Kurzbesuch Prag

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Möckern-Peter
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Kurzbesuch Prag

Beitrag von Möckern-Peter »

Es verschlug mich nach Pause 2010 für 2 volle und 2 angeschnittene Tage hin.
Kurzum: Streckennetz kenne ich und Fotos gibt es wenige: Der konventionelle Film bot nicht mehr genügend Platz und der Speichelkarte fehlte die Ladung...
Auch meine ich, dass man von Fahrzeugen in Großbetrieben, die es z.T. zu hunderten gibt, nicht Fotos jedes einzelnen braucht, um das Vorhandensein einer Nr. zu beweisen. (In der Heimatstadt mag das anders sein, aber da hat man ja auch Zeit.) Es wäre eine einzige Jagerei und man bekommt eh nicht jeden Wagen; mit Pech verstecken sich immer dieselben... Und man müsste mit Soll-Liste anreisen. Will sagen: Sieht eine 8665 grundlegend anders aus als eine 8737 oder 8638... Wichtig ist: von jedem Typ etwas!
"klick-klack"s hatte man, "Russen"-T3 (SUCS) auch, TV1-T3 auch, Neubau-T3 auch, Reko-T3 auch, desgl. T6, KT8 original (noch gibt es welche) und umgebaut, Porsche auch.
Und die Neubau-Nf-T3 laufen noch lange nicht weg und die Skoda sind ja erst im Kommen. Und ich nicht das letzte Mal dort...
Selbst meine Mitfahrten waren weniger als sonst: Wenn man von einem Hotelstandort in Bus und U-Bahn gezwungen wird, ist das halt so als wenn man gar nahe einer Straßenbahn übernachtet. Aber ich kenne (s.o.) das Netz ja.
Was ich mir antat: ich befuhr das Video "Mit dem T6 durch Prag" nach. Findet statt im Stadtteil Zizkov von Biskupcova nach Spojovaci. Diese an der Ohrada abzweigende Strecke hatte vor etllichen Jahrzehnten noch einen vorderen Teil. Wo man nach rechts abbiegt, kommt von links die Konevova (so heißt sie nach rechts auch), eine Straße des MIV. Diese beginnt am Hbf. an der Hochstraße und führte näher am Bahngelände entlang, als Paralleltrasse zur Seifertova - Olsanske nam. - Olsanska. Gab es aber schon in den 70ern nicht mehr als Straßenbahn.
Als ich 1973 erstmals dort war (mit 13), hatte man gerade am Muzeum die Abzweigung nach Karlov (zum stadtwärtigen Brückenkopf der Nusle-Brücke) abgehängt, wo per Gleisdreieck an der Straße Bozena Nemcove gewendet wurde.
Die Nusle-Brücke entstand im Zusammenhang mit dem Bau der U-Bahn C, welche in der Brücke unter der Fahrbahn "in einem Kasten" verkehrt. Ich glaube kaum, dass es eine Vorgängerbrücke gab?? Die Straßenbahn nach Krc/Budejovicke nam. (3 und 18, das Endstellengelände ist das Hotel ILF nach der Kreuzung Olbrachtova - einst fuhr sie sogar bis Kacerov) wird so - brückenlos - im Tal gefahren sein, wie es die 18 nach Pankrac immer noch tut.
(Pankrac ist der Vorname eines Heiligen, der dem Stadtteil den Namen gibt. Für Prager ist P. allerdings weniger Symbol für einen Strb.-Bf. sondern für den örtlichen Knast...)
Zurück zum Video nach Spojovaci (was schlicht Verbindungsweg heißt): Meine 9 fuhr - leider - im 30er Tempo... Sicher wunderte sich der Fahrer, dass die Bahn ohne Strom bergauf so schlecht rollt... Also gab es wenig Tempovorschuss zum thyristorbremsen :-( Der Gegenzug ("Porsche") war bergab auch kaum zügiger. Es fällt auf (u.a. Olsanske nam. = Erlenplatz), dass die Prager Straßenbahnen gegen früher oft nur noch getragen werden!! Und das liegt weder an dem Vorkommnis Karlsplatz (zu lange her) noch an schlechten Gleisen (die sind nämlich durchaus nicht schlecht). Villei ein neues Betriebsregime, zu viel VU oder oder...

