Hamburg hat den besten Nahverkehr

[T6A2mod]

So lautet zumindest das Ergebnis der Studie Verkehrsatlas 2011 von Mobil in Deutschland. Getestet wurde der Nahverkehr in 10 Städten.

http://www.mobil.org/_news/mobil_in_deu ... satlas_pnv

[Sithis]

Na schön, es mag ja sein, daß Berlin dank der S-Bahn-Sache heruntergezogen wird, aber daß Hamburg ohne Straßenbahn gewinnt? Seltsame Studie.

[Jörg]

... Seltsame Studie.

Dem kann ich nur zustimmen. Die Kriterien sind teilweise nichtssagend und die Art und Weise der Bewertung mehr als fragwürdig. Da hab ich ja als Fahrgast viel davon, wenn es alle möglichen Verkehrsmittelarten gibt, wenn da z.B. nur einmal in der Stunde gefahren wird ... Taktzeiten, Pünktlichkeit oder ähnliches ist wohl nicht wichtig.

Naja ... ein Automobilclub, der Nahverkehr bewertet

[T6A2mod]

Vorallem was sehr beschämend ist, dass jede Stadt ohne U-Bahnnetz beim Netzaufbau gleich heruntergestuft wird. Von wo will die Vereinigung wissen, dass eine U-Bahn nötig ist. Viele Städte erkennen heute erst wieder die Notwendigkeit einer Straßen- oder Stadtbahn, weil der U-Bahnbau zu teuer ist.

[Sithis]

Naja ... ein Automobilclub, der Nahverkehr bewertet

Nun ja, das würde ich jetzt nicht zwangsläufig als Ausschlußkriterium sehen. Ob es nun irgendein Fahrgast-Verband oder wer auch immer besser gemacht hätte, sei mal dahingestellt.

Der Vergleich ist so oder so relativ sinnlos - Leipzig bekommt Note 1 für die günstigste Tageskarte, nun ja, dafür ist die Stadt ja auch kleiner. Und kommt trotz nicht-vorhandener U-Bahn auf Platz 3.
Warum Hamburg eine Note 1 für das Wachstum bekommt, wüßte ich schon mal gerne - angesichts des gekippten Stadtbahn-Projektes äußerst fragwürdig.

[T6A2mod]

In Hamburg boomt aber das Wachstum wirklich, weshalb mich die Ablehnung der Straßenbahn bzw. Stadtbahn sehr wundert.

[Sithis]

Wo wurde der Nahverkehr denn groß erweitert? Gut, man setzt neuerdings auf Zweisystem-S-Bahnen, aber das soll reichen für die Bestnote?

[T6A2mod]

Wo wurde der Nahverkehr denn groß erweitert? Gut, man setzt neuerdings auf Zweisystem-S-Bahnen, aber das soll reichen für die Bestnote?

Die Frage ist auf was bezieht sich der Wachstum!? Die Anzahl der Fahrgäste steigt stetig aber das Verkehrsangebot auch noch aber nicht gerade gravierend. Nur dort ist Hamburg auch wieder in einer anderen Liga in Berlin wird immer gesagt es gibt Verbesserungen und an der anderen Ecke werden wieder Leistungen abgebaut.

[Sithis]

Wäre schon mal interessant zu wissen. Hamburg bietet auf manchen Außenästen auch nur einen 20-Minutentakt bei der U-Bahn an. Berlin macht das nicht. München wiederum schon.

[bim]

Hamburg bietet auf manchen Außenästen auch nur einen 20-Minutentakt bei der U-Bahn an. Berlin macht das nicht. München wiederum schon.

In Berlin wird bei geringerem Bedarf die Zuglänge gekürzt, der Mindesttakt der U-Bahn und der Metrolinien ist mit 10 min (Tagesverkehr) in den Verkehrsverträgen vorgegeben.

[M73]

Hamburg bietet auf manchen Außenästen auch nur einen 20-Minutentakt bei der U-Bahn an. Berlin macht das nicht. München wiederum schon.

20 Minuten ist für mäßig genutzte Strecken doch voll ausstreichend. Die Münchner S-Bahn fuhr bis vor Kurzem im Spät- und Wochenendverkehr bei mangelndem Fahrgastaufkommen nur alle 40 Minuten. Selbiges galt auch für diverse Buslinien im Stadtgebiet.

Die Frage ist auf was bezieht sich der Wachstum!?

Abgesehen davon ist mir eh oft Schleierhaft, wie die Kriterien bei den diversen Erhebungen zusammengesetzt werden, nach denen die ÖPNV-Netze benotet werden. Die MVG z.B. beauftrag regelmäßig ein Institut mit der Befragung der Fahrgäste – diese Meßpunkte z.B. sind nachvollziehbar und seit Jahren unverändert. Der daraus resultierende "Kundenzufriedenheits-Index", im Vergleich zu den Vorjahren gesehen, ist da durchaus aussagefähig und auch für den Otto-Normal-Bürger verständlich.

