Strausberg mit KT8-Bildern

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Möckern-Peter
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Strausberg mit KT8-Bildern

Beitrag von Möckern-Peter »

Nach Eberswalde wurde am gleichen Tag Strausberg besucht.
Es war schön, mal wieder die TV3-Steuerung hören zu dürfen!
Allerdings könnten die Wagen mal wieder einen Neulack gebrauchen...
Das Fehlen der seitlichen Heizkanäle, wie man sie von KT4 und T6 kennt, macht sich bemerkbar: die nur durch Widerstände erzeugte und durch Luftkanäle zugeführte Wärme war recht dürftig; zudem kühlt so ein Wagen an den Endstellen aus, da dort ja die Widerstände nicht arbeiten.
Woher man allerdings deutsch beschriftete Schalttafeln in Originalversion bekam, weiß ich nicht; vielleicht hat da jemand Kenntnis(?)...
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T6A2mod
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Re: Strausberg mit KT8-Bildern

Beitrag von T6A2mod »

Ich bin nicht gerne der Überbringer schlechter Nachrichten aber die KT8 werden keinen Neulack mehr erhalten, sondern eher im Frühjahr/Sommer ggf. eine letzte Lackausbesserung. Der Grund dafür liegt darin, dass in 13 Monaten die Ablösung für die KT8 eintrudelt in Form von zwei Flexity Berlin Typ F6Z.

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Incentro
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Re: Strausberg mit KT8-Bildern

Beitrag von Incentro »

Werden wirklich alle drei KT8 durch die beiden F6Z ersetzt oder bleibt doch einer zusammen mit dem T6C5 als Reserve?

T6A2mod
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Re: Strausberg mit KT8-Bildern

Beitrag von T6A2mod »

Incentro hat geschrieben:Werden wirklich alle drei KT8 durch die beiden F6Z ersetzt oder bleibt doch einer zusammen mit dem T6C5 als Reserve?
Es soll ein KT8 wohl als Reserve erhalten bleiben. Der T6C5 wird wohl leider auch verschwinden.

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Möckern-Peter
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Re: Strausberg mit KT8-Bildern

Beitrag von Möckern-Peter »

Also auch ein Neubauwagen braucht mal eine HU. Wäre einer "kaltgestellt".
Einer kann mit einem Lkw. "nennenswert" kollidieren - fällt monatelang aus, muss ggf. zum Hersteller.
Einer hat einen "richtigen" Schaden (Kabelbrand z.B.) - dauert u.U. einige Wochen.
Und dann braucht es nur noch einen Bügelbruch, einen Scheibenschaden oder anderes, was immerhin in Stunden behebbar ist. Dann sind nämlich im ungünstigsten Fall 4 von 2 ausgefallen...

Heißt, man kann - im Regelfall - auf 2 Kursen mit 2 Neubauwagen fahren (wollen).
Aber um einen Betrieb zu gewähren, braucht man in kleinsten Betrieben für alle Eventualitäten mehr Reserven als in großen.
Jetzt hat man (mit dem TZ) 5 Fahrzeuge, und unter dem wird es auch künftig nicht abgehen, denn es geht ja um die Kompensation UNgeplanter Maßnahmen. Also weniger um Fristuntersuchungen, sondern eher um das, was Wagen unterwegs alles passieren kann...
Der Reko würde endlich historisch, aber 2 KT und den "Amerikaner" bräuchte man schon noch. Der schlechteste KT könnte ja immerhin (immer schwieriger zu beschaffende) Ersatzteile für seine Artgenossen liefern.
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Incentro
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Re: Strausberg mit KT8-Bildern

Beitrag von Incentro »

Möckern-Peter hat geschrieben:Also auch ein Neubauwagen braucht mal eine HU. Wäre einer "kaltgestellt".
...
Jetzt hat man (mit dem TZ) 5 Fahrzeuge, und unter dem wird es auch künftig nicht abgehen, denn es geht ja um die Kompensation UNgeplanter Maßnahmen. Also weniger um Fristuntersuchungen, sondern eher um das, was Wagen unterwegs alles passieren kann...
Der Reko würde endlich historisch, aber 2 KT und den "Amerikaner" bräuchte man schon noch. Der schlechteste KT könnte ja immerhin (immer schwieriger zu beschaffende) Ersatzteile für seine Artgenossen liefern.
Wenn ich das richtig verstehe, plant man die neuen Flexitys zur HU (in 2021) zur BVG zu überführen. Möglicherweise erhält man in dieser Zeit dann auch einen Leihwagen von dort.

