U-Bahn München - Probleme mit EMV bei Zugzielanzeigen
Verfasst: 01.04.2014 16:30
Heute Vormittag ging plötzlich auf der U3/U6 nichtsmehr. Ein stehender U-Bahnzug wurde von der Linienzugbeeinflussung (LZB) geortet. Der Stellwerksrechner gab deswegen natürlich den Abschnitt nicht frei, obwohl (und jetzt kommt das Kuriose) kein Zug auf dem Gleis stand. Es dauerte einige Zeit, bis im Stellwerk erkannt wurde, das der Gleisbesetztmelder die Strecke frei gab, aber die LZB einen nicht vorhandenen Zug detektierte.
Was war geschehen?
Seit einigen Monaten gibt es im Münchner U-Bahn-Netz an den Bahnsteigen nur noch moderne Zugzielanzeiger mit LED-Technik. Die starken Störsignale dieser Geräte, die nicht bzw. nur bedingt EMV - Konform sind, haben offenbar es geschafft, daß ein LZB-Block belegt wurde, obwohl kein Fahrzeug darauf fuhr oder stand. Die Wechselwirkung der LZB-Steuerung und der Anzeigen über das Stromnetz waren offenbar derart komplex, so daß der LZB-Rechner die Kommunikation mit einem irrealen U-Bahnzug erkannte.
Schon bei Beginn der Umrüstung der alten Fallblattanzeigen auf die moderne LED-Technik, wurden an einzelnen Punkten Einschränkungen im Funkbetrieb festgestellt. Man stellte die mindere Qualität an den Netzteilen der Anzeigen fest, besserte im Funkbereich nach und beachtete das nicht weiter… bis heute.
Als heute Garnichts mehr ging, versuchte man den Betrieb im Lichtsignalbetrieb wieder aufzunehmen. Jedoch sperrte das LZB-System trotzt einiger Rechnerneustarts die Strecke, so daß lediglich ein Notbetrieb mittels mündlicher Fahrbefehle aufgenommen werden konnte.
Eher zufällig fand man die Ursache. Die Menge an ungeordneten Zugzielanzeigedaten, die durch die vielen stehenden Züge und der Diskrepanz mit den errechneten Reisezeiten entsandt, brachten einige Rechner zum Absturz. Auch beim Neubooten der Systeme kam der Rechner total aus dem Tritt, so daß dann schließlich alle Zugzielanzeigen, die eigendlichen Auslöser, in den Bahnhöfen ausgeschaltet wurden und Schwups … war der nicht vorhandene Zug auch aus dem System verschwunden und der Betrieb konnte sich nach 5 Stunden Chaos langsam wieder normalisieren.
Nun bleiben die Anzeigen bis auf Weiteres in den Bahnhöfen aus…
Was war geschehen?
Seit einigen Monaten gibt es im Münchner U-Bahn-Netz an den Bahnsteigen nur noch moderne Zugzielanzeiger mit LED-Technik. Die starken Störsignale dieser Geräte, die nicht bzw. nur bedingt EMV - Konform sind, haben offenbar es geschafft, daß ein LZB-Block belegt wurde, obwohl kein Fahrzeug darauf fuhr oder stand. Die Wechselwirkung der LZB-Steuerung und der Anzeigen über das Stromnetz waren offenbar derart komplex, so daß der LZB-Rechner die Kommunikation mit einem irrealen U-Bahnzug erkannte.
Schon bei Beginn der Umrüstung der alten Fallblattanzeigen auf die moderne LED-Technik, wurden an einzelnen Punkten Einschränkungen im Funkbetrieb festgestellt. Man stellte die mindere Qualität an den Netzteilen der Anzeigen fest, besserte im Funkbereich nach und beachtete das nicht weiter… bis heute.
Als heute Garnichts mehr ging, versuchte man den Betrieb im Lichtsignalbetrieb wieder aufzunehmen. Jedoch sperrte das LZB-System trotzt einiger Rechnerneustarts die Strecke, so daß lediglich ein Notbetrieb mittels mündlicher Fahrbefehle aufgenommen werden konnte.
Eher zufällig fand man die Ursache. Die Menge an ungeordneten Zugzielanzeigedaten, die durch die vielen stehenden Züge und der Diskrepanz mit den errechneten Reisezeiten entsandt, brachten einige Rechner zum Absturz. Auch beim Neubooten der Systeme kam der Rechner total aus dem Tritt, so daß dann schließlich alle Zugzielanzeigen, die eigendlichen Auslöser, in den Bahnhöfen ausgeschaltet wurden und Schwups … war der nicht vorhandene Zug auch aus dem System verschwunden und der Betrieb konnte sich nach 5 Stunden Chaos langsam wieder normalisieren.
Nun bleiben die Anzeigen bis auf Weiteres in den Bahnhöfen aus…