Frage nach HRO,DD;L;MD;B>>>Erfahrungen mit T6A2/B6A2

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Blnstrabi
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Re: Frage nach HRO,DD;L;MD;B>>>Erfahrungen mit T6A2/B6A2

Beitrag von Blnstrabi »

Zu den Türen:

Es ist nicht ganz richtig, dass alle T6A2 vorn und hinten die schmaleren Türen haben, die T6A2 für Szeged wurden mit 3 gleichbreiten Türen geliefert. Diese Wagen sind auch nur 2,2m breit. Aber sie erfordern eine größere Hüllkurve im Bogen, sie schwenken mehr aus.

Zu den 3fach Traktionen:

Die T6 sind im Originalzustand für diese Traktionsart geeignet.
Bei der Modernisierung für Berlin wurde zwar die Steuerung nicht geändert, aber einige Änderungen an der Störungssignalisierung durchgeführt. Diese würden bei einer 3fach-Traktion nicht für den 3.Wagen funktionieren. Störungen im 3. Wagen würden unter gewissen Umständen nicht im 1.Wagen signalisiert. Das war der Grund, warum in Berlin so nicht im Linienverkehr gefahren wurde. Bei Überführungsfahrten wurde diese Zugformation aber genutzt, es gibt auch Bilder davon.

Gruß Blnstrabi

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Möckern-Peter
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Re: Frage nach HRO,DD;L;MD;B>>>Erfahrungen mit T6A2/B6A2

Beitrag von Möckern-Peter »

Dann müsste der Wagenkasten noch länger sein (er ist bereits original einen halben Meter länger als ein T3/4) oder aber der Plattformeinzug schräger, d.h. die Kabine etwas kürzer und seitlich auch enger.
Auf jeden Fall ist richtig: mehr Gerade (ob nun insgesamt länger oder nicht) und weniger Schräge > größere Hüllkurve: am Übergang von Gerade zu Schräge (Türsäule) käme er in jedem Fall weiter heraus.
Warum sich CKD, die doch sonst nicht auf private Extrawürste erpicht waren!, darauf eingelassen hat, verwundert allerdings irgendwie. Denn Devisen waren ja Forinten auch nur nicht... lol
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Jörg
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Re: Frage nach HRO,DD;L;MD;B>>>Erfahrungen mit T6A2/B6A2

Beitrag von Jörg »

Möckern-Peter hat geschrieben:Warum sich CKD, die doch sonst nicht auf private Extrawürste erpicht waren!, darauf eingelassen hat, verwundert allerdings irgendwie. Denn Devisen waren ja Forinten auch nur nicht... lol
Wenn du dir mal das Baujahr der T6A2 für Szeged anschaust, verwundert das eher nicht ... 1997 konnte CKD doch über jeden froh sein, der überhaupt noch etwas von denen wollte ;)

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Möckern-Peter
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Re: Frage nach HRO,DD;L;MD;B>>>Erfahrungen mit T6A2/B6A2

Beitrag von Möckern-Peter »

Ich hätte gerne dort gekauft!!
Stellt euch vor: heute 40 T6-Großzüge auf'm Hof..., noch 10 in Lausen, 20 in Paunsdorf . . .
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me2011
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Re: Frage nach HRO,DD;L;MD;B>>>Erfahrungen mit T6A2/B6A2

Beitrag von me2011 »

wäre zu schön um wahr zu sein ;)

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Möckern-Peter
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Re: Frage nach HRO,DD;L;MD;B>>>Erfahrungen mit T6A2/B6A2

Beitrag von Möckern-Peter »