Erst vor ein paar Jahren hat man die Wagenhalle vergrößert, um überhaupt einen Großteil des Wagenparks dort unterstellen zu können. Wenn man jetzt zwei neue lange Wagen dazubekommt aber nicht in gleichem Maße ausrangiert, dann hat man wieder keinen Platz im Depot und die Reservewagen müssten dauerhaft im Freien abgestellt werden.

Ich gehe davon aus, dass man künftig im schlimmsten Fall (wenn 2 von 3 Wagen nicht einsetzbar sind) SEV fahren wird, anstatt sich den Hof mit einer bunten Mischung Reservewagen (1 Reko, 1 KT8, 1 T6) vollzustellen.

Die von dir angesprochene "Wagenreserve" sieht man sehr gut bei der Schöneicher-Rüdersdorfer Straßenbahn.(SRS). Da werden maximal 4 Kurse benötigt, es sind jedoch bis zu 8 Wagen für den Linienverkehr vorhanden. Derzeit sind es 7 Wagen (1 KT4D, 2 KTNF6, 4 Düwag GT6), wobei im Laufe diesen Jahres der KT4D durch einen dritten KTNF6 abgelöst wird.

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Möckern-Peter
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Re: Strausberg mit KT8-Bildern

Beitrag von Möckern-Peter »

Aber rechnerisch und sinnreich wäre es so - dass man auf sämtliche möglichen (AuS)fälle vorbereitet sein müsste.
Gut, in Schöneiche (wo sich halb Heidelberg "sammelte") ist die Zeit Ebengenannter wohl nun wieder fast vorbei und man besinnt sich "rück". (Solange man nicht versucht, die Rekos der Republik einzusacken, muahahaha...) Aber grundhaft kann dort einer aus'm Gleis geschubbt werden und es geht weiter, ohne dass es auFfällt.
Wie gesagt, der Überhang eines Klein(st)betriebes muss da eigtl. größer sein. Gegenbeispiel für eine Großstadt war Leipzig 1972: Möckern brannte ab und am nächsten Morgen gab es 2 G4m.Bw. und 6 3er weniger in der Messestadt*. Trotz Totalausfall von 8 Zügen hat der Fahrgast nichts bemerkt. Nur der fan stellte fest, dass auf der 11/28/29 z.T. Wagen fremder Höfe fuhren (= zusammengeborgt waren). Es wurde also auf jedem Hof künftig mit Reserven etwas "enger" und man hat dann auch offiziell etwas umsortiert, um die "Leihgaben" wieder in die eigenen Höfe zu bekommen. "Möckern", der Bf. "auf dem Papier" (der aber dann quasi technisch in Schkeuditz existierte), bekam dann ein paar nummerisch passende fest, natürlich auch weniger als zuvor. Aber grundhaft kann man Ausfälle im Großbetrieb im Gesamt"teich" (reden ja alle vom "pool"...) anders ausgleichen als bei "einer Handvoll" Wagen.
*1107-957, 1200-979, 1452/55/56/60/62/66, 697/98/702/04/05/08/09/10/18/20/21/23/25/27/34

Gut, dass man im KD-Fall nachts arbeiten wird und im HU-Fall Berlin (Großbetrieb mit größerem "Teich"!!) helfen kann, ist glaubhaft. Aber man kann die BVG bestimmt nicht alle paar Monate wegen ein paar Wochen anmosern. Da die Wagen nicht "ruckzuck" mittels eines Eisenbahn-Zugmittels ohne Ausgleisen "mal so 'rüber-'nüber" zu schaffen sind, wäre das eher weniger anwendungsbereit... Wenn man im Ernstfall schnell mal einen in Lichtenberg im Schlepp einer 106er hinschaffen könnte, wäre es anders. Wäre aber auch natürlich nur nichts für den Spontanfall: da müsste ja erst eine Zugmaschine mit Personal eines anderen "Spediteurs" (DB) geordert werden.
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Re: Strausberg mit KT8-Bildern

Beitrag von T6A2mod »

Tja, so etwas war vielleicht vor 1990 möglich! Nur heute darf ÖPNV, auch wenn er zur Grundversorgung gehört nichts mehr kosten. Und wie oft waren die Umlandbetriebe von Berlin nach 1990 auf der Abschussliste? Nicht nur einmal! Eine Reserve von 50% ist für kaufmännische ÖPNV-Betreibung völlig ausreichend, da noch weitere Reservefahrzeuge noch mehr Unterhaltungskosten verursachen und somit zu einem noch höheren Defizit führen.

