Die Leipziger 1611
Verfasst: 24.04.2012 20:55
Dieser Beitrag in der LVZ vom 14.02.1969
Und in den Hallen und davor standen nur wenige von den neuen Wagen. Warten, warten war angesagt. Endlich ging es los. Die 1608 kam heraus aber nicht weit. Sie knallte nur laut und kam nicht recht vom Fleck. Also rückwärts wieder hinein. Warten warten. Die 1605 kam jetzt, in den Kurs einer planmäßigen 27. Richtung Schönefeld. Aber auch nicht weit. Es gab keine Türanzeige. Alle wieder raus. Weiter von einem Fuß auf den anderen. Jetzt kam die 1611 aus der Mittelausfahrt Richtung Schönefeld.
Die Ankündigungen einer neuen Straßenbahn in der Zeitung und die Ankunft der ersten Tatras auf dem Engelsdorfer Güterbahnhof und weiter mit Anschlußbedienung nach Leipzig - Heiterblick Anfang des Jahres 1969 war mir nicht entgangen.
Die Abnahme soll bereits am bereits am 08.02.1969, am Samstag zuvor, erfolgt sein. Auch einzelne Testfahrten ( 1608 ) nach Taucha wurden von uns ( meinem Freundeskreis ) beobachtet.
Nachdem eine Vorstellungsfahrt der 1611 mit Journalisten, tags darauf Fotos in der Zeitung mit der Ankündigung am Montag geht’s los erschien, gab es kein Halten mehr. Da mussten wir hin. Also etwas einfallen lassen . Denn es war zu vermuten das man vorher üben wollte.
Wie gesagt, vor dem Straßenbahnhof DSF ( Angerbrücke ) Aufstellung genommen und der Dinge geharrt. Es war bekannt auf der Linie 27 sollen sie kommen. Mehrere Triebwagen T4D standen in und vor der westlichen Halle. Von Beiwagen keine Spur in den ersten Reihen. Sie waren aber auch schon in Engelsdorf und Heiterblick entdeckt worden. Im späteren Vorbeifahren war einer in der östlichen Halle zu sehen. Waren schon Wagen Richtung Westen ausgerückt? Wann und an welcher Stelle konnten wir den ersten erklimmen.
1608 und 1605 schafften es an diesem ersten Tag aus der Mittelausfahrt nur bis vor die Tür der Angerbrücke Richtung Stadt, die Fahrgäste stiegen ein und wieder aus. Die Triebwagen zogen sich nach je einer Störung der Türkontakte für die Türanzeige und des Beschleunigers rückwärts durch die östliche Ausfahrt wieder zurück. Dann kam die 1611 und die hielt durch.
Also hinein, Fahrschein ziehen und zwischen Zahlbox und Rauchglasscheibe Position bezogen.
Für uns als Pubilkum war alles in diesen Wagen neu und ungewohnt, zumindest auf unseren Gleisen. Allgemein kannten die Fahrgäste Tatra von gelegentlichen Besuchen in Prag bis 1968 . Jetzt war es Realität in der eigenen Umgebung. Und es roch neu. Türen zu und los ging es.
Es ertönte klar und ungewohnt laut die Durchsage“ Bitte festhalten“. Nach einem leisen Knall setze sich der übervolle Wagen doch ungewohnt zügig in Bewegung. Die Masse der stehenden Fahrgäste wogte zunächst nach hinten, mit dem erneuten Knall des Schützes wieder nach vorn, Trenner in der Fahrleitung. Das Hin- und Herwogen der Massen ( Fahrgäste ) drückte ganz schön. Dann wieder beschleunigen. Ungewohnte Fahrgeräusche und diese starke Beschleunigung bis zum Ausschalten gleichmäßig, waren der erste positive Eindruck. Die nächste Ansage "Nächste Haltestelle Sportforum" .Zusehends holten wir bis Waldplatz auf. Am Sportforum stand keiner und raus wollte auch keiner.
Die Fahrzeuge des neuen Wagentyps wurden vorerst als Solotriebwagen eingesetzt. Die 1611 war ab der ersten Publikumsfahrt in den ersten Wochen stets mit 2 Mann besetzt.
Und noch eins. An den ersten Tagen war Tatra fahren eine Männerdomäne.
