auch 6 Stunden Anreise gelohnt. Schade nur, daß so die gesamte Anreise im momentan nicht gerade schwungvollen "Regio-Swinger" erfolgte, ich eine weitere Stunde der Veranstaltung versäumt habe und diese nicht einmal in zusätzlichen Schlaf investieren konnte. Aber was soll's, hat ja letztendlich alles geklappt.
Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt zu sehen, wie sie wirklich ist. - Jean Genet
Re: Rückblick: Wintersonderfahrt Thüringerwaldbahn (18 Bilder)
Schöne Fotos.
Was passiert mit den GT6 jetzt eigentlich?
Was passiert mit den GT6 jetzt eigentlich?
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Re: Rückblick: Wintersonderfahrt Thüringerwaldbahn (18 Bilde
Zitat:...Ohne Beiwagen ist das ohnehin unrealistisch. Normalerweise fährt der Wagen mit Beiwagen und Gepäcklore, als Solowagen ist er eigentlich selten unterwegs gewesen. ... Zitat Ende.
Die Zugformation musst Du schon dem Veranstalter überlassen.
Er wird sich schon was dabei gedacht haben, die 56 "solo" fahren zu lassen.
Die Zugformation musst Du schon dem Veranstalter überlassen.
Er wird sich schon was dabei gedacht haben, die 56 "solo" fahren zu lassen.
Alles ist möglich!!!
Re: Rückblick: Wintersonderfahrt Thüringerwaldbahn (18 Bilde
Und für diese weltbewegende Information holst du ein über 1,5 Jahre altes Thema aus der Senke?Er wird sich schon was dabei gedacht haben, die 56 "solo" fahren zu lassen.
Abgesehen davon, was ist das für ein billiges Argument? Warum wird immer alles schöngeredet und gerechtfertigt mit "ja die wissen schon was sie tun"?
Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt zu sehen, wie sie wirklich ist. - Jean Genet
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Re: Rückblick: Wintersonderfahrt Thüringerwaldbahn (18 Bilde
Ja, Thema jetzt erst bearbeitet. Find Dich damit ab.Sithis hat geschrieben:Und für diese weltbewegende Information holst du ein über 1,5 Jahre altes Thema aus der Senke?Er wird sich schon was dabei gedacht haben, die 56 "solo" fahren zu lassen.
Abgesehen davon, was ist das für ein billiges Argument? Warum wird immer alles schöngeredet und gerechtfertigt mit "ja die wissen schon was sie tun"?
Alles ist möglich!!!
Re: Rückblick: Wintersonderfahrt Thüringerwaldbahn (18 Bilde
Dann hol dir ´ne Brause zur Belohnung.
Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt zu sehen, wie sie wirklich ist. - Jean Genet
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Re: Rückblick: Wintersonderfahrt Thüringerwaldbahn (18 Bilde
Hallo erfurtertatra,
es gibt immer Schlauschlümpfe, die zwischen 1929 und 19undparnneunzig jeden Einsatz notiert und klassifiziert haben.
Es gab in der Tat viele Einsätze von Solo Gelenkwagen, besonders noch Ende der sechziger Jahre.
Die Waldbahn Tw fuhren in der Vorkriegszeit z.B. in Schwachlastzeiten solo und zwischen Waltershausen und Tabarz solo.
Also nix Limo, wenn dann schon ein Bier!
Grüße
Ronny von der Gothaer Truppe
es gibt immer Schlauschlümpfe, die zwischen 1929 und 19undparnneunzig jeden Einsatz notiert und klassifiziert haben.
Es gab in der Tat viele Einsätze von Solo Gelenkwagen, besonders noch Ende der sechziger Jahre.
Die Waldbahn Tw fuhren in der Vorkriegszeit z.B. in Schwachlastzeiten solo und zwischen Waltershausen und Tabarz solo.
Also nix Limo, wenn dann schon ein Bier!
Grüße
Ronny von der Gothaer Truppe
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Re: Rückblick: Wintersonderfahrt Thüringerwaldbahn (18 Bilde
Hallo Ronny Quaß,Ronny Quaß hat geschrieben:Hallo erfurtertatra,
es gibt immer Schlauschlümpfe, die zwischen 1929 und 19undparnneunzig jeden Einsatz notiert und klassifiziert haben.
Es gab in der Tat viele Einsätze von Solo Gelenkwagen, besonders noch Ende der sechziger Jahre.
Die Waldbahn Tw fuhren in der Vorkriegszeit z.B. in Schwachlastzeiten solo und zwischen Waltershausen und Tabarz solo.
Also nix Limo, wenn dann schon ein Bier!
