Reste ehem. Strecken in Leipzig, Teil 2

[Möckern-Peter]

Wiedebach-, A.-Hoffmann-, Zwenkauer und Hildebrandstr.

[Langsamfahrstelle]

Ich habe als Ergänzung noch einige Bilder der Strecke in der A.-Hoffmann-Straße, welche kurz vor dem Ausbau der Gleise im vergangenen Jahr entstanden. Damit die Linie 9 des "Neuen Netzes 2001" ab 27.05.2001 von der A.-Hoffmann-Straße rechts in die R.-Lehmann-Straße abbiegen konnte, musste im Vorfeld erst eine entsprechende Gleisverbindung eingebaut werden. Um Kosten für die Weichen zu sparen, band man die untere A.-Hoffmann-Straße nicht wieder in die Gleisanlagen ein und legte so die erst reichlich 10 Jahre alten Gleise still, obwohl sie als Betriebsstrecke sicher nützlich gewesen wären. Nach weiteren 10 Jahren erfolgte 2011 der Ausbau.

[Möckern-Peter]

Die Straße nicht ganz geradeaus hinten ist jene Zwenkauer Str., die zum Bf.Connewitz2 führt. Ungefähr dort liegen dann auch die Gleiskreuzchen-Rester aus meinem Beitrag.

Für die Ergänzung danke!
Nützlich wäre der Erhalt allemal gewesen, da bei Störungen am Connewitzer Kreuz nun jede Umleitung fehlt. Auch Weichen von der Zwickauer Brücke in die A.-Nitzsche-Str. wären ersatzhalber nützlich gewesen, gibt es aber auch nur nicht...

Zugegeben ist die 5-Straßen-Kreuzung für Fremde nicht gerade übersichtlich...

[Langsamfahrstelle]

Nützlich wäre der Erhalt allemal gewesen, da bei Störungen am Connewitzer Kreuz nun jede Umleitung fehlt. Auch Weichen von der Zwickauer Brücke in die A.-Nitzsche-Str. wären ersatzhalber nützlich gewesen, gibt es aber auch nur nicht...

Ja, stattdessen gurkt man nun bei Störungen am Kreuz zwischen R.-Lehmann-Straße und Bornaischer Str. über die Schleife Märchenwiese (statt einer Haltestelle braucht man dann derer zehn...). Oder man stellt wie im Fall der alljährlichen Silvester-Krawalle gleich komplett auf SEV um.

Länger als geplant, hat es gedauert bis ich an die Bilder aus Taucha gekommen bin.

Infolge der Kraftstoff-Misere in der DDR belebte man in den 80er-Jahren den (außerbetrieblichen) Güterverkehr wieder. In Leipzig war der VEB Bodenbearbeitungsgeräte der wohl bekannteste und langlebigste Kunde des Gütervekehrs, für den ab 1982 zwischen Plagwitz, K.-Heine-Straße und Taucha gefahren wurde. Um den Linienverkehr während des Abladens in Taucha nicht zu behindern, konnte anfangs nur nachts gefahren werden. 1983 erfolgte dann der Bau eines eigenen Anschlussgleises in Taucha, sodass auch tagsüber Transportfahrten durchgeführt werden konnten. Immerhin bis 1991 wurden diese Transporte beibehalten. Wahrscheinlich bald darauf wurde das nun nutzlose Gleis abgebunden. Vorhanden ist es freilich bis heute.

[Möckern-Peter]

Das war die Wiedergeburt der 23 Taucha - Plagwitz in dunkelgrün (= Arbeitswg. für Gütertransporte), so wie sie bis 1969 fuhr, hehe!

Ja, und auf dem Bushof entdeckte ich weiter vorn ein Stück der Zufahrt zu dem fotografierten Rest. Wird aber schwer zu doku, da da fast immer die Privatkarossen der Buspiloten darob stehen...

Und ja: Aufgabe künftiger Generationen wird es sein, die Fehler vorheriger Oligarchen wieder rückgängig zu machen (- und Gleise durch die g a n z e A.-Hoffmann-Str. zu legen, durch die untere H.-Liebmann-Str. ..., lol)!

[Langsamfahrstelle]

Meinst du das ehemalige Gleisdreieck im Bushof (das ist wirklich meist zugeparkt...) oder gibt es gar noch weitere Gleisreste auf dem Gelände?

[Möckern-Peter]

Zwischen Gleisdreieck und Bushaltestellen geht ein Stück Bogen 'rüber, der auf das von mir fotografierte Gleis unter/hinter dem Tor hingeführt haben könnte. Also neben dem Zaun neben den Hst., wo die Pkw. stehen - nicht das Dreieck selbst!