T6A2 Zug in Magdeburg knallt sehr laut aber warum???

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Zoni01
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T6A2 Zug in Magdeburg knallt sehr laut aber warum???

Beitrag von Zoni01 »

Hallo an alle hier,

heute bin ich erstmal zurück von Leipzig nach Magdeburg gekommen und mit den T6A2 Zug oder besser gesagt mit der Tatra Blutbahn am Hauptbahnhof eingestiegen. Es war die Linie 1 am 17.02.2011 um 18:18 Uhr. Kurz vor der Einfahrt am Alten Markt um ca. 18:20 Uhr knallt der T6A2 Zug in der Kurve ganz laut und alle Lichter in der Bahn gehen kurz aus und wieder an. Ich habe mich richtig erschrocken weil es doch eigentlich gar kein Knallen gibt beim T6A2 Zug sondern beim T4D Zug ist immer das Knallen zu hören. Jedenfalls kam dann der T6A2 Zug hinter der Kurve kurz vor der Einfahrt zum Alten Markt stehen. Was mir sofort als Tatraneugieriger auffiel war, das dieses Summen der T6A2 Bahn weg war. Es war einfach nicht mehr zu hören. Die Tatrafahrerin (oder war es ein Tatrafahrer?) hat dann wohl danach den Stromabnehmer herunter gefahren weil auf dem Dach ein Dumpfgeräusch zu hören war als ob der Stromabnehmer sich einzieht. In den moment als das Dumpfgeräusch zu hören war auf dem Dach ging jedes 2 Licht aus. Ich saß im ersten Tatrawagen in der Mitte drine und konnte alles hören. Nur beobachten ging nicht so genau weil die T6A2 Tatrakabine zu dunkel war.

20 Sekunden später jedoch gab es wieder so ein eigenartiges Geräusch auf dem Dach. Da wurde wohl der Stromabnehmer wieder hochgefahren. Und plötzlich ging das Licht wieder komplett an und das Summen war auch wieder zu hören. 30 Sekunden später dann hat der Tatrafahrer die Bahn wieder beschleunigt aber nach 3 Sekunden war wieder der Knall zu hören. Die T6A2 Bahn kam dann zum stehen und das Summen war wieder weg also nicht zu hören. Daraufhin wurde wohl wieder der Stromabnehmer heruntergafahren und jedes 2 Licht ging auch wieder aus. Danach hatte der Tatrafahrer das Funkgerät benutzt und Hilfe angefordert. Zuerst hat auch die Türfreigabe nicht funktioniert aber als der Stromabnehmer wieder hochfuhr hat die T6A2 Bahn wieder gesummt und die Türen gingen alle auf. Auch die Lichter brannten wieder voll. Danach wurde der Warnblinker aktiviert und die Bahn blinkte.

Ca. 5 Minuten später kam dann so ein oranges MVB Entstörfahrzeug und der Tatratechniker dort ist dann zum Fahrer gegangen. Dort konnte ich auch leise hören das der oder die Tatrafahrerin gesagt hat das dieses Knall Geschütz oder wie das auch heißt immer wieder aktiviert wurde. Daraufhin hat der Tatratechniker Anweisungen gegeben. Zuerst wurden alle Türen wieder automatisch zu gemacht. (fast alle Tatrafahrgäste sind auch ausgestiegen außer ich) Danach wurde angefahren aber nach 3 Sekunden war wieder der laute Knall zu hören und die gleichen Probleme begannen wieder von vorne. Daraufhin hat der Tatratechniker gesagt bitte mal die Bahn ganz abschalten auch das Licht ging ganz aus und das Summen war nicht zu hören. Danach ging der Stromabnehmer auch wieder runter und danach wieder hoch. (weil ich Geräusch auf dem Dach gehört habe) Danach wurde die T6A2 Tatrabahn wieder angeschaltet und der Techniker hatte dann noch gesagt bitte Störfahrt aktivieren. Danach ist die Tatrabahn tatsächlich gefahren wenn auch nur sehr langsam und das Knallen war nicht mehr zu hören. Als die Bahn dann den Alten Markt erreichte hat dann der Techniker sogar zu mir noch gesagt (weil ich als einzigster Fahrgast noch drine war bitte dann Austeigen die Bahn ist nicht mehr voll fahrtüchtig. Ich wollte auch so gerne den Tatratechniker noch fragen warum aber ich habe mich nicht getraut. Deshalb stelle ich hier jetzt folgende Fragen.

