DR: Schiebelok und Vielfachsteuerung
Verfasst: 02.10.2018 00:08
Mich interessiert, ob und wenn ja wo, bei der DR die Frage, ob eine Schiebelok von der Zuglok über Vielfachsteuerung ferngesteuert werden durfte. In der Fahrdienstvorschrift war die Betriebsweise, welche heute als Triebkopf-Traktion weder als erlaubt, noch als verboten beschrieben.
In mindestens einem Fall wurde diese nur auf wenige Fahrzeugtypen (Lok: 2x BR 100 (112, 114) bzw. 2x BR 118 mit Wendezug-Leitungswagen) anwendbare Betriebsform möglicherweise genutzt.
Als bei der Elektrifizierung des Berliner Außenrings der S-Bahn-Inselbetrieb Hennigsdorf-Velten 1983 aufgegeben und auch dieser Abschnitt mit 15 kV umgerüstet wurde, mußte für ca. eine Woche mit Dieselbetrieb gefahren werden. Um die Fahrzeiten der S-Bahn bzw. eines Wendezuges mit der BR 242 im Dieselbetrieb einzuhalten, mußte eine Doppelstockeinheit DBv mit BR 118 als Zug- und Schiebelok bespannt werden. Da bei wendezugfähigen Dieselloks der DR die gleiche Steuerleitung für Wendezug- und Vielfachsteuerung genutzt wurde, wäre es denkbar, zwecks syncronerer Anfahrt die Vielfachsteuerung durchzuschalten, statt sich mit dem Signalhorn zu verständigen. Der Lokführer der Schiebelok hätte darüber hinaus im hinteren Führerstand bleiben können (ggf. kürzere Wendezeit).
Wer kennt Betriebsvorschriften für die BR 110 bzw. 118 oder ist auf diesen mal als Lokführer gefahren und kann daher fachkündige Auskunft geben?
In mindestens einem Fall wurde diese nur auf wenige Fahrzeugtypen (Lok: 2x BR 100 (112, 114) bzw. 2x BR 118 mit Wendezug-Leitungswagen) anwendbare Betriebsform möglicherweise genutzt.
Als bei der Elektrifizierung des Berliner Außenrings der S-Bahn-Inselbetrieb Hennigsdorf-Velten 1983 aufgegeben und auch dieser Abschnitt mit 15 kV umgerüstet wurde, mußte für ca. eine Woche mit Dieselbetrieb gefahren werden. Um die Fahrzeiten der S-Bahn bzw. eines Wendezuges mit der BR 242 im Dieselbetrieb einzuhalten, mußte eine Doppelstockeinheit DBv mit BR 118 als Zug- und Schiebelok bespannt werden. Da bei wendezugfähigen Dieselloks der DR die gleiche Steuerleitung für Wendezug- und Vielfachsteuerung genutzt wurde, wäre es denkbar, zwecks syncronerer Anfahrt die Vielfachsteuerung durchzuschalten, statt sich mit dem Signalhorn zu verständigen. Der Lokführer der Schiebelok hätte darüber hinaus im hinteren Führerstand bleiben können (ggf. kürzere Wendezeit).
Wer kennt Betriebsvorschriften für die BR 110 bzw. 118 oder ist auf diesen mal als Lokführer gefahren und kann daher fachkündige Auskunft geben?