B6A2 in Berlin überführt worden

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Sithis
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B6A2 in Berlin überführt worden

Beitrag von Sithis »

Heute sah ich die Überführung eines B6A2(gezogen von einem KT4D) in Berlin. Es war der B6 5506, leider total beschmiert mit Graffiti und Flachstellen. Gibt es dafür vielleicht einen Grund? Gibt es vielleicht wieder Interessenten an Beiwagen, z.B. Magdeburg?
Zynismus ist der geglückte Versuch, die Welt zu sehen, wie sie wirklich ist. - Jean Genet

Tim_Magdeburger
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Re: B6A2 in Berlin überführt worden

Beitrag von Tim_Magdeburger »

ja also Magdeburg hat jetzt 11 Beiwagen gekauft von Berlin und die MVB will sie jetzt an eine NGT 8D koppeln...

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koneggS
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Re: B6A2 in Berlin überführt worden

Beitrag von koneggS »

11 Beiwagen an einem NGT8D? Das wird aber ein ganz schön langer Zug :!:

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Sithis
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Re: B6A2 in Berlin überführt worden

Beitrag von Sithis »

Tim_Magdeburger hat geschrieben:ja also Magdeburg hat jetzt 11 Beiwagen gekauft von Berlin und die MVB will sie jetzt an eine NGT 8D koppeln...
Ja, erzähl mal was Neues?
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koneggS
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Re: B6A2 in Berlin überführt worden

Beitrag von koneggS »

Überlegen wir mal ernsthaft, was es damit auf sich haben könnte. Dass Norrköping oder Stettin B6A2 einsetzen möchten, wage ich zu bezweifeln. Zwar gab es vor längerer Zeit Gerüchte, dass Stettin einen Beiwagen testen wolle, inzwischen ist dort aber auch das Niederflurzeitalter angebrochen und weitere Tatrabeschaffungen meines Erachtens nach nicht erforderlich.
Magdeburg hat noch vier Beiwagen an Arbeitsvorrat, eine weitere Beschaffung ist also im Moment nicht nötig (und wohl auch später nicht, wenn nur noch zwei Großzüge im Einsatz sind).
Einen Beiwagenbetrieb mit GT6N halte ich für ausgeschlosse, da diese Fahrzeuge dafür zu schwach motorisiert sein dürften und Neufahrzeuge mit "Großzuglänge" ohnehin nach Berlin geliefert werden.
Bliebe vielleicht noch die Variante eines anderen Betriebes, der seine Niederflurtriebwagen behängen will, aber welcher soll das sein? Da hätte man längst Planungen oder zumindest Gerüchte mitbekommen, war ja bei Magdeburg auch so.
Ansonsten bleibt (für mich) nur noch der Verkauf an privat, das Umräumen in Folge von Bauarbeiten oder Auflassung des bisherigen Abstellortes (Sollte ja rauszufinden sein), museale Aufarbeitung oder Schrott. Bei den Möglichkeiten Schrott und Umräumen ist es aber unwahrscheinlich, dass er das einzige bewegte Fahrzeug ist, es hätten also mehrere Überführungsfahrten stattfinden müssen.

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Sithis
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Re: B6A2 in Berlin überführt worden

Beitrag von Sithis »

Also abgestellt sind die in Betriebshof Nalepastraße(Schöneweide). Platz ist meines Wissens nach dort genug, daher stehen sie ja da. Die Überführung fand ja sogar mitten am Tag statt(leider hatte ich die Kamera nicht rechtzeitig rausholen können *eimerfürtränenbächeaufstell*), vielleicht gibt es ja tatsächlich irgendwelche Kaufinteressenten. Vielleicht weiß ja irgendwer tatsächlich mehr.

