Gorzów Wielkopolski, mit Bildern, Teil 3

[Möckern-Peter]

Mit diesen Impressionen verabschiede ich mich aus Gorzów Wielkopolski (großpolnisch), dem ehem. Landsberg an der Warthe.

Die Fahrt war keineswegs sinnlos; die Zeit aber auch für die Betriebsgröße ausreichend.
Die Stadt ist in durchaus akzeptablem Zustand; dass man beim Laufen schauen muss, wo die Füße hintreten, ist auch in Deutschland notwendig... (Auch wenn hier nicht Regenwasserrinnen als Vertiefungen die Fußwege queren.)
Fazit: sicher gibt es optimalere, besser Städte, aber auch viele viele schlechtere, wo Stadt und/oder Bahnbetrieb weniger schöne Eindrücke hinterlassen.

Ob die 105 noch mal auf die Straße kommen... Wielange die Kasseler noch... Kommen N? Wer weiß. Zumindest ist der Fortbestand gesichert; das ist wohl das wichtigste. Und gemäß dem Prinzip "es geht", fährt es sicher so oder ähnlich noch lange.

[Incentro]

Mit der Bahnhofsstrecke gab es in den vergangenen Jahren ein ziemliches hin und her.
Während das Grundnetz (vereinfacht ein auf dem Kopf stehendes "T") von den Linien 1-3 befahren wird - also von jeder Endstelle fährt eine Linie zu den beiden anderen Endstellen) ließ sich die Bahnhofsschleife nicht so richtig in das Netz integrieren und die zeitweilig (nach meinem Besuch im Mai 2009) eingerichteten Linien 4 & 5 sind offensichtlich wieder Geschichte.

[Sithis]

Als ich Ende Oktober dort war, fuhren 4 und 5 noch, aber nur sehr selten(sehr krummer 30-50-Minutentakt). Zum Anreisen ist der Hauptbahnhof eh nicht so wichtig, man kann auch eine vorher gleich an der Straßenbahn-Endhaltestelle aussteigen.

[Möckern-Peter]

Die 4 und 5 stehen auch noch auf dem Abfahrtshst.-schild, nur halt ohne Fahrplan. Kein Fahrplan heißt also kein Verkehr. Sarkastisch ausgedrückt: Hier verkehren die Linien 4 und 5, aber sie kommen nie...

Die Stichstrecke ist nur von Osten (also von der Kathedrale) anfahrbar über einen Gleiswechsel nach der Hst. Sikorskiego. Dort auf dem ostwärtigen Gleis ist der Abzweig in die Dworcowa eine krummstehende Federweiche, so dass man also bei Spitzbefahrung abbiegt und es bei Stumpfbefahrung klapp-klapp macht. Ausgefahren werden kann demzufolge auch nur ostwärts; dann wird die jetzt spitze Weiche in der Sikorskiego wohl eine geradeausdefinierte Federweiche sein.
Wünschenswert wäre eine beiderseitige Anbindung der Dworcowa und eine Nutzung der Scheife als Stichfahrt bei jeder Linienfahrt der 1 und 2. Das würde aber Kürzung (oder Aufgabe) des 1-gl. westlichen Abschnittes der Sikorskiego miterfordern!

Auch gibt es leider keine Straßenbahn in die Stadtteile am Warthe-Südufer. Die Brücke wäre für Gleise breit genug.