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Wie umfangreich waren die technischen Änderungen an den O-Bussen für den kurz gekuppelten Traktionsbetrieb (u.a. in der Sowjetunion)? Konnte man die Traktionen trennen, um den führenden oder geführten Bus in Schwachlastzeiten Solo einzusetzen? Waren die Busse so ausgerüstet, daß sie sowohl als führende oder geführte Busse genutz werden konnten.

Ich könnte mir Vorstellen, daß der Aufwand schon erheblich ist - schließlich müßte der Lenkeinschlag sowohl durch das Lenkrad, als auch durch die Auslenkung einer Deichsel, Zugstange ect. bewerkstelligt werden.
MAN hatte in den 80gern im LKW-Sektor versuche in der Richtung gemacht - allerdings weniger um Traktionen herzustellen, sondern vielmehr um Abschleppfahrten bei Pannen ohne zweiten Mann durchführen zu können. Zumindest Damals war der technische Aufwand kostspieliger, als einen Zweiten Mann mitzuführen.

Mit modernster Technik sollte es jedoch einfacher sein - siehe Buszug in München. Hier werden die Beiden Achsen des Anhängers elektronisch über den Auslenksensor der Zugdeichsel gelenkt. Bei derart modernen Anhängern könnte ich mir Vorstellen, kurzfristig auch ein Lenkrad zu verwenden, das lediglich auf einen Zervogeber mündet.

Auch zu bedenken ist der Erhebliche Gewichtsanteil der Motoren - beim O-Bus auch das Gewicht der Regelstufen ect. Ich vermute deswegen, daß ein angehängter Bus seiner technischen Antriebsinnereien beraubt wurde.

Wie gesagt alles nur Mutmaßungen…

In der DDR hatte man Anhänger für O-Busse, sozusagen der Vorgänger des Münchener Zuges. Die sowjetischen Traktionen hatten zwei angetriebene Busse, um hinsichtlich Beschleunigung und Steigfähigkeit die Eigenschaften wie bei Solo-Fahrzeugen zu haben. Deswegen ist auch bei der Straßenbahn der Beiwagenbetrieb durch den Traktionsbetrieb abgelöst worden.