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Möckern-Peter
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Re: Strausberg mit KT8-Bildern

Beitrag von Möckern-Peter »

Zum Glück gibt es ja nicht nur "Koofmichs" (oder "Koofmiche"), sondern auch Technische Leiter.
Was bitte sagen die, wie man sich gegen Eventualitäten rüsten möge? Die werden so vernünftig sein und einsehen, dass Überkapazitäten sinnlos sind. Aber Tatsachen im Bereich des Normalen sind nun mal zu kalkulieren! Und ein Unfall und ein Schadensausfall über längere wie auch kürzere Zeit ist ein völlig normales Ding und passiert nicht nur auf einem anderen Stern sondern auch auf dem Stern Erde. Diese "Ereignisse" sind nicht planbar und müssen kalkuliert sein. Es ist nun mal das Wesen eines Verkehrsbetriebes (zu Land, zu Wasser und in der Luft), dass dieser nicht Blumenbänke, Schreibtische und Hutablagen betreibt, sondern außer-Haus-Grundmittel, die durchaus auch mal gering bis schwerer beschädigt heimkehren können, im schlimmsten Fall als Totalverlust. Und selbst wenn (bei letzterem) eine Versicherungssumme einspringt, hat man davon noch kein Ersatz-Grundmittel.
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Re: Strausberg mit KT8-Bildern

Beitrag von T6A2mod »

Dort wird man in Strausberg so verfahren, wie man es schon über die letzten zehn Jahre tut. Man wird sich bei einen Subunternehmen oder bei der BMO mit Bussen für einen Ersatzverkehr eindecken. Für einen möglichen SEV braucht man hier nicht mehr Busse als man Straßenbahnen benötigt.

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koneggS
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Re: Strausberg mit KT8-Bildern

Beitrag von koneggS »

Es gibt dort betrieblich keinen Eisenbahnbetrieb mehr, folglich dürfen viele Straßenbahnfahrzeuge, die dort vorher nicht verkehren durften, auch eingesetzt werden. Scheidet nun einer der drei verbleibenden Triebwagen dauerhaft aus dem Linienverkehr aus (Sei es für immer oder für eine größere Instandsetzung) gehe ich davon aus, dass dieser Zeitraum mit einem Leihfahrzeug der BVG überbrückt wird, wenn das auch bei Hauptuntersuchungen so geplant ist. Dann wird entsprechendes sicherlich mit der BVG vertraglich geregelt werden. Ein Fahrzeug für einen überschaubaren Zeitraum anzumieten dürfte billiger sein als einen weiteren KT8 zu erhalten. Jeder dürfte wissen, dass die Strausberger KT8 in einem schlechten Zustand ist und da zur HU viel getan werden muss. Da macht es schon einen Unterschied ob man ein oder zwei Fahrzeuge entsprechend behandelt. Außerdem ist für einen kurzfristigen Notfall (Reparatur/Anlieferung Reservefahrzeug) auch ein Einsatz des Rekowagens möglich, was die betriebsfähige Erhaltung des Fahrzeugs unterstützt. Theoretisch könnte man sich sogar in Woltersdorf ein Ersatzfahrzeug leihen, falls die BVG selber Fahrzeugmangel hat, aber das ist wirklich unwahrscheinlich.
Die beiden ausscheidenden KT8 könnten auch durchaus noch Abnehmer in der Tschechischen Republik für eine Modernisierung bekommen, Schrott halte ich bei entsprechend vorhandenem Verkaufsgeschick bei der SBE für unrealistisch, entsprechend kann man hier auch noch ein paar Einnahmen erzielen, welche für andere Projekte mit Sicherheit mehr als benötigt werden.

Der T6 ist ein verhältnismäßig junges Fahrzeug, aber er ist auch ein technischer Exot. Wenn der durch einen Defekt ausfällt, steht er für gewöhnlich längere Zeit, außerdem hat er eine geringere Kapazität als ein KT8, welcher da in etwa seinem Niederflurnachfolger entsprechen sollte. Vielleicht findet sich ja ein Museum, welches dieses Unikat erhält.

Strausberg ist auch mit Woltersdorf nicht vergleichbar. Die Gothawagen bedürfen wesentlich mehr Pflege als ein modernes Fahrzeug und müssen entsprechend häufig in die Werkstatt, da es hier auch keine Ersatzteile von der Stange mehr gibt dauert ein Fahrzeugausfall auch länger als anderswo.

