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Re: Ungewöhnliche Bezeichnungen für technische Einrichtungen

Verfasst: 20.07.2013 08:50
von Platte
Möckern-Peter hat geschrieben:Einholmbügel = Storchenbeen
Die beim 3achser nur gering belastete und daher entgleisungsfreudige und später mit Ballastplatten beschwerte Mittelachse war allg. als Faulenzerachse bekannt.
Faulenzer wurden auch die mittigen antriebslosen Achsen der Maximumwagen genannt, eben aus den gleichen Gründen.
Möckern-Peter hat geschrieben:Berlin nannte seine Schaltrad-Rekos Raddampfer.
Wurden eigentlich schon "Gleistöter" oder "Schienenfräse" ins Spiel gebracht?

Re: Ungewöhnliche Bezeichnungen für technische Einrichtungen

Verfasst: 20.07.2013 09:14
von Matze
Platte hat geschrieben:
Möckern-Peter hat geschrieben:Einholmbügel = Storchenbeen
Die beim 3achser nur gering belastete und daher entgleisungsfreudige und später mit Ballastplatten beschwerte Mittelachse war allg. als Faulenzerachse bekannt.
Faulenzer wurden auch die mittigen antriebslosen Achsen der Maximumwagen genannt, eben aus den gleichen Gründen.
Möckern-Peter hat geschrieben:Berlin nannte seine Schaltrad-Rekos Raddampfer.
Wurden eigentlich schon "Gleistöter" oder "Schienenfräse" ins Spiel gebracht?
In Berlin wurde die Kurbel-Rekos als "Kaffeemühlen" tituliert.

Andere Bezeichnungen für Rekowagen, neben "Gleistöter" oder "Schienenfräse", waren: "Schienenhobel", "Knochenbrecher" und "Contergan-Gotha".

Re: Ungewöhnliche Bezeichnungen für technische Einrichtungen

Verfasst: 20.07.2013 13:59
von Möckern-Peter
Aber fräsen war eigtl. auch eine Spezität der KT: weil die Kästen ja quasi "kipplig" auf den Gestellen stehen und sich ein stabiler Wagen nur durch die Verbindung der DG ergibt. "Spiel" haben die DG (wie alle) natürlich bei soeinem Konstrukt annehmbar mehr, da kein Kompakt-Kasten auf 2 DG ruht, sondern ein ebenso im Radius variabel knickbarer. Also dürfte ein KT auf nicht 100% exakter Gleislage zwar 100% nicht kippeln aber durchaus bis zu gewissem Grad schlingern. Und da das von beweglichen( :mrgreen:) DG (sonst wären es ja keene) kommt, dürften die an Schienenkopf und Zwangsschiene auch bis zu gewissem Grad "arbeiten"...

Holz "arbeitet" ja auch... War deutlich hörbar, wenn das hölzerne Interieur eines Gotha/Reko bei schaukeln/kippeln/wippen o.ä. anfing, "im Gebälk" zu knistern.
Und auch Plast "arbeitet"!: Mache das Innenlicht aus und höre den Lampenschalen beim Abkühlen zu...