Am Montag danach waren innerhalb der Wagen schon die Aufdrucke oberhalb der Fenster “ Bitte festhalten“ angebracht.
war Anlass auf den Besuch der Schule an diesem Tage zu verzichten. Also dick angezogen und los zur Belagerung der Angerbrücke. Fans waren nur 3 da. Kameras so wie heute keine.Und in den Hallen und davor standen nur wenige von den neuen Wagen. Warten, warten war angesagt. Endlich ging es los. Die 1608 kam heraus aber nicht weit. Sie knallte nur laut und kam nicht recht vom Fleck. Also rückwärts wieder hinein. Warten warten. Die 1605 kam jetzt, in den Kurs einer planmäßigen 27. Richtung Schönefeld. Aber auch nicht weit. Es gab keine Türanzeige. Alle wieder raus. Weiter von einem Fuß auf den anderen. Jetzt kam die 1611 aus der Mittelausfahrt Richtung Schönefeld.
Die Ankündigungen einer neuen Straßenbahn in der Zeitung und die Ankunft der ersten Tatras auf dem Engelsdorfer Güterbahnhof und weiter mit Anschlußbedienung nach Leipzig - Heiterblick Anfang des Jahres 1969 war mir nicht entgangen.
Die Abnahme soll bereits am bereits am 08.02.1969, am Samstag zuvor, erfolgt sein. Auch einzelne Testfahrten ( 1608 ) nach Taucha wurden von uns ( meinem Freundeskreis ) beobachtet.
Nachdem eine Vorstellungsfahrt der 1611 mit Journalisten, tags darauf Fotos in der Zeitung mit der Ankündigung am Montag geht’s los erschien, gab es kein Halten mehr. Da mussten wir hin. Also etwas einfallen lassen . Denn es war zu vermuten das man vorher üben wollte.
Wie gesagt, vor dem Straßenbahnhof DSF ( Angerbrücke ) Aufstellung genommen und der Dinge geharrt. Es war bekannt auf der Linie 27 sollen sie kommen. Mehrere Triebwagen T4D standen in und vor der westlichen Halle. Von Beiwagen keine Spur in den ersten Reihen. Sie waren aber auch schon in Engelsdorf und Heiterblick entdeckt worden. Im späteren Vorbeifahren war einer in der östlichen Halle zu sehen. Waren schon Wagen Richtung Westen ausgerückt? Wann und an welcher Stelle konnten wir den ersten erklimmen.
1608 und 1605 schafften es an diesem ersten Tag aus der Mittelausfahrt nur bis vor die Tür der Angerbrücke Richtung Stadt, die Fahrgäste stiegen ein und wieder aus. Die Triebwagen zogen sich nach je einer Störung der Türkontakte für die Türanzeige und des Beschleunigers rückwärts durch die östliche Ausfahrt wieder zurück. Dann kam die 1611 und die hielt durch.
Also hinein, Fahrschein ziehen und zwischen Zahlbox und Rauchglasscheibe Position bezogen.
Für uns als Pubilkum war alles in diesen Wagen neu und ungewohnt, zumindest auf unseren Gleisen. Allgemein kannten die Fahrgäste Tatra von gelegentlichen Besuchen in Prag bis 1968 . Jetzt war es Realität in der eigenen Umgebung. Und es roch neu. Türen zu und los ging es.
Es ertönte klar und ungewohnt laut die Durchsage“ Bitte festhalten“. Nach einem leisen Knall setze sich der übervolle Wagen doch ungewohnt zügig in Bewegung. Die Masse der stehenden Fahrgäste wogte zunächst nach hinten, mit dem erneuten Knall des Schützes wieder nach vorn, Trenner in der Fahrleitung. Das Hin- und Herwogen der Massen ( Fahrgäste ) drückte ganz schön. Dann wieder beschleunigen. Ungewohnte Fahrgeräusche und diese starke Beschleunigung bis zum Ausschalten gleichmäßig, waren der erste positive Eindruck. Die nächste Ansage "Nächste Haltestelle Sportforum" .Zusehends holten wir bis Waldplatz auf. Am Sportforum stand keiner und raus wollte auch keiner.
Die Fahrzeuge des neuen Wagentyps wurden vorerst als Solotriebwagen eingesetzt. Die 1611 war ab der ersten Publikumsfahrt in den ersten Wochen stets mit 2 Mann besetzt.
Und noch eins. An den ersten Tagen war Tatra fahren eine Männerdomäne.
Am Montag danach waren innerhalb der Wagen schon die Aufdrucke oberhalb der Fenster “ Bitte festhalten“ angebracht.