Manitou, es ist nach einem Nachtdienst nicht ganz einfach, zu folgen, aber nach 2-maligem Lesen klappt es noch...
Weil: man muss sich ja jedes Typenkürzel nach dem lesen erst durchdenken, was dabei herauskam bzw. gekommen wäre
Die Durchspielung sämtlicher möglichster Varianten ist ja im Rechner-Zeitalter - als Zeichenmaschine benutzt - kein Ding: auch die DDR wendete ja schon das "Katzenkämm"-Verfahren an (CAD/CAM). (CAM/CAD = wär's 'ne Kämmkatze geworden, hihi.)
Man kann also gewiss vereinheitlichen (unwesentliches bzw. äquivalent erreichbares "einstampfen") wie streuen (das kreieren, was noch fehlt aber gebraucht wird).
Da also dein Variantenreichtum durchaus realisierbar gewesen wäre (man es nur nicht tat), hast du dich intensiv mit der Materie befasst und massig Schlüsse gezogen wie der Zeichner, nur ohne Papier und Rechner. Informativ, durchdacht und durchführbar!
Der KT8 mit gerader Kabinenrückwand des T6 entstünde aber durch dessen 3-flügelige Türen. M.E. hatte der 8er doch 4-fl. Türen, woraus sich die 3-tlg. Kabinenwand ergibt - bei einem ZR muss es ja der linken Türen wegen = rechts sein. Warum so umkonstruieren und nicht einfach - gedachterweise - aus dem normalen 8er 30cm Breite "mittig 'rausschneiden"? Das Ergebnis wären nur an den Kabinenwänden schrägere Schrägen gewesen, um den Standort des mittleren Teils zu erreichen.
Was dringend beim KT8 besserungsbedürftig gewesen wäre, war die z.T. sehr liederliche Verarbeitungsqualität der Gelenkportale (Schweißnähte, die kein bisschen angepasst, verschliffen usw. und denkbar auch kaum mm-genau waren).
Ein Flitz von mir jedoch: ich mag die Asymmetrie nicht. Deshalb wird mir immer ein A lieber sein als ein B. Also ein 2/2-Fenster lieber als ein 3/2-Fenster. Ist aber Ansichtssache.
Durch den beabsichtigten Effekt gibt es nun auch T3 mit 3/3-Fenster... Die Wagenkästen sind aber nicht real verlängert - es sind neue, ergo längere. Im Prinzip sind das Neubauwagen unter Verwendung einiger gebrauchter Teile. Da "der Wagen" eigentlich ein Rahmen - mit darauf erstelltem Kasten - ist, und Zurüstteile = Tauschteile sind, die nicht Identität stiften, sind die mit der Tiefplattform ergo neue Rahmen mit neuen Kästen, unter Hinzuziehung vorhandener Drehgestelle und Motoren. Auch das elektrische Zurüstteil Steuerung ist ja neu, da die theoretischen Spenderwagen ja noch mit Beschleuniger oder TV1 arbeiteten. Die alten Kästen sind im Prinzip verschrottet worden, nachdem man die DG mit den dort lagernden Motoren "drunter weggezogen" hatte. (Da ja auch die 8000er nur Steuerungsumbauten in alte Substanz waren und da z.T. sogar noch 6100er Wagen dabei waren, waren diese Nf-Kästen ja auch ein Substanzgewinn. Denn nicht nur die TV1-Wagen, auch die SUCS sind ja nun in einem Alter, wo man der Wagenkastensubstanz von ca.25 J. Überholungsbedarf unterstellen hätte können.)
Ja sicher hat Prag Bedarf an den 8ern!! Baustellenlinien mit Gleiswechsel-Endstellen sind gelebte Praxis. Werden sie benötigt, fährt Hloubetin die geänderten Normal- oder 30er-Sonderlinien damit und die von ihren Diensten entbundenen Höfe kriegen dann Hloubetiner Fahrmasse als Ausgleich. Betrifft es eine ohnehin Hloubetiner Linie, entfällt das logisch; dann muss bloß der Fahrzeugeinsatz innerhalb des Hofes beachtet werden. Gibt es keinen Baustellenbedarf, fahren die 9000er logisch auf allen Hloubetiner Linien mit; ungenutzter Bestand ist es nicht, nur werden sie dann als ER genutzt.
Wenn alle Betriebe nur T6/KT4(t)/KT8 verwenden würden, wäre die Welt eintöniger. Schöner wäre sie trotzdem!
Zazní-li výstraha, opust'te dverní prostor!
Kava je balzam za srce in duso. (slowen.: Kaffee ist Balsam für Herz und Seele) Giuseppe Verdi
Gustav Mahler ergänzte: Hier ist es wunderherrlich und repariert ganz sicher Leib und Seele.
Prosimo se med voznju ne pogovarjete z voznikom!
Kein Sarkasmus liegt mir völlig fern
Der frühe Vogel kann mich mal... (am Abend treffen - was sonst!)