Aber war nicht die 1512 schon fertig zugange? Es gab doch außer dem ZR noch einen zweiten.
1512 wäre also die gleiche Sorte wie unsere Gebrauchten, denn das waren ja 1513 und 1516. Müsste der HTw. als 214.009 unterwegs gewesen sein?
Dagegen sind unser gesamter Zug (die 1623 alias 1323 genauso wie die 483, die mal "887" spielen soll) noch "Hüllen" - den Tw. erkennst - außer innerlich an der Handbremse - äußerlich nur an dem Zusatzsteg für das Kabinenlüftungsfenster (denn Heck- und Bw.-Stirnlüftungen sind ja mit den Richtungsfenstern identisch). Viel Arbeit also, die sich über viele Jahre ziehen wird.
Es ist in der Tat so, dass es da keine Kontinuität geben kann: mal geht es um Zulieferteile, mal um die Menge einsetzbarer Personen (zuzügl. spezieller Fertigkeiten - dort braucht es eben noch Stellmacher-, Sattler- u.a. Leistungen, die bei der normalen Straßenbahn ausgestorben sind), mal um Maschinen.
Kombifahrer, es ist auch zu einer "normalen" Hw noch ein anderer Fakt: Hw arbeiten Typen scharenweise auf. Natürlich unter Berücksichtigung von Zustandseigenheiten des Wagens X*, aber trotzdem ist ein Grundmuster drin, dass -zigmal abläuft. In einer historischen Werkstatt ist jeder Wagen ein Einzelstück. Braucht ein Konzept über die zu erledigenden Dinge, wer es machen kann, was benötigt wird (ggf. von extern), wielange man planen muss usw. Dann könnte es losgehen, aber noch blockiert der Wg. 0815 den Platz (z.B. Hebestand). Ist endlich Platz, fängst du an und was kommt zu deiner großen "Erheiterung" zum Vorschein?: Schäden unsichtbarer Art, von denen keiner wusste. Flugs musst du umplanen, ggf. Bauteile herstellen oder ordern, dauert es definitiv länger. Und da "schiebt" (eigentlich) schon wieder der nächste...
*Das RAW tat das nicht. Die industrielle Aufarbeitung hieß dort, auf dem Weg nach hinten "ausziehen bis auf's Hemde", hinten duschen, und auf dem Weg nach vorn kriegst deine inzw. in "Quer-Abt." genähten Klamotten wieder... Dort wurde eben wenig verschlissenes per System abgerissen und ersetzt; hatte den Vorteil, dass die Durchlaufzeit jedes Wagens gleich war.
Das Problem ist n i c h t eine Flotte von 1:1-Standmodellen: die richtest einmal her und dann haben sie bis auf etwas Oxydation keinen Verschleiß; zudem müssen sie auch keinen Vorschriften entsprechen. Das Problem ist auch nicht e i n historischer Zug, wie ihn manche Stadt hat. D e n kriegst immer irgendwie mit durch. Das Problem ist eine
Flotte fahrbarer Wagen, die allein turnusmäßig ihre HU brauchen, selbst wenn die im Ggs. zumm rauen Alltag der Linienwagen kaum Verschleiß haben. Ich persönlich wäre für eine Streckung der HU-Intervalle bei historischen Wagen: die haben trotz gelegentlicher Mietfahrten, Paraden usw. doch in 8 J. nicht annähernd die Leistung wie andere in EINEM. Aber ich bin nicht der Gesetzgeber, und der wird mit dem Alter des Materials argumentieren.
Heißt, die lfd.Instandhaltung blockiert die Aufarbeitung und Erweiterung des Bestandes. Dort liegt der eigentliche "Bremsklotz".
Mit aus dem Liniendienst und wegstellen ist es eben nicht getan. Wann z.B. die Thyristoren unserer 1001 wieder brummen, weiß niemand. Die HU lief Silvester2007 ab. Nun hätte man es an einem Wagen, der bis "gestern" fuhr, heute leichter, als z.B. eine Leiche wieder vorzurichten, sagen manche. Grundhaft ist da was dran, nur dann hätte z.B. dieser von 1999 - 2007 eine "etwas andere" Pflege erleiden müssen als die der LVB... Der Verein argumentiert, dass dieses noch junge Fahrzeug eh nicht sooo sehr als historisch wahrgenommen würde. Mag sein, aber ich will nicht sinnieren, was eher passiert: dass der wieder fährt oder ich in die Kiste steige...
Es gibt wohl Bestrebungen, die HU auf 10J. zu strecken. Bin ich nicht dagegen, aber dann würde ich aller 5 eine ordentliche ZU fordern, wo man mindestens mal Rost und Altlack beikommt. So versucht man nämlich, unsere durchgefaulten Türsäulen und Lackblasen bis zum 8.Jahr druchzubringen... Und das wären dann 10... Da wäre es dienlich, wenn nach 5 auch eine Aufwertung der Ansehnlichkeit käme
1734 HU - ist die Zeit schon wieder um?? Mann vergeht die Zeit. Dabei ist das bestimmt auch nur turnusmäßig, denn Verschleiß erlitten hat er ja gewiss wenig. Aber nun hat er ja wenigstens auch seinen Bw. wieder; das war schon ein Festtag! Als ich mal in Trachenberge war (ich weiß den Anlass nicht mehr), war er gerade gekommen und stand wie abgeladen im "Hauptstadtlack" da, noch als 268.109, 110 oder so ähnlich. Ja und Arbeiten wie gerade am Tw. sind eben Maßnahmen, die Kapazitäten binden und wo es Werkstattgeschick ist, die Wagen so einzuordnen, dass Fristen beachtet, kürzere Maßnahmen eingeschoben, laufende Schäden behoben und nebenbei noch die Aufarbeitungen weitergehen. Ich denke, ein Werkstattplaner für Historische hat es nicht einfach. Er hat es schwerer als in einer Hw, wo ein Technikleiter sagen kann: jetzt ziehen wir die Serie halt mal durch...