Grüße
Ronny von der Gothaer Truppe
die Aussage dazu ist von Herrn Sithis gekommen, nicht von mir.
Bitte besser lesen!
Ich habe nie von irgendeiner Limo oder sonstigen Brause gesprochen.
Danke!
Alles ist möglich!!!
Re: Rückblick: Wintersonderfahrt Thüringerwaldbahn (18 Bilde
Hahaha, das war jetzt aber mal voll das Eigentor...
...solltest eher du. Schließlich hat dir ja nun einer, der wohl die ganzen Fahrten mitorganisiert, bestätigt, daß der Einsatz doch irgendwie realistisch war und "man sich dabei ja was gedacht hat". Also steht dem Getränk der Wahl wohl nichts mehr im Wege .Bitte besser lesen!
Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt zu sehen, wie sie wirklich ist. - Jean Genet
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Re: Rückblick: Wintersonderfahrt Thüringerwaldbahn (18 Bilde
Tach Meister Sithis,
auch wenn sich erfurtertatra beim (schnellen?) Lesen wahrscheinlich vertan hat, ist das noch lange kein Grund für so ein Verhalten, wie von Dir! Du solltest Dir mal Deinen Ton gegenüber anderen Forenmitgliedern überdenken.
Und außerdem war der Einsatz nicht "irgendwie realistisch", sondern wie bereits erklärt, gab es in der Vergangenheit solche Planeinsätze (zu lesen in der bekannten Literatur).
Gruß
Ronny Quaß
auch wenn sich erfurtertatra beim (schnellen?) Lesen wahrscheinlich vertan hat, ist das noch lange kein Grund für so ein Verhalten, wie von Dir! Du solltest Dir mal Deinen Ton gegenüber anderen Forenmitgliedern überdenken.
Und außerdem war der Einsatz nicht "irgendwie realistisch", sondern wie bereits erklärt, gab es in der Vergangenheit solche Planeinsätze (zu lesen in der bekannten Literatur).
Gruß
Ronny Quaß
Re: Rückblick: Wintersonderfahrt Thüringerwaldbahn (18 Bilde
Immerhin hast du schon mal erkannt, daß ich der Meister bin . (dor Meestär! :lol.)Tach Meister Sithis,
Nun, wir sind hier nicht bei den Dramaqueens bei DSO, insofern werde ich sicher nicht davon absehen, sarkastische Kommentare zu unnützen Posts zu verfassen und richtig lesen hat noch nie geschadet.auch wenn sich erfurtertatra beim (schnellen?) Lesen wahrscheinlich vertan hat, ist das noch lange kein Grund für so ein Verhalten, wie von Dir!
Nein, warum denn? Ich bin kein Freund einer gekünstelten Höflichkeit und nenne die Dinge lieber beim Namen. Hätte er wenigstens geschrieben, daß die Fahrt doch ein reales Vorbild hatte, wäre es ja ok gewesen, so war es nur das Hervorholen eines alten Themas ohne wirklichen Sinn.Du solltest Dir mal Deinen Ton gegenüber anderen Forenmitgliedern überdenken.
Ich bin eher der Ansicht, andere Forenmitglieder sollten sich vor dem Schreiben vergewissern, daß ihr Beitrag tatsächlich etwas zur Sache beiträgt.
Nun hat aber leider nicht jeder die "bekannte Literatur" daheim. Täte ich mir alle Bücher zu allen Betrieben kaufen, die mich interessieren könnten, müßte ich wohl einen Kredit aufnehmen(bei den Preisen) und hätte nichts anderes mehr zu tun als den Berg Bücher abzuarbeiten. Ein Buch über die TWSB ist leider nicht in meiner Sammlung. Du kannst ja gerne erwähnen, welches Buch diese Informationen enthält .Und außerdem war der Einsatz nicht "irgendwie realistisch", sondern wie bereits erklärt, gab es in der Vergangenheit solche Planeinsätze (zu lesen in der bekannten Literatur).
Gut, dann holt euch mal beide eine Brause oder ein Bier . SCNR
Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt zu sehen, wie sie wirklich ist. - Jean Genet
Re: Rückblick: Wintersonderfahrt Thüringerwaldbahn (18 Bilde
Leute vertragt euch . So wie Zoni seine Art hat, hat halt auch dor Meesdor Sithis seine. Andererseits ist es aber auch nicht schlimm , wenn man zu einem alten Thema nach gefühlten 99 Jahren, nochmal seinen Senf dazugibt. Also bleibt cool .
Zuletzt geändert von Standi am 01.11.2011 22:58, insgesamt 1-mal geändert.