[domino]

Da sind wir ja wieder bei Hamburg und dem Thema Bus gegen Strassenbahn. Es gibt in Hamburg z.B. die Metrolinie 5, die früher von der Strassenbahn Linie 2 bedient wurde. Heute fahren hier die van Hool Doppelgelenkbusse, die aber die Fahrgastmenge nicht mehr nörgelfrei schaffen können. Hier bräuchte es wieder dringend das Schienenverkehrsmittel, wie immer man es nennen mag. Stattdessen haut man sich seit Jahren um mögliche Stadtbahnlinien hin und her, nur um sich politisch darzustellen.

Es wäre ganz einfach auf eingefahrenen, ahrgastträchtigen Linien wieder ein Schienensystem einzuführen, dann bräuchte man sich bei einer geplanten Streckenführung nicht um die Bedienung der Milchkanne "drei links" und "siebenundzwanzig rechts" kümmern. Aber mal sehen, was passiert - ich jedenfalls glaube auch an die Wiederkehr der Strassenbahn in Hamburg in naher ZUkunft.

[Sithis]

Wobei die Doppelgelenk-Busse ja wegen ständiger technischer Probleme in naher Zukunft rausfliegen sollen. Bislang sind wohl zwei normale Gelenker hintereinander wirtschaftlicher als diese Teile...

20 Minuten ist für mäßig genutzte Strecken doch voll ausstreichend. Die Münchner S-Bahn fuhr bis vor Kurzem im Spät- und Wochenendverkehr bei mangelndem Fahrgastaufkommen nur alle 40 Minuten. Selbiges galt auch für diverse Buslinien im Stadtgebiet.

Mag ja sein, nur halte ich dann U-Bahn- und S-Bahnstrecken mit zu dünnem Takt für eher arschlos. Da täte es auch eine anderweitige Anbindung. Bei S-Bahnen halte ich 20-30 Minuten schon für das Minimum, bei U-Bahnen 10 Minuten. Ich will ja nichts sagen, aber die U6 nach Garching-Forschungszentrum in München fand ich schon ziemlich fragwürdig - kann man zwar schön ein Stück mit dem U-Bahnwagen ballern, nur wirklich U-Bahn-würdig ist diese Strecke echt nicht...ich war bei meinem Besuch der einzige Fahrgast. War auch mal ausgestiegen, hatte mich umgeschaut und dort ist einfach tote Hose. Gut, es war am Wochenende, aber wozu braucht so ein komisches Forschungszentrum, welches ja sogar schon außerhalb Münchens liegt, einen U-Bahnanschluß? Vielleicht liege ich ja auch falsch und es ist unter der Woche merklich mehr los, da der Ort ja sonst keinen S-Bahn-Anschluß hat und die U-Bahn quasi den Ersatz dafür darstellt und die Buslinien überlastet sind...

[Michael111]

In Hamburg hat sich doch aber leider die traurige Entwicklung ergeben, daß die von vielen ersehnte Stadtbahn nun leider doch nicht gebaut wird, obwohl sie für die Verbesserung einiger Verkehrsprobleme gesorgt hätte.

[tramfahrer-md]

ich erlebe Tagtäglich diese Sünde der Staßenbahneinstellung in Hamburg.

Erschwerende kommt dazu, dass die Busse in der verkehrsmasse regelrecht steckenbleiben, abgesehen von der arroganten fahrweise der hamburger ist es hier schon fast lebensgefährlich bei Fußgängergrün über die Ampel zu gehen. Irgendeine handvoll blöder Autofahrer rast hier immernoch bei ROT rüber ...

gerade in der Innenstadt schleichen die Busse rum ... M5 nur mal ein Beispiel mit den Doppelschlenkis. aber auch andere Busliniene sind restlos überfüllt, und wenn ein Zusatzbus dazu fährt is der erste knacke voll und der zweite gähnend Leer ...

Das man sich in Hamburg die Straßenbahn totdiskutiert ist sicher auch gewiss politisches kalkül, um den Bürgen zu zeigen wie schlechte das doch ist etc etc ....

stattdessen is hier von Busbeschleunigung die rede, aber nur wie?? noch mehr Busspuren? Straffung der fahrzeiten geht fast garnicht, denn sonst wären die Busse noch unpünktlicher als sie es jetz schon sind. Besonders am Wochenende merkt man die ausgedehnten Fahrpläne. Freie Straßen, kaum Autos und der Bus juckelt mit 30kmh von Haltestelle zuHaltestelle .... in der Woche stecken sie im extremen Verkehrsaufkommen fest. noch schlimmer wirds zur HVZ

nnja was solls... eine Umwelthauptstadt ist Hamburg gewiss nicht... werr weiss was da letztes Jahr an Geldern floss um diesen Titel sich erkaufen zu können

ich bin enttäuscht von Hamburg, hatte ich doch Hoffnung auf den Umbruch und den bau der Straßenbahn ab 2014