me, es stellt sich eh die Frage: Wie wäre es unter a) garnicht geänderten, b) in einer DDR reformierten Verhältnissen weitergegangen...
Die Gothas hatten ja zum DDR-Ende vielfach auch schon ein Sowjetunion-Schicksal, nur eben erheblich später (dort wurden sie ja grad mal 10 Jahre und das war viel...). Welche verheerenden T4D wären in den 90ern über den Jordan; wäre alles mit T6 ersetzt worden, wären die T6 auch ohne Politikum weiterentwickelt worden (so wie die 1995-97er), hätte man CKD dazu gebracht, KT8D2 zu bauen (also in 2,20er Breite), hätte es technische Neuerungen à la IBIS gegeben oder nicht, bzw. wann, mit Funk experimentierte ja Leipzig noch im G4 - über dieses Stadium hinaus passierte aber nix mehr.
Fragen über Fragen nach dem Strickmuster "was wäre wenn", die uns keiner beantworten kann. Mit Sicherheit wäre aber der KT4D als t bestimmt noch einige Zeit gebaut worden und ein anderer Lieferant wäre eh nicht in's Spiel gekommen.
Auch das Projekt: Magdeburg macht 2achser-GR für die Republik,
das Projekt: alle Großraumer nach Dessau = typenrein und Berlin ist sie los,
das Projekt der Neukarossierung alter Tatras im Waggonbau Ammendorf
. . .
Tja, was wäre wenn gewesen :-) Also an Mengen von T6 glaube ich schon.
Ich weiß überhaupt ncht, warum die meisten Betriebe so rigorose Schlussstriche zogen, wo doch 1990/91 noch keiner so richtig wusste, wie es weitergeht. (Leipzig wollte die 1991er auch stornieren, aber da war die Vertragsstrafe zu happig. War man 1991 schon so großspurig, plötzlich abzulehnen was bestellt war?)
Es ist so vieles, was int. wäre - nur: klären können werden wir es nicht!
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Re: Frage nach HRO,DD;L;MD;B>>>Erfahrungen mit T6A2/B6A2

Beitrag von me2011 »

Ja das was wäre wenn :) Die These der T6 gehe ich mit, ich denke aber auch das man dann heute auch noch wesentlich mehr T4D/ T3D hätte. Wie du schon geschrieben hast, Karossenneubau. Diese Ausmusterungswellen hätte es nicht gegeben, wahrscheinlich würde auch eine weiterentwicklung des T6 anstehen und da ja auch zu DDR Zeiten man schon immer mit einem Auge in den Westen geschielt hat, denke ich das es auch mittlerweile Niederflurentwicklungen im "Osten" geben würde, vlt nicht so wie wir sie heute kennen aber ähnlich und halt Marke CKD nicht Alstom etc. pp. Was das technische angeht in sachen IBIS, ich bin der Meinung das auch da entwicklungen wären, denn: Die Halbleitertechnologie (Computer) ist eine Entwicklung aus Ostdeutschland von daher denke ich schon das man da auch was entwickelt hätte.

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Möckern-Peter
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Re: Frage nach HRO,DD;L;MD;B>>>Erfahrungen mit T6A2/B6A2

Beitrag von Möckern-Peter »

Ja, wegen dem unveränderten Massenbedarf an HVZ-Fahrzeugen wären natürlich keine Massen an T4D nach Rumänien oder Korea. Die wären noch hier und würden gebraucht. Nur: wären es noch die, oder Ersatz...
(Auch: wäre nur die DDR geblieben, oder das ganze System. Da geht es weiter: Hätte Polen nach dem 105 einen 106 erfunden, tät man noch immer 105er bauen, als klickklack??, oder kauft man heute bei CKD . . . )

