Ohne Worte…

[M73]

http://www.tz-online.de/aktuelles/muenc ... 61423.html
1. Da baut die MVG in den Zug ein sündhaft teures Video-System ein und wenn man's mal braucht, geht's nicht.

2. Wenn einer die Tür mit Gewalt öffnet, ist er selbst schuld.

[Sithis]

2. Wenn einer die Tür mit Gewalt öffnet, ist er selbst schuld.

Tja, nun hat München auch seinen Türenselbstmörder-Deppen!
Berlin hat ihn schon. Er wollte den Zug beschmieren...vermutlich tat er es anschließend auch, aber nicht mit Farbe oder Stift, sondern mit Körperflüssigkeiten .

Technischer Defekt, blabla...
Ich weiß nicht, warum man anschließend immer noch ewig testet, ob es ein "technischer Defekt" war. Die gebrauchsgemäße Bestimmung der U-Bahn ist die normale Fahrgastbeförderung, nicht der Schutz vor dämlichem Verhalten. Das Öffnen der Tür während der Fahrt mit Gewalt ist sicher kein normales Fahrgastverhalten. Und die Presse fragt immer treudoof: Warum konnte das passieren? Dabei ist die Antwort doch so naheliegend: Weil der Verunglückte ein Trottel war, der die U-Bahn nicht gebrauchsgemäß verwendete...schuld sind natürlich trotzdem immer die anderen, niemals der Typ selber.

Ich frage mich manchmal, wie unsere Vorfahren und selbst auch wir in jüngeren Jahren den Nahverkehr überlebt haben. Ich fuhr 1989 noch mit U-Bahnen, die keine Türschließeinrichtung hatten, da mußte man die Türen eben per Hand schließen, und wenn man das nicht tat, blieb man eben besser der offenen Tür während der Fahrt fern.
Die Türen der alten S-Bahnen schlossen zwar schon automatisch, waren aber während der Fahrt nicht blockiert. Man wußte einfach: Mach sie besser nicht auf, während der Zug fährt.
Gut, wir öffneten sie trotzdem auch mal während der Fahrt, aber nie, ohne etwas zu riskieren und sicher nicht betrunken, war damals noch nicht so üblich.
Wir haben es jedenfalls überlebt. Sicher gab es trotzdem mal Leute, die Pech hatten oder ungeschickt waren, aber das war sehr selten der Fall und auch kein Pressethema. Da hätte die ja auch darüber berichten können, daß sich jemand aus dem Fenster eines Hauses gestürzt hätte, was ja auch keine gebrauchsgemäße Verwendung des Hauses ist.
Heute, wo eben alles abgesichert zu sein scheint, hat es für viele wohl den Reiz des Verbotenen, die Tür unberechtigt während der Fahrt zu öffnen.
Dann muß man die Folgen eben selber ausbaden...

[bim]

1. Da baut die MVG in den Zug ein sündhaft teures Video-System ein und wenn man's mal braucht, geht's nicht.

2. Wenn einer die Tür mit Gewalt öffnet, ist er selbst schuld.

Zu 1. Ist dir noch nie eine Festplatte kaputt gegangen? Passiert mir nicht oft, aber ab und zu schon (meist waren die Daten gesichert). Die Platten deswegen doppelt auszulegen, würde das System noch teurer machen als es ohnehin ist. Leider vertragen die Platten die Erschütterungen aus dem Fahrbetrieb nicht ewig. Zum Glück werden Speicherchips immer leistungsfähiger.

Zu 2. bin ich natürlich völlig deiner Meinung.

[Sithis]

SSD-Festplatten wären eine Alternative, allerdings halten diese nicht so viele Schreibvorgänge aus wie herkömmliche Festplatten. Ob das eine Alternative wäre? Na ja.

[koneggS]

Wirklich zu bedauern sind die, die das ganze dann beseitigen und reinigen dürfen. Ansonsten habe ich auch kein Mitgefühl für sowas.

[Sithis]

Wirklich zu bedauern sind die, die das ganze dann beseitigen und reinigen dürfen. Ansonsten habe ich auch kein Mitgefühl für sowas.

Eben...ich sag dazu nur:

[youtube][/youtube]

[M73]

Tränendrüsenstory ich könnte schon wieder - dieses verfluchte Billigblatt – schlimmer als die B…-Zeitunng!

http://www.tz-online.de/aktuelles/muenc ... 63771.html

ach ja - das noch:

http://www.mvg-mobil.de/presse/2012-04- ... eldung.pdf

[Sithis]

Hey, passend zum Thema :

http://www.tz-online.de/aktuelles/muenc ... 64606.html

Gibt es die TZ auch an solchen "stummen Zeitungsverkäufern"?

Zum Thema an sich:
Was erwartet man denn...es ist doch heute die typische Mentalität der Leute, die Schuld grundsätzlich bei anderen zu suchen. Sicher mag der Vater über den Verlust seines Sohnes trauern, verständlich, dann sollte er aber eben die Wahrheit einsehen, daß der durch eigenes Verschulden zu Tode kam und nicht durch "fahrlässige Tötung" der MVG oder eines anderen.
Nach der gleichen Logik könnte man auch einen Mietshausbesitzer auf fahrlässige Tötung verklagen, wenn sich jemand zu weit aus einem Fenster dessen Hauses lehnt und dadurch hinausstürzt.

