www.strassenbahnforum.de

http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/strass ... 0b3e4.html

Die Bilder sprechen für sich. Der LKW-Fahrer hat wohl alle Regeln, die zu brechen sind, gebrochen. Runter von der Autostraße und gleich wieder rauf, 1. Fehler. Gerade aus gefahren, obwohl nur links oder rechts abbiegen erlaubt ist - 2. Fehler. Vorfahrt der Bahn nicht beachtet - 3. Fehler.

Nun, es wäre ja nicht das erste Mal, daß sowas passiert. Meine negative Meinung über "Trucker" habe ich schon mehrfach geäußert und ich sehe sie nur mal wieder bestätigt. Immerhin: Jetzt dürfte man ja wieder einen Tatrazug mehr benötigen...

Ereignisort?
Linie?
Wg.-nr.?
Danke.

Auf der Ebendorfer Chaussee, Linie 1 zwischen Haltestelle Milchweg und Klosterwuhne. Wagen 1319 war es. Der ist übrigens hin, Wagenkasten verzogen. Wird wohl als Ersatzteilspender dienen leider. Damit sinds nur noch 71 NGTs.

Das sind aber keine guten Nachrichten aus Magdeburg. Die Bilder in der Volksstimme sind ja der Hammer. Aber wenn nun der LKW Fahrer hier einen Fehler gemacht hat, dann kommt doch dafür die Versicherung auf. Wenn es nun wirklich ein Totalverlust sein sollte, was ich mal nicht annehme dann gibt es doch einen neuen Wagen. Besonders da doch gerade die nächste Serie für Magdeburg im Bau ist/sein soll/kommen wird. Sicherlich wird es dann so sein wie mit dem anderen Wagen "?" der vor vielen Jahren auf der Olvenstedter Strecke einen Unfall hatte. Der fährt doch auch wieder. Warum soll aber im aktuellen Fall am gesamten Zug der Rahmen verzogen sein wenn es doch drei Einzelteile sind?

Dass das A-Teil in der Tat Schrott sein KÖNNTE, ist denkbar.
Hier hat man von der 1214 (Auffahrt Augustusplatz) das A-Teil heiß gerichtet: entkernt, zur Stabilierung die Türen mit Hilfsträgern verschweißt, links Löcher in die Bordwand gebrannt zwecks Aufnahme der Spannvorrichtung.
Desweiteren besteht die Möglichkeit (die Leipzig wegen der Hochwasser-Lieferschwierigkeiten von Bautzen ausschlug), sich vom Hersteller (in diesem Falle LHB) ein Ersatz-A-Teil kommen zu lassen - immerhin ist der Typ (wieder) in der Produktion.
Und zahlen tut in diesem Falle ja eh nicht die MVB. Also ich sehe den wieder rollen - ob mit altem oder neuem A-Teil. Nur dauern wird es.

Was zahlt die Versicherung:

Natürlich nur den Zeitwert des A-Teil's. Davon bekommt man kein neues A-Teil, bzw. die Reparatur wird Monate dauern. Also bleibt so oder so ein Verlust für die MVB.

Das ist richtig.
Alternativ kann man den Wagen auch der Ersatzteilgewinnung zuführen. Aber dann fehlt ein Exemplar im Betrieb, und abgeschrieben sind die ja bestimmt auch noch nicht. Da wird der Buchhalter toben. Man könnte ihn auch die Lebensdauer SO "abstehen" lassen. Dann tobt der Technikchef, zu recht.
Bestimmt aber besteht im Advokatenstaat die Möglichkeit, die Differenz zw. Zeit- und Neuwert beim Verursacher zivilrechtlich einzuklagen. Und wehe dem, er hat keine Diensthaftpflichtversicherung...: dann geht alles über das festgelegte Lebensminimum an die MVB.
Das gilt natürlich genauso, wenn in einem eigenen Verfahren sein Arbeitgeber die Lkw.-Schäden geltend macht.
Und was strafrechtlich "anlässlich" des VU herauskommt, steht auch noch in den Sternen.

Ein neues A-Teil des Wagenkastens ist ein Ersatzteil (Bei einem KFZ müssen Karosserieteile auch zum neupreis gekauft werden). Da es ein solches nicht gebraucht gibt, muß es neu gefertigt werden. Also muß die Versicherung den Neupreis zahlen, wenn das alte A-Teil des Wagenkastens entweder nicht repariert werden kann oder die Reparatur teuerer würde. Analog eines Unfallsschadens an Kraftfahrzeugen hat darüber hinaus der Verursacher (bzw. sein Haftpflichtverischerer) Ersatz für den Nutzungsausfall bzw. die Anmietung eines Ersatzfahrzeuges zu zahlen.

Danke für die hilfreiche Ergänzung, @Manitu !