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Jedes Jahr öffnet die Monumentenhalle - zugehörig zum Deutschen Technikmuseum Berlin - an jedem Sonntag im September ihre Pforten. Nun wurde es also mal Zeit, sich das anzusehen. Der Eintritt ist wie gewohnt frei gewesen. Eingeladen war auch Möckern-Peter, der sicher noch ein paar Bilder ergänzen kann. Wirklich fotogen stehen die Fahrzeuge in der Halle nicht da und es herrscht ein recht großer Besucherandrang, interessant war es trotzdem mal...

Hier sieht man schon mal, daß alles eher dicht auf dicht steht.



Im Hintergrund ein Neu-Berolina-Wagen von 1901, im Vordergrund ein Drehgestell "Alt-Berolina" sowie ein Ausbildungsfahrerstand.



Hier ein HAWA-Umbauwagen. 1950 umgebaut, aber technisch von 1920.



Hier sehen wir hornalt und alt nebeneinander...der Pferdebahnwagen von 1865(!) Nr. 1 und ein TM36 von 1927. Letzterer verabschiedete 1967 die West-Berliner Straßenbahn.



Zwar keine Straßenbahn, aber hey, immerhin nach BOStrab . U-Bahn-Wagen 1352, Baujahr 1929, letztmalig im Einsatz 1975 in West-Berlin.



Soweit erstmal dazu.

Irgendwann will ich diese Sammlung endlich mal besichtigen. Man kann sich halt nur nicht "zerruppen"...

Ich weiß ja nicht, ob Berlin für dich weit ist, aber nun ewig weit anreisen würde ich dafür eher weniger. Wenn, dann würde ich es mit was kombinieren(drum waren wir den Tag ja auch zur Innotrans, die zufällig zur gleichen Zeit stattfand), z.B. mit einem Besuch im Hauptmuseum(der allerdings nicht kostenfrei ist) oder einer allgemeinen Besichtigung des Berliner Nahverkehrs.

Sehr interessant! Zu meiner Schande muß ich gestehen, daß ich von dieser Sammlung noch nichts wußte .
So klärt sich für mich nun immerhin die Frage nach dem Verbleib des einen oder anderen Schätzchens aus der ehemaligen Sammlung Britz - dafür jedenfalls schon mal besten Dank .

Echt nicht? Gut, man lernt eben nie aus . Einige Infos gibt es auch hier.
Wäre natürlich schön, wenn es eines Tages tatsächlich eine richtige Ausstellung geben würde. Die anderen Fahrzeuge im Hauptmuseum sind doch merklich besser aufgestellt.
Übrigens hat auch der DVN Fahrzeuge der Britzer Sammlung bekommen, von denen der T24 sogar fährt.

Da ich selbst aktiv bei dem Straßenbahnclub BOVERACLUB mitmache, überschneiden sich schö derartige Termine. Aber mein Bruder wohnt in Berlin. Und ich in Dresden. Irgendwann wird das schon.

Dann musst sehen, dass du einen Sep.-So. freilenkst - Übernachtung könnte der Bruder ja sicher stellen, wenn er nicht zu beengt wohnt. Dieser Sonntag wäre sicher zu spontan, denn Sep. ist ja da noch, aber mal für nä.Jahr am 02.09. mit Vermerk "nur sonntags" in den Kalender schreiben, gerät es sicher wieder in Erinnerung.