Beiwagenbetrieb mit GT6N - na ja, in Kombination mit den KT4D machen die B6 eigentlich was her, wäre für manche Linien theoretisch sinnvoll(ich weiß, daß es das nicht geben wird), ist ja auch noch in Wien eine normale Konstellation in ähnlicher Größe.
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koneggS
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Re: B6A2 in Berlin überführt worden

Beitrag von koneggS »

Der einzige Betrieb, der mal einen Beiwagenbetrieb erwogen und auch mal getestet hat, ist Gera. Sollte es dort zu einem für den Beiwagenbetrieb positiven Entschluss gekommen sein (aber auch das hätte wenigstens in Gera mal in der Zeitung gestanden, im Moment scheint man eher mit Taktausdünnung und Fahrpreiserhöhung beschäftigt zu sein) könnte man das in Erwägung ziehen. Wenn man sich aber ein Umspuren sparen will, wäre man mit Hallenser B4D besser bedient. Die wurden auch technisch recht aufwändig modernisiert und sollten bremstechnisch die Anforderungen erfüllen. Halte ich aber insgesamt für recht unwahrscheinlich.
Am Ende kommt er vielleicht nur zur Befundung in die Werkstatt um zu prüfen, ob ein Verkauf zustandsbedingt noch möglich ist oder der Schrotthändler die einzige Alternative ist...

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Sithis
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Re: B6A2 in Berlin überführt worden

Beitrag von Sithis »

Könnte sein, daß er nach Lichtenberg ging.

Na ja, Gera machte sich ja auch schon den Aufwand der Umspurung einer Partybahn, ein T6 für Frankfurt Oder wurde auch schon dort umgespurt, warum also kein B6, nach entsprechender Anpassung sind die ja wohl für den Betrieb hinter NGT8 ganz gut geeignet.
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koneggS
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Re: B6A2 in Berlin überführt worden

Beitrag von koneggS »

Na ja, Gera machte sich ja auch schon den Aufwand der Umspurung einer Partybahn, ein T6 für Frankfurt Oder wurde auch schon dort umgespurt, warum also kein B6, nach entsprechender Anpassung sind die ja wohl für den Betrieb hinter NGT8 ganz gut geeignet.
Ich denke nicht, dass sich da B6A2 und B4D in den Modernisierungsvarianten Berlin/Halle von der Eignung her groß unterscheiden. Für Gera hätten die B6A2 immerhin den klitzekleinen Pluspunkt, dass man schon einen B4D (oder sowas ähnliches :-P) und zwei T4D (oder sowas in der Art ;-)) im Bestand hat.

Davon abgesehen bin ich aber der Meinung, dass man eine Kapazitätssteigerung groß in der Zeitung ankündigt, nachdem der Darmstädter Zug ja auch gut vermarket wurde. Seitdem ist es aber sehr still darum geworden, weshalb ich eher von einem negativen Testergebnis ausgehe.
*Vielleicht* ist der B6A2 ja wirklich zur Befundung, ob eine Aufarbeitung für Gera lohnt und man will in Gera erst in die Öffentlichkeit gehen, wenn alles in Sack und Tüten ist. Das ist aber dann schon sehr positiv und blumig gedacht ;-)

Aber man wird ja noch träumen dürfen :mrgreen:

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timi-tomi
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Re: B6A2 in Berlin überführt worden

Beitrag von timi-tomi »

Diese Beiwagenplage! Geld alle, besinnt man sich auf die alten Sachen wieder zurück. Furchtbar, man merkt wie sich der Zug einfach quält.. und dann dieses schöne ruckartige Anhalten, der Beiwagen ist wie ein Klotz. Beim Anfahren fühlt es sich an als ob der Wagenkasten auseinander reist. (Anfahren - kurzer Ruck - wirklich fahren)

Das nur mal so off-topic. Im Großzugverband der Tatras war das nicht so schlimm, da war alles harmonisch.

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Sithis
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Re: B6A2 in Berlin überführt worden

Beitrag von Sithis »

Aber man wird ja noch träumen dürfen :mrgreen:
Da gäbe es sicher noch mehr Möglichkeiten als den Einsatz von Halleschen oder Berliner Beiwagen in Gera :lol: .