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Sithis
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Re: Strausberg mit KT8-Bildern

Beitrag von Sithis »

Der T6 ist ein verhältnismäßig junges Fahrzeug, aber er ist auch ein technischer Exot.
Soweit ich weiß, ist der Wagen im Endeffekt technisch ein Prager T6A5, und für die gibt es ja nun mehr als genug Ersatzteile.
Prag könnte den ja günstig übernehmen und auf ER umbauen.
Die Gothawagen bedürfen wesentlich mehr Pflege als ein modernes Fahrzeug und müssen entsprechend häufig in die Werkstatt, da es hier auch keine Ersatzteile von der Stange mehr gibt dauert ein Fahrzeugausfall auch länger als anderswo.
Wieso benötigen die Gothawagen unbedingt mehr Pflege als neue Fahrzeuge? Die Woltersdorfer wurden modernisiert und abgesehen davon kann man hier die Ersatzteile notfalls auch selber herstellen, da simple Technik. Wurde wohl auch schon so gemacht.
Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt zu sehen, wie sie wirklich ist. - Jean Genet

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Incentro
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Re: Strausberg mit KT8-Bildern

Beitrag von Incentro »

Sithis hat geschrieben:
Der T6 ist ein verhältnismäßig junges Fahrzeug, aber er ist auch ein technischer Exot.
Soweit ich weiß, ist der Wagen im Endeffekt technisch ein Prager T6A5, und für die gibt es ja nun mehr als genug Ersatzteile.
Prag könnte den ja günstig übernehmen und auf ER umbauen.
Die Abmessungen (Länge, Breite) des Wagenkastens stimmen überein, danach hört es mit den Gemeinsamkeiten auch schonwieder auf: Andere Steuerung (TV14 statt TV3 bei den T6A5), andere Motoren, breitere Türen. Und da Prag nicht Szeged ist, wird man einen Teufel tun sich den Wagen ans Bein zu binden. Selbst den T6A5.3 (modernisierter T3 mit T6A5-Wagenkasten) hat man bereits wieder zerlegt, obwohl er jünger war als so manch unmodernisierter T3SUCS.
Sithis hat geschrieben:
Die Gothawagen bedürfen wesentlich mehr Pflege als ein modernes Fahrzeug und müssen entsprechend häufig in die Werkstatt, da es hier auch keine Ersatzteile von der Stange mehr gibt dauert ein Fahrzeugausfall auch länger als anderswo.
Wieso benötigen die Gothawagen unbedingt mehr Pflege als neue Fahrzeuge? Die Woltersdorfer wurden modernisiert und abgesehen davon kann man hier die Ersatzteile notfalls auch selber herstellen, da simple Technik. Wurde wohl auch schon so gemacht.
Mehr Pflege ist sicher relativ, da am Gothawagen gegenüber modernen Nf-Wagen weniger Technik vorhanden ist, die kaputtgehen kann. Andererseits sind sicher einige Bauteile nicht für die heute üblichen Wartungsintervalle ausgelegt, so dass die Wagen öfter einen kleinen Werkstattaufenthalt brauchen (um irgendwas abzuschmieren oder weiß der Geier), auch wenn nicht immer irgendwas repariert oder getauscht werden muss. Und wenn dann Ersatzteile in Eigenregie gefertigt werden müssen, braucht das Zeit in der der Wagen eben nicht auf Strecke ist. "Bestellen, tauschen, fertig!" geht da schneller.

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Möckern-Peter
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Re: Strausberg mit KT8-Bildern

Beitrag von Möckern-Peter »

Nun gut, es hängt aber auch immer davon ab, was sich ein Betrieb unter HU vorstellt.
Klar ist: Mindestforderungen müssen erfüllt werden, ja.
Kann man ganzherzig oder halbherzig tun.
Man kann eh immer zwischen einer "geklebten" HU (ein Datum wurde angeschrieben...) und einer (wie "geleckt") durchgeführten HU unterscheiden.
Ein Minimum hat logisch nicht die Haltbarkeit ("wer es billig macht, macht es 2-mal"...), ist aber a l s H U zunächst billiger. Man muss sich bei einer HU nicht befriedigen; Hauptsache die TAB kann es im Angesicht eines Datums...

Incentro, auch wenn ich ungern widerrede, aber die Prager T6 haben doch bestimmt keine TV3! (Es liest sich so.) Die fietschen doch schon ganz anders als unsere, und 1996 war man ja auch schon weiter als 1990... Da ist doch nicht dasselbe verbaut wie in den Leipzigern :mrgreen:

Nee, den Neu-Orleanser würde sicher eher das Werk zurücknehmen, so es das noch gäbe. Und wenn sie ihn nur bei einer Auffahrt als Mitbeteiligten "zerbügeln"... An einen Kauf durch den Verkehrsbetrieb X glaube ich auch nicht.
Ketzerisch sage ich mal: Könnte sich ja Woltersdorf als "Springer" für Pflegearbeiten hinstellen :mrgreen: , so er dort um die Kurven kommt...
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Re: Strausberg mit KT8-Bildern

Beitrag von Manitou »

Der T6C5 könnte für irgendeinen Betrieb, der 2,5 m-Wagen nutzen kann, Basis für einen Arbeitswagen sein.

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