Es ist grenzgängerisch...
Britz war vom Objekt gewiss idealer. Die Aufstellung dort ähnelte Kopenhagen.
Britz ist nicht mehr - das wollte die BVG so (Zivilisten vom Gelände haben oder die Bus-Plätze nutzen); trauern wäre nutzlos.
Niederschönhausen könnte theoretisch alle Straßenbahnen verwahren, ob fahrbar oder nicht. Hätte gewissen Sinn, ja.
Andererseits würde es keine Nahverkehrs-Sammlung!
Nsh. könnte weder S- und U-Bahnen aufnehmen noch die zahlreichen Busse: a) sicher auch aus Platzgründen, und b) aber wegen der Hallentore, die nur normale Straßenbahnen durchlassen.
Dann wäre da noch der spezielle Omnibus-Club, der seine Busse bestimmt nicht hergäbe; eher noch diese hier nehmen würde.
Würde zu einer Bus-Bahn-Trennung auf 2 Objekte führen; könnte man mittragen. E i n e Nahverkehrssammlung wäre es auch nur nicht.
Aber die Schnellbahnen? Weder DB noch BVG wirken da sonderlich interessiert...
Ein bestehendes Museum könnte die Menge nie aufnehmen;
ein spezielles zu gründen wäre theoretisch möglich, aber das Gebäude? Neu bauen scheidet bei Berliner Finanzen zu 100% aus, bliebe etwas bestehendes: müsste eine riesige Halle zu Kauf oder Pacht sein. Wo?
Einem Betriebshof ähnlich müsste das schon sein, denn die fahrbaren Bahnen brauchen Werkstatt-Infrastruktur und Zugang zum Netz. Der Bau einer Zufahrtsstrecke nur dafür scheidet aus o.g. Gründen gewiss auch aus... (vor allem wenn die Halle wo stünde, wo weit und breit keine Straßenbahn fährt).
Hier beißt sich das Tier hintenrein... Zersplitterung haben wir, Komplexität wäre schön. Nur eben, wo...?
Wäre noch zu klären: Die Halle verwahrt auch durchaus Berlin-fremdes: diverse Personen- und Nutzkraftwagen, eine monströse alte Schneeschleuder der Österreichischen Bundesbahn - auch solches sachgemäß zuzuordnen, wäre das nächste Thema...
Gehen wir vom Realismus aus und sagen: Es wird vorerst alles so bleiben.
Fahrbare oder aufzuarbeitende Straßenbahnen in Nsh., diese Sammlung in der DB-Halle, fahrbare Busse bei ihrem Verein.
Wichtig ist, dass die Halle baulich instandgehalten und ordentlich geschützt wird (sehr Vertrauen erweckend wirken Gebälk und Holzdach auf mich nicht); eine fahrbare Aufarbeitung der meisten Wagen wäre eh nicht abzusehen, also müssen sie weder wegen Arbeiten noch Einsätzen diesen Platz verlassen. So stehen sie, wenn auch etwas gedrängt, und müssen fast nur immer mal Staub gewischt werden...
Viele sind eh nicht niegelnagelneu beblecht, lackiert und gewienert, sondern im letzten Zustand weggestellt, also durchaus manche auch mit Rost- und Blechschäden. Nur sind solche Arbeiten dort nicht möglich.

Die Verbindung von alt und neu - den Bogen von 1865 bis 2012 zu spannen infolge der Messe - war ein interessanter Kontrast.
Gut, dann werde ich auch mal noch Bilder beisteuern.

Wer diese sehen will - bitte bei Veranstaltungen schauen!!

Danke für diese schönen Bildern.

Sithis hat geschrieben:Im Hintergrund ein Neu-Berolina-Wagen von 1901, im Vordergrund ein Drehgestell "Alt-Berolina" sowie ein Ausbildungsfahrerstand.

Meinst du das Teil zwischen Ausbildungsfahrstand und dem Tw 40? Das müsste m.W. doch ein Drehgestell Typ Alt- oder Neu-Brandenburg sein.

Interessant ist auch der abgelichtete Tw 223, der erstaunlicherweise nicht die Nummer trägt, die er eigentlich mal hatte (224). Gibt es eigentlich schon Neuigkeiten zum zweiten Vertreter dieses Typs (Tw 4305)? Der Wagen wurde ja beim Brand in Schmöckwitz beschädigt. Steht der da noch?

4305 steht noch in der Halle und wird auch ohne Freigabe des Geländes durch die Behörden dort nicht weg kommen. Sein Zustand verschlechtert sich von Tag zu Tag sichtbar.

Jammerschade, dann wird er wohl weiterhin als provisorische Stütze für das Restdach dienen müssen. Dabei müsste sein Auszug mit etwas Aufwand eigentlich zu schaffen sein.

Der Eigentümer des Fahrzeuges wollte den Wagen schon häufiger rausholen, da das Fahrzeug so noch im akzeptablen Zustand war. Seitens der Behörden und der Polizei und Feuerwehr wurde die Bergung untersagt und das Fahrzeug wurde schon von einigen Vandalen oder Materialdieben heimgesucht.

Ohne professionelle Abstützung oder Teilabriss des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes ist auch eine Bergung unmöglich schätze ich. Zumindest knirscht es an allen Balken etc. wenn man versucht sich dort etwas zu bewegen.