Apropos Spojovaci.
a) Was ich mir antat: eine Busfahrt mit der 177 von Chodov nach Kobylisy durch die östlichen Außenbezirke (Hostivar, Strasnice, Hrdlorezy, Prosek, Strizkov). Ich saß auf der Heckbank vor dem Hochkantmotor des Karosa... Man flog nicht umher, sondern die Federung war dermaßen hart, dass die Std. Fahrzeit = "Stauchzeit" schlimm war! Nun haben wir hier definitiv schlechtere Straßen als die, aber es beweist mal wieder eindrucksvoll, um wieviel angenehmér das Reisen mit einem Schienenfahrzeug immer wieder (selbst bei einem Schienenbruch...) ist!! (Der "Gummi" kann eben nur in - fast - jede Straße...)
b) von Spojo-vaci (Verbindungs-weg) zu spoj. Der Ansagetext wird (mindestens am Hbf.) ergänzt um: "Prestup na linki S a dalsi vlakove spoje". Während man sonst na linku sagt (zur Linie), hier also na iinki (zu den Linien). (Der Rest heißt: und weiteren Zugverbindungen.) Gemeint ist also "Esko", jene S-Bahn.
Weiß da jmd. mehr?
Ich muss zugeben: ich habe mich weder in das Regionalbahnnetz, Zugfolgen, Fahrzeugeinsatzbestand usw. "reingefitzt". Es wird nur immer halt auf "S" verwiesen. Ich weiß auch nicht, wie die Inanspruchnahme ist. Grundsätzlich sind Straßen-, U-Bahnen und oft auch Busse ordentlich bis über-voll...

Von den Skoda-Neulingen sah ich nur 2: einen als 24 in der Schleife Brzesineveska (Kobylisy) und einen von sehr weit weg.
Skoda, der Name des Firmengründers, heißt Schade. Den Namen gibt es ja auch hier. Skoda auch der Schaden, und skodit schaden als Tätigkeitswort. (Koureni vazne skodi Vam i lidem ve Vasem okoli = Rauchen kann schaden Ihnen und Leuten in Ihrer Umgebung.) Da ich diese Bahn sehr ansprechend finde - wenn auch (noch) ohne eigene Erfahrungen - , so hoffe ich, dass deren Anschaffung kein Schaden für Prag ist und ein ansehnliches, großes, geräumiges Neubaufahrzeug im Kommen ist. (Noch nicht die Tage, aber die Zeit der T3, T3SUCS und T3M geht sicher zum Ende, auch wenn zumindest die SUCS nicht über Nacht verschwinden werden.)

SUCS (für die klick-klack-fans) fahren trotz Aussonderung und Pjöngjang-Abgabe noch reichlich.
Richtige T3 sind am Ende. Ich sah einen Trakt 6952-6855 (wobei ich mich nicht für die Endzahl, aber für den 100er Unterschied verbürge); das war alles. (1974 waren die 6900er die neuesten!! Dann kam ja lange Jahre erst mal gar nix. Nur die 20erJahre-Tw. mit den ME-Bw. gingen dann. Die Züge kenne ich noch als 9 und 18 - Zeichen, dass die 9 damals noch keine Hauptlinie war... Damals war auch in Motol Schluss und mehrere Jahre sogar in Kosire, der Rest Betriebsstrecke zum Bf.)
Man muss aber berücksichtigen, in wievielen Thyristor-T3 (ohne Maßnahmen an der Wagensubstanz) und chopper (mit Substanzüberholung) eigentlich hornalte Wagen stecken, die somit umgebaut und umnumeriert noch da sind.
TV1- Wagen werden ja logisch weniger, wegen ihrer Steuerung. Aber noch gibt es sie.
Die GR-Wagen stellen mittlerweile die Masse.
T6 laufen mittlerweile auch öfter einzeln als früher und nicht unbedingt paarig.
KT8 sah ich nur auf der 19 (ohne zu eruieren, ob das einer Erfordernis Folge leistet), vor und nach dem Umbau. Mittlerweile überwiegen die Umbauten; allerdings ist mit 9008 noch ein sehr zeitiger original unterwegs. Schade um die TV3...