Die Frage ist eben auch: wäre der T6 geblieben wie 1989 oder gäbe es ihn inzwischen anders. Prag hin, Prag her - ich mag sie und sie sehen auch prima aus, aber brauche ich E-Bügel, Außentüren, Handhebel?? Mir hat "Krallen"bügel, Falttüren, Pedale total gelangt. Steuerungen hätte man womöglich weiterentwickelt, sicher.
Nun, der RT6N1 war ja aber der absolute Reinfall (ohne h, der ist in Schaffhausen), auch wenn er wie Grenoble wirkt. Ich denke eher, den ganzen schnickschnack wie EEF, Motoren im Gelenkportal usw. hätte man sein lassen und sich auf Dinge beschränkt, die technisch problemarm sind. Dem Fahrgast hätte man erzählt: wozu eine Strb., die auf der Straße "langrutscht", Stufen hat sie seit 1865 die Gäule von Berlin nach Charlottenburg trabten und basta. Ist auch meine Meinung!! Mein Konstruktionsbedarf wäre gewesen, die Gotha-Tradition fortzuführen: Straße - Trittstufe - Fußboden, also stufenARM nicht stufenLOS. Die vielen kurzen steilen Tatra-Stufen wäre Reformbedarf gewesen, u.a. durch kleinere Räder, Schrägen im Wagen usw.
Auf alle Fällle würden nicht West-Konzerne 'reinquaken, was hier gebaut wird! (So wie es halt in Polen ist.)
Na ja Rechnertechnik bin ich vorsichtig. Halbleiter aus Frankfurt/O ist ja i.O., nur ehe hier etwas taugliche Serienreife bekäme... Will sagen, wenn KGB und Robotron einen Bordrechner bauen, brauchst einen Güterbw. mit 2 Umformern hintendran...
(Gemäß dem Witz: Woran erkennst du, dass der KGB in deinem Schlafzimmer eine Wanze versteckt hat? An 2 Dingen: a) du hast einen zusätzlichen Schrank im Schlafzimmer, den du nicht gekauft hast, und b) vor deinem Haus bauen sie eine Trafostation... :mrgreen: )
Hätte uns die StaSi je Funktelefone und Weltnetz genehmigt, wo man dann Bataillone zum abhorchen/ablesen bräuchte! Würde das nicht Kapazitäten binden, die der Zivilwirtschaft z.B. bei Bordrechnern fehlen...
Guck mal, die ersten T6 hatten Kassettentonbandgeräte hier. Theoretisch reicht das. Es kam eben jede Neuheit 20 Jahre später. 1960 waren wir unter echt schlechteren Bedingungen (Produktionskapazitäten) noch auf Höhe, nur etwas langsamer: Wir bauten noch 2-achser, gerade hatte der G4 (im Westen verächtlich Schüttelrutsche genannt) und der Großraumer das Licht der Welt erblickt, ja und 'n 6-achser wäre sicher such mal noch gekommen. Aber 1985 hatten wir den Anschluss zur Weltspitze lange verloren. Wir (als RGW) produzierten wie im Falle T4D "millionenfach bewährtes" seit Jahrzehnten, und das in nicht immer überzeugender Qualität. Heißt, etwas auf die Gleise kam ja immer, um von A nach B zu kommen. Auch wenn das den Grundbedarf schon mal befriedigt... Im Ggt., wäre es nach LVB gegangen, hätten sie endlos T4D weitergekauft! Da hätten wir heute villei die 2315 fahren oder so. Es war CKD, die 1988 endgültig "nie" (nicht niemals, sondern nje alias nein) gesagt haben: dass nunmehr mit den Smichover Badewannen Ritze ist und aus Zlicin nur noch Kanthölzer kommen > entweder die oder keine, basta!
Auf jeden Fall hätten wir für den weiter vorhandenen Bedarf mehr Betriebshöfe behalten (müssen) - ob alte Schlachthäuser oder auch mal 'nen neuen. Und wir hätten eben noch immer eine etwa solche Wagen- und Zugmenge auf der Straße, incl. des Arbeitskräftemangels beim Fahrpersonal. Wenn man heute mal nachdenkt, welche Zugzahl mal unterwegs war und bis in die 60er jeder mit 4 Mann, da waren Verkehrsbetriebe ja auch noch Arbeitgeber für x-tausende!!
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Re: Frage nach HRO,DD;L;MD;B>>>Erfahrungen mit T6A2/B6A2

Beitrag von Incentro »

Möckern-Peter hat geschrieben:Nun, der RT6N1 war ja aber der absolute Reinfall, auch wenn er wie Grenoble wirkt.
Auch ein interessanter Diskussionsansatz, ob es einen RT6N auch gegeben hätte, wenn der Ostblock (RGW) nach 1989 weiter bestanden hätte.
Ähnlich wie beim KT4D oder T6A2 hätte es vermutlich viel ausführlichere Test mit dieser neuen Fahrzeuggeneration gegeben und einen Reinfall wie mit den 10 Prototypen + 10 Serienwagen hätte es nicht gegeben. Der Erfolgsdruck ein serienreifes Fahrzeug binnen kürzester Zeit zu präsentieren wäre nicht da gewesen.
Der RT6N wäre dann die Vorzeige-Baureihe für Hauptstädte (z.B. Berlin) geworden, damit man weiterhin behaupten konnte mit dem Westen auf Augenhöhe zu stehen. Dafür wären dann größere Mengen gebrauchter KT4D an andere Betriebe abgegeben worden, nachdem man auch die Außenbezirke für den Einsatz der Tatrawagen ertüchtigt hatte. Das Einsatzende der Gotha-Großraumwagen und Rekowagen hätte sich trotz allem vermutlich noch bis zum Jahr 2000 hingezogen ...