Nun ja, lassen wir uns eben überraschen, ob was mit dem Wagen werden soll oder nicht.
Diese Beiwagenplage! Geld alle, besinnt man sich auf die alten Sachen wieder zurück.
Das nur mal so off-topic. Im Großzugverband der Tatras war das nicht so schlimm, da war alles harmonisch.
Meinst du Hängerzüge oder die B6 hinter den NGT8?
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Re: B6A2 in Berlin überführt worden

Beitrag von Zoni01 »

timi-tomi hat geschrieben:Diese Beiwagenplage! Geld alle, besinnt man sich auf die alten Sachen wieder zurück. Furchtbar, man merkt wie sich der Zug einfach quält.. und dann dieses schöne ruckartige Anhalten, der Beiwagen ist wie ein Klotz. Beim Anfahren fühlt es sich an als ob der Wagenkasten auseinander reist. (Anfahren - kurzer Ruck - wirklich fahren)
Schade das die Alstombahn welche du gestern am Donnerstag um 18:34 Uhr auf der Linie 10 gefahren hast keinen Beiwagen hinten hatte timi-tomi. Ich bin mir zu 90% sicher das du diese Bahn mit der Linie 10 und Wagennummer 1372 nach Sudenburg gefahren hast von der Haltestelle Breiter Weg aus. Wenn ein Beiwagen hinten dran gekoppelt wäre, dann würde ich sofort einsteigen im letzten Wagen und dich mal kurz an der Endstelle ansprechen. (sofern du aus der Fahrerkabine heraus kommst) Ich verstehe deine Wut über die Beiwagenplage nicht so ganz, den ich merke gar kein Ruckeln im Berliner Beiwagen wenn der Niederflurtriebwagen anfährt. Auch beim Bremsen gibt es keine Probleme. Da hat Leipzig mehr Probleme mit seinen NB4 Beiwagen. Sobald der T4D Tatrawagen vorne bremst macht der NB4 Beiwagen gleich eine sofort Bremsung sodass man nach vorne fliegt wenn man sich nicht fest hält weil dieser NB4 Beiwagen einfach zu stark bremst.
Tim_Magdeburger hat geschrieben:ja also Magdeburg hat jetzt 11 Beiwagen gekauft von Berlin und die MVB will sie jetzt an eine NGT 8D koppeln...
Diese Schreibweise und der Ausdruck dazu erinnert mich irgendwie an Strabalex. Bestimmt kennt Ihn Sithis auch noch. :lol: Außerdem kann niemals eine NGT8D Bahn
11 Beiwagen ziehen. Da könnte noch der Motor oder die Kupplung schaden von nehmen. Auch die Kurven wären problematisch.
Rechnen wir mal aus. 15 Meter pro Beiwagen x 11 = 165 Meter plus 30 Meter NGT8D = 195 Meter Gesamtlänge. Also fast schon 200 Meter lang. :shock: :shock: :shock:
Zuletzt geändert von Zoni01 am 27.04.2012 03:35, insgesamt 14-mal geändert.
Das schlimmste was mir in meinen Tatrahobby passieren kann wäre, wenn mir die MVB ein Tatrafahrverbot auf allen Tatralinien in der Tatrastadt Magdeburg erteilt.

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koneggS
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Re: B6A2 in Berlin überführt worden

Beitrag von koneggS »

In Darmstadt funktioniert das Anfahren und das Anhalten recht harmonisch, was sollte denn beim Tatrabeiwagen für das Fahrverhalten des Triebwagens großartig anders sein als beim Niederflurbeiwagen?
Das Bremsverhalten beim Anhalten sollte eine Einstellungssache der Werkstatt sein.

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Incentro
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Re: B6A2 in Berlin überführt worden

Beitrag von Incentro »

Ich werfe mal noch eine Verschwörungstheorie in den Raum: Die Wagen werden analog zu den Chemnitzer B3DM nach Russland verkauft und dort zu Triebwagen umgebaut.

So in der Art:
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Re: B6A2 in Berlin überführt worden

Beitrag von Sithis »

Ein Ding der Unmöglichkeit ist es sicher nicht. Natürlich müßte es sich dann auch preislich lohnen gegenüber dem Ankauf eines T6, von denen die BVG ja immer noch genug im Angebot hat...
Weiß zufällig jemand den Preisunterschied zwischen T6 und B6, falls überhaupt die Verkaufspreise der BVG bekannt sind?
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