1. Warum hat die T6A2 Blut Vampir Tatrabahn so laut geknallt? Wenn der Knall beim T4D Fahrzeug zu hören ist dann geht es auch weiter aber bei T6A2 scheint das nicht zu funktionieren. Was war dann jedenfalls der Auslöser für den Knall des Last geschütz? Vielleicht auch ein Fahrfehler?

2. Warum gingen die Lichter und das Summen aus? Der Stromabnehmer war doch oben als der Knall kam.

3. Was ist den eine Störfahrt bzw. welche funktionen sind in der Störfahrt Aktiviert und Deaktiviert?

Kann mir jemand weiterhelfen bei diesen 3 wichtigen Tatrafragen? (vielleicht Standi oder Möckern Peter wobei ich doch hoffe das die 3 wichtigen Fragen doch nicht so schwierig zu beantworten sind)
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timi-tomi
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Re: T6A2 Zug in Magdeburg knallt sehr laut aber warum???

Beitrag von timi-tomi »

Warum nur jedes 2. Licht ging: Der Zug war vom Stromnetz und die Stromversorgung erfolgte über die Batterie.

Ich nehme mal an, der Zug musste entstört werden, dabei wird grundsätzlich die Steuerung zu erst ausgeschaltet und neugestartet nach ca. 5 Sekunden. Deswegen auch kein "Summen".

Es gibt sehr viele unterschiedliche Störfahrten, bzw. es gibt viele unterschiedliche Sachen, die getan werden müssen, je nach Schaden. Sinn der Störfahrt ist, das defekte Fahrzeug aus eigener Kraft zum Betriebshof zu bringen. Dabei darf man max. 20km/h fahren.

Warum der T6 geknallt hat, kann ich dir nicht sagen. Für genauere Informationen sollen sich die Techniker hier mal zu Wort melden ^^

bim
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Re: T6A2 Zug in Magdeburg knallt sehr laut aber warum???

Beitrag von bim »

Zoni01 hat geschrieben:1. Warum hat die T6A2 Blut Vampir Tatrabahn so laut geknallt? Wenn der Knall beim T4D Fahrzeug zu hören ist dann geht es auch weiter aber bei T6A2 scheint das nicht zu funktionieren. Was war dann jedenfalls der Auslöser für den Knall des Last geschütz? Vielleicht auch ein Fahrfehler?
Bedienungsfehler wiederholen sich nicht, kann man also ausschließen.
Das Knallen war das Hauptschütz. Das schaltet die Fahrspannung für den Fahrstromkreis (TV-3 Steuerung, Fahrmotore). Lautes Knallen deutet auf einen Kurzschluss im Fahrstromkreis hin, da das Hauptschütz auch als Sicherung wirkt und bei Überstrom ausschaltet. Beim T4D schaltet das Hauptschütz direkt den Fahrstromkreis ein und aus, deswegen hört man es ständig vor allem beim Ausschalten deutlich. Beim T6A2D übernehmen die Thyristoren der Steuerung das Ein- und Ausschalten des Fahrstroms, die Steuerschütze schalten dort weitgehend lastlos und damit verschleiß- und geräuscharm. Im Fehlerfall wie hier sind sie aber in der Lage, auch größere Ströme sicher zu schalten.
2. Warum gingen die Lichter und das Summen aus? Der Stromabnehmer war doch oben als der Knall kam.
Die Beleuchtung und andere Hilfsbetriebe werden bei KT4D und T6A2D aus einem statischen Umformer versorgt, der aus der Fahrspannung 600 V die Bordspannung 24 V erzeugt, die Batterie auflädt und dabei summende Geräusche erzeugt. Bei Ausfall der Fahrspannung (wahrscheinlich hat das Unterwerk auch die Strecke abgeschaltet) erhält der Umformer keine Fahrspannung und schweigt. Die halbe Beleuchtung wird dabei gleich automatisch ausgeschaltet (frißt zuviel Strom und leert die Batterie relativ schnell), den Rest schaltet der Fahrer ab, wenn die Fahrgäste ausgestiegen sind. Dann bleibt im Dunkeln nur das Standlicht an, das die Batterie notfalls stundenlang speisen kann.
Dieselbe Wirkung hat das Ausschalten des Steuerschalters.
Das speisende Unterwerk prüft nach einer Auslösung den Streckenabschnitt auf Kurzschlussfreiheit, wenn kein Fehler festzustellen ist (wie hier, da das Hauptschütz im ersten Wagen ausgelöst hatte), kehrt die Fahrspannung in der Oberleitung nach einigen Sekunden wieder.
3. Was ist den eine Störfahrt bzw. welche funktionen sind in der Störfahrt Aktiviert und Deaktiviert?