Die Linienbestückung ist "unordentlicher" als früher. Dass eine Linie fast nur mit demselben Typ unterwegs war, ist so nicht mehr. Schade, es schadet (Skoda, skodit...) der privaten Planbarkeit.

Neuerdings fahren relativ viele Solo. Sogar auf der 11 am WE. Solos sind fast kaum zumutbar: oft dermaßen rammelvoll, zumal Wagen da wären.
Auch "beweisen" die "Porsche" - z.B. auf der Hauptlinie 9 - , dass ein solcher mit DIESER Raumstruktur EBEN KEIN Ersatz für eine Traktion ist!!
Die Nf-T3 haben logisch einen normalen hinten dran; man fängt jetzt an, die Hinterwagen auch als Silberlinge mit weinrot zu lackieren. Unpassend, denn dem hinteren steht nicht in's Stammbuch geschrieben, dass er an einen Nf MUSS (anderenfalls gäbe es auch wieder Farbsalat); andererseits der Nf jeden elektrisch passenden ziehen kann. Praktisch hängen die Eigen-GR dran oder oft auch die Neubau-Wagenkästen mit den angeklebten Plattformen.


Die eigens für die Straßenbahn errichtete Stahlfachwerkbrücke von Holesovice nach Troja ist derzeit eingleisig und nur über engste, provisorische, Zufahrtbögen erreichbar (es wird das stadtw. Gleis benutzt). Grund ist Baufreiheit für eine Brückenbaustelle nebenan.
Es entsteht da eine recht futuristische breite Brücke für den MIV, die möglicherweise die Strb. mitaufnimmt(?) und ihre eigene Brücke dann ersparen täte (?)
Kurioserweise baut man also eine Entlastungsbrücke zur Most Barrikadniku, von der man die Strb. erst in den 80ern heruntergenommen hatte. Nicht nur die Stahlfachwerkbrücke, auch die Trasse nach Ke Stirce durch Hercovka ist damaliger Neubau! Die Originaltrasse der 17 und 29 ging von der Most Barrikadniku (am stadtauswärtigen Brückenkopf war die Endstelle Pelc-Tyrolka der 26, eine Schleife in festgetretenem Dreck), V Holesovickach hinauf = heutige E55!! Am Krankenhaus Liben (Hst. Bulovka), wo die E55 die Zenklova per Hochstraße kreuzt, gingen die Straßenbahntrassen durch V Holesovickach und Zenklova von Palmovka kommend niveaugleich zusammen und gemeinsam nach Kobylisy (Ke Stirce). Auch die nahe Endstelle Liben/Vychovatelna (damals Li.24) wurde seinerzeit normale Hst.
Die von der 10 und 17 genutzte kurze Straße am landw. Brückenkopf war eigentllch nur eine S-Kurve mit geradem Zwischenstück (Hst. Pod Trojskou) im Zuge der Trojska (Bus 112 zum Zoo). Wenn dort nunmehr eine MIV-Brücke ankommt, kann dieser Verkehr nur nach rechts schwenken, zur Most Barrikadniku landw. Brückenkopf. Geradeaus ist steigungstechnisch Unfug und nach links in die schmale Stadtteilstraße auch. Auch sind keine Bemühungen zu erkennen. Am ehem. Pelc-Tyrolka würde sich dem MIV künftig die Möglichkeit bieten, weiterhin über Argentinska zur Markthalle (trznice) zu fahren oder rechts vordere Trojska - neue Brücke - CD-Bf. Holesovice. Zwar sind die Straßen um jenen Bf. und im Bereich Vystaviste auch kaum für noch mehr MIV geeignet, könnten aber etwas den Stau zwischen Pelc-Tyrolka und Museum (diese Riesenstrecke fährt der MIV im Stau manchmal durchgehend im Schritttempo!!) abbauen.
Weiß´jmd. mehr (über die neue Brücke bzw. ähnliches)?
Wenn alle Betriebe nur T6/KT4(t)/KT8 verwenden würden, wäre die Welt eintöniger. Schöner wäre sie trotzdem!