[M73]

Zeitungskästen in München: TZ, AZ, Bild, etwas weniger SZ und an ausgesuchten Standplätzen die FAZ
Ich werde die Tage mal hinschauen, welche Kiste da in Rauch aufging.
Die beschriebene Straße ist eigentlich in einem Villenviertel für "weniger" Privilegierte .

Vergleich Mietshaus: Ist ja auch wirklich eine Sauerei, daß unter den Fenstern kein Fangnetz ist – zumindest Warnschilder müßte es schon geben!

[Sithis]

Fangnetz? Das erinnert mich an den Filmklassiker "Zur Hölle mit den Paukern"...

Nun ja, was die Qualität *hüstel* der Zeitungen betrifft: Da müßte man eigentlich in jeder Druckerpresse mit ´nem Flammenwerfer bereitstehen...

Ich lese sowieso keine Zeitung, wozu auch? Alles, was ich wissen will, finde ich im Internet, da muß ich nicht irgendeine Zeitung kaufen, die eine Mischung aus gleichgeschalteter Berichterstattung und reißerischen Geschichten bietet. Schade ums Papier.

[M73]

Zur Hölle mit den Paukern

Genau so in etwa
So neben bei – ich habe zuhause die DVD-Box mit allen Pepe Nietnagel-Filmen.

Ein Teil wurde u.A. in einer Hamburger Schule gedreht, ein Teil im Staatlichen Maximiliansgymnasium in München – wobei alle Teile in Badenbaden Spielen sollen.

Der Eingang dürfte einem noch bekannt vorkommen, auch wenn die Freifläche und die Straße vor dem Schulhaus verschwunden sind (Geduld, Geduld – es wird schon scharf) :

http://maps.google.de/maps?q=m%C3%BCnch ... 82,,1,3.17

[Möckern-Peter]

Und das Heraushängen seines Kopfes aus einem linken Schiebefenster des T4D 1944 war auch keine gebrauchsgemäße Nutzung eines Fensters durch Thomas Schöne, Schkeuditz, in den 90ern.
Nachdem die 2062 (damals noch ein klackender "Blondi") entgegenkam (und er dann etwas "kopflos" war), wusste auch er das...
Ort: Altscherbitz, Helios-Klinik, in der Zufahrt zum Bahnübergang Schkeuditz, Alte Straße

[#853]

Ja, lustig fand ich die Pimpfe, welche den Kopf aus dem TW 401, als er noch fuhr, links herausstreckten auch. In den 90ern, als noch fast alle Tatras mit Schiebefenstern fuhren, kam keiner überhaupt auf die Idee...
Ich möchte jetzt nicht behaupten, dass früher alles besser war, aber vieles war nicht schlechter, als heute.
Der, an anderer Stelle diskutierte, "Fußgängerschutz" ist auch so ein Beispiel für den Versuch, dem Depp (nicht Johny ) die Verantwortung abzunehmen. Normalerweise ist Sozialdarwinismus nicht meine Art, aber wer während der Fahrt an der Tür rumfingert, oder bei rot über die Schienen latscht, hat keinen Fußgängerschutz verdient.
[Ernst gemeinte Frage]Kennt jemand eine Statistik, aus der hervorgeht, wie viele Strabaunfälle durch den Fahrer, und wie viele durch "Die Anderen" verursacht wurden?[/Ernst gemeinte Frage]
Ich kenne zwar keine, aber durch Vorrangschaltungen für Straßenbahnen, welche fast überall eingerichtet sind, fällt der Fahrer fast von selbst als Verursacher aus. Statt Fangnetzen und Schiebeschild wären automatisch vedunkelnde Fahrerfenster die bessere Wahl.

[Sithis]

Und das Heraushängen seines Kopfes aus einem linken Schiebefenster des T4D 1944 war auch keine gebrauchsgemäße Nutzung eines Fensters durch Thomas Schöne, Schkeuditz, in den 90ern.
Nachdem die 2062 (damals noch ein klackender "Blondi") entgegenkam (und er dann etwas "kopflos" war), wusste auch er das...

Ach ja, das hattest du mir ja auch in "echt" erzählt, ungefähr so :

"Die ganzen Blödis schdeggen den Kobf aus dem Schiebefensder vom Tadra und wundern sisch dann, wenn der auf eenmal weg."

(wer es ausprobieren möchte: Hier)

[Langsamfahrstelle]

Kennt jemand eine Statistik, aus der hervorgeht, wie viele Strabaunfälle durch den Fahrer, und wie viele durch "Die Anderen" verursacht wurden?

Ich hätte den kürzlich veröffentlichten Verkehrsunfallbericht 2011 der Polizei zu bieten. Bezieht sich zwar nur auf das Stadtgebiet von Leipzig, dürfte aber auch für andere Städte repräsentativ sein.

http://www.polizei.sachsen.de/pd_leipzi ... ht2011.pdf

Auf Seite 12 wird die Schuld an Unfällen mit Radfahrern in 21,4 % der Fälle den Tram- bzw. Busfahrer angelastet. Betrachtet man sämtliche Unfälle mit Straßenbahnen (Seite 15) sind sie demnach sogar nur zu 15% der Unfallverursacher. Leider wird hierbei aber nicht nach Unfallgegnern unterschieden; ich könnte mir aber vorstellen, dass speziell bei Unfällen mit PKW die Quote noch etwas geringer ist.