Bei Störfahrt werden einzelne fehlerhafte Motor- und Steuerungsgruppen vom Fahrer oder Techniker über besondere Schalter neben der Fahrertür ausgeschaltet. Damit kann man mit der noch intakten Motorgruppe (bei Traktionsbetrieb mit der Kraft des anderen Triebwagens) vorsichtig die Strecke frei machen, zum Hof fahren. Da die dabei abgeschalteten Motoren nicht mehr beschleunigen, aber auch nicht mit bremsen können, verfügt der Zug nicht mehr über die volle Bremsleistung. Daher dürfen bei Störfahrt die Fahrgäste höchstens noch bis zur nächsten Haltestelle mitfahren, wenn das Aussteigen am Fehlerort ungünstig oder gefährlich ist.
So long

Mario

Standi
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Re: T6A2 Zug in Magdeburg knallt sehr laut aber warum???

Beitrag von Standi »

Bestimmt hat der T6A2 sich erschrocken über Zonis Rückkehr und hat rumgezickt :mrgreen:.

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Zoni01
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Re: T6A2 Zug in Magdeburg knallt sehr laut aber warum???

Beitrag von Zoni01 »

Standi hat geschrieben:Bestimmt hat der T6A2 sich erschrocken über Zonis Rückkehr und hat rumgezickt :mrgreen:.
Das will ich natürlich nicht hoffen zumal es ja nur eine Zwischenrückkehr war. Zu der Stadt Leipzig habe ich jetzt einen Thread eröffnet wie ich die Stadt so finde. (siehe SmallTalkForum oder Internetlink) Hoffentlich ist das Lob und die Kritik nicht zu heftig.

http://www.strassenbahnforum.de/viewtop ... =16&t=1988

Vielen Dank auch noch mal für die beantwortung meiner 2 Fragen. Es scheint aber doch etwas sehr ernstes zu sein mit den T6A2 Zug mit der Vampir Blutspendebahn. Den ich habe diese T6A2 Tatrabahn mit B6A2 Beiwagen bis heute nicht mehr in Magdeburg herumfahren sehen. Hoffentlich ist da kein Motor oder ein anderes Elektronische Teil durchgeschmort. Was wird den die Reperatur wohl so der MVB kosten? Ich hoffe es wird nicht allzu teuer. Ich möchte sehr gerne diese Bahn wieder fahren sehen weil es die einzige T6A2 Bahn in Magdeburg ist wo nur ein T6A2+B6A2 Wagen dran ist.
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Möckern-Peter
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Re: T6A2 Zug in Magdeburg knallt sehr laut aber warum???

Beitrag von Möckern-Peter »

Ich sah es erst jetzt,
aber besser als bim hätte ich es bestimmt nicht erklären können!!
"Rote Taste/Grüne Taste" (also Wagen aus/Wagen ein) lösen ca. 75% der Störungen auf, da sämtliche Schalter, Relais, Stromlkreise usw. in Grundstellung zurückgehen.
Liegt aber ein echter Schaden vor - wie hier anzunehmenderweise ein Motorschaden - kommt der Knall wieder: dann ist der Wagen wirklich kaputt.
Ein T6-Hauptschütz knallt - wenn es das wegen eines Schadens wirklich mal muss - lauter als das eines T4D, das stimmt. Ich habe es einmal nichtsahnend als Fahrgast in der 1014 erlebt...
Die Reduzierung der Innenbeleuchtung ist quasi die Notbeleuchtung.
Ob die Magdeburger Elektro-Stromabnehmer bei spannungsloser Fahrleitung sich selbst senken, weiß ich nicht. (Diese Bauart haben aber die Leipziger NGT8.) Das würde das mehrmalige Bügel ab und auf erklären.
Zoni, ein Motorschaden ist nichts wildes. Wagen auf Hebstand, Drehgestell lösen und vorziehen, defekten Motor abklemmen und entnehmen, anderen montieren und anschließen, DG wieder unterschieben und Wagen senken. Ein TE-Motor ist schnell gewechselt: er ist nicht groß und bei weitem nicht so schwer wie die der Gotha-Wagen. Die Kosten sind überschaubar und kommen aus der normalen Instandsetzung. Der Motor selbst kommt in eine Elektroabteilung des Betriebes, die ihn "auseinandernimmt", die kaputten Spulen, Lamellen, Kollektoren oder Isolationen wechselt und dann liegt er wieder als Reservemotor da, wenn wieder mal einer kaputtgeht. Keine Sorge, Dein Wagen war am nächsten Tag bestimmt wieder draußen - Motorwechsel etwa 3 Std. +/-
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Zoni01
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Re: T6A2 Zug in Magdeburg knallt sehr laut aber warum???

Beitrag von Zoni01 »

Hallo Möckern-Peter,

ich habe aber auch noch mit den Ersatzteilen ein bedenken. Was ist wenn kein Motor mehr da ist? Es gibt ja leider für alle Tatraarten bestimmt auch die Berliner B6A2 Wagen kaum Ersatzteile. Wo kann man also dann diese Teile wie Motor oder andere Sachen kaufen wenn es die nicht mehr gibt? :shock: :shock: :shock:
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Möckern-Peter
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Re: T6A2 Zug in Magdeburg knallt sehr laut aber warum???

Beitrag von Möckern-Peter »

Zoni, Motoren sind von Schrottwagen da (T4D, die aber im T6 nicht passen), Motoren sind auch in der Tatra-Lieferzeit als Überbestand beschafft worden, und Motoren werden aufgearbeitet. Da nicht nur ein einzelner Betrieb mit Tatra fährt, kriegt man gewiss Feldspulen, Anker, Kollektoren und Isolationsmaterial usw. ran. Motorengehäuse sicher nciht, aber es geht ja auch nicht darum, Motoren neu zu bauen. Meist muss die Ankerspule neu gewickelt werden, also ein ewig langer Draht herumgeschlungen und dann mit dem Nützlichen verbunden und vom Schädlichen isoliert werden. Das besorgen seit eh und je die Werkstätten oder Elektromaschinenbau-Betriebe. Ist keine Sache, die mal zu ernsthaftem Wagenausfall führen würde.
Zum anderen geht ein Gleichstrom-Reihenschlussmotor zwar mal kaputt (z.B. wenn Nässe eindringt, eine Isolation schadhaft geworden ist oder eine Spule durchgeschmort ist), aber sie sind sehr stabil: als ganzes gehen sie nicht hinüber und die Schäden sind werkstattseitig reparabel. Musst Dir keine Sorgen machen solange Tatras fahren und danach auch nicht.

In den neuen Beiwagen gibt es logisch eh keine Fahrmotoren, sonst wären es ja Triebwagen. Und Türmotoren und soetwas ist mit Ersatzteilen reparierbar. Und dann waren die Bw. um 1995 zur Generalreparatur und sind mit BRD-typischem Elektromaterial ausgestattet, das wiederbeschaffbar sein müsste.
Die Reparatur der T6-Elektronik ist schon schwieriger, wenn da Umformer, Wechselrichter oder Thyristor den Geist aufgeben. Aber das sind langlebige Teile und oft brauchst nur jemand, der sich auskennt. Z.B. stand 2004 unsere 1001 2 Monate lang, da der Umformer kaputt war und DER EINZIGE, DER SICH DA AUSKANNTE, zur Kur war... Aber Alfred kam, reparierte, und dann fuhr die 1001 wieder.
Und T4D-Technik dürfte aus Schrottwagen auch noch genug auf Lager liegen. Das ist schon so angelegt, dass es für die 3 Jahre mit Sicherheit reicht.
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Re: T6A2 Zug in Magdeburg knallt sehr laut aber warum???

Beitrag von Zoni01 »

Heute gab es wieder ein Problem mit den gleichen Vampir T6A2 Großzug in Magdeburg auf der Linie 10. Es war die Tatra Blutbahn. Ich saß im ersten Wagen und konnte beobachten das 2 rote Lampen in der Fahrerkabine aufleuchteten nachdem alle Türen zu gingen. Was hat den das genau zu bedeuten zwei rote Lampen? Es war ja auch schon einige Stunden draußen dunkel und darum konnte ich die 2 roten Lampen gut sehen in der Fahrerkabine. Jedenfalls hat der Tatrafahrer wohl kurz den Strom ausgeschaltet weil das Summen aufeinmal nicht mehr zu hören war und jedes 2 Licht ausging. Nach 30 Sekunden hat der Tatrafahrer die T6A2 Bahn wieder eingeschaltet und das Summen war zu hören. Und die 2 roten Lampen haben nicht mehr geleuchtet und die Fahrt konnte wieder fortgesetzt werden auch wenn die T6A2 Bahn beim Anfahren geruckelt hat. Ich weiß leider nicht warum die Bahn geruckelt hat. Vielleicht hätte der Tatrafahrer auch 1 Minute warten können nachdem das Summen wieder zu hören war. Dann hätte die T6A2 Bahn nicht so schlimm beim Anfahren geruckelt.

Jetzt frage ich mich natürlich auch was für ein Problem die T6A2 Tatrabahn hatte? Und wo befindet sich eigentlich der Knopf für das ein- und ausschalten der T6A2 Bahn? Könnt Ihr mir beide vielleicht weiterhelfen timi-tomi oder Möckern-Peter?
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Möckern-Peter
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Re: T6A2 Zug in Magdeburg knallt sehr laut aber warum???

Beitrag von Möckern-Peter »

Er hat die Steuerung ausgemacht, damit leuchten nur noch die Röhren über den Türen als Notbeleuchtung und soetwas wie Wechselrichter hören auf zu summen. Der Wagen ist schlichtweg aus, bis auf die Batteriefunktionen. Damit erreicht man, dass alle Relais in die Grundstellung zurückgehen. Nach einer halben Minute (so wird es gelehrt) schaltet man den Wagen wieder ein und oft haben sich 75 - 80 % der Probleme erledigt.

Warum er nun geruckt hat. Nun es ist Herbst und da sind die Anfahrbedingungen durch Feuchtigkeit oft schlechter. Vielleicht hat sich bloß der Schlupf bemerkbar gemacht.

Was eigentlich defekt war (rote Lampen), weiß ich jetzt auch nicht. Vielleicht Lüfter oder Umformer.

Die Steuerungstasten grün und rot zum aus- und einschalten hast du vor dir, ziemlich weit links, etwa wo der linke Haltegriff ist. Steht nur EIN und AUS dran. Fahrerstandsbilder vom T6 müsste es aber geben, denke ich.
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Re: T6A2 Zug in Magdeburg knallt sehr laut aber warum???

Beitrag von timi-tomi »

Die Lampen die Zoni meint sind Bremse 1 und 2. Die haben aber nichts mit der Störung zu tun.

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Re: T6A2 Zug in Magdeburg knallt sehr laut aber warum???

Beitrag von Möckern-Peter »

Das liegt nahe.
Nur: Beim Wiedereinschalten sind die Bremsen ja angelegt (wie vor dem Ausschalten auch), die Lampen also bis zum gewollten lösen des Pedals an. Werweiß...
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Re: T6A2 Zug in Magdeburg knallt sehr laut aber warum???

Beitrag von timi-tomi »

Ich nehme mal an, Zoni hat gesehen wie die Leuchten ausgingen, als der Zug sich (endlich) wieder in Bewegung setzte und ging somit davon aus, sie wären der Grund der Störung gewesen. :)

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Re: T6A2 Zug in Magdeburg knallt sehr laut aber warum???

Beitrag von Zoni01 »

Also ich gebe zu das ich von einer Störung ausging weil ja gleich 2 rote Lampen geleuchtet haben. Eine davon war ja die Bremse, was ich schon vorher ahnte. Ich hatte aber keine Ahnung das es auch 2 rote Lampen nur für die Bremsen gibt. Aber das Summen ging wie gesagt kurz weg und jedes 2 Licht war auch aus.

Mir fehlen immer noch zwei Tatravideos in meiner Sammlung vom 1 Wagen. Die Fahrerkabine im ersten Tatrawagen habe ich noch nie gefilmt. Dabei wäre es auch mal interessant zu sehen wie der Tatrafahrer das T6A2 Pult während der Tatrafahrt bedient. Schade das du ja nie timi-tomi einen Tatrazug im Einsatz derzeit hast. :cry:
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Re: T6A2 Zug in Magdeburg knallt sehr laut aber warum???

Beitrag von Möckern-Peter »

Die linke Lampe kontrolliert die Bremse des eigenen Wagens, die rechte angehangene Wagen. Darum 2.
Die Haltebremse im Bw. wird ferner im Schrank auf der Bw.-Plattform 1 kontrolliert. Dort kann auch der Bw. notfalls spannungslos geschaltet werden.
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