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Möckern-Peter
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Re: Kurzbesuch Prag

Beitrag von Möckern-Peter »

Angefügt werden sollen noch die aktuellen Bauarbeiten...

Es bestehen Bauarbeiten zwischen Dejvice (Vitezske nam.) und Podbaba (ehem. Hotel "International", heute "Crown Plaza". Das ist das Ding, dass der Moskauer Lomonossow-Universität und dem Warschauer Kulturpalast ähnlich sieht. Ob noch der rote Stern drauf ist...)
Linie 2 entfällt, Linie 8 wird ab Hradcanska nach Malovanka abgeleitet.

Vorgestern begannen Bauarbeiten an der Uferstrecke vom Nationaltheater südlich, also vor diesem entlang, bis zur nächsten Gleiseinmündung (also ein Teil des ... hm, früher hieß es Gottwaldovo nabrezi). Die Linie 17 fährt kleinräumige Umleitung um die "Cafe Slavia"-Kurve, Národní trída, Lazarska und zurück zum Ufer.
Die 21, die die Trasse vor dem Nationaltheater als Teil ihrer Blockschleife nutzt, wendet eine solche Blockschleife eher, also ab Palackeho nam.
(Informativ: Palackého = 2.Fall, hat nix mit Palast o.ä. zu tun - Namensgeber ist ein zu ehrender Herr namens Palacký. Wer auch immer das war.)

Die im Umleitungsverkehr zuletzt recht intensiv genutzte Schleife Spejchar auf der Letna wird nunmehr regelmäßig von der Linie 15 aus Richtung Stadt befahren. Gleichsam wendet dort eine neue Linie 36 (die Nr. sagt provisorisches aus...) "vom Lande", vermutlich um Richtung Dolní Liboc (Divoká Sarka) die entfallene 2 abzufangen.

Kurios auch, dass seit der letzten Linienänderung sowohl die 9 als auch die 16 auf der Relation Sídliste Repy - Spojovaci verkehren!
Die 9 auf angestammtem Fahrtweg, die 16 fährt ihre alte Trasse bis zum Andel auch, und dann der 9 hinterher...)
Dafür verschwand die 4 von Kosire bzw. Repy ab Andel und dreht ihre Räder nunmehr Richtung CD-Bf. Smíchov bzw. Sídliste Barrandov.
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Großverbundplatte
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Re: Kurzbesuch Prag

Beitrag von Großverbundplatte »

Gibt es einen besonderen Grund dafür das extra eine Brücke nur für die Strassenbahn gebaut wurde?

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Möckern-Peter
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Re: Kurzbesuch Prag

Beitrag von Möckern-Peter »

Ja, man wollte die Straßenbahn von "V Holesovickach" heraushaben, wegen des steigenden MIV auf der E55. Auch wurde da die niveaufreie Kreuzung mit der Zenklova gebaut (an der Bulovka). Die V Holesovickach mündete damals ebenerdig sehr eng in die Zenklova ein: es ist die sog. "Haarnadelkurve", wo man 1942 SD-Chef Reinhard Heidrich erschoss, weil das Auto dem Radius geschuldet so extrem langsam fahren musste. Heute halt geht die ehemals einmündende Straße per Hochbrücke geradeaus weiter in eine neugebaute über (Liberecka) und dann Richtung Dresden. Damit war klar, dass eine Straßenbahn - so man sie durch V Holesovickach weiterfahren ließe - nur wie der MIV über Rampen auf die Zenklova käme. Das wollte man nicht; den MIV-Rampen fiel auch die Schleife Vychovatelna zum Opfer. Aber man wollte Richtung Dablice und Kobylisy weiterhin eine zweite Straßenbahnanbindung als nur von Palmovka durch die Zenklova (damals Rude Armady). Und da noch keine U-Bahn über Holesovice hinaus fuhr (später bis Ladvi, jetzt bis Letnany), erwog man, Kobylisy (außer wie existent über Liben) über Holesovice zweitanzubinden. Damit war das Bulovka-Problem gelöst, die V Holesovickach schienenfrei, und man würde auch Argentinska und Most Barrikadniku (Brücke der Barrikadisten) schienenfrei kriegen, also die gesamte E55. Und man würde parallel zum auf Uferniveau fahrenden 112er Bus (Bohnice - Zoo - Troja - Pelc-Tyrolka = landw. Brückenkopf der Barrikadniku) eine Strecke durch die hoch oben (das sind steile Hänge!!) liegenden Gegenden der Hercovka kriegen (und käme bei Ke Stirce wieder auf die Straßenbahn von Liben).
Nur fehlte von Holesovice aus eine Brücke nach Troja!!
Also baute man die. Und da die Most Barrikadniku nebst V Holesovickach ja nun schienenfrei der E55 zur Verfügung stand, meinte man, diese neue Brücke brauche der MIV nicht. Und so wurde es eine mit dem Namen "Most elektricke drahy" (Brücke der elektrischen Bahn). Einfaches Stahlfachwerk wie für die Eisenbahn auch.
NUNMEHR ist der MIV so heftig, dass die für den MIV schienenfrei gemachte Trasse selbst nicht mehr reicht!! Bulovka - Hbf. kann man im Auto in 12 Min. schaffen; früh 8 - 10 aber manchmal auch 45 und mehr!! Also will man MIV Richtung Holesovice abzweigen. Nur, die Straßenbahnbrücke hat nur 2 Gleise und 1 Fußweg, tut es also nicht! Also baut man daneben. Kühn geschwungener Beton.
Nun wird es also
entweder a) eine MIV-Brücke mit danebenstehender Straßenbahn-Extrabrücke geben,
oder b) eine Neubaubrücke für MIV und Straßenbahn, so dass die Extrabrücke abgebaut würde.
Genau DAS weiß ich NICHT; entweder kennt hier jmd. das Projekt oder man wird abwarten müssen, ob die Neubaubrücke Gleise bekommt. Breit genug könnte sie sein.
Ergebnis wird eine Verzettelung des MIV. Während er auf der Liberecka rollt, könnte er auf V Holesovickach auch rollen, wenn es nicht mehr bis dahin staut. Dem könnte man durch Trojska und neue Brücke abhelfen, wie mit einem bypass. Aber a) reizt die MIV-Fahrer die neue Strecke? und b) wohin mit dem MIV in Holesovice...(?) Dort kommt man an die Gegend von Bahnhof und Vystaviste (Ausstellung), womit der ehem. Park kultury Julia Fucika gemeint ist, mit der Tesla-Arena. Schon diese Straßen sind sehr schmal, und dann landet man (Delnicka, Plynarni = Gaswerksstraße usw.) letztlich auf den gleichen Straßen, die Richtung trznice = Markthalle und nabrezi kapitana Jarose (Kapitän-Jarosch-Ufer) führen und über eine Moldaubrücke zum Tesnov muss man dann eh noch. Wohin auch der Letna-Tunnel seinen MIV einspeist. Etwas fragwürdig.

Aber immerhin: dort werden Brücken neugebaut, hier krümmt man sich vor jeder Sanierung und tut erst was, wenn die Sperrung droht.
Prag "boomt". Leipzig wird eine Stadt des Zusammenbruchs - der boom der 90er ist verflogen... Hier sind die Straßen und Gleise auf bestem Wege, wieder schlechter als in den 80/90ern zu werden; lange dauert es nicht mehr. Man freut sich immer woanders, dass "es geht"!
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