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Möckern-Peter
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Re: Frage nach HRO,DD;L;MD;B>>>Erfahrungen mit T6A2/B6A2

Beitrag von Möckern-Peter »

Incentro, du schreibst von 10 Proto's und 10 Serienwagen RT6N1.
Also Prag hatte 4, Brünn wohl 3(?)* - kannst mal bitte aufschlüsseln, dass es 20 werden, danke.
*einer davon wohl als Fahrkartenverkauf - nuja, auch als Bockwurstbude wären sich ja vielleicht ganz nett... (denn von döner-gebabsch wären wir dann zum Glück verschont geblieben)
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Re: Frage nach HRO,DD;L;MD;B>>>Erfahrungen mit T6A2/B6A2

Beitrag von Großverbundplatte »

1 x Prototyp; 4 x Prag; 4 x Brno; 5 x Poznan von CKD aus und 5 x die in Poznan zusammen geschraubten

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Incentro
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Beitrag von Incentro »

Möckern-Peter hat geschrieben:Incentro, du schreibst von 10 Proto's und 10 Serienwagen RT6N1.
Also Prag hatte 4, Brünn wohl 3(?)* - kannst mal bitte aufschlüsseln, dass es 20 werden, danke.
*einer davon wohl als Fahrkartenverkauf - nuja, auch als Bockwurstbude wären sich ja vielleicht ganz nett... (denn von döner-gebabsch wären wir dann zum Glück verschont geblieben)
Mit den 10 Prototypen war eher gemeint, dass die Teile mehr standen als fuhren. Im Einzelnen: 1x RT6N-Protoyp
8x RT6N1 Nullserie (je vier nach Brno / Praha), 1x RT6S-Prototyp (flachere Böden im HF-Bereich als beim RT6N und Siemens-Elektrik).
Verbleib:
RT6N-Prototyp als ETS für die anderen Wagen zerlegt,
3x Nullserie Brno nach Reko im Linienverkehr, 1x dauerhaft abgestellt
4x Nullserie Praha an SKD verkauft, zwei an Modertrans weiterverkauft
RT6S-Prototyp ist seit fast 10 Jahren in Liberec abgestellt

Die 10 Serienwagen sind wie von "Großverbundplatte" korrekt geschrieben die Wagen in Poznan.
Der erste hat jetzt bei Modertrans eine Modernisierung erhalten. Was da im Detail geändert wurde weiß ich nicht.
Ob die beiden ehemaligen Prager Wagen als 11. & 12. Wagen in Betrieb genommen werden oder nur als ETS dienen ist ebenfalls Spekulation.

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Re: Frage nach HRO,DD;L;MD;B>>>Erfahrungen mit T6A2/B6A2

Beitrag von Manitou »

Sehr wahrscheinlich wäre gewesen, daß ab ca. 1995 ein teilniederfluriger T7 oder T8, indem der Kasten des T6 mit einem niederflurigen Mitteleinstieg wie bei den mod. T3 ausgeführt worden wäre. Gelenkzüge wären allenfalls zusätzlich (vor allem für die Hauptverkehrszeit) angeschafft worden, da eine flexible Zugbildung in der DDR aus wirtschaftlichen Gründen die Beibehaltung des Mehrwagenzuges erfordert hätte. Der wichtigste Grund für den Gelenkwagen (Schaffner einsparen) war seit Einführung des OS-Betriebes erledigt.

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Möckern-Peter
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Re: Frage nach HRO,DD;L;MD;B>>>Erfahrungen mit T6A2/B6A2

Beitrag von Möckern-Peter »

Also Großraumer mit Tiefplattform wie der Heiterblicker Referenzwagen alias Schleifwagen?
Und als Gelenker KT8D-ZWEI mit abgesenktem Mittelteil, wie sie Prag ja bekommt?
2 denkbare - und nicht schlechte - Lösungen: trotz allem erschwingllich, ohne den EEF- und Motoren-in-den-Gelenken-Schnickschnack!
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Re: Frage nach HRO,DD;L;MD;B>>>Erfahrungen mit T6A2/B6A2

Beitrag von Incentro »

In der Schublade hatte ČKD bereits Pläne für einen KT8A5 & KT8C5.
Es beibt die Frage in welcher Reihenfolge die einzelnen Typen gefertigt worden wären: Der T6A5 wurde schließlich erst ab 1991 gebaut - möglicherweise weil man dafür erst die Kapazitäten hatte (das neue Werk hatte 1988/1989 eine Jahresproduktion von 600 Wagen), nachdem keine weiteren T6B5 und T6A2/B6A2 für die RGW-Staaten gebaut werden mussten? Im Vergleich zur DDR mussten die Tschechischen Betriebe lange auf die neuen Typen warten und sich mit T3SUCS begnügen, sieht man mal von ein paar Dutzend KT8D5 im Jahr 1989 ab, die aber nach jahrelanger Produktion von Einrichtungswagen nirgends so recht